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Kompakt und handlich: Grammatik und Rechtschreibung in einem Band - Einfache Grammatikerklärungen mit vielen Beispielen beantworten deine Fragen sofort. - Zahlreiche Tipps helfen dir bei der Groß- und Klein-, Getrennt- und Zusammenschreibung sowie bei häufigen Stolperfallen. - Ausführliche Regeln zur Komma- und Zeichensetzung. - Das Themenverzeichnis und das umfangreiche Sach- und Stichwortregister helfen dir, alles schnell zu finden. - Für Schule, Beruf und Ausbildung
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Seitenzahl: 373
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Wegweiser zu den praktischen Übersichten
Wegweiser zu den Tipps und Erklärungen zur Rechtschreibung
Wegweiser zu Zweifelsfällen und Stolperfallen
1 Laute, Buchstaben und Wörter
Die gesprochene Sprache besteht aus Lauten
Stimmhafte und stimmlose Laute
Die Vokale (Selbstlaute)
Die Konsonanten (Mitlaute)
Die geschriebene Sprache besteht aus Buchstaben
Die Schreibung der Vokale
Die Schreibung der Konsonanten
Wortbausteine fügen sich zu Wörtern zusammen
Phonem, Morphem und Lexem
Die Silben und die Silbentrennung
Die Präfixe (Vorsilben) und die Suffixe (Nachsilben)
Wortstämme und Ableitungen
2 Die zehn Wortarten
Das Nomen (Substantiv, Hauptwort) und seine Begleiter
Die Hauptmerkmale der Nomen
Begleiter machen ein Wort zum Nomen
Die Deklination (Beugung) der Nomen und ihrer Begleiter
Besonderheiten zur Groß- und Kleinschreibung
Zusammengesetzte Nomen
Nomen, die aus dem Englischen stammen
Die Artikel (Geschlechtswörter) als Begleiter des Nomens
Das natürliche und das grammatische Geschlecht
Die bestimmten Artikel
Die unbestimmten Artikel
Wann wir auf Artikel verzichten
Die Pronomen (Fürwörter)
Personalpronomen (persönliche Fürwörter)
Possessivpronomen (besitzanzeigende Fürwörter)
Demonstrativpronomen (hinweisende Fürwörter)
Reflexivpronomen (rückbezügliche Fürwörter)
Relativpronomen (bezügliche Fürwörter)
Interrogativpronomen (Fragefürwörter)
Indefinitpronomen (unbestimmte Fürwörter)
Die Adjektive (Eigenschaftswörter)
Merkmale und Bildung von Adjektiven
Die Deklination (Beugung) der Adjektive
Vergleiche anstellen – die Steigerung der Adjektive
Die Getrennt- und Zusammenschreibung zusammengesetzter Adjektive
Die Verben (Zeitwörter)
Die wichtigsten Merkmale der Verben
Die drei infiniten Formen der Verben: Infinitiv (Grundform), Partizip Präsens (Mittelwort der Gegenwart), Partizip Perfekt (Mittelwort der Vergangenheit)
Die Hilfsverben (Hilfsverben) sein, haben und werden
Die Modalverben dürfen, können, mögen, müssen, sollen und wollen
Die Vollverben
Die Regeln zur Konjugation (Beugung) der Verben
Die sechs Zeiten (Tempora) und wann wir sie benutzen
Die drei Modi (Aussageweisen) des Verbs
Das Passiv (Leideform)
Die vollständige Konjugation von Beispielverben in Tabellenform
Die Adverbien (Umstandswörter)
Adverbien nach ihrer Bedeutung unterscheiden
Adverbien beziehen sich auf andere Wörter
Die Numeralien (Zahlwörter)
Die Kardinalzahlen (Grundzahlen)
Die Ordinalzahlen (Ordnungszahlen)
Die Bruchzahlen
Die Vervielfältigungszahlen
Die Wiederholungszahlen
Die Gattungszahlwörter
Die unbestimmten Zahlwörter
Die Schreibung aus Zahl + Wort
Die Präpositionen (Verhältniswörter)
Die Einteilung der Präpositionen nach ihrer inhaltlichen Bedeutung
Präpositionen bestimmen den Kasus ihres Bezugswortes
Die Stellung der Präpositionen
Verschmelzungen von Präposition + Artikel
Die Konjunktionen (Bindewörter)
Nebenordnende Konjunktionen
Unterordnende Konjunktionen
Die Konjunktionen zu, um … zu, (an)statt … zu, ohne … zu
3 Sätze
Sätze bestehen aus Satzgliedern
Subjekt und Prädikat (Satzgegenstand und Satzaussage)
Objekte (Satzergänzungen)
Sonderfall: Prädikatsnomen (Gleichsetzungen) im Nominativ und Akkusativ
Adverbiale (Umstandsbestimmungen)
Adverbial oder Präpositionalobjekt?
Mit der Verschiebeprobe und der Ersatzprobe erkennt man Satzglieder
Attribute (Beifügungen) ergänzen die Satzglieder
Das Prädikat bestimmt den Satzbau
Das Prädikat als Satzklammer
Satzbaupläne für den einfachen Satz
Verneinung (Negation)
Die Hauptsätze
Der Aussagesatz ist die Grundform
Aufforderungssätze
Fragesätze
Wunschsätze, Ausrufesätze und verkürzte Sätze
Satzreihen und Satzgefüge
Die Satzreihe
Das Satzgefüge
Die Nebensätze
Wie unterscheidet sich ein Nebensatz vom Hauptsatz?
Nebensätze mit Einleitewort
Nebensätze ohne Einleitewort
Die Einteilung der Nebensätze nach ihrer Aufgabe im Satzgefüge
Satzwertige Infinitiv- und Partizipialgruppen (Grundform- und Mittelwortgruppen)
Die Satzklammer und die Ausklammerung bei Satzgefügen mit Nebensätzen
Gleichzeitigkeit, Vorzeitigkeit und Nachzeitigkeit – die Zeitenfolge
Regeln für die Benutzung der verschiedenen Zeiten
4 Die Zeichensetzung
Die drei Schlusszeichen (Punkt, Ausrufezeichen, Fragezeichen)
Das Komma
Das Semikolon (Strichpunkt)
Der Doppelpunkt
Der Gedankenstrich
Der Bindestrich
Die Anführungszeichen
Der Apostroph
Die Klammern
Die Auslassungspunkte
Der Schrägstrich
Schwierige Adjektive
Schreibung schwieriger Wörter
Erklärung der Fachbegriffe
Sach- und Stichwortverzeichnis
Herzlich willkommen!
