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Das Haschemitische Königreich ist ein sicheres Reiseland, das eine faszinierende Mischung aus Alt und Neu bietet. Kultur- und Naturbegeisterte bewundern besonders die Felsenstadt Petra sowie das Wadi Rum mit seiner bizarren Wüsten- und Gesteinswelt. Während das Tote Meer viele Kururlauber anlockt, zieht es die Aktiven eher zu Stränden und Tauchgründen des Roten Meeres. Mit dem POLYGLOTT on tour Jordanien lässt sich der Herzschlag des Landes am Jordan erspüren. Der Autor Walter M. Weiss führt in 13 ausgeklügelten Touren durch die Vielseitigkeit des arabischen Landes und lässt Sie Typisches, Besonderes und Eigenheiten der Region entdecken. Lernen Sie Jordanien hautnah kennen. Wandern Sie durch das Ajlun Nature Reserve oder machen Sie Kameltrekking im Wadi Rum, auf dem Königsweg oder zu den Städten der Dekapolis. Fiebern Sie mit bei rasanten Kamelrennen und bewundern Sie die faszinierenden Riffe im Roten Meer! Dank individueller Tipps können Sie ausprobieren und eintauchen, mitten hinein ins Leben des faszinierenden Landes in Nah-Ost. Auf einen Blick: TYPISCH-Kapitel mit "Eine Reise wert", "50 Dinge" und "Was steckt dahinter" Faltkarte für die perfekte Orientierung vor Ort E-Book mit Verlinkungen zu Standorten der Adressen POLYGLOTT im Web unter www.polyglott.de oder bei Facebook
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Seitenzahl: 205
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Redaktionsleitung: Grit Müller
Verlagsredaktion: Anne-Katrin Scheiter
Autor: Walter M. Weiss
Redaktion: Renate Nöldeke
Bildredaktion: Nora Goth, Marie Danner
Layoutkonzept/Titeldesign: independent Medien-Design, München: Horst Moser (Artdirection), Lucie Heselich
Kartografie: Theiss Heidolph und Kunth Verlag GmbH & Co. KG
eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska
ISBN 978-3-8464-0685-4
1. Auflage 2019
GuU 0685-4 06_2019_02
Bildnachweis
Coverabbildung: laif/hemis.fr/Mattes, René
Fotos: AWL Images/Kozlowski, Karol: >, >; Fotolia/suronin: >; gemeinfrei: >; Getty Images/500px/ALZGHOUL, JA‘FAR: >;Getty Images/EyeEm/Cattaneo, Jan: >; Getty Images/Kupferman, Jacob: >; Getty Images/Lewis, Rachel: >; Huber images/Foulkes, Justin: >; Huber Images/Szyszka: >; imago stock&people: >; Jahreszeitenverlag/Schweigert, Thomas: >; Jordan Tourism Board: >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >; laif/hemis.fr/Gil, Giuglio: >; laif/Jaekel, Lutz: >; laif/Kirchgessner, Markus: >; mauritius images/age fotostock 1013/Levy, Yadid: >; mauritius images/Alamy/Zada, John: >; mauritius images/John Warburton-Lee/Adams, Peter: >; plainpicture/AWL/Paul Harris photography: >; plainpicture/Baum, Delia: >, >; plainpicture/Cavan Images/Black, Aaron: >; plainpicture/Mint Images: >; Schapowalow/Borchi, Massimo: >; Shutterstock/Achiedegids: >; Shutterstock/Adventure woman: >; Shutterstock/amnat30: >; Shutterstock/Clara: >; Shutterstock/cunaplus: >; Shutterstock/Ivanov, Anton: >, >; Shutterstock/Jandi, Attila: >; Shutterstock/Joozis: >; Shutterstock/Keitma: >; Shutterstock/KELENY: >; Shutterstock/Khabibullina, Iuliia: >; Shutterstock/leshiy985: >; Shutterstock/Popova, Tetiana: >; Shutterstock/RPBaiao: >; Shutterstock/Sun_Shine: >; Shutterstock/Vinokurov, Nickolay: >; stock.adobe.com/akturer: >; stock.adobe.com/Andronov, Leonid: >; stock.adobe.com/doethion: >; stock.adobe.com/Podzorov, Oleg: >; stock.adobe.com/Reto: >; stock.adobe.com/vetal1983: >; stock.adobe.com/WitR: >; Unsplash/Brown, Jamie: >; Weiss, Walter M.: >;
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Das antike Petra mit dem berühmten Schatzhaus ist ein Jordanien-Highlight
Die kleinen Geheimnisse sind oftmals die spannendsten. Hier werden die Geschichten hinter den Kulissen erzählt.
