Prinzessin Drahtbürste und der Advent - Stella van Aken - E-Book

Prinzessin Drahtbürste und der Advent E-Book

Stella van Aken

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Beschreibung

In der Vorweihnachtszeit erleben Prinzessin Drahtbürste und Lui aufregende Abenteuer. Sie lösen das Rätsel um eine gestohlene Glocke, rasen mit Rentieren und verbünden sich mit Mäusen, die nach den Sternen greifen. Dabei lernen sie, was wahre Freundschaft bedeutet. Begleite unsere Helden durch eine zauberhafte Zeit der Magie und Abenteuer.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

1. Dezember

2. Dezember

3. Dezember

4. Dezember

5. Dezember

6. Dezember

7. Dezember

8. Dezember

9. Dezember

10. Dezember

11. Dezember

12. Dezember

13. Dezember

14. Dezember

15. Dezember

16. Dezember

17. Dezember

18. Dezember

20. Dezember

21. Dezember

22. Dezember

23. Dezember

24. Dezember

Vorwort

Tretet näher, ihr tapferen Seelen, und lauschet der Sage von Prinzessin Drahtbürste, der edlen Deutsch-Drahthaarhündin, deren Weisheit und Mut die Dunkelheit der Zeiten durchbricht. In ihrem sechsten Felljahr, an der Seite des weisen Lui, des kleinen Münsterländers, und umgeben von einer Herde treuer Schafe, regiert sie mit Klugheit und Güte.

In einer Welt, die von den Schatten der Pandemie, des Krieges und der Inflation heimgesucht wird, wo das posttraumatische Gespenst in den Seelen der Menschen umgeht, erhebt sich eine Stimme, die das Dunkel zerschneidet wie ein Schwert das Gestrüpp. Prinzessin Drahtbürste, die Lachtherapeutin, deren Geschichten mehr Glanz in sich bergen als das prächtigste Diadem. Mit der Kraft des Humors, der stärker ist als jedes Leid, rufe ich euch zu: „Fürchtet euch nicht! Denn ich bringe euch die Therapie des Lachens, ein Elixier so mächtig, dass es die Ketten der Sorge sprengt und die Geister der Angst vertreibt.”

Stellt euch vor, wie sie, die Prinzessin, euch durch die Adventszeit führt, jeden Tag ein neues Abenteuer, ein neues Kapitel voller Heiterkeit und Schabernack, das eure Herzen erwärmt und eure Seelen befreit. Bis Weihnachten wird das posttraumatische Dunkel weichen, und ihr werdet, erfüllt von neuem Mut und frischer Innovation, ins neue Jahr schreiten.

Und obwohl es ein Rätsel bleibt, warum nur die Deutschen von diesem posttraumatischen Schleier umhüllt sind, kratzt sich Prinzessin Drahtbürste nicht länger die Ohren. Sie weiß, dass die Antwort im Lachen liegt, und sie wird nicht ruhen, bis jeder ein Echo dieses Lachens in seinem Herzen trägt. Folgt also, ihr mutigen Herzen, und lasst das Lachen euer Leitstern sein! Denn nur so könnt ihr das Licht am Ende des Tunnels erblicken und mit einem Lächeln im Gesicht dem neuen Morgen entgegentreten.

1. Dezember

Gestern war der erste Advent, und ich war ganz aufgeregt. Ich hatte mit Frauchen einen Adventskranz gebastelt, und zwar mit vollem Einsatz. Ich hatte meine Quietscher mit Engelshaar verziert, Holzsterne vom Tisch gestohlen, und alles Mögliche angeknabbert, um so ein Kunstwerk zu schaffen.

Das alles mit dem Hintergedanken, am Ende einen…oder auch zwei von diesen köstlichen Keksen zu ergattern. Aber Frauchen war knauserig, sie wollte mir keinen Keks abgeben. Also habe ich Lui ins Boot geholt. Er sollte Frauchen ablenken, indem er an der Tür bellte, während ich die Kekse vom Tisch schnappte. Aber leider ging der Plan nach hinten los. Frauchen öffnete die Tür und sah Lui, der ganz unschuldig wedelte. Sie lud ihn ein, mit mir zu spielen und gab ihm einen Keks.

Einen Keks!

Lui grinste mich frech an. Er wusste genau, dass ich keinen Keks bekommen hatte, weil Frauchen der Meinung war, ich sei zu verfressen.

Er knabberte genüsslich an seinem Keks und ließ mich dabei nicht aus den Augen. Dann spuckte er den halben Keks vor meine Nase und bellte: "Willst du auch einen? Oh, tut mir leid, du darfst ja nicht!"

Er lachte hämisch und rannte weg. Ich war so wütend, dass ich ihm hinterherjagte. Frauchen rief uns noch hinterher: "Seid brav, ihr zwei!" Aber ich war nicht mehr in Stimmung für Spielchen. Ich wollte nur noch Rache. Ich holte ihn schnell ein und sprang ihn von hinten an. Er fiel zu Boden und ließ den restlichen Keks fallen. Ich schnappte mir den Keks und bellte triumphierend: "Ha, jetzt habe ich deinen Keks! Und du darfst ihn nicht haben!" Er sah mich entsetzt an und jaulte: "Das ist gemein! Gib mir meinen Keks zurück!" Ich schüttelte den Kopf und grinste: "Nein, nein, nein! Das ist die Strafe für deine Frechheit!" Dann biss ich in den Keks und spürte, wie er mir im Mund zerbröselte. Er schmeckte nach Leberwurst. Igitt! Ich spuckte ihn aus und schrie: "Pfui! Was ist das für ein ekliger Keks?" Er lachte schallend und sagte: "Das ist mein Spezialkeks! Er ist extra für Hunde gemacht! Du hast dich selbst reingelegt!"

Ich war so baff, dass ich nichts sagen konnte. Er stand auf und leckte sich die Pfoten.

Dann sagte er: "Na, hast du genug? Oder willst du noch mehr von meinen leckeren Keksen?" Ich schüttelte mich angewidert und rannte weg. Frauchen rief uns noch hinterher: "Seid brav, ihr zwei!" Aber ich war nicht mehr in Stimmung für Spielchen. Ich bin eine schlaue Prinzessin, meine Zeit für leckere Kekse mit Mandelsplitter würde noch kommen!

2. Dezember

In der sternenklaren Nacht, als der erste Schnee wie ein weißes Tuch die Welt bedeckte, erwachte ich, Prinzessin Drahtbürste, zu einem Wunder. Vor meinem Fenster stand Emil, der Schneemann, nicht nur ein Gebilde aus Schnee und Eis, sondern ein lebendiges Wesen, das mich mit einem fröhlichen „Hallo!” begrüßte.

Ich konnte meinen Augen kaum trauen. War es Magie, die ihn zum Leben erweckte? Oder war es der Zauber der Adventszeit, der selbst das Unmögliche möglich machte? Emil, mit seinem Herzen aus Eis, lud mich zu einem Spiel ein, das so verrückt und wunderbar klang, dass ich nicht widerstehen konnte.

Ich stürmte die Treppe hinunter, vorbei an Lui, der meinen Erzählungen keinen Glauben schenkte. Ich musste die Terrassentür selbst öffnen. Wo zum Teufel war das Personal, wenn man es brauchte?

Draußen in der kalten Winterluft wartete Emil bereits auf mich, bereit für ein Abenteuer.

„Komm, lass uns Schlitten fahren, eine Schneeballschlacht machen und Schneeengel basteln!“ Er rief es mit Nachdruck. Ich, die nie zuvor einen Schlitten berührt oder einen Schneeengel gesehen hatte, ließ mich auf das Abenteuer ein. Wir lachten, spielten und tanzten im Schnee, und Emil erzählte mir von seinen Träumen und Freunden.