Sie wollen mehr wissen über die deutsche Grammatik.
Dieses Buch wird Ihnen dabei helfen – mit einfachen, verständlichen Erklärungen.
Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung – diese drei Bereiche rund um die Sprache sind sehr eng miteinander verbunden. Deshalb werden sie in diesem Buch auch gemeinsam behandelt.
Viele Erklärungen zur Rechtschreibung und Zeichensetzung werden Sie nicht in gesonderten Kapiteln finden, sondern dort, wo sie zu den Grammatikregeln passen. Dann werden auch die Zusammenhänge klarer.
Alle wichtigen und zusammenfassenden Regeln sind mit einem blauen Raster hinterlegt.
Das macht Sie auf Besonderheiten und häufige Stolperfallen aufmerksam.
Boxen mit dem -Symbol enthalten Erklärungen zur Rechtschreibung.
Das -Symbol weist auf Tipps zur Zeichensetzung hin.
Boxen mit dem -Symbol enthalten nützliche weiterführende Informationen.
Seitenverweise auf andere zum jeweiligen Thema passende Stellen im Buch erkennen Sie an der blauen Schrägschrift.
So finden Sie schnell, was Sie suchen:
Grammatikthemen
Suchen Sie das gewünschte Thema über das Inhaltsverzeichnis ab Seite 5.
Erklärung einzelner Grammatikbegriffe
Schlagen Sie den Begriff in der Erklärung der Fachbegriffe ab Seite 321 nach. Vielleicht finden Sie dort bereits genügend Informationen. Falls Sie noch mehr wissen möchten, lesen Sie weiter unter der dort angegebenen Seitenzahl.
Regeln zur Rechtschreibung, zur Groß- und Kleinschreibung oder zur Getrennt- und Zusammenschreibung
Gehen Sie zum Wegweiser für die Tipps und Erklärungen zur Rechtschreibung ab Seite 11. Die dort angegebenen Beispiele helfen Ihnen, schnell die gewünschte Regel im Buch zu finden.
Schreibung schwieriger Wörter
Schlagen Sie in der Liste ab Seite 289 nach.
Bestimmte Stichwörter
Im Sach- und Stichwortverzeichnis ab S. 339 können Sie viele Stichwörter und einzelne Begriffe nachschlagen.
Regeln zur Zeichensetzung
Auf den Seiten 8 und 9 im Inhaltsverzeichnis finden Sie die Seitenverweise zu den Regeln für die verschiedenen Satzzeichen.
Zweifelsfälle und Stolperfallen
Der Wegweiser zu den Zweifelsfällen und Stolperfallen ab Seite 16 führt Sie zu einer Reihe von Tipps und Erklärungen, die Ihnen helfen, Stolpersteine zu vermeiden – bei Grammatik, Wortwahl und den häufigsten Kommafehlern.
Das Buch enthält außerdem einige praktische Übersichten, in denen Sie z. B. ein schwieriges Verb oder Nomen nachschlagen können. Der Wegweiser auf Seite 10 führt Sie gezielt dorthin.
Praktische Übersichten
Seite
Die zehn Wortarten
Nomen (Substantiv), Verb (Zeitwort) ...
43
Die vier Kasus (Fälle)
Nominativ (1. Fall)
51
Begleiter
dieser/mein/jeder Stuhl
49 f.
Adjektive mit unregelmäßiger Steigerung
grob, gröber, am gröbsten hoch, höher, am höchsten
96 f.
Indefinitpronomenals Begleiter oder Stellvertreter
Jeder Spieler darf alles. Keiner darf nichts.
83 f.
Schwierige Nomen
das Tor, die Toreder Tor, die Toren
46 ff.
Nomen, die aus dem Englischen stammen
Computer, T-Shirts
61
Verschmelzung von Präposition + Artikel
an + das → anshinter + das → hinters
183
Vollständige Konjugation von Beispielverben
habenseinwerdendürfen, können, mögenmüssen, sollen, wollenhalten (Aktiv und Passiv)reisen
144 f.146 f.148 f.150 f.152 f.154 ff.158 f.
Schwierige Verben
bitten, bat, gebeten
119 f.
Wichtige Abkürzungen
usw., z. B., o. g., o. Ä.
261
Schwierige Adjektive
entsetzt über + Akkusativ, sich bewusst sein + Genitiv
289
Tipps und Erklärungen zur Rechtschreibung
Das Stammprinzip – eine wichtige Regel
Seite
Die richtige Schreibung verwandter Wörter ableiten
grau → gräulich hacken → Häcksel
40
Wörter mit Ablaut richtig schreiben
finden, fand, Fundbüro
40 f.
Regeln zur Schreibung der Laute
Diphthonge und Umlaute
äu oder eu? ei oder ai?
ä oder e?
säubern – heulen; Leib – Laib; Wände – Wende
22 ff.
Lang gesprochene Vokale
a, aa oder ah? i, ie, oder ih? o, oo oder oh? u oder uh?
Aal, Adel, Pfahl, Vieh, ihn, Tor, Moor, hohl, nur, Kuhle
25 f.
ä, ö,und ü nie verdoppeln
Bötchen, Härchen, Säle
26
Konsonanten nach kurz gesprochenem Vokal
Verdopplung des Konsonants
Gewinn, Lappen, Mutter, Sommer, Welle
27
zwei verschiedene Konsonanten
Linse, Stange, Wort
27
nur ein Konsonant
am, drin, vom
27
Der f-Laut
f, ph oder v?
Senf, fertig, Alphabet, Vorteil
28
fer oder ver?
Ferien, Vertrag
27
f oder ph bei Fremdwörtern?
Fotograf – Photograph
28
Die s-Laute
Die sechs Grundregeln
Susanne, Fass, Knospe, Buße
29 f.
Die Wortverlängerung hilft weiter
Eis → eisig, Fleiß → fleißig
30 f.
Konjugierte Verben mit s, ss oder ß?
lassen ⭡ sie lässt fressen ⭡ er fraßrasen ⭡ du rast
31
das oder dass?
