Pranayama Yoga für Anfänger - Sophie Pipetz - E-Book

Pranayama Yoga für Anfänger E-Book

Sophie Pipetz

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Beschreibung

Schon wieder geht ein stressiger Tag zu Ende und die Aussicht, dass dieser Stress am nächsten Tag weitergeht, lässt Sie nicht schlafen? Sie fühlen sich matt, ausgelaugt und energielos und leiden Sie an innerer Ruhelosigkeit? Sie wollen so nicht weitermachen, wissen aber um keine Möglichkeit zur Veränderung? Sind Sie im wahrsten Sinne des Wortes körperlich und geistig außer Atem? In diesem Fall haben Sie die richtige Entscheidung getroffen, nach Lösungen zu suchen und sich für dieses Buch zu entscheiden. Auch, wenn Ihnen Ihre Situation ausweglos erscheinen mag, es gibt ein Licht am Ende des Tunnels. Nicht ohne Grund gehören besonders Stress und Burn-out zu den Volkskrankheiten unserer Zeit. Doch nur, weil es viele betrifft, bedeutet dies nicht, dass jeder es dulden muss. Besonders in unserer heutigen Welt gibt es zahlreiche Möglichkeiten und Informationsquellen, um aus verschiedenen Kulturen oder aber der Vergangenheit zu lernen, diesem Hamsterrad zu entfliehen und zu einem bewussteren und erfüllteren Leben zu gelangen.

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INHALT

Das erwartet Sie in diesem Buch

Das ist Pranayama Yoga

Was bedeutet Pranayama?

Welchen Sinn strebt das Pranayama an?

Warum sollten Sie Pranayama ausüben?

Warum kontrollierte Atmung so wichtig ist

Wie funktioniert unsere Atmung?

Atmung ist Muskelarbeit

Was bewirkt die richtige Atmung im Körper?

Der Einfluss des Pranayama

Reicht tiefes Einatmen?

Auf die Technik kommt es an

Welche Effekte hat die Praxis von Pranayama?

Was sagen Studien zur Wirksamkeit von Pranayama?

Pranayama im Alltag

Worauf es ankommt

Bevor es losgeht

Richtig sitzen, um richtig zu atmen

Pranayama kennenlernen

Mit der (Aus-)Übung beginnen

Mit der (Aus-)Übung fortschreiten

Verschiedene Techniken verbinden

Schnelle Hilfe im Alltag

Einatmen und loslegen

Das erwartet Sie in diesem Buch

Schon wieder geht ein stressiger Tag zu Ende und die Aussicht, dass dieser Stress am nächsten Tag weitergeht, lässt Sie nicht schlafen? Sie fühlen sich matt, ausgelaugt und energielos und leiden Sie an innerer Ruhelosigkeit? Sie wollen so nicht weitermachen, wissen aber um keine Möglichkeit zur Veränderung? Sind Sie im wahrsten Sinne des Wortes körperlich und geistig außer Atem? In diesem Fall haben Sie die richtige Entscheidung getroffen, nach Lösungen zu suchen und sich für dieses Buch zu entscheiden. Auch, wenn Ihnen Ihre Situation ausweglos erscheinen mag, es gibt ein Licht am Ende des Tunnels. Nicht ohne Grund gehören besonders Stress und Burn-out zu den Volkskrankheiten unserer Zeit. Doch nur, weil es viele betrifft, bedeutet dies nicht, dass jeder es dulden muss. Besonders in unserer heutigen Welt gibt es zahlreiche Möglichkeiten und Informationsquellen, um aus verschiedenen Kulturen oder aber der Vergangenheit zu lernen, diesem Hamsterrad zu entfliehen und zu einem bewussteren und erfüllteren Leben zu gelangen.

In diesem Buch werden Sie nicht nur, vielleicht zum ersten Mal, mit Pranayama Yoga in Kontakt kommen, sondern auch erfahren, was es mit dieser Technik auf sich hat und warum sie gerade heute so von Bedeutung ist. Zunächst gilt es, die Zusammenhänge zwischen Körper und Geist, Atmung und Bewusstsein kennenzulernen und zu verstehen. Hiermit wagen Sie den ersten wichtigen Schritt in Richtung eines bewussteren Lebens mit positiver Energie. Sobald Sie sich mit den umfassenden Hintergründen erst einmal vertraut gemacht haben, wird es Ihnen gelingen, mithilfe der vielfältigen Übungsanleitungen die für Sie passenden Techniken zu erlernen und in Ihren Alltag zu integrieren – für einen längeren Atem, selbst in schwierigen Situationen.

Das ist Pranayama Yoga

WAS BEDEUTET PRANAYAMA?

Noch bevor Sie mit den verschiedenen Techniken beginnen können, gilt es, sich dem Hintergrund des Pranayama zu widmen und zu verstehen, welchen Zweck dieser Teil des Yogas erfüllt.

Pranayama bildet das vierte Glied des Raja Yogas und beschreibt, wie durch Atemübungen Körper und Geist verbunden werden. Vormalig hieß diese Art des Yoga „Prana-Yama“. Die zwei Bausteine, aus denen dieses Wort besteht, beschreiben in ihrer Übersetzung bereits, was Pranayama bedeutet. Das im Yoga oft verwendete Wort „Prana“ steht übersetzt für Lebensenergie. Diese Energie wird auch Qi genannt und sie durchströmt, wenn Körper und Geist im Einklang sind, den gesamten Körper. „Yama“ wiederum wird mit Hemmung oder auch (Selbst-)Beherrschung übersetzt. Ausgehend von der Wortherkunft beschreibt Pranayama demnach das bewusste Vertiefen der Atmung und die Regulierung desselben. Ein- und Ausatmung sowie die Atempause werden in der Praxis in ein bestimmtes Verhältnis zueinander gesetzt und je nach Übung und Ziel unterschiedlich gewichtet. Durch die Besinnung auf den Atem, seine bewusste Ausführung und dessen Kontrolle gilt das Pranayama als eine Vorstufe zur Meditation.