Weil sie diesem »größten Geschenk Allahs« und robusten Transportmittel sehr viel, historisch genau genommen ihr Leben verdanken: sein wildbretähnliches Fleisch, seine an Mineralien und Vitaminen reiche Milch, die Haut – Rohmaterial für Riemen, Gürtel, Taschen und Sandalen – und die Haare, aus denen sich Zelte und wärmende Decken machen lassen. Sogar die Exkremente sind noch nutzbar – der trockene Dung als Brennstoff, der Urin als keimfreier Wundreiniger. Zudem sind die launigen Vierbeiner auch Kapital. Mit ihnen bezahlt man Bräute und sühnt Verbrechen. Außerdem haben sie schon manchen Wüstensohn vor dem Verdursten gerettet, indem sie mit ihrem sechsten Sinn eine Quelle fanden.
Durch geologische Prozesse wurde das Tote Meer vor etwa 3 Mio. Jahren vom Mittelmeer abgetrennt. Aufgrund extremer Lufttemperaturen verdunstete der größte Teil des Wassers und am tiefsten Punkt des Beckens entstand ein abflussloser See. Im Zuge der Verdunstung reicherte sich der Salzgehalt des Seewassers immer mehr an. Hinzu kommen Salze aus erodiertem Gestein der Erdkruste sowie vulkanischen Urprungs. Die Salzkonzentration im Toten Meer liegt heute bei über 30 % und ist auch verantwortlich für den enormen Auftrieb beim Bad im »Schwebezustand«.
Das Ritual des Feilschens wird oft mit dem Wesen der Orientalen erklärt. Doch so einfach ist die Sache nicht. Die Hauptgründe liegen vielmehr in den sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen: Ein Kennzeichen der traditionellen Basarökonomie ist der ständige Mangel an objektiver Information wie Warenzeichen oder Güteklassen. Da es bis vor ein, zwei Generationen noch viele Analphabeten gab, bedienen sich die Menschen bis heute einer Strategie des mündlichen Austauschs von Daten. So testet der Käufer zuerst einmal das aktuelle Preisniveau, indem er diverse Händler unverbindlich befragt. Wo er auf das günstigste Angebot stößt, beginnt er zu feilschen. Ziel des Verkäufers ist es dabei, einen Stammkunden zu gewinnen, Ziel des Käufers, mit einem vertrauenswürdigen Händler eine dauerhafte Beziehung aufzubauen, um künftig zeitsparend, ohne lange Verhandlungen einkaufen zu können. Beide Seiten profitieren also vom Feilschen.
Hier wird entdeckt, probiert, gestaunt, Urlaubserinnerungen werden gesammelt und Fettnäpfe clever umgangen. Diese Tipps machen Lust auf mehr und lassen Sie die ganz typischen Seiten erleben. Viel Spaß dabei!
1 Petra zu Fuß Die Faszination der antiken Stätte Petra > eröffnet sich bei einer Wanderung von Wadi Musa zum Jebel Madbah (Hoher Opferplatz, 1070 m), v.a. wenn man früh aufbricht und die Landschaft im Morgenlicht erlebt (2 1/2 Std. ab Visitor Centre).
2 Jordan ökologisch Vögel beobachten, die Flora des Jordantales studieren oder einfach die Landschaft genießen: Auf einer Exkursion lernen Sie am Ziglab-Stausee mit dem SHE Ecopark Online-Karte> ein Öko-Musterprojekt kennen – Übernachtung in Holzkabinen und spektakulärer Sternenhimmel inklusive (Tel. 079/800 04 70, www.jordanecopark.com).