Ich weiß das. Ich weiß, dass …
191
Die Schreibung der s-Laute in der Schweiz
das Maß – das Mass
32
Der w-Laut
v oder w?
vage, Wagen
32 f.
Der x-Laut
chs, cks, gs, ks oder x?
Achse, Klecks, flugs, Keks, Axt
33
Der z-Laut
z, tz oder zz?
reizen, Katze, Pizza
33
Weitere Tipps zur Schreibung der Laute
s oder ß? Erfinden Sie Eselsbrücken
Heiße Luft macht heiser.
32
end- oder ent-?
endgültig, entschuldigt
38
eee, fff, ttt – Keine Angst vor Buchstabenhäufungen
Auspuffflamme, Betttuch, Kaffee-Ersatz
42
Laute am Wortende – die Wortverlängerung hilft weiter
p oder b? d oder t? g oder k?
Raub ⭡ rauben, Rat ⭡ raten, Berg ⭡ Berge
28 f.
s oder ß?
Eis ⭡ eisig, Fleiß ⭡ fleißig
30 f.
Regeln zur Silbentrennung
Wörter nach Sprechsilben trennen
ab-lau-fen, Brenn-nessel
35
Fremdwörter trennen
Hek-tar / Hekt-ar
36
Wörter mit mehreren Trennmöglichkeiten
da-rauf / dar-auf, Saue-rei
36
Regeln zur Groß- und Kleinschreibung
Nomen werden großgeschrieben
Susanne, Bambi, Tisch, Italien, Liebe, Veränderung
44
Mit Begleiter werden andere Wörter zu Nomen
Adjektive
Gutes tun, alles Schöne, das Schlechte, viel Teures
57 f., 58, 89
Verben
ein lautes Stöhnen
57
Adverbien
das Heute und das Gestern
58
Präpositionen
das Für und Wider
58
Groß- und Kleinschreibung der Indefinitpronomen
alles, etwas, nichts
Wir standen vor dem Nichts und brauchten alles.
57, 85
andere, einer, irgendjemand, manche
Die anderen haben irgendjemanden getroffen.
84 f.
Groß- und Kleinschreibung bei Numeralien
Kardinalzahlen
eine Zwei schreiben, zehn, Million
57, 173
Ordinalzahlen
der erste Mai, der Erste sein
57, 174 f.
Bruchzahlen
ein halbes Brot, ein Viertel der Torte
175 f.
Vervielfältigungszahlen
die dreifache Menge, ein Mehrfaches teurer
177
Unbestimmte Zahlwörter: viel, wenig, einige, einzeln, ganz, sonstige, übrige, weitere ...
viele, einzelne Häuser – der Einzelne, das ganze Haus – das Ganze, übriges Essen – die Übrigen, alles Weitere
85, 178 f.
Die höfliche Anrede
Sie, Ihnen, Ihr, Ihre
Wie geht es Ihnen? Das ist Ihr Büro.
67, 72 f.
Häufige Stolperfallen bei der Groß- und Kleinschreibung
Dank, Kraft, Laut, Trotz, Zeit als Präpositionen
dank seiner Fürsorge, trotz des Wetters
56 f.
Angst, Bange, Gram, Leid, Pleite, Schuld, Recht, Unrecht als Adjektive
Ich bin es leid. Das ist mir recht. Ich bin nicht schuld. Wir sind pleite.
56 f.
Ein Paar oder ein paar?
ein paar Schuhe, ein Paar Schuhe
86
Regeln zur Getrennt- und Zusammenschreibung
Getrennt- und Zusammenschreibung von Verbindungen verschiedener Wortarten
Adjektiv + Adjektiv
bitterböse – lausig kalt 3*67
100
Adjektiv + Partizip
blau gestreift / blaugestreift, weit reichend / weitreichend 5
100
Adjektiv + Verb
klein hacken / kleinhacken; freisprechen, festsetzen
161 f.
Adverb + Partizip
zuvor erledigt, herbeikommend
166 f.
Adverb + Verb
dableiben – links gehen
166 f.
Nomen + Adjektiv
eisfrei, steinreich, stocktaub, hitzebeständig 14
99 f.
Nomen + Partizip
angsterfüllt 1Trost spendend / trostspendend
99106 f.
Nomen + Verb
Angst haben – preisgeben
160
Numerale + Adjektiv
hundertjährig 2vielgestaltig
100
175
Partizip + Adjektiv
kochend heiß 8
101
Partizip + Verb
gefangen nehmen
107
Präposition + Nomen
mithilfe, vonseiten, zu Hause / zuhause
186
Präposition + Nomen + Verb
infrage / in Frage stellen
186
Präposition + Verb
hintergehen, nachahmen, vorlesen
186
Verbstamm + Adjektiv
kauflustig, kochfest a
99
Verb + Verb
spazieren gehen
160
andere Wörter + sein
dabei sein, da sein
110
Weitere Regeln zur Getrennt- und Zusammenschreibung
zu + Verb
zu gehen, zu wiederholen, einzuführen
253
Das Adverb nicht + Adjektiv, Partizip oder Nomen
nicht amtlich – nichtamtlich, nicht leitend, der Nichtleitende
169 f.
Zahlen in Worten schreiben
zwei Millionen dreihunderttausendundfünf
172
Weitere Stolpersteine bei der Rechtschreibung
-es oder -s als Endung bei Nomen im Genitiv?
des Holzes, des Tisches, des Ordners, des Bodens
53
Das Plural-s bei englischen Nomen
Shops, Tests, Snacks
60
Der Superlativ derAdjektive
am komischsten, am treffendsten, das Beste
97
wieder oder wider?
wiederholen, widersprechen
26
Zahlen als Ziffern oder in Buchstaben?
zwölf Tage, 13 Frauen;
zehnstellig – 10-stellig
172, 179
Konjugationsformen der Verben richtig schreiben
ich wandele – ich wandle
du hieltst – du hieltest
123, 124
Kein Apostroph bei Verschmelzung von Präposition + Artikel
unter’s unters Bett
187, 285
* Die eingekreisten Zahlen verweisen auf die Regelnummer
Zweifelsfälle und Stolperfallen bei Grammatik, Wortwahl und Kommas
Nomen
Seite
Der Genitiv bei Eigennamen
dem Toni seine FrauTonis Frau
210
Eigennamen immer ohne Artikel!
Die Tina hat gestern in der Schule gefehlt.
