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Eine Organisation kann nur dann existieren, wenn ihr »Betriebssystem« funktioniert - und das sind eingespielte Prozesse. Ein klarer prozessorientierter Rahmen ist daher das A und O für die Umsetzung von Strategien. Inhalte sind die Kernelemente des Prozessmanagements und das Handwerkszeug für die praktische Umsetzung. Die Bedeutung und Notwendigkeit von Prozessmanagement hat sich radikal gewandelt. Standen früher noch Zertifizierungen und Prozessdokumentationen im Vordergrund, so ist Prozessmanagement heute ein Schlüssel für Digitalisierung, Transformation, Produktivität und agile Vorgehensweisen wie beispielsweise Scrum. Im Fokus steht dabei immer ein schnelles, unkompliziertes und vernetztes Unternehmen. Neu in der 5. Auflage: an verschiedenen Stellen neben Aktualisierungen auch kompaktere Darstellungen bzw. Entschlackung von Inhalten.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
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ISBN 978-3-7910-6348-5
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ISBN 978-3-7910-6349-2
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Roman Stöger
Prozessmanagement
5. aktualisierte und überarbeitete Auflage, April 2025
© 2025 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft · Steuern · Recht GmbH
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Prozessaudit: Werkzeug und Beispiel Softwareunternehmen
22
Prozessdiagnose: Werkzeug und Beispiel Bank
35
Transformationslandkarte: Werkzeug und Beispiel Maschinenbau
40
Marktdiagnose: Werkzeug und Beispiel Anlagenbau
45
Organisationsdiagnose: Werkzeug und Beispiel Versicherung
50
Prozessleitplanken: Werkzeug und Beispiel Industrieunternehmen
52
Strategieleitplanken: Werkzeug und Beispiel Catering
54
Kundennutzen-Erhebung: Werkzeug und Beispiel Reiseveranstalter
57
Kundennutzen-Qualitätscockpit: Werkzeug und Beispiel Reiseveranstalter
59
Kundennutzen-Strategiecockpit: Werkzeug und Beispiel Reiseveranstalter
61
Wertkette als Prozesslandkarte: Werkzeug und Beispiel Fertigteilhaus-Produzent
65
Prozesslandkarte als Führungsinstrument: Werkzeug und Beispiel Handel
66
Prozess-Qualitätsmatrix: Werkzeug und Beispiel Baustoffindustrie
68
Kundenbindungscockpit: Werkzeug und Beispiel Baustoffindustrie
71
Schnittstellenanalyse: Werkzeug und Beispiel Immobilienwirtschaft
74
Funktionenanalyse: Werkzeug und Beispiel Chemie
76
Ergebnisgesteuerte Prozesskette: Werkzeug und Beispiel Industrieunternehmen
82
Stellengesteuerte Prozesskette: Werkzeug und Beispiel Objektstoffe
84
Qualitätsmessung eines Prozesses: Werkzeug und Beispiel Telematik
87
Fehlerbaum: Werkzeug und Beispiel Hochschule
89
Prozess-Benchmark: Werkzeug und Beispiel Maschinenbau
92
Qualität – Zeit – Kosten: Werkzeug und Beispiel Betriebsfeuerwehr
95
Prozess-SWOT: Werkzeug und Beispiel Versicherung
97
Business Process Reengineering (BPR): Werkzeug und Beispiel Handel
103
Customer Journey: Werkzeug und Beispiel Klinikum
106
Verkürzung der Durchlaufzeiten: Werkzeug und Beispiel Projektentwickler
107
Digitalisierungscockpit der Prozesse: Werkzeug und Beispiel Anlagenbau
110
Digitales Prozessprogramm: Werkzeug und Beispiel Anlagenbau