3 Kamelritt auf den Spuren von Lawrence Das Wadi Rum von einem Höcker aus genießen – zwischen den hoch aufragenden Wänden des Siq al-Barrah > packt die Erhabenheit der Wüste besonders (2 Std. ab 30 JD, 1 Tag ab 60 JD).
© Shutterstock/Vinokurov, Nickolay:
Auf Rifftauchgang vor Aqabah
4 Auf Tauchstation vor Aqabah Für Tauchanfänger und Schnorchler bietet das schon im seichten Wasser beginnende Riff Japanese Garden unvergessliche Einblicke in die bunte Unterwasserwelt des Roten Meeres >(Schnorchelausflug ca. 45 JD, Tauchtag ca. 75 JD).
5 Wadi Rum von oben Spektakuläre Aussichten über das Trockental um Petra verspricht eine ca. 1-stündige Fahrt im Heißluftballon. Treffpunkt ist das Visitor Centre Online-Karte von Wadi Rum (Tel. 079/730 02 99, www.rascj.com Erw. 130 JD, Kinder 6–12 Jahre 65 JD).
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Bei den gefährdeten Oryxantilopen freuen sich die Wildhüter besonders über Nachwuchs
6 Antilopen beobachten Auge in Auge mit der so schönen wie scheuen und seltenen Oryxantilope steht man in der Oase Azraq bei einer Safari im Shawmari Wildlife Reserve >. Besonders eindrucksvoll sind die nächtlichen Touren (zu buchen bei der RSCN in der Azraq Lodge).
7 Durch die schwarze Schlucht Eine spannende Canyoningtour der RSCN führt watend, schwimmend, und kletternd durch den Canyon des Wadi Mujib >(www.rscn.org.jo, April–Okt.).
8 Kaskaden-Thermalbad Balsam für Leib und Seele: Suhlen Sie im heilkräftigen, 40 bis 60 °C warmen Schwefelwasser von Hammamat Ma’in > – in den natürlichen Felsenpools, Schultermassage unter dem Wasserfall inklusive.
9 Per Drahtesel auf der Straße der Könige Eine schöne geführte Radtour auf Nebenstraßen von Madaba nach Muqawir (56 km, 4 Std., ab 65 JD), begleitet von Blicken auf das Jordantal und das Tote Meer, organisiert Terhaal Online-Karte>(Amman, 22, Al Baouneyya, Jabal Al Weibdeh, Tel. 06/464 19 59, www.terhaal.com).
0 Kamelrennen im Wadi Rum Ein Spektakel nach alter Wüstentradition: Im Winterhalbjahr lassen Beduinen > meist freitags ihre geliebten Vierbeiner um die Wette laufen. Im Visitor Centre oder direkt bei den Beduinen nach Ort und Termin erkundigen und mitfiebern.
! Hammambesuch Wecken Sie nach dem Sightseeing der Nabatäerstadt Petra ihre Lebensgeister neu durch ein Komplettprogramm im Türkischen Bad, mit Peeling, Dampfbad, Sauna und Massage in alten Gewölben. Eine Topadresse in Petra ist das Salome Turkish Bath (Tel. 03/215 73 42, ab 7 JD).
@ Kunafeh Zucker, Honig, Sirup, Butter: Als die Dessertspezialität Jordaniens gilt das aus zartem Blätterteig und geschmolzenem Ziegenkäse fabrizierte Kunafeh (1–2 JD), etwa aus der Bäckerei Habibah Online-Karte, die in Amman etliche Filialen betreibt, zentral in der Al-Hussein St., nahe King Faisal St. (www.habibahsweets.com).
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Die Shisha sorgt für Entschleunigung
# Shisha schmauchen Gönnen Sie sich beim Bummel durch Amman ein Stündchen mit einer Wasserpfeife. Die geselligen Straßencafés haben jede nur erdenkliche Sorte aromatisierten Tabaks im Angebot. Empfehlung: mit Apfelgeschmack, im Tche Tche Café Online-Karte(1st Circle, Rainbow St., Jebel Amman).