65
Adjektive
Die Deklination bei mehreren Adjektiven
mit passendem rotem / roten Tuch
93
Nicht deklinierbare Adjektive
prima, extra, super, lila
92 f.
Pronomen
mir oder mich? – Dialekte und Hochsprache
Da werden Sie geholfen.Da wird Ihnen geholfen.
67
Derselbe oder der gleiche?
das gleiche Auto, dieselbe Frau
75
Welcher oder welches? Welchen oder welches?
Zu Beginn welchen / welches Jahres?
82
Die Deklination von jemand und niemand (anders)
Das muss ich jemand anderem / jemand anders geben.
84
ihr oder deren, sein oder dessen?
Fragen Sie doch Frau Meier, ihre Chefin oder ihre / deren Sekretärin.
71 f.
deren oder derer?
die Gruppe derer … – Es ergaben sich Probleme, deren wir uns nicht bewusst waren.
80
Adverbien
als und wieauseinanderhalten
so schön wie du, schöner als du
95
hin und herauseinanderhalten
hinbringen – herkommen
169
Worum oder um was?
Um was Worum geht es? – Darum.
168, 240
Präpositionen
wegenundum ...willen+ Personal-pronomen
wegen mir meinetwegen, um unseretwillen
182
während, trotz, wegen mit dem Genitiv
wegen demdes Wetterswährend dender Ferien
183
einschließlich, mangels, statt mit Genitiv oder Dativ
einschließlich der Getränke/Getränken
183
ab, am: Dativ oder Akkusativ bei Datumsangaben und Mengenangaben
ab ersten / erstem April,
am Samstag, dem / den12. Januar
185, 212, 271
entlang mit Genitiv, Dativ oder Akkusativ
entlang des Ufers – das Ufer entlang
186
Verben
Trennbare und nicht trennbare Präfixe bei Verben
Ich widerspreche dir nicht. Ich spreche dir vor.
38
Modalverben in der Umgangssprache
Wir wollen heute zum Volksfest (gehen).
111
Zusammengesetzte Zeiten mit Modalverben
Ich weiß nicht, was ich hätte sagen sollen. Das habe ich nicht gewollt.
112
Haben oder sein bei fahren, liegen, sitzen, stehen?
Ich habe das Auto gefahren. Ich bin nach Rom gefahren.
115
Präsens oder Futur I verwenden?
Morgen fahre ich weg /werde ich wegfahren.
129
Perfekt oder Präteritumverwenden?
Gestern ging er fort / ist er fortgegangen.
128
Perfekt als Ersatz für das Futur II
Wenn er kommt, werde ich abgereist sein/bin ich abgereist.
129
Konjunktiv: Ersatzformen und die Umschreibung mit würde
Ich ginge ja gern. / Ich würde ja gerne gehen.
134 ff.
Die häufigsten Kommafehler vermeiden
Das Komma bei Anreden und Grußformeln
Hallo, liebe Kathrin,
Herzliche Grüße
270
Dreh- und Zählprobe bei mehreren Adjektiven
ein neuer, großer Spielplatz
neue technische Verfahren
alte gesetzliche Regelungen
265
Kein Komma bei Adverbialen am Satzanfang!
Entgegen der Annahme vieler Texteschreiber darf in diesem Satz kein Komma stehen.
263
1
Laute, Buchstaben und Wörter
Die gesprochene Sprache besteht aus Lauten
Laute sind die kleinsten Bausteine der gesprochenen Sprache.
Sie entstehen, indem beim Ausatmen Luft durch die Sprechorgane geleitet wird. Zu den Sprechorganen zählen die Stimmbänder, der Gaumen, die Nase, die Zunge und die Lippen. Man kann die verschiedensten Laute bilden, indem man diese Sprechorgane unterschiedlich einsetzt.
Stimmhaft sind Laute, die so gesprochen werden, dass die Stimmbänder beim Sprechen mitschwingen. Stimmlose Laute entstehen dagegen, ohne dass die Stimmbänder mitschwingen.
Stimmhafte und stimmlose Laute
Testen Sie, welche Laute stimmhaft sind
Legen Sie zwei Finger an Ihren Kehlkopf und sprechen Sie langsam das Wort Ferienbeginn aus. Sie werden über die Fingerspitzen merken, wie die Stimmbänder schwingen, denn das Wort Ferienbeginn besteht aus vielen stimmhaften Lauten.
Versuchen Sie es dann mit dem Wort Obstkuchen. Wenn Sie langsam sprechen, stellen Sie fest, dass die Stimmbänder bei den Lautfolgen bstk und ch nicht mitschwingen, denn dies sind stimmlose Laute.
Probieren Sie es ruhig auch mit anderen Wörtern aus.
Die Vokale
Vokale sind Laute, bei denen die Stimmbänder in Schwingung versetzt werden, danach kann der Luftstrom aber ungehindert entweichen. Vokale sind immer stimmhaft.
Vokale werden mit den Buchstaben a, e, i, o, u wiedergegeben. Zu den Vokalen zählen auch die Diphthonge (Zwielaute) au, ei, eu, ai, äu und die Umlauteä, ö und ü.
Alle Vokale in der Übersicht
Die einfachen Vokale
Die Diphthonge
Die Umlaute
a
Tag
au
laufen
ä
Gewässer
e
Weg
ei
Zeiger
ö
Ströme
i
bis, liegen
eu
heulen
ü
wünschen
o
Koffer, Moos
ai
Hai
u
Stuhl, Zucker
äu
läuten
Die unterschiedliche Aussprache der Vokale
Vokale kommen in verschiedenen Klangfarben vor. Zum Beispiel steht in dem Wort Verkehr der erste e-Laut an unbetonter Stelle und klingt entsprechend schwach und farblos. Der zweite e-Laut des Wortes jedoch strömt breit durch die Mundöffnung und klingt hell und klar. In Teenager wird das e wie ein langes i ausgesprochen. In Fest hören wir ein ä. Schreibung der Vokale, S. 22 ff.
Ähnliches gilt auch für die o-Laute, z. B. in dem Wort Motto: Das kurze offene o vor dem t-Laut hat wesentlich weniger Klangcharakter als das gedehnte und geschlossene o am Ende des Wortes.
Die offene und geschlossene Aussprache des Vokals o
Von geschlossenem o sprechen wir, wenn der Laut mit kreisrund geöffneten, „gespitzten“ Lippen gesprochen wird wie im Wort Moos. Offene Aussprache ist, wenn die Lippen weiter geöffnet sind, z. B. beim o in dem Wort Koffer.
