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Die Geschwister Robert und Rita sind genauso neugierig wie alle anderen Kinder. Deshalb müssen sie auch unbedingt die Schlangenhöhle erkunden, deren Eingang sie zufällig wieder entdeckt haben. Nachmittags, nach der Schule, schleichen sie sich davon und erleben in der Höhle so manches Abenteuer. Sie begegnen nicht nur Tieren wie Spinnen, Füchse, Kröten und Eulen, sondern finden auch einen Schatz mit Münzen und von Unbekannten gemalte Graffiti an den Wänden. Spätestens jetzt sind die Beiden zu Detektiven geworden: Wer hat sich in der Höhle aufgehalten? Und als auch noch ein Skelett entdeckt wird, muss sogar die Polizei eingeschaltet werden. Spannende Unterhaltung für Wissensdurstige ab 10 Jahren. Passend zu der hinreißend erzählten Gruselstory sind Themen zu Natur und Geschichte in eigenen Kästen vertieft und von vielen Strichzeichnungen begleitet. Komplett mit Querverweisen und Literaturempfehlungen.
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Seitenzahl: 400
John Wiley & Sons feiert 2007 ein außergewöhnliches Jubiläum: Der Verlag wird 200 Jahre alt. Zugleich blicken wir auf das erste Jahrzehnt des erfolgreichen Zusammenschlusses von John Wiley & Sons mit der VCH Verlagsgesellschaft in Deutschland zurück. Seit Generationen vermitteln beide Verlage die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung und technischer Errungenschaften in der jeweils zeitgemäßen medialen Form.
Jede Generation hat besondere Bedürfnisse und Ziele. Als Charles Wiley 1807 eine kleine Druckerei in Manhattan gründete, hatte seine Generation Aufbruchsmöglichkeiten wie keine zuvor. Wiley half, die neue amerikanische Literatur zu etablieren. Etwa ein halbes Jahrhundert später, während der »zweiten industriellen Revolution« in den Vereinigten Staaten, konzentrierte sich die nächste Generation auf den Aufbau dieser industriellen Zukunft. Wiley bot die notwendigen Fachinformationen für Techniker, Ingenieure und Wissenschaftler. Das ganze 20. Jahrhundert wurde durch die Internationalisierung vieler Beziehungen geprägt – auch Wiley verstärkte seine verlegerischen Aktivitäten und schuf ein internationales Netzwerk, um den Austausch von Ideen, Informationen und Wissen rund um den Globus zu unterstützen.
Wiley begleitete während der vergangenen 200 Jahre jede Generation auf ihrer Reise und fördert heute den weltweit vernetzten Informationsfluss, damit auch die Ansprüche unserer global wirkenden Generation erfüllt werden und sie ihr Ziel erreicht. Immer rascher verändert sich unsere Welt, und es entstehen neue Technologien, die unser Leben und Lernen zum Teil tiefgreifend verändern. Beständig nimmt Wiley diese Herausforderungen an und stellt für Sie das notwendige Wissen bereit, das Sie neue Welten, neue Möglichkeiten und neue Gelegenheiten erschließen lässt.
Generationen kommen und gehen: Aber Sie können sich darauf verlassen, dass Wiley Sie als beständiger und zuverlässiger Partner mit dem notwendigen Wissen versorgt.
William J. PescePresident and Chief Executive Officer
Peter Booth WileyChairman of the Board
Autoren
Prof. Dr. Heinrich Zankl
FB Biologie-Humanbiologie Universität Kaiserslautern Erwin-Schroedinger-Str. 67663 Kaiserslautern
Dr. Mark Benecke
International Forensic Research & Consulting Landsbergstr. 16 50678 Köln
PD Dr. Hans-Wolfgang Helb
Universität Kaiserslautern FB Biologie, Abt. Ökologie Postfach 3049 67653 Kaiserslautern
PD Dr. Dieter Sültemeyer
TU Kaiserslautern FB Biologie, Abt. Botanik Erwin-Schrödinger-Str. 13 67663 Kaiserslautern
Die Bebilderung der Kapitel und die Vorlage für das Coverbild stammen von Dr. Uwe-Dieter Wiedemann, Nürnberg.
1. Auflage 2007
Alle Bücher von Wiley-VCH werden sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren, Herausgeber und Verlag in keinem Fall, einschließlich des vorliegenden Werkes, für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie für eventuelle Druckfehler irgendeine Haftung
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2007 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim
Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Photokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen oder übersetzt werden. Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen oder sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige gesetzlich geschützte Kennzeichen handeln, wenn sie nicht eigens als solche markiert sind.
ISBN: 978-3-527-31754-7 ePDF ISBN: 978-3-527-64149-9 ePub ISBN: 978-3-527-64148-2 mobi ISBN: 978-3-527-64150-5
An dem vorliegenden Buch ist einiges ungewöhnlich. Es wendet sich zwar an Jugendliche und Kinder, ist aber von einem Wissenschaftsverlag herausgebracht worden. Auch die Autoren sind Wissenschaftler und haben erstmals ein Buch für junge Leser geschrieben. Die Zeichnungen stammen ebenfalls nicht von einem professionellen Jugendbuchillustrator, sondern von einem künstlerisch begabten Arzt.