112
KVP-Vorschlag: Werkzeug und Beispiel Stadtwerke
115
KVP-Cockpit: Werkzeug und Beispiel Freizeitpark
116
Funktionendiagramm: Werkzeug und Beispiel Bank
127
Gremiengestaltung: Werkzeug und Beispiel Automobilzulieferer
128
Erfahrungskurve: Werkzeug und Beispiel Küchenhersteller
131
Prozesskostenrechnung: Werkzeug und Beispiel Mechatronik
134
Kostentreiber-Management: Werkzeug und Beispiel Großhandel
137
Systematische Müllabfuhr: Werkzeug und Beispiel Vending
141
Schnittstellenvereinbarung: Werkzeug und Beispiel Versicherung
143
Prozessauftrag: Werkzeug und Beispiel Klinik-Konzern
144
Funktionalstrategie: Werkzeug und Beispiel Handel
146
Führungsaufgaben in Prozessen: Werkzeug und Beispiel Bank
155
Veränderungstreiber: Werkzeug und Beispiel Chemie
158
Change-Auftrag: Werkzeug und Beispiel Energiehandel
159
Kommunikationsmatrix: Werkzeug und Beispiel Handel
161
Controlling-Bericht: Werkzeug und Beispiel Verlag
163
Risiko-Radar: Werkzeug und Beispiel Industrie
165
AC
AGB
Assessment Center
Allgemeine Geschäftsbedingungen
AKV
Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortlichkeiten
AR
AR
Aufsichtsrat
Augmented Reality
AVOR
Arbeitsvorbereitung
B2B
Business to Business
B2C
Business to Customer
BD
Big Data
BDM
Big Data Management
BPO
Business Process Outsourcing
BPR
Business Process Reengineering
BR
Betriebsrat
BS
Betriebssystem
BSC
Balanced Scorecard
BVW
Betriebliches Vorschlagswesen
C2B
Customer to Business
CAD
Computer Aided Design
CAGR
Compound Annual Growth Rate
CAx
CA-Techniken bzw. CA-Methoden
CC
Cloud Computing
CF
Cashflow
CG
Corporate Governance
CIM
Computer Integrated Manufacturing
CIP
Continuous Improvement Process
CM
Cloud Model
CPM
CPS
Critical Path Method
Cyber Physical Systems
CR
Customer Response
CRM
Customer-Relationship-Management
CSR
Corporate Social Responsibility
DA
Data Analytics
DB
Deckungsbeitrag
DBM
Digital Business Model
DIN
Deutsche Industrie-Norm
DLZ
DMAIC
DSGVO
Durchlaufzeit
Define, measure, analyze, improve, control
Datenschutz-Grundverordnung der EU
DSM
Data-Security-Management
DTK
Design to Cost
DWS
Data-Warehouse-System
EbIT
Earnings before Interest and Taxes
ECR
EDI
EFQM
Efficient Customer (Consumer) Response
Electronic Data Interchange
European Foundation for Quality Management
ERP
Enterprise Resource Planning
ESG
Environmental Social Governance
EVA
Economic Value Added
EVE
Ergebnisverantwortliche Einheit
F&E
Forschung und Entwicklung
FdZ/FmZ
Führen durch Ziele/Führen mit Zielen
FIBU
Finanzbuchhaltung
FMEA
Fehlermöglichkeiten- und Einflussanalyse/Failure Mode and Effects Analysis
FPY
GE
First Pass Yield
General Electric
GH
GL
GPS
Großhandel
Geschäftsleitung
Global Positioning System
GuV
Gewinn- und Verlust-Rechnung
GWA
Gemeinkostenwertanalyse
HK
HoQ
Herstellkosten
House of Quality
HRM
Human-Resource-Management
ISO
Industrial Standard Organization
JIT
KAM
Just in time
Key Account Management
KER
KI
Kurzfristige Erfolgsrechnung
Künstliche Intelligenz
KMU
Klein- bzw. mittelständisches Unternehmen
KVP
LV
MA
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
Lehrveranstaltung
Mitarbeiter
M&A
Mergers and Acquisitions
M2H
Machine to Human
M2M
Machine to Machine