Die Konsonanten
Alle Buchstaben unseres Alphabets außer den Vokalen sind Konsonanten. Bei den Konsonanten wird der Luftstrom behindert oder sogar ganz unterbrochen. Dies geschieht mithilfe der Lippen, der Nase, des Gaumens und der Zunge.
Viele Konsonanten und Konsonantenverbindungen können wir einteilen in stimmhafte und stimmlose Konsonanten:
Stimmhafte Konsonanten und Konsonantenverbindungen
b
am Silbenanfang: Bahn, haben
ng
Fang, Finger
d
durch, wedeln
sch
Page, Garage
g
Gang, gurgeln
r
rot, Pfarrer
j
jeder, jagen
s
sagen, sausen
l
leben, Wall
v
Vase, vibrieren
m
Mut, Hammer
w
Wasser, ewig
n
nennen
Stimmlose Konsonanten und Konsonantenverbindungen
b
am Silbenende: Obst, Korb
s
rostig, lassen, fließen
ch
aufwachen, wichtig
sch
Asche, Schild
f
Fall, fort
t
Wetter, Teetasse
h
Halt, hallen
tsch
plantschen, Patsche
k, ck
locker, Käsekuchen
v
Vetter, verweilen
p
Pappel, Oper
x, ks
fix, Nixe
pf
Wipfel, Pfeffer
z
geizig, würzen
Die Aussprache und Schreibung von sp und st
Wenn ein Wort oder eine Silbe mit sp oder st beginnt, spricht man diese beiden Buchstaben wie schp bzw. scht:
Und andersrum: Geschrieben wird am Wort- oder Silbenanfang immer nur sp und st, auch wenn Sie ein schp oder scht hören.
spitze Steine (gesprochen: schpitze Schteine)
Stehen sp oder st jedoch in der Mitte eines Wortes zwischen zwei Vokalen oder am Wortende, spricht man sie auch als sp bzw. st:
knisternde Holzraspel (gesprochen: knisternde Holzraspel)
Die geschriebene Sprache besteht aus Buchstaben
Die gesprochene Sprache besitzt eine Vielzahl von Lauten, die in der geschriebenen Sprache einer begrenzten Anzahl von Buchstaben zugeordnet werden müssen. Umgekehrt kann aber auch ein Laut mit verschiedenen Buchstaben und Buchstabenkombinationen geschrieben werden.
Die Schreibung der Vokale
äu oder eu? ei oder ai? e oder ä?
Man schreibt ein Wort mit ä bzw. äu, wenn man es auf ein verwandtes Wort mit a oder au zurückführen kann. Beispiele:
ä/äu
verwandtes Wort
sich äußern
außen
Fälle, fällen
Fall, fallen
Fäule
faul
Gläubiger
glauben
behände
Hand
säubern
sauber
täuschen
Tausch
Ist eine solche Rückführung nicht möglich, schreibt man in der Regel e bzw. eu:
Beule, Eule, Euter, Fell, Freude, hecheln, heulen, heute, Leute, Meute, Seuche, Scheusal, teuer, Zeuge ...
Einprägen sollten Sie sich aber noch folgende Wörter, die man mit äuschreibt, obwohl man sie nicht auf ein Wort mit au zurückführen kann:
Knäuel, Räude (Tierkrankheit), sich räuspern, Säule, sich sträuben
Auch für die Unterscheidung von ei und ai gibt es keine feste Regel und beide Laute klingen gleich. Zum Glück gibt es aber nur wenige Wörter mit ai. Einige kann man sich leicht merken, weil man sie anderen Wörtern mit ei gut gegenüberstellen kann:
Leib (Körper)aber: Laib (Brot)Leiche (toter Körper)aber: Laich (Froscheier)Seite (im Buch)aber: Saite (bei Saiteninstrumenten)weise, Weiseaber: Waise (Kind ohne Eltern)Wenn Sie sich auch noch die folgenden Wörter merken, kennen Sie praktisch alle Wörter mit ai:
Kai, Kaiser, Hai, Hain, Laie, Mai, Mais, Rain
Die Umlaute ä, ö und ü sind häufig in Wörtern zu finden, die von anderen Wörtern abgeleitet wurden. Dabei wird ein a zu ä, ein o wird zu ö und ein u wird zu ü.
ahnen
→
ähnlich
Chor
→
Chöre
Fall
→
Fälle
malen
→
Gemälde
Rose
→
Röschen
Schwamm
→
Schwämme
Stuhl
→
Stühle
Ton
→
Töne
wahren
→
Gewähr
Wand
→
Wände
Ein ö oder ein ü können Sie leicht heraushören.
Schwieriger ist es beim Umlaut ä, denn das ä klingt häufig wie ein e. Es gibt leider keine feste Regel, wann man ein e oder ä schreibt. Das bedeutet: Wenn Sie Wörter mit solch einem Laut nicht von einem Wort ableiten können, das mit a geschrieben wird, müssen Sie sich dessen Schreibung einprägen. Hier sind einige Wörter, die sich nicht ableiten lassen und gleich klingen, aber unterschiedlich geschrieben werden (Homophone):
die BärenBeerendie EhredieÄhre (Getreidefruchtstand)die Lerche (ein Vogel)die Lärche (ein Nadelbaum)der Segendie SägenSammeln Sie schwierige Wörter
Die Schreibweisen im Zusammenhang mit den Vokalen sind vielgestaltig und lassen sich leider nicht immer in feste Regeln fassen; daher muss man sich die Schreibweise vieler Wörter einfach merken.
Notieren Sie Wörter, die Sie immer wieder falsch schreiben, auf kleinen Karteikärtchen. Sammeln Sie die Kärtchen in einem passenden Kasten. Bei Gelegenheit können Sie diese Wörter laut vorlesen und anschließend aus dem Gedächtnis aufschreiben.
Die Schreibung lang gesprochener Vokale – a, aa oder ah? i, ie oder ih? o, oo oder oh? u oder uh?
Es gibt leider keine festen Regeln für die Schreibweisen bei lang gesprochenen Vokalen, aber wenn man weiß, welche verschiedenen Möglichkeiten der Schreibung es gibt, fällt es leichter, sich die Wörter zu merken.