Das Buch besteht außerdem aus zwei Teilen: Einer spannenden Geschichte über Abenteuer in einer Höhle und einer Vielzahl von Erläuterungstexten. Sie sollen wissenschaftlich fundierte Antworten auf Fragen geben, die während der Höhlenabenteuer auftauchen. Da die angesprochenen Themen recht vielfältig sind, haben sich vier Wissenschaftler aus sehr verschiedenen Forschungsrichtungen zusammengetan, um möglichst kompetente Erklärungen zu formulieren.
Das Buch ist so gestaltet, dass man die Abenteuergeschichte auch ohne die Erläuterungstexte flüssig lesen kann. Zu welchen Themen Zusatzinformationen vorhanden sind, erkennt man an der besonderen Druckform einzelner Worte. Um das Buch nicht zu überfrachten, sind die Erklärungen meist ziemlich kurz gehalten. Wer zu dem angeschnittenen Thema noch mehr wissen will, bekommt aber hinter dem Buchsymbol durch Literaturangaben die Möglichkeit, sich weiter zu informieren.
Interessante Internetadressen, die eine besonders schnelle, zusätzliche Informationsquelle bieten, werden nach dem Computersymbol genannt.
Die Namen der beiden Kinder, die die Schlangenhöhle erkunden, sind nicht zufällig gewählt. Sie sollen an eine Forscherin und einen Forscher erinnern, die schon in ihrer Jugend sehr wissensdurstig waren. Das dreizehnjährige Mädchen heißt »Rita«, weil eine der wenigen Nobelpreisgewinnerinnen auch diesen Namen trägt. Es handelt sich um Rita Levi-Montalcini, die den berühmten Preis 1986 für die Erforschung des Nervenwachstumsfaktors bekam.
Frau Professor Levi-Montalcini lebt in Italien und ist schon achtundneunzig Jahre alt. In ihrer Jugend durfte sie kein Abitur machen und konnte erst studieren, nachdem sie als externe Kandidatin eine Hochschulreifeprüfung bestanden hatte. Ihr Medizinstudium schloss sie dann mit der bestmöglichen Note ab. Wegen ihrer jüdischen Abstammung musste sie aber ihre ärztliche Tätigkeit bald aufgeben. Heimlich richtete sie sich in ihrem Schlafzimmer ein Labor ein, wo sie das Wachstum von Nervenzellen in Hühnerembryonen erforschte. Sie legte damit die Grundlage für die spätere Entdeckung des Nervenwachstumsfaktors, die ihr 1956 während eines Forschungsaufenthaltes in den USA gelang. Den Nobelpreis erhielt sie dafür allerdings erst dreißig Jahre später.
Der zwei Jahre jüngere Bruder von Rita heißt Robert. Dieser Name bezieht sich auf Robert Koch (1843 bis 1910), der 1905 den Nobelpreis für Medizin erhielt, weil er den Erreger der Tuberkulose entdeckt hatte. Robert Koch zeigte schon als Kind einen sehr regen Forschergeist. Sein Onkel schenkte ihm deshalb ein Mikroskop, mit dem Klein-Robert im Wohnzimmer seines Elternhauses intensive Studien an Pflanzen und Tieren betrieb. Bereits in den ersten Semestern seines Medizinstudiums führte Robert ein Forschungsprojekt durch, das ihm später als Doktorarbeit anerkannt wurde. Nach nur drei Jahren Studium legte er das medizinische Staatsexamen ab und promovierte mit Bestnote. Als junger Arzt betrieb er neben der täglichen Routinearbeit seine Forschung weiter und entdeckte zunächst den Erreger des Milzbrandes. Bald nach seiner Berufung ans kaiserliche Gesundheitsamt in Berlin gelang ihm der Nachweis der Tuberkel-Bazillen. Es folgten noch weitere wichtige Entdeckungen, wie die der Erreger von Pest und Cholera. Robert Koch verstarb 1910 im Alter von nur siebenundsechzig Jahren. Nach ihm wurde das Robert-Koch-Institut benannt, das die wichtigste Forschungs- und Überwachungseinrichtung für Infektionskrankheiten in Deutschland darstellt.
Für weitere Informationen über Rita Levi-Montalcini und Robert Koch finden sich am Ende der Einleitung einige Literaturhinweise. Die Autoren des vorliegenden Buches hoffen, dass die Höhlenabenteuer von Rita und Robert den jugendlichen Lesern eine spannende Lektüre liefern und die angefügten Erläuterungen das Interesse an wissenschaftlichen Fragestellungen wecken. Es wird allerdings dringend davon abgeraten, selbst in Höhlen einzudringen, weil solche Unternehmungen lebensgefährlich sein können. Wer sich für Höhlen interessiert, kann in einen der zahlreichen Vereine eintreten, die sich der Höhlenerforschung widmen. Dort gibt es die Möglichkeit, unter sachkundiger Anleitung an Höhlenexkursionen teilzunehmen, ohne dabei Kopf und Kragen zu riskieren.
