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Welche Werte braucht unser Gemeinwesen? Gibt es Gerechtigkeit in der Wirtschaft? Kann ein versöhntes Miteinander verschiedener Religionen und Kulturen gelingen? Heinrich Bedford-Strohm, bayerischer Landesbischof, bezieht Position zu gesellschaftlichen Fragen, die uns auf den Nägeln brennen.
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Seitenzahl: 99
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Heinrich Bedford-Strohm
Position beziehen
Perspektiven einer Öffentlichen Theologie
Herausgegeben von Michael Mädler und Andrea Wagner-Pinggéra
Claudius
Bibliografische Informationen Der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.
4.Auflage 2013
© Claudius Verlag München 2012
Birkerstraße 22, 80636München
www.claudius.de
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Umschlaggestaltung: Mario Moths, Marl
Foto Umschlag: © ELKB/vonweger.de
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2014
ISBN 978-3-532-
Wolfgang Huber
in Dankbarkeit und herzlicher Freundschaft
zum 70.
Cover
Titel
Impressum
Widmung
Vorwort
Salz der Erde – Licht der Welt?
Kirche in der modernen Gesellschaft
Braucht die Zivilgesellschaft die Kirche?
Über die Bedeutung religiöser Orientierung
Klar und verständlich
Vier Dimensionen öffentlicher Rede der Kirche
„Gerechtigkeit erhöht ein Volk ...“
Welche Grundwerte unser Gemeinwesen braucht
Miteinander, nicht nebeneinander
Warum der interreligiöse Dialog wichtig ist
Kompass für die Gesellschaft
Eine wichtige Aufgabe der Kirchen
Technik, Theologie, Naturwissenschaften
Leitplanken für einen Dialog
Engagement für die Demokratie
Öffentliche Theologie und die Rolle der Kirchen im zusammenwachsenden Europa
Anhang
Anlässe und Orte
Öffentliche Theologie spielt sich zwischen Kanzel, Katheder und Kanzleramt ab. Dass in den Schaltzentralen der Politik das gehört wird, was in Theologie und Kirche im Hinblick auf die großen Orientierungsfragen unserer Zeit gedacht und verkündigt wird, ist jedenfalls zu hoffen. Und immer wieder habe ich auch schon in den ersten Monaten meines Bischofsamtes die Erfahrung machen dürfen, dass es gehört wird.
Weder die Anbiederung an die Macht ist dafür die richtige Grundlage noch die pauschale Verdächtigung der Macht. Im Grunde ist es ganz einfach: Wo die politisch Verantwortlichen sich an ethischen Maßstäben orientieren, wo sie in ihren politischen Entscheidungen soziale Gerechtigkeit, die Bewahrung der Natur, den Schutz des Lebens und die Überwindung der Gewalt fördern, verdienen sie Unterstützung. Wo sie dem entgegenarbeiten, muss zur rechten Zeit und am rechten Ort ein klares Wort der Kritik gesprochen werden.
Eines ist jedenfalls klar: Die Kirchen sind es einer Öffentlichkeit, die nach Orientierung sucht, schuldig, das alte und unvermindert kraftvolle Orientierungswissen der biblisch gegründeten christlichen Tradition, das sie durch die Jahrhunderte hindurch bis heute durchgetragen haben, in die aktuellen Debatten einzubringen.
Die hier vorliegenden Texte haben dazu einen Beitrag zu leisten versucht. Sie sind überwiegend in den vergangenen ersten Monaten meiner Zeit als bayerischen Landesbischof entstanden. Einige der Texte stammen noch aus der Zeit als Theologieprofessor an der Universität Bamberg, sind aber immer wieder in meine jetzige Arbeit als Landesbischof eingeflossen.
Die Idee, einige meiner Reden oder Aufsätze zu Fragen Öffentlicher Theologie zu einem Büchlein zusammenzufassen, stammt von meinen Mitarbeitern im Bischofsbüro und im Öffentlichkeitsreferat unserer Kirche. Andrea Wagner Pinggéra und Michael Mädler haben sie ausgeführt und neben der Auswahl der Texte auch die richtigen Kürzungen vorgenommen, sodass am Ende hoffentlich eine Zusammenstellung herausgekommen ist, die auch für Menschen mit wenig Zeit noch lesbar ist. Den beiden danke ich von Herzen und nehme darin mit hinein den Dank für die Atmosphäre herzlicher Zugewandtheit in unserem gesamten Team, die mich beflügelt und die mich meine Arbeit mit Freude tun lässt.
Ich widme dieses Buch einem Menschen, von dem ich viel gelernt habe, mit dem mich aber vor allem eine herzliche Freundschaft verbindet. Wolfgang Huber wird am 12.August 70Jahre alt. Seit den Tagen, in denen ich bei ihm in Heidelberg studiert habe und dann sein Assistent am Lehrstuhl war, bin ich immer älter und ist er immer jünger geworden. Das Lehrer-Schüler-Verhältnis ist schnell zu einem partnerschaftlichen Miteinander und dann zu einer Freundschaft geworden, die auch unsere beiden Familien einschließt. Auf seinem jetzt schon 70Jahre währenden Leben liegt Segen und aus seinem Leben ist viel Segen für andere erwachsen. Neben herzlicher Freundschaft ist es deswegen große Dankbarkeit, die mich bewegt, wenn ich dieses Buch ihm widme.
In der Hoffnung, dass es in seinem Sinne ist, will ich mit diesen Texten in der Perspektive Öffentlicher Theologie Position beziehen.
München, 15.Juni 2012
Prof.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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