$ Nationalgericht Mansaf Tun Sie sich am Klassiker der Beduinenküche gütlich, einer delikaten Mischung aus Safranreis und gewürfelten Lammkoteletts in joghurtähnlicher Soße mit Mandeln und Petersilie auf Fladenbrot (ab 5 JD). Besonders lecker etwa im Restaurant Al Quds in Ammans King Hussein St.
% Beduinenkaffee an der Ecke Der Koffeinbooster, frisch aufgebrüht und pechschwarz serviert z.B. vom ambulanten Händler im Suq von Amman >, verleiht garantiert frische Energien. Und schmeckt dank Kardamom herrlich orientalisch (0,40–0,60 JD).
^ Petra-Küche Ob Meze, Klassiker wie Muloukhieh und Maqoubeh oder die süßen Ataif: Im Restaurant Petra Kitchen > lernen Sie in Abendkursen (oder mehrtägigen) unter Anleitung eines Kochprofis die Zubereitung arabischer Spezialitäten. Am Ende gibt’s ein gemeinsames Mahl (35 JD pro Pers.).
& Saftige Süße Löschen Sie Ihren Durst zwischendurch doch mit Zuckerrohrsaft (ca. 0,5 JD). In allen größeren Städten bekommt man in Lebensmittelläden das erfrischende Elixier kredenzt. Ein Tipp: Achten Sie darauf, dass man die fasrigen Stengel vor ihren Augen auspresst!
* Paradies für Schleckermäuler Vergessen Sie mal alle Vorsätze und verkosten Sie nahöstliche Süßigkeiten wie Nabulsieh, Faisalieh, Barazek, Ush Al-Bulbul, Ghriebeh oder Mamoul. Besonders verführerisch ist etwa das Sortiment der Zalatimo Brothers for Sweets Online-Karte in Amman (Shmeisani, Abed Al Hameed Sharaf St.; tgl. 9–22 Uhr).
( Lammfleisch im Mantel Gegen den Hunger zwischendurch empfiehlt sich ein Shawarma. Eine Klasse für sich sind die mit pikanten Fleischstückchen gefüllten Sandwiches bei einem Takeaway von Reem Online-Karte(drei Filialen in Amman, u.a. am 2nd Circle).
) Schlemmerausflug Unbedingt probieren sollten Sie Fattah, ein Gericht aus gebackenem Brot, gefüllt mit Hummus, Pinienkernen und wahlweise Lamm oder Huhn. Im Dorf Fuheis, 10 km nordwestlich von Amman, locken gleich zwei kulinarische Adressen hierfür >: Die Restaurants Zuwwadeh und Mallol sind beide weithin bekannt für ihre authentische Küche.
q Königs Fuhrpark Auto- und Motorradfans zieht es in das Royal Automobile Museum Online-Karte in Amman, das den Fuhrpark der Monarchen zeigt – darunter auch den Mercedes 300 SL, mit dem König Hussein Rennen fuhr (King Hussein Park, www.royalautomuseum.jo, Sa bis Mo, Mi/Do 10–19, Fr 11–19 Uhr).
w Jordan Museum Das jüngste Aushängeschild der nahöstlichen Museumsszene verdient schon wegen seiner kühn verschachtelten, traditionelle Elemente zitierenden Architektur mit sandsteinfarbenem Baumaterial und viel Glas aus der Hand des Architekten Ja’afar Touqan einen Besuch >.
e Abu-Darwish-Moschee Ihr Inneres ist Muslimen vorbehalten, die in Ablaq-Technik schwarz-weiß gestreift gestaltete Fassade der 1961 fertigestellten Moschee > verdient aber eingehendere Betrachtung – und ein paar Fotos.
r Altstadttreiben beobachten Besonders gut lässt sich das bunte quirlige Treiben in Ammans Stadtkern vom flaggenverzierten Balkon des Al-Rashid alias Eco-Tourism Café genießen >.
t Riffleben im Roten Meer Faszinierendere Perspektiven auf das bunte Treiben in den Korallenriffen hat man trocken in einer Glaskuppel sitzend bei einer Tour mit dem Semi-U-Boot von Neptune ab Talabay Marina , 10 km südlich von Aqabah (20 JD, Tel. 077/943 09 69, www.facebook.com/NeptuneBoat).