An dieser Stelle wollen die Autoren sich noch bei Frau Dr. Gudrun Walter und Frau Dr. Ing. Waltraud Wüst vom Wiley-VCH-Verlag dafür bedanken, dass sie das ungewöhnliche Buchprojekt immer so vorbehaltlos unterstützt und betreut haben. Ein herzlicher Dank geht auch an Frau Gaby Seidel und Frau Vera Fritzinger für ihre tatkräftige Mithilfe bei der Erstellung des umfangreichen Manuskripts. Außerdem gilt der Dank Frau Dr. med Merve Zankl für das intensive Korrekturlesen.
C. Kerner: Nicht nur Madame Curie… Frauen, die den Nobelpreis bekamen. Belz-Verlag, Weinheim 1999.
C. Gradmann: Krankheit im Labor. Robert Koch und die Medizinische Bakteriologie. Wallstein-Verlag, Göttingen 2005.
M. Vasold: Robert Koch, der Entdecker von Krankheitserregern. Spektrum-Verlag, Heidelberg 2002.
http://de.wikipedia.org.wiki/Rita_Levi-Montalcini oder Robert_Koch www.onmeda.de/lexika/persoenlichkeiten/levi-monalcini.htmloderkoch.htmlwww.rks.harz.ni.schule.de/rks/menschen/robertkoch-neu/einfuerung.shtml
Es klopft. Robert schaut von seinem Buch hoch und knurrt etwas unwillig: »Herein«. Seine Schwester Rita streckt den Kopf durch die Tür und fragt: »Hast du mal Zeit?«
»Eigentlich nicht, ich muss noch Hausaufgaben machen. Was ist denn los?«
»Ich hab eine Idee!«
»Auweia, du mit deinen Ideen!« Robert hat mit den spontanen Einfällen seiner zwei Jahre älteren Schwester schon ein paar schlechte Erfahrungen gemacht und reagiert deshalb etwas zurückhaltend.
»Hab dich doch nicht so«, antwortet Rita und lässt sich auf dem Boden nieder. Sie weiß, dass ihr elfjähriger Bruder eigentlich immer für ein Abenteuer zu haben ist. Und diesmal hat sie eine ganz besonders gute Idee.
»Kennst du die → Schlangenhöhle?«, fragt sie leise.
»Natürlich, die ist unten bei den Tennisplätzen, aber der Eingang ist doch zugemauert«, antwortet Robert noch ziemlich uninteressiert.
Rita rückt etwas näher und flüstert geheimnisvoll: »Ich weiß aber wie man trotzdem reinkommt!«
Jetzt ist Robert plötzlich hellwach. »Wie soll das denn gehen?«
»Ich hab hinter einem Busch ein großes Loch in einem Felsen gefunden, das in die Höhle hineinführt.«
»Echt? Das ist ja toll, da müssen wir unbedingt mal rein. Davon hab ich schon lang geträumt!«
Nun ist Robert kaum noch zu bremsen. Am liebsten möchte er gleich losziehen, aber seine Schwester macht ihm klar, dass es dafür heute schon zu spät ist.
»Morgen gehen wir, und wir müssen einen Spaten mitnehmen, denn das Loch ist ziemlich eng. Das müssen wir noch erweitern. Und Taschenlampen brauchen wir auch, da drinnen ist es ja stockdunkel.«
Das sieht Robert ein und meint: »Da müssen wir uns aber auch noch was für Mama einfallen lassen. Die wird bestimmt fragen, was wir mit dem Spaten wollen.«
Aber auch daran hat Rita schon gedacht: »Wir sagen ihr, dass wir im Wald → Immergrün ausbuddeln. Das wollte sie doch schon immer für den Garten haben.«
Von dieser Idee ist Robert begeistert: »Prima, dann hat sie bestimmt nichts dagegen!«
»Also bis morgen«, flüstert Rita und verschwindet so schnell wie sie gekommen ist.
Robert ist ganz aufgeregt und kann sich deshalb gar nicht mehr richtig auf seine Hausaufgaben konzentrieren. Beim Abendessen ist er ungewöhnlich still und stochert gedankenverloren in seinem Essen herum.
»Was ist denn mit dir heute los?«, fragt sein Vater. »Hast du denn heute gar nichts zu erzählen?«
»Nö, alles o.k.«, tönt es zurück.
Rita nutzt die entstehende Pause, um die »Immergrün-Story« anzubringen: »Du Mama, ich hab im Wald hinter dem Tennisplatz einen ganzen Haufen Immergrün entdeckt. Das wolltest du doch im Garten haben. Robert und ich könnten da morgen nach der Schule was ausgraben.«
Die Mutter ist angenehm überrascht von dem spontanen Angebot und meint: »Oh ja, das blüht so schön blau und ist ganz anspruchslos. Das können wir unter den neu gepflanzten Sträuchern gut gebrauchen. «
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