Prophetengeschichten aus dem Weisen Koran - Shahada Sharelle Abdul Haqq - E-Book

Prophetengeschichten aus dem Weisen Koran E-Book

Shahada Sharelle Abdul Haqq

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Beschreibung

Aufrichtig, vertrauenswürdig, rechtschaffen, intelligent, fern von jeder schlechten Charaktereigenschaft. So lassen sich alle Propheten definieren. Die Weltgeschichte schreibt 124.000 Propheten, 25 von ihnen werden namentlich im Koran erwähnt. Und wie haben diese Propheten gelebt, in welche Schwierigkeiten sind sie und ihr Volk geraten? Wie überstand die Arche Noah die Sintflut? Wie konnte sich Josef aus dem tiefen Brunnen befreien? In diesem Buch wird das Leben der 25 Propheten skizziert und mit den wichtigsten Ereignissen wiedergegeben.

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Seitenzahl: 125

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Propheten-geschichten

aus dem Weisen Koran

Shahada SharelleAbdul Haqq

Copyright © Define Verlag, Berlin, 2020

Es ist nicht gestattet, Teile dieses Buches zu scannen, in PCs oder auf CDs zu speichern oder in PCs/Computern zu verändern oder einzeln oder zusammen mit anderen Vorlagen zu manipulieren, es sei denn mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

Erschienen im Define Verlag

Linemarketing GmbHWilhelmstr. 26-30 Haus 24 - 13593 Berlin +49 69 / 83-83-8000

www.deinbuchshop.de

Die Reihenfolge der Propheten in diesem Buch

1.

Adam (Ādem)

14.

Moses (Mūsā)

2.

Henoch (Idrīs)

15.

Aaron (Hārūn)

3.

Noah (Nūḥ)

16.

David (Dāwūd)

4.

Hud (Hūd)

17.

Salomon (Suleymān)

5.

Salih (Ṣāliḥ)

18.

Elias (Ilyās)

6.

Abraham (Ibrāhīm)

19.

Elisa (Elyeseʿa)

7.

Lot (Lūṭ)

20.

Dhu’l-Khifl

8.

Ismael (Ismāʾīl)

21.

Jonas (Yūnus)

9.

Isaak (Isḥāq)

22.

Zacharias (Zekeriyyā)

10

Jakob (Yaʿqūb)

23.

Johannes (Yaḥyā)

11.

Josef (Yūsuf)

24.

Jesus (ʿĪsā)

12.

Hiob (Eyyūb)

25.

Muhammed

13.

Schuaib (Schuʿayb)

Vorwort

Ihr alle kennt bestimmt die Geschichte von Adam und Eva oder habt schon mal von Noah und seiner Arche, der Arche Noah, gehört; oder die Begebenheiten von Abraham und seinem Sohn Ismael sind euch bekannt. Diese Personen sind wichtige Propheten, die von allen drei monotheistischen Religionen zweifelsohne anerkannt werden. Auch ihre Geschichten unterscheiden sich in allen drei Religionen im Wesentlichen nicht. Gott, der Allmächtige, hat der Menschheit Propheten gesandt, um uns gutes Benehmen und den Sinn des Lebens zu lehren. Im Weisen Koran werden 25 Propheten erwähnt, unter denen der ehrwürdige Adam der erste und der ehrwürdige Muhammed der letzte ist. Diese Geschichten sind voller Lehren für die Menschen, und die Propheten stellen die besten Vorbilder dar, denen man folgen sollte. Sie zeigen die große Barmherzigkeit Gottes uns gegenüber auf die bestmögliche Art und Weise auf. Trotz aller Schwierigkeiten, denen sie gegenüberstanden, waren sie standhaft in ihrem Glauben, und mit äußerster Geduld und Ausdauer widmeten sie sich dem Gebet und dem Lehren.