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Das antike Gerasa liefert die stimmungsvolle Kulisse für das Jerash Festivals
y Jerash Festival Konzerte internationaler Orchester und Solisten, Tanz und Folklore an lauen Sommerabenden Ende Juni und im Juli vor der antiken Kulisse zweier Amphitheater > sind traumhaft.
u Das Heilige Land in Cinemascope Das Dead Sea Panorama > eröffnet von – durch Fußwege verbundenen – Aussichtspunkten phänomenale Fernblicke auf das Tote Meer in Richtung Jerusalem.
i Landkarte in Madaba Ein Meilenstein spätantiker Mosaizierkunst ist die aus etwa 2,3 Mio. Steinchen gefügte Palästinakarte in der St.-Georgs-Kirche >. Im Zentrum ist – der altchristlichen Auffassung vom Nabel der Welt folgend – das heilige Jerusalem erkennbar.
o Blaue Kuppel Da die König-Abdullah-Moschee > in Amman für alle zugänglich ist, sollte man nicht verpassen, einen Blick in die gigantische blaue Kuppel mit sternförmigen Goldverzierungen und riesigem Lüster zu werfen.
p Panorama in Umm Qays An klaren Tagen genießt man von Gadara > einen grandiosen Blick über das nördliche Jordantal, die Felsschlucht des Yarmuk und den See Genezareth bis zu den Golanhöhen und zum Berg Hermon.
Q Megafahne Ein Superlativ der speziellen Art: Am Ufer von Aqabah ragt der mit 138 m höchste Fahnenmast der Welt himmelwärts. Daran weht die 40 × 20 m große Flagge des arabischen Widerstands aus dem Ersten Weltkrieg.
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Beduinenteppiche werden gern gekauft
W Webteppiche Auch wenn man dabei vielleicht nicht gleich an Jordanien denkt: Beduinen knüpfen aus Schafs- und Ziegenwolle wunderschön gemustere Exemplare. Und auch die Manufakturen in und um Madaba sind für hohe Kreativität und Qualität bekannt. Eine empfehlenswerte Adresse ist Bani Hamida House > in Muqawir (schöne Stücke ab ca. 300 JD).
E Souvenir fürs Badezimmer Nahe der Siedlung Rasun bei Ajlun hat die Königliche Naturschutzorganisation (RSCN) eine kleine Seifenfabrik > ins Leben gerufen, erreichbar über den sog. Soap Makers Trail. Dort verkaufen die Dorffrauen aus Olivenöl und Kräutern selbst fabrizierte, herrlich z.B. nach Lavendel oder Granatapfel duftende Ware (ca. 1 JD pro Stück).
R Sandflaschen Charmant sind die mit Sand gefüllten Fläschchen, die man in Petra feilbietet, wie etwa The Sand Castle >. In manchen Shops kann man sie mit dem eigenen Namen versehen lassen.
T Silberschmuck Im Besucherzentrum des Dana-Reservats wird hübscher Silberschmuck verkauft, den Frauen des nahen Dorfes in Heimarbeit herstellen >. Eine Halskette, ein Ring oder Ohrgehänge wecken dauerhaft schöne Erinnerungen.
Y Traditionelle Keramik Dekorative, hochwertige und kunstvoll mit arabischer Kalligrafie verzierte Keramik – etwa eine Schale oder einen Aschenbecher (ab 50 JD) – findet man bei Beit al-Bawadi > in Amman. Die Erlöse fließen direkt an die hier arbeitenden Kunsthandwerker.
U Beduinische Trachten Nichts für modische Langeweiler: Die traditionelle Festkleidung der Wüstenbewohner glitzert dank der kunterbunt applizierten Perlen, Pailetten und Stickereien. Eine Reihe gut sortierter Läden ist auf dem Jebel Amman beheimatet, eine ausgezeichnete Adresse ist Badr Addjua (2nd Circle, Abu Tammam St. Bldg. No. 15, Tel. 079/5526924).