• Nach langem Vokal schreibt man häufig ein Dehnungs-h.hohl, Fohlen, Kohle, kühl, Mehl, mehr, Sohle, Stuhl, wählen, wühlen, Zahl …
• Ein langer i-Laut wird fast immer als ie geschrieben.Biene, dienen, Miene, viele, Ziel …
• Die Buchstabenfolge ih gibt es nur bei den Wörtern ihn, ihm, ihr, ihnen, ihre, ihren, ihrem.
• Nur ganz wenige Wörter enthalten die Buchstabenverbindung ieh; das h hört man hier aber nicht oder kaum:fliehen, Vieh, wiehern, ziehenAußerdem taucht das ieh auch manchmal bei den folgenden starken Verben auf:befehlen → befiehlt, geschehen → geschieht, sehen → sieht, stehlen → stiehlt
• Lange a-, e- und o-Laute werden manchmal als aa, ee oder oo geschrieben. Aber zum Glück gibt es nur wenige Wörter mit dieser Schreibweise, die Sie sich schnell einprägen können. Hier die häufigsten:aa: Aal, Aar, Aas, Haar, Maar, Maat, Paar, Saal (aber Mehrzahl: Säle), Saat, Staat, Waageee: Allee, Armee, Beere, Beet, Fee, Galeere, Gelee, Heer, Idee, Kaffee, Klee, leer, Leere, Lorbeer, Meer, Püree, Reederei, Schnee, See, Seele, Speer, Tee, Teeroo: Boot, Moor, Moos, Zoo
• Am häufigsten werden lang gesprochene Vokale ohne jedes Dehnungszeichen geschrieben. Einige Beispiele: Adel, Ader, Bad, beben, daran, dir, gegen, gut, Hut, kleben, leben, legen, loben, Lorbeer, oben, rodeln, rufen, sagen, Segen, Steg, streben, vor, wagen, Wal, Weg, wir …
Die Umlaute ä, ö und ü werden nie verdoppelt
Die Umlaute ä, ö und ü werden nie verdoppelt, auch wenn sie lang gesprochen werden:
Säle (= Mehrzahl von Saal), Bötchen, Härchen (= Verkleinerungsformen von Boot, Haar)
wieder oder wider?
Das Wort wieder bedeutet erneut / nochmals oder zurück.
Manchmal wird wieder mit einem nachfolgenden Verb zusammengeschrieben, manchmal nicht. Hier sollten Sie in einem guten Wörterbuch nachschlagen.
Das Wort wider hat immer die Bedeutung von gegen und wird immer mit einem nachfolgenden Verb zusammengeschrieben:
widerrufen, sich widersetzen, widerspiegeln, widersprechen, widerstehen …
Wider kommt auch in anderen Wörtern vor, z. B.:
Widerstand, widersinnig, widerspenstig, widerwillig …
Die Schreibung der Konsonanten
Die Schreibweisen nach kurz gesprochenem Vokal
Auch für die Schreibung nach kurz gesprochenem Vokal gibt es keine feste Regeln. Aber auch hier gibt es immerhin nur eine beschränkte Anzahl von Möglichkeiten, nach denen Sie die Wörter sortieren können.
• Auf einen kurzen Vokal folgen meist zwei Konsonanten. Dabei kann es sich um zwei verschiedene Konsonanten handeln oder der nachfolgende Konsonant wird verdoppelt. – zwei verschiedene Konsonanten: Geld, Gurt, Kante, Kiste, Linse, Macke, Stange, Wort …– ein verdoppelter Konsonant:Blätter, dass, donnern, dumm, Lippe, Mutter, Pfeffer …siehe auch s-Laute, S. 29 ff.
• Das kk und das cc kommen nur in Fremdwörtern vor, z. B.: Mokka, Boccia. Ansonsten schreibt man immer ck: Backe, knacken, packen, zwicken …
• Einzelne Konsonanten am Ende eines Wortes nach kurzem Vokal kommen selten vor. Beispiele: am, bin, bis, Bus, drin, hin, im, mit, Tram, vom, Wagnis, zum …
Die Schreibweisen des f-Lauts
Der f-Laut wird auf verschiedene Arten geschrieben: f, v, ph. In vielen Fällen müssen Sie sich einfach merken, wie die Wörter geschrieben werden, aber es gibt ein paar Hilfen:
• Nach einem n schreiben wir innerhalb derselben Silbe immer f: Auskunft, Senf, Vernunft, Zukunft, Zunft …
• Viele Wörter mit dem f-Laut besitzen das Präfix ver- oder vor-. Sie werden also mit v geschrieben.
• Das ph kommt nur in Fremdwörtern vor.Alphabet, Asphalt, Philosoph, Phosphor, Strophe …
fer oder ver?
Die Wörter Ferien, fern, fertig, Ferkel und Ferse sind die einzigen deutschen Wörter, die mit fer beginnen. Alle Wörter, die sich aus diesen Wörtern zusammensetzen, werden entsprechend auch mit f geschrieben:
Fernsehen, fertigen, Fertiggericht, Ferienende, Ferkelei
Alle anderen Wörter werden mit v geschrieben:
Vertrag, vergehen, Verdruss, vereinbaren, Verkauf, unverhofft ...
f oder ph? – Bei phon, phot und graph haben Sie die Wahl
Wörter mit den Wortteilen phon, phot und graph können Sie mit ph oder mit f schreiben, z. B.:
Fotograf – Photograph; Grafik – Graphik;Saxofon – Saxophon Telefon schreiben Sie jetzt allerdings besser nur noch mit f.
Die Laute p, t und k am Wortende
Schreibt man ein Wort am Ende mit p oder b, t oder d, k oder g? Das können Sie herausfinden, wenn Sie das Wort verlängern. Dann hören Sie den Buchstaben genau, z. B.:
verlängertes Wort
verlängertes Wort
p oder b?
Camp
Camping
Dieb
Diebe
Hieb
Hiebe
Kalb
Kälber
Raub
rauben
Tipp
tippen
d oder t?
Entgelt
entgelten
Geld
Gelder
Rad
Räder, radeln
Rat
Räte, raten
Tod
des Todes
tot
töten
g oder k?