WELCHEN SINN STREBT DAS PRANAYAMA AN?

Der Körper soll mit mehr Prana, also Lebensenergie, versorgt werden. Durch die bewusste Durchführung von Pranayama Yoga soll es gelingen, seinem Körper mehr von dieser Energie zur Verfügung zu stellen beziehungsweise die im Körper schlummernde Energie zu aktivieren. Der Träger dieser Lebensenergie ist die Atmung. Sie muss ohne Hindernisse fließen können. Diese Zirkulation, die angeregt wird, findet laut Yogis in den feinstofflichen Kanälen des Körpers statt, die sie „Nadis“ nennen. Es gilt daher auch, diese Kanäle zu reinigen, um Hindernisse zu beseitigen, die der fließenden Energie im Weg stehen. Durch diese Zirkulation wirken Körper und Geist, Atmung und Bewusstsein zusammen und befreien sich quasi gegenseitig von störenden Blockaden, verhelfen zu mehr Frieden und Harmonie. Außerdem verhelfen sie dazu, die Energie durch den gesamten Organismus zu transportieren. Richtig eingesetzt, können die Techniken des kontrollierten Atmens die Vorgänge des Bewusstseins beeinflussen. Traditionell wird dem Pranayama im Yoga eine große Bedeutung zugesprochen. Durch die Verbindung von Körper und Geist durch diese gezielte, kontrollierte Atmung kann Pranayama als eine der ältesten Formen der Atemtherapie bezeichnet werden.

„Breath is the king of mind.“ – B. K. S. Iyengar, Light on Yoga

WARUM SOLLTEN SIE PRANAYAMA AUSÜBEN?

Um diese Frage zu beantworten, möchte ich eine kleine Begebenheit mit Ihnen teilen. Swami Sivananda, ein südindischer Arzt, Yogin und spiritueller Meister, wurde einmal von einem Besucher gefragt: „Meister, du hast doch so viel zu tun, warum verbringst du dann eine Stunde am Tag mit Pranayama?“ Swami Sivananda antwortete nur: „Deshalb“.

Diese Geschichte beweist auf der einen Seite, dass auch große Yogameister die Techniken und Wirkungen des Pranayama zu schätzen und zu achten wissen, und sich in dieser Form der Atemkontrolle üben. Auf der anderen Seite wird mit dieser Gegebenheit eine weitere, wichtige Sache deutlich: Niemand hat zu wenig Zeit für Pranayama. Im Gegenteil! Wenn Sie zu viel zu tun haben, Ihr Kopf vor lauter Aufgaben schwirrt und Sie kaum zur Ruhe kommen, gerade dann ist es Zeit für Pranayama. Um Ihre Aufgaben bewältigen zu können, brauchen Sie alles Prana, Sie benötigen Ihre ganze Lebensenergie. Pranayama auszuüben bedeutet, die eigene Energie in Schwingung zu versetzen und möglichst viel Prana zu mobilisieren, um viel zu bewirken und die täglichen Aufgaben zu bewältigen.

Stress, viele Aufgaben und Erledigungen sind nicht der Grund, kein Pranayama zu üben. Im Gegenteil! Wenn Sie scheinbar keine Zeit haben, ist genau das der Anlass, mit Pranayama zu beginnen!

Warum kontrollierte Atmung so wichtig ist

WIE FUNKTIONIERT UNSERE ATMUNG?

In den meisten Fällen schenkt kaum jemand der Atmung die Aufmerksamkeit, die sie verdient. Klar ist, dass es die Atmung ist, die uns am Leben hält, denn sie versorgt uns mit Sauerstoff. Dennoch wird diese lebenswichtige Funktion oft zu einer unbewussten Handlung, das Atmen läuft automatisch ab. Vielen ist dadurch nicht mal mehr bewusst, ob sie durch die Nase oder den Mund, in den Brustkorb oder den Bauch atmen.

Grob gesagt wird beim Atmen Umgebungsluft durch Mund oder Nase aufgenommen, die zunächst in die Luftröhre und schließlich in die Lunge gelangt. Diese dehnt sich beim Einatmen aus und füllt sich mit Luft. Mit ihren Bronchien und Lungenbläschen ist es die Lunge, die den Austausch der Gase bestimmt. Der Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft wird für die Versorgung des Körpers, seiner Organe, Zellen und Gefäße vom Blut aufgenommen und transportiert. Bei diesen Vorgängen des Stoffwechsels fällt Kohlendioxid als Abfallprodukt an. Der Körper braucht es nicht und gibt es über die Ausatmung wieder an die Umgebung ab, indem beim Ausatmen die Atemmuskulatur entspannt wird.

ATMUNG IST MUSKELARBEIT

Aufgrund der Automatisierung dieser komplexen Vorgänge gerät oft in Vergessenheit, wie viele Muskeln an der Atmung beteiligt sind. Häufig erscheinen die Atmung und die mit ihr zusammenhängenden Prozesse vernachlässigbar und