I Perlmutt aus Palästina Weit verbreitet in jordanischen Läden ist Kunsthandwerk aus dem nahen Westjordanland. Schöne Mitbringsel sind Arbeiten aus Perlmutt bzw. mit -einlagen, wie Schatullen oder Brieföffner aus Bethlehem. Eine gute Adresse: Shiraz Stores Online-Karte(18 Mamdouh al Sarayrah Street, Amman, Tel. 06/585 89 33, Fr geschl.).
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Gewürze vom Basar sind ein geschmackvolles Mitbringsel
O Gewürzter Alltag Bringen Sie neuen Schwung in Ihre Küche mit Kostproben aus dem nahöstlichen Gewürzangebot. Das bunteste bietet in Amman der einschlägige Basar im Gassengewirr zwischen Al-Malek Talal und Quraysh St. Besonders schmackhaft: das säuerliche Sumach und die gerne mit Olivenöl verstrichene Mischung Zatar.
P Wasser verschwenden Das Lebenselixier ist in dem Wüstenstaat naturgemäß ein rares Gut. Deshalb bitte in Bad, Dusche und WC damit stets sparsam umgehen!
a »Bakschisch« vergessen Zeigen Sie sich gegenüber dem Taxifahrer, Servicepersonal oder Straßenhändler großherzig, denn das Trinkgeld ist ein unverzichtbarer Teil ihres Einkommens.
s Zu viel Haut zeigen Es kann nicht oft genug wiederholt werden: Kurze Röcke, schulterfreie Kleider, tiefe Dekolletés sind taktlos und deplaziert. Sie verletzen die Gefühle der gläubigen Menschen und provozieren aufdringliche Blicke.
d Vor Publikum turteln Zurückhaltung geziemt sich auch für Paare. Öffentliches Küssen und Zärtlichkeiten sind absolute No-Gos, werden als grober Fauxpas empfunden.
f Einen über den Durst Jordanien ist bezüglich Alkohol für Touristen im Vergleich zu anderen islamischen Staaten recht liberal. Gerade deshalb ist jedes Zeichen von Trunkenheit zu vermeiden >.
g Kritik gegenüber König und Religion Sich abfällig über den Monarchen, dessen Familie und Politik zu äußern ist tabu. Auch ein Outing als Atheist erntet im besten Fall Mitleid, im schlechteren Empörung.
h »Antikes« kaufen Vor allem im Umfeld von Ruinenfeldern versuchen »Antiquitätenhändler« bisweilen, ahnungslosen Touristen überteuerte »archäologische Funde« anzubieten. Wären sie wirklich alt, hätten Sie auch spätestens bei der Ausreise ärgste Probleme >.
j Ungeniert die Hand reichen Frauen sollten bei Begrüßungen Zurückhaltung walten und fremden – speziell älteren – Männern nicht von sich aus die Hand geben. Wer die rechte Hand aufs Herz legt, bekundet nach alter Sitte Respekt.
k Gastfreundschaft fehldeuten Einladungen sind nicht immer wörtlich zu nehmen, sondern oft Höflichkeitsfloskeln, die man erst dann akzeptiert, nachdem sie zwei-, dreimal ausgesprochen wurden.
l Unsensibles Verhalten in Moscheen Jordanier heißen auch Nichtmuslime in vielen ihrer Gotteshäuser willkommen >, vorausgesetzt sie sind züchtig gekleidet, haben die Schuhe draußen abgelegt und stören bzw. fotografieren keine Gläubigen. Unbedingt vermeiden: vor Betenden vorbeigehen, da das Gebet dadurch ungültig wird.
A Hektik verbreiten Die sprichwörtliche orientalische Gelassenheit gilt in Jordanien vielerorts nach wie vor, der Alltag fließt gemächlicher als in anderen Weltregionen. Ergo: Anpassung statt Tempodrücken. Laune und Blutdruck werden es Ihnen danken!