MbO
Management by Objectives
MER
Management-Erfolgsrechnung
MIS
Management-Informationssystem
NPO
Non-Profit-Organisation
OECD
Organization for Economic Cooperation and Development
OEM
PDCA
Only Equipment Manufacturer
Plan, do, check, act
PDM
Product-Data-Management
PIM
Product-Information-Management
PIMS
PJ
PL
Profit Impact of Market Strategies
Personenjahre
Projektleiter
PMI
Post Merger Integration
POS
Point of Sale
PPE
Produkt- und Prozessentwicklung
QFD
Quality Function Deployment
QM
Qualitätsmanagement
QZK
Qualität, Zeit, Kosten
R&D
Research and Development
ROCE
Return on Capital Employed
ROE
Return on Equity
ROI
Return on Investment
ROS
Return on Sales
RW
SAP
Rechnungswesen
Systemanalyse Programmentwicklung
SCM
Supply Chain Management
SE
Simultaneous Engineering
SGF
Strategisches Geschäftsfeld
SIV
Soll-Ist-Vergleich
SLA
Service Level Agreement
SMA
Systematische Müllabfuhr
SMART
Spezifisch, messbar, ableitbar (aktiv beeinflussbar), realistisch, terminiert
SWOT
Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats
TC
TMQ
Target Costing
Total Management Quality
TOWS
TPS
Threats, Opportunities, Weakness, Strengths
Toyota-Produktionssystem
TQM
Total Quality Management
USP
VR
Unique Selling Proposition
Virtual Reality
VSM
WS
Viable System Model
Wertschöpfung
ZV
Zielvereinbarung
Abb. 1.1:
Grundlagen und Grundverständnis im Prozessmanagement
Anwendung und Nutzung dieses Kapitels
Verwendung eines integrierten Modells für Prozessmanagement – als Klammer für Diskussion, Entscheidung und Umsetzung
Finden der richtigen Navigation und »Flughöhe« für das Prozessmanagement
Überblick und maßgeschneiderte Auswahl der Werkezeuge und Methoden
Wir leben in politisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Klima, Digitalisierung, KI, Arbeitskräftemangel, Inflation, Populismus, Krieg und Handelskonflikte sind nur ein kleiner Ausschnitt der Post-Corona-Zeit und der vielbeschworenen Zeitenwende. Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihren Geschäftszweck neu zu definieren, ihre Geschäftsmodelle neu auszurichten und ihre Geschäftsfelder neu zu justieren. Damit diese VeränderungenVeränderungen gelingen, muss der Umsetzungsapparat funktionieren. Nur über Prozesse können Schnelligkeit, Beweglichkeit, Anpassungsfähigkeit und Umsetzungsstärke sichergestellt werden.
Kompetentes Prozessmanagement ist der Transformationsriemen, damit Strategien umgesetzt und Menschen wirksam werden können. Ideen, Konzepte, Systeme, digitale oder künstliche Intelligenz bleiben unwirksam, wenn die Prozesse nicht professionell gestaltet sind. Ein Unternehmen kann nur dann leistungsfähig sein, wenn das »Betriebssystem« funktioniert – und das sind eingespielte Prozesse. Jede Führungskraft muss dieses Handwerk beherrschen, unabhängig von Branche, Unternehmensgröße oder Fachkompetenz. Prozessmanagement bedeutet Wirksamkeit und Resultate. Wenn eine Bank wie ING agiles Management einführt, dann sind professionell geführte Abläufe eine wesentliche Voraussetzung. Die Anwendungsbreite und -tiefe von Prozessen ist unendlich. Es gibt aber eine gemeinsame ProzesslogikProzesslogik, die in unterschiedlichem Zusammenhang eingesetzt werden kann.