In diesem Buch möchten wir euch insgesamt 25 Propheten vorstellen und euch die wichtigsten Ereignisse ihres Lebens näherbringen. Euch wird auffallen, dass einige Prophetengeschichten viel länger sind, als andere. Das kann verschiedene Gründe haben. Meistens liegt es daran, dass uns nicht sehr viele Überlieferungen erreicht haben. Die Länge der einzelnen koranischen Erzählungen variiert. Einige von ihnen sind sehr lang (z. B. die Geschichte des Propheten Joseph) und beinhalten viele Details; andere wiederum sind in wenige Sätze gefasst (z. B. die Geschichte des Propheten Elias), und manchmal werden nur die Namen der Propheten erwähnt (z. B. Dhu’l-Kifl). Aus diesem Grund haben wir einige sehr kurze Geschichten mit zusätzlichen Informationen aus den Aussprüchen des Propheten Muhammed, Friede sei mit ihm, und Überlieferungen anderer Quellen, wie dem Qisas-ul-Enbiyā’ von Ibn Kethīr, ergänzt. Daher kann man einige Angaben in diesem Buch nicht im koranischen Text wiederfinden. Weiterhin ist zu beachten, dass einige Erzählungen vorislamische Aussagen enthalten können.

Außerdem weisen viele Geschichten Parallelen auf; das liegt daran, dass die Menschen immer wieder die gleichen oder ähnliche Fehler machten und Gott ihnen einen Lehrer und Ermahner, also einen Propheten schickte. Auch der Ablauf ähnelt sich in den meisten Prophetengeschichten. Da die Mehrheit der Menschen den Propheten zu Anfang nicht glaubten und die Propheten sie auch nicht umstimmen konnten und sie sehr starrköpfig und stur waren, wurden sie von Gott getadelt bzw. bestraft, weil sie sich mit ihren Handlungen und ihrem Aberglauben von Gottes Barmherzigkeit selber ausschlossen. Das war die einzige Sprache, die sie damals verstanden. Mit der Offenbarung des Korans versprach der barmherzige Schöpfer, dass er kein einziges Volk mehr als Ganzes bestrafen und aus der Geschichte tilgen wird. Die Bestrafung der vorangegangenen Völker diente auch dazu, dass die nächsten Völker und Generationen daraus ihre Lehre ziehen konnten. Auch wir sollten aus diesen Begebenheiten unsere Lehren ziehen und versuchen, auf dem Pfad der Propheten zu gehen.

Möge Gott uns nicht davon abbringen, stets das von Gott Gewollte zu tun, selbst wenn wir Fehler begehen oder sündigen und den Weg der Reue und der Rückkehr wiederfinden.

Aus Respekt vor den Propheten werden sie gemäß der islamischen Tradition nicht bildlich dargestellt. Dies ist ein Prinzip, welches wir in diesem Buch ausnahmslos einhalten. Wir bitten Gott, diese Arbeit um Seinetwillen anzunehmen. Unsere Absicht ist es, Kinder aller Altersstufen mit Gottes Botschaft für die Menschheit, welche im Heiligen Koran offenbart wurde, zu belehren und zu bereichern. Wichtige Propheten, wie beispielsweise den ehrwürdigen Jesaja oder Samuel, haben wir bewusst nicht behandelt, da es wichtig war, zunächst von den Propheten, die namentlich im Koran erwähnt worden sind, zu erzählen. Dabei konnten nicht alle 124.000 Propheten mit aufgeführt werden und es mussten Prioritäten gesetzt werden, dies sollte für jeden verständlich sein. Jede Gesellschaft hatte einen Propheten, und diese lange Reihe der Propheten wurde mit dem Siegel des Propheten Muhammed endgültig abgeschlossen. Er ist nämlich der letzte Gesandte Gottes und der Prophet aller Menschen, die nach ihm gelebt haben, leben und noch leben werden.

Das Gute in diesem Buch kommt von Gott, und jegliche Fehler sind unseren Unzulänglichkeiten geschuldet.

Shahada Sharelle Abdul Haqq ist von Beruf Illustratorin und Gründungsmitglied der Islamic Academy of Huntsville in Alabama. Ruth Woodhall ist Redakteurin des Fountain Magazine.

Zur zweiten Auflage:

Dr. Arhan Kardas ist Jurist, Islamexperte, Historiker und Publizist. Als Chefredakteur der Zeitschrift Fontäne beschäftigte sich Arhan Kardas besonders intensiv mit der Neuauflage dieses Buches. Neben der allgemeinen Überarbeitung der Texte vervollständigte er die Prophetengeschichten und schmückte sie mit weiteren Details und Informationen aus.

Im Namen Gottes, des Allerbarmers, des Allbarmherzigen

Der ehrwürdige Prophet Adam– Urvater der Menschheit

Nachdem Gott das Universum, die Welt sowie alle Pflanzen und Lebewesen erschaffen hatte, sagte Er den Engeln, dass Er Menschen erschaffen würde. Die Engel fragten Ihn: „Willst Du auf ihr jemanden einsetzen, der dort Unordnung und Unheil stiftet und Blut vergießt?“ Er sprach zu ihnen: „Fürwahr, Ich weiß, was ihr nicht wisst“1.

Dann erschuf Gott Adam, den ersten Menschen, aus feuchtem Lehm.

Er lehrte Adam die Namen aller Dinge, einschließlich aller Pflanzen und Tiere, Sonne, Mond und Sterne. Dann zeigte Gott den Engeln all diese Dinge und sagte: „Nennt Mir deren Namen, wenn ihr wahrhaft seid.“2

Die Engel sagten: „Gepriesen seiest Du. Wir haben kein Wissen außer dem, was Du uns gelehrt hast. Wahrlich, Du allein bist der Allwissende, der Weise.“3

Daraufhin sagte Gott: „O Adam, nenne ihnen diese Dinge und Geschöpfe mit ihren Namen.“4

Nachdem Adam ihnen die Namen genannt hatte, befahl Gott den Engeln, sich vor Adam zu verbeugen. Alle verneigten sich. Doch unter den Engeln befand sich auch Satan. Satan war ein Dschinn, ein Geschöpf, das aus rauchlosem Feuer erschaffen worden war. Er weigerte sich, sich vor Adam niederzuwerfen, und sagte: „Ich bin besser als er, denn Du hast mich aus Feuer erschaffen, und ihn hast Du aus Lehm erschaffen.“5 Er war neidisch und eingebildet.

Daher schickte Gott Satan in die Hölle, aber Satan bat den Schöpfer, ihn bis zum Tag der Abrechnung zu verschonen. Gott gab ihm diese Zeit. Satan wollte aber die verbleibende Zeit dafür nutzen, um alle Menschen in Versuchung zu führen, Sünden zu begehen, damit sie in die Hölle kommen. Er würde sie verlocken und ihnen böse Gedanken einflüstern. Er schwor, dass nur wenige Menschen sich Gott gegenüber dankbar erweisen würden. Nur Seine treusten Diener würden Ihm gehorsam sein. Gott wollte, dass Adam und seine Frau Eva im Paradies leben und von allem essen, was es dort gab. Er warnte sie aber davor, sich einem bestimmten Baum zu nähern. Doch Satan wollte, dass sie Gott nicht gehorchen, und verführte sie, vom verbotenen Baum zu essen. Schließlich nahmen sie sich eine Frucht. Nachdem sie die Frucht untereinander geteilt hatten, schämten sie sich plötzlich. Sie sammelten Blätter und Zweige im Garten und versuchten, sich damit zu bedecken.

Doch Gott sieht alles, und sie konnten weder sich selbst noch ihre Sünde vor Ihm verbergen.

Dann schickte Gott sie aus dem Paradies fort, damit sie eine Zeit lang auf der Erde leben sollten. Gott riet ihnen, sich immer daran zu erinnern, dass jeder, der Seiner Rechtleitung folgt, nichts zu befürchten brauche, und dass sie nach ihrem Tod für immer ins Paradies zurückkehren würden.Adam und Eva bereuten ihre Tat sehr. Sie flehten Ihn an, ihnen zu vergeben und barmherzig zu sein. Sie erinnerten sich daran, dass sie ohne Seine Barmherzigkeit nicht einmal existieren würden. Gott verzieh ihnen und ernannte Adam zum ersten Propheten.

Wir Menschen können Satan nicht sehen. Das ist einer der Gründe, warum wir häufig zu Gott beten sollen. Wir brauchen Gott auch, um weiterzuexistieren, für alles Lebensnotwendige, damit wir im Leben den richtigen Weg finden und Er uns vor dem Satan und seinen Helfern beschützt. Nur Gott kann es uns ermöglichen, gute Dinge zu tun, damit wir für immer in das Paradies zurückkehren können.

1. Koransure el-Baqara 2:3.

2. Koransure el-Baqara 2:31.

3. Koransure el-Baqara 2:32.

4. Koransure el-Baqara 2:33.

5. Koransure el-Aʿraf 7:12.

Der ehrwürdige Prophet Idris– Der Prophet Henoch, der höhergestellt wurde

Adam hatte viele Kinder, und auch sie hatten viele Kinder und Enkel, von denen einige Propheten waren. Im Weisen Koran wird Idris, ein Prophet und Diener Gottes, erwähnt. Er war ein Urenkel von Adams Sohn Seth. Auch Idris war ein ehrlicher und aufrichtiger Mann, und Gott erhöhte ihn zu einem hohen Rang.6 Idris rief sein Volk auf, nur Gott anzubeten, doch nur sehr wenige folgten seinem Ruf. Die meisten wandten sich von ihm ab. Trotzdem lehrte er sie, aufrichtig und fair zu sein, an bestimmten Tagen zu beten und zu fasten. Des Weiteren brachte er ihnen bei, einen Teil ihres Reichtums den Armen zu spenden, was Gott sehr gefiel.

Idris lehrte sie viele weitere wichtige Dinge, und auch wir lernen heute noch viel von ihm. Er warnte die Menschen davor, andere zu beneiden und erklärte ihnen, dass man Gott am besten seine Dankbarkeit zeigen kann, wenn man die Dinge, die Gott einem geschenkt hat, mit anderen teilt. Auch warnte er sie davor, maßlos oder ausschweifend zu sein, da ihnen das am Ende nichts bringen würde. Weiterhin sagte er, dass Menschen nur glücklich sein könnten, wenn sie viele gute Taten verrichten würden, weil ihre guten Taten am Tag des Jüngsten Gerichts vor ihrem Herrn für sie sprechen würden. Weisheit zu besitzen würde wahres Glück bedeuten. Es wird berichtet, dass Idris der erste Schneider auf der Erde war, deshalb gilt er als Begründer dieses Handwerks.

6. Es wird überliefert, dass Idris (Friede sei mit ihm) in der vierten Dimension des Himmels lebt.

Der ehrwürdige Prophet Noahund die Sintflut

Viele, viele Jahre vergingen von Adam bis zum Propheten Noah. Eine Zeit lang waren viele gute Menschen in seinem Volk.

Nach dem Tod dieser Menschen machten ihre Freunde und Bewunderer Statuen von ihnen, um sich an sie zu erinnern. Schließlich beteten die Kinder dieser Leute die Statuen an. So begann ihr Götzenkult. Als Satan sie dazu brachte, den wahren Gott zu vergessen, wurden die Menschen hartherzig und verhielten sich unanständig. Deshalb sandte Gott den Propheten Noah, einen intelligenten und geduldigen Mann, um seinem Volk Recht und Unrecht zu lehren. Er war ein hervorragender Redner. Noah erklärte ihnen, dass jedes Lebewesen zwischen Himmel und Erde sich ausschließlich vor Gott und vor nichts anderem verneigen sollte. Eine Zeit lang hörten sie ihm zu, doch später sagten sie, er würde lügen. Nur die Schwachen, Armen und gewöhnlichen Menschen glaubten ihm. Seine Botschaft der Barmherzigkeit tat ihnen gut. Was jedoch die Herrscher, Reichen, Starken und Mächtigen betrifft, sie sagten zu ihm: „Wir sehen in dir nichts anderes als einen Sterblichen, wie wir selbst es sind.“7 Noah versicherte ihnen, dass er nichts von ihnen verlangte, weder Reichtum noch Anerkennung. Neunhundertfünfzig Jahre rief er die Menschen zum Glauben an den Einen Gott auf.8 Doch es gab nur wenige, die an ihn glaubten. Diejenigen, die nicht glaubten, blieben stolz, arrogant und unfreundlich. Eines Tages betete Noah zu Gott, dass diese Menschen vernichtet werden sollten: „Mein Herr! Lasse nicht einen einzigen von den Ungläubigen auf der Erde zurück, die dort wohnen! Wenn Du sie dort zurücklässt, dann werden sie Deine Diener irreführen, und sie werden nichts weiter als schamlose und zügellose, undankbare Ungläubige zeugen.“9 Gott nahm sein Gebet an und befahl ihm, eine große Arche, ein riesiges Holzschiff10, zu bauen. Noah suchte einen abgelegenen Platz außerhalb der Stadt. Dieser Platz lag weit weg vom Meer. Er besorgte so viel Holz und Werkzeuge, wie er benötigte, und machte sich an die Arbeit. Tag und Nacht arbeiteten er und seine Gefolgschaft an der Arche. Dies wiederum machte die Menschen neugierig, und sie kamen, um zu sehen, was er außerhalb der Stadt so tat. Als sie ihn sahen, lachten sie ihn aus und verspotteten ihn: „Bist du irre, ein Schiff so weit entfernt vom Meer zu bauen? Schämst du dich nicht?“, fragten sie ihn.11

Gelassen antwortete Noah: „Und ihr werdet es schon bald erfahren, über wen eine Strafe kommen wird, die ihn in Schande stürzt, und auf wen eine bleibende Strafe niedergehen wird.“12 Schließlich hatte Noah das Schiff fertiggestellt und wartete geduldig auf Gottes Befehl. Dann kam der Tag, an dem das Wasser sich über die ganze Erde ergoss.

Das war der Beginn der Sintflut. Sofort öffnete Noah die Türen des Schiffs und rief alle Gläubigen auf, einzusteigen.

Außerdem nahm er von allen Tieren jeweils ein männliches und ein weibliches mit. Als die Menschen ihm zusahen, wie er diese Geschöpfe auf das Schiff nahm, fingen sie an, laut zu lachen. „Was wird er wohl mit all diesen Tieren machen?“, fragten sie sich.13

Da die Frau und der Sohn Noahs nicht an ihn glaubten, wollten sie ihm auch nicht auf das Schiff folgen. Als es dann zu regnen begann, sah Noah seinen Sohn und rief ihn an Bord: „Steige mit uns ein, mein Sohn, und bleibe nicht mit den Ungläubigen!“14 Sein Sohn antwortete: „Ich will mich auf einen Berg begeben, der mir Schutz vor dem Wasser bieten wird!“ Da sagte Noah: „Heute gibt es keinen Schutz vor Gottes Entscheidung außer für den, mit dem Er Erbarmen hat.“15 Aber es war zu spät. Der junge Mann folgte dem Ratschlag seines Vaters nicht und ertrank mit den anderen. Daraufhin fragte der Prophet Noah seinen Schöpfer, warum sein Sohn nicht verschont wurde. Der Schöpfer des Himmels und der Erde antwortete, dass Noahs Sohn nicht zu den Menschen gehörte, die ehrlich und anständig waren. Dann bat Noah Gott um Verzeihung für die Frage, da Gott ganz genau weiß, was Er tut.