Balg
Bälge
Berg
Berge
Tag
Tage
Talg
talgig
Teig
teigig
Werk
Werke, werken
Volk
Völker
Zweig
Zweige
Achtung: Bei einigen Wörtern steht das b oder p mitten im Wort. Deshalb kann man nicht heraushören, wie sie geschrieben werden. Also prägen Sie sie sich die häufigsten am besten gleich ein:
Mit b schreibt man: Abt, Erbse, Herbst, Krebs, Obst, Schablone
Mit p schreibt man: Gips, grapschen, Grips, Haupt, Klaps, knipsen, Knirps, Papst, Schlips, September, Stups, trapsen
s, ss oder ß? – die Schreibung der s-Laute
Es gibt in der gesprochenen Sprache einen stimmhaften und einen stimmlosen s-Laut. Einen stimmhaften s-Laut können Sie immer als einfaches s schreiben. Schwieriger wird es, wenn das s stimmlos ausgesprochen wird. Die folgenden sechs Grundregeln sollten Sie sich unbedingt einprägen:
1. Stimmhaftes s+ Vokal oder Diphthong oder Umlaut am Anfang eines Wortes oder einer Silbe werden immer als einfachess geschrieben.
Amsel, Dose, knausern, Reise, Susanne, sausen, niesen ...
2. Nach einem Konsonanten steht immer ein einfachess.
Erbse, Linse, (des) Computers, Pils, plumpsen, Stups, rumsen ...
3. Vor einem p steht immer ein einfaches s.
Beispiel, Knospe, knusprig, lispeln, Mispel, Rispe, spülen ...
4. Vor einem t steht immer ein einfaches s.
Ast, fast, Kost, Liste, meistens, Mast, Mist, Stiel, stoppen, Verlust ...
Regel Nr. 4 gilt jedoch nicht für Verben und von ihnen abgeleitete Partizipien.ABC-Tipp, S. 31
5. Das stimmlose ß kann nur nach einem lang gesprochenen Vokal, Umlaut oder Diphthong stehen.
außen, beißen, bloß, Buße, fließen, Floß, Fraß, Maß, reißen, Schoß, Späße, spaßen, Strauß ...
6. Ein ss ist immer stimmlos und kann immer nur nach kurz gesprochenem Vokal stehen.
Bass, Biss, Fass, fassen, Fluss, Hass, hassen, er isst, Kuss, Pass, passen, Ross, Schloss, Tasse, Überdruss ...
Einige Wörter werden nur mit einem s statt mit ss geschrieben, obwohl sie nach Regel Nr. 6 mit ss geschrieben werden müssten. Aber das sind nicht sehr viele, die Sie sich deshalb schnell einprägen können. Hier die wichtigsten:
Nomen, die auf -ismus enden, z. B.: Fanatismus, Realismus
Nomen, die auf -nis enden, z. B.: Geheimnis (Plural: Geheimnisse), Finsternis, Wagnis (Plural: Wagnisse)
Fremdwörter, die auf -us enden, z. B.: Fiskus (Plural: Fisken), Globus (Plural: Globusse / Globen), Kaktus (Plural: Kakteen), Krokus (Plural: Krokusse), Status (Plural: Status)
Weitere Wörter: Atlas (Plural: Atlasse / Atlanten), bis, Bus (Plural: Busse), das(ABC-Tipp, S. 191), Kürbis (Plural: Kürbisse), was
Mithilfe der Wortverlängerung den s-Laut richtig schreiben
Bei manchen Wörtern mit einem s-Laut am Ende hilft es, wenn Sie das Wort verlängern. Wenn dann der s-Laut stimmhaft wird, schreibt man in der Einzahl nur ein einfaches s. Bleibt jedoch auch beim verlängerten Wort der s-Laut stimmlos, schreibt man in der Einzahl ß. (siehe Regel Nr. 1, S. 29) Beispiele:
Eis → eisig (stimmhaft), Strauß → Sträuße (stimmlos)
fies → fieser (stimmhaft), Fleiß → fleißig (stimmlos)
Wird ein Wort mit ss oder ß geschrieben, werden auch die mit ihm verwandten Wörter mit ss oder ß geschrieben, aber niemals nur mit einfachem s, z. B.:
fließen, Floß, Flussgenießen, GenussMaß, messen
siehe auch Tipp, S. 41, und ABC-Tipp auf dieser Seite
Ein paar wichtige Wörter mit s-Lauten passen in keine der Regeln 1 bis 6. Sie lassen sich auch nicht verlängern. Da hilft nur auswendig lernen:
mit einfachem s
mit ß
aus, Gneis (ein Gestein), Griesgram, heraus, hinaus, Mais, Mus (Brei), raus, Reis
Grieß, Steißbein
Einfaches s, ss oder ß? – Der Infinitiv hilft weiter!
1. Bei Verben mit stimmlosemssoderßim Infinitiv taucht auch in den konjugierten Formen nur ss oder ß auf. Ob mit ss oder ß geschrieben wird, richtet sich nach dem davorstehenden Vokal (Regeln 5. und 6., S. 30). Es gilt:
• konjugierte Verbform mit kurzem Vokal →ss:küssen→sie küsste, sprießen→sie spross, reißen→er riss
• konjugierte Verbform mit langem Vokal bzw. Diphthong oder Umlaut →ß:lassen→sie ließ, fressen→er fraß, reißen→er reißt
Es kann bei solchen Verben ein Wechsel zwischen ss und ß stattfinden, aber ein einfaches s taucht nie auf!
2. Verben mit einfachem s im Infinitiv haben in den konjugierten Formen immer nur ein einfaches s, aber nie ss oder ß.
lesen→sie liest, sie lasblasen→es bläst, es bliesreisen→ich reise, sie reistelösen→ich löse, du löstest
Schreibung der s-Laute in der Schweiz
In der Schweiz verzichtet man auf den Buchstaben ß. Stattdessen wird dort immer ss geschrieben; gesprochen werden die Wörter allerdings genauso:
das Maß→ Schweizerdeutsch: das Mass
büßen → Schweizerdeutsch: büssen
Erfinden Sie Eselsbrücken
In manchen Gegenden spricht man kein stimmhaftes s. Gehören Sie dazu? Dann haben Sie es leider ein wenig schwerer bei der Schreibung der s-Laute.
Versuchen Sie, sich die unterschiedlichen Schreibweisen ähnlich klingender Wörter mithilfe von Beispielsätzen zu merken, z. B.:
Huch, die Farbe auf meinen Badfliesen fließt davon! Ich bin schon ganz heiser von der heißen Luft.Auch niesen kann man genießen.Reisen reißt mich nicht vom Hocker.Der weißhaarige Weise weist dir den Weg.
Je komischer die Beispiele sind, die Sie sich ausdenken, desto besser können Sie sie im Kopf behalten.
Die Schreibweisen des w-Lauts
• Die meisten Wörter mit einem w-Laut werden auch mit w geschrieben.
Antwort, bewegen, Gewehr, Juwel, Krawatte, Möwe, vorwitzig, Wagen, Wand, weil, wellen, werfen, wieso, wild, wissen, Wort, Würze, Wunde …
• Alle Wörter, bei denen ein w gesprochen, aber ein v geschrieben wird, sind Fremdwörter. Hier ein paar wichtige:
Aktivität, bravo, Event, eventuell, extravagant, insolvent, Invalide, jovial, Lavendel, Paravent, privat, Revolution, trivial, Vakuum, Vanille, variabel, Vase, Vegetarier, Vene, Ventil, Video, Villa, Virus, Visite, visuell, Vitamin, Volt, Vulkan
Die Schreibweisen des x-Lauts
Der Laut, der am Ende des Wortes links zu hören ist, wird auf verschiedene Weisen geschrieben.
• chs: Achse, Buchsbaum, Buchse, Büchse, Dachs, Deichsel, drechseln, Echse, Fuchs, Flachs, Lachs, Luchs, Ochse, Sachse, sechs, Wachs, wachsen, wechseln, Wuchs ...
• cks: glucksen, Häcksel, Klecks, Knacks, knicksen, Mucks ...
• gs: flugs, halbwegs, unterwegs ...
• ks: Keks, Koks, murksen, schlaksig ...
• x: Axt, Exemplar, Experte, Hexe, Jux, kraxeln, Lexikon, mixen, Nixe, Praxis, Sex, Taxi, Text, verflixt ...
Manchmal hilft es Ihnen hier weiter, wenn Sie nach verwandten Wörtern suchen, z. B.: hacken → Häcksel, Flug→ flugs
Die Schreibweisen des z-Lauts
Der Buchstabe z steht am Wort- oder Silbenanfang und nach einem lang gesprochenen Vokal oder einem Diphthong allein:
Beziehung, Brezel, siezen, reizen, Zahlen, Zeiger, Zug …
Nach einem kurz gesprochenen Vokal taucht das z aber immer nur gemeinsam mit dem t auf:
Katzen, Mützen, Platz, putzen, schwitzen …
Ein zz taucht nur bei Fremdwörtern auf: Pizza, Razzia, Skizze ...
Wortbausteine fügen sich zu Wörtern zusammen
Die Welt der Wörter ist wie ein Baukasten: Eine Unmenge an Bausteinen unterschiedlichster Größen steht zur Verfügung, um die Wörter so zusammenzusetzen, wie man sie braucht.
Phonem, Morphem und Lexem
Kleinster Baustein ist das Phonem. Ein Phonem ist die feinste lautliche Unterscheidung, die bei Wörtern die Bedeutung verändert, z. B.: liegen und siegen oder leben und legen.
Die kleinsten bedeutungstragenden Bausteine sind die Morpheme. Dazu gehören die sogenannten Wortstämme wie wort, bau, stein, hand, viel, fahr. Daneben gibt es auch Morpheme, die für sich selbst kein Wort sind. Sie können aber einem Wort vorangestellt werden, an das Wort angehängt werden oder mitten im Wort vorkommen und dadurch die Bedeutung des Wortes verändern. Beispiele: erbaulich, Händler, steinig, Unwort, viele, Erfahrung
Als Lexem bezeichnet man solche Bausteine, die schon allein für sich selbstständige Wörter sind und so in den Wörterbüchern auftauchen: Bild, gehen, oft, schwer …
In vielen Fällen entsprechen die Lexeme den Morphemen.
Die Silben und die Silbentrennung
Unter Silben versteht man Teile von Wörtern, die jeweils eine Sprecheinheit bilden. Jede Silbe enthält einen Vokal, Diphthong oder Umlaut.
Einsilbige Wörter (z. B. Ei, Haus, klar, Zwerg) können nicht getrennt werden.
Bei mehrsilbigen Wörtern ergibt sich manchmal die Notwendigkeit zu trennen, wenn man beim Schreiben am Zeilenende angekommen ist, weil das Wort nicht mehr ganz in die Zeile passt. Normalerweise trennt man ein Wort nach den Sprechsilben, das heißt nach den Bestandteilen, aus denen das Wort bei ganz langsamem Sprechen besteht: hei-ßen, Ei-er, Pfle-ger, Ku-gel …Dies ist die Grundregel. Aber ein paar Besonderheiten müssen beachtet werden:
• Zusammengesetzte Wörter trennen wir an der Wortfuge, also dort, wo sie aneinandergefügt wurden:
Fern-seher, Schreib-tisch-uhr, spiegel-glatt, ab-holen ...
So vermeidet man auch sinnentstellende Trennungen, die das Lesen nur unnötig erschweren. Wir trennen also: Spar-gelder (nicht: Spargel-der), Erb-information (nicht: Erbin-formation), Schlupf-lider, (nicht: Schlupfli-der)
• Einzelne Vokale am Wortbeginn oder -ende dürfen nicht abgetrennt werden; also z. B. keine Trennung bei aber, Ader, Igel, Ofen, Laie, Trio. Das gilt auch bei zusammengesetzten Wörtern (Komposita): Bio-müll (nicht: Bi-omüll). Bei Pluralformen mancher Wörter kann man aber trennen, wenn wegen der Pluralendung die Vokale am Wortende nicht mehr allein dastehen: Tri-os, Lai-en.
• Im Wortinneren hat man bei zwei aufeinanderfolgenden Einzelvokalen die Wahl, zu welcher Silbe man sie stellt, sofern es nicht die Fuge bei einem zusammengesetzten Wort betrifft: europä-ische oder europäi-sche, nati-onal oder natio-nal, re-alistisch oder rea-listisch, Rui-ne oder Ru-ine ...
• Folgen in einem Wort mehrere Konsonanten aufeinander, kommt nur der letzte Konsonant auf die nächste Zeile:
Brenn-nessel, eif-rig, es-sen, Don-ner, größ-te, Karp-fen, knus