Mit dem Modell bzw. den Phasen im ProzessmanagementProzessmanagement, Modell und Phasen kann diese Logik dargestellt und operationalisiert werden. Dies ist unabhängig davon, wie umfangreich das jeweilige Prozessthema ist, in welcher Branche und in welcher Organisationsgröße es stattfindet. Dauer und Ausprägung können sehr unterschiedlich sein und müssen selbstverständlich für die Situation maßgeschneidert werden. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen der inhaltlichen Dimension des Themas und der Steuerungsebene. Letztere bezieht sich auf die Methodenkompetenz, die bei den verantwortlichen Führungskräften vorhanden sein muss, damit Wirksamkeit entsteht – und nicht permanente operative Hektik und Improvisation. Gerade weil vieles nicht planbar, vorhersehbar und beeinflussbar ist, muss das methodische Grundgerüst stehen, um robust gegenüber Unabwägbarkeiten und Überraschungen zu werden.
Im ersten Teil des ProzessmodellsProzessmodell geht es um Grundlagen und Grundverständnis im Prozessmanagement. Dieses wird einerseits als unternehmerisches Schlüsselthema dargestellt, andererseits werden verbreitete Missverständnisse und die wichtigsten Zielfelder präsentiert. Teil zwei behandelt die Transformation und Leitplanken für das Prozessmanagement. Es geht um Veränderungen als Treiber. Prozesse werden in den Zusammenhang mit dem Lebenszyklus von Märkten und Organisationen gebracht. Voraussetzung für den richtigen Start von Prozessinitiativen sind entsprechende Leitplanken, damit alle Beteiligten dieselbe Orientierung und dasselbe Verständnis haben. Im dritten Teil werden Kundennutzen und Wertschöpfung als Prozessvorgaben vorgestellt. Kundennutzen als Kompass für Prozesse, Wertschöpfungskette und Prozesslandkarte stehen dabei im Zentrum. Prozess-Qualitätsmatrix, Kundenbindungscockpit, Schnittstellen- und Funktionenanalyse operationalisieren dieses Thema. Teil vier vertieft die Darstellung und Analyse von Prozessen. Modellierung, Messung und Beurteilung von Prozessen bilden eine wichtige handwerkliche Komponente im Prozessmanagement.
Erkenntnis und Analyse sind notwendig, aber nicht das Entscheidende. Führung bedeutet im Kern immer Gestaltung, Veränderung und WirksamkeitWirksamkeit. Daher sind das Prozess-Benchmarking zur Leistungssteigerung und die Zusammenfassung einer Prozessanalyse Grundlage für den fünften Teil zur Gestaltung und Digitalisierung von Prozessen. Prozessneugestaltung und Business Process Reengineering sind radikale Veränderungen der Prozesslogik. Dem gegenüber ist die Prozessoptimierung ein evolutionäres Verbessern von Qualität und Produktivität. Digitalisierung als Anwendungsfall von Prozessmanagement, KVP und umfassende Prozessphilosophien sind ebenso wichtige Gestaltungsthemen. Teil sechs behandelt Organisation und Produktivitätssteigerung durch Prozesse. Prozesse als Hebel für praktisch alle Kostenfragen werden durch Erfahrungskurve, Prozesskostenrechnung und Produktivitätsverbesserung illustriert. Wesentliche Themen sind die Ausgestaltung der Prozessorganisation, Schnittstellenvereinbarung, Prozessauftrag und Funktionalstrategie. Der siebte Teil steht unter der Überschrift von Führung und Umsetzung: Führungsaufgaben, Umsetzungs- und Veränderungsmanagement, Prozesscontrolling und Risikomanagement. Den Abschluss bildet eine Zusammenfassung und Reflexion durch den systemorientierten Prozessansatz.
Abb. 1.2:
Modell bzw. Phasen im Prozessmanagement
Mit dem Prozessmanagement-Modell können Diskussionen, Entscheidungen und Umsetzungen strukturiert werden. Damit echte Resultate entstehen, müssen ProzesswerkzeugeProzesswerkzeuge eingesetzt werden. Die Phasen des Modells bilden ein Gerüst für diese Instrumente und stellen eine sinnvolle Reihenfolge dar. Inwieweit das jeweilige Thema vertieft wird, welche bzw. wie viele Instrumente anzuwenden sind, hängt vom Einzelfall ab. Das Finden der richtigen Flughöhe im Vorgehen ist eine der anspruchsvollsten Fragen im Prozessmanagement. Auch geht es nicht darum, möglichst viele Werkzeuge einzusetzen, sondern das richtige Minimum. Gerade hier zeigen sich Erfahrung und unternehmerische Einstellung.
Prozessmanagement ist an sich keine komplizierte Disziplin. Wie bei vielen anderen Führungs- und betriebswirtschaftlichen Themen, so gibt es auch hier keine Geheimnisse, dafür aber praxiserprobte Instrumente und langjährige Erfahrungswerte. Diese Kenntnisse sind alles andere als schwierig und die Voraussetzung für Resultate. Jede Führungskraft, die wirksam sein will, braucht ein Minimum an Prozessmanagement-KompetenzProzessmanagement-Kompetenz. Nur so lässt sich die Komplexität der Geschäftswelt und unserer heutigen Organisationen meistern und nutzen. Wichtig ist die Einsicht, dass Prozessmanagement kein Expertentum erfordert, sondern zum Handwerkszeug jeder Führungskraft gehört. Nur so konnten in den letzten Jahren hybride Einzelhandelskonzepte umgesetzt werden, wie beispielsweise Thomann, IKEA oder Obi Next.
Prozesswerkzeuge in den einzelnen Phasen
Phase
Werkzeug
1. Grundlagen und Grundverständnis im Prozessmanagement
• Prozessaudit
Prozessdiagnose
2. Transformation und Leitplanken für das Prozessmanagement
• Transformationslandkarte
Marktdiagnose
Organisationsdiagnose
Prozessleitplanken
Strategieleitplanken
3. Kundennutzen und Wertschöpfung als Prozessvorgaben
• Kundennutzen-Erhebung
Kundennutzen-Qualitätscockpit
Kundennutzen-Strategiecockpit
Wertkette als Prozesslandkarte
Prozesslandkarte als Führungsinstrument
Prozess-Qualitätsmatrix
Kundenbindungscockpit
Schnittstellenanalyse
Funktionenanalyse
4. Darstellung und Analyse von Prozessen
• Ergebnisgesteuerte Prozesskette
Stellengesteuerte Prozesskette
Qualitätsmessung eines Prozesses
Fehlerbaum
Prozess-Benchmark
Qualität – Zeit – Kosten
Prozess-SWOT
5. Gestaltung und Digitalisierung von Prozessen
• Business Process Reengineering (BPR)
Customer Journey
Verkürzung Durchlaufzeiten
Digitalisierungscockpit der Prozesse
Digitales Prozessprogramm
KVP-Vorschlag
KVP-Cockpit
6. Organisation und Produktivitätssteigerung durch Prozesse
• Funktionendiagramm
Gremiengestaltung
Erfahrungskurve
Prozesskostenrechnung
Kostentreiber-Management
Systematische Müllabfuhr
Schnittstellenvereinbarung
Prozessauftrag
Funktionalstrategie
7. Führung und Umsetzung von Prozessen
• Führungsaufgaben in Prozessen
Veränderungstreiber
Change-Auftrag
Kommunikationsmatrix
Controlling-Bericht
Risiko-Radar
Anwendung und Nutzung dieses Kapitels
Klarheit über die Hebelwirkung des professionellen Prozessmanagements
Konkrete Grundsätze und Orientierungspunkte für wirksame Prozesse
Pragmatisches Vorgehen für ein Prozessaudit
Prozessmanagement ist ein universal bedeutsames und einsatzfähiges Führungsthema. Wenn beispielsweise das Unternehmen Nemetschek die Bauwirtschaft bzw. Immobilienverwaltung digitalisiert oder Axel Springer das Kerngeschäft ins Internet transformiert, sind funktionierende Prozesse der Schlüssel für den Erfolg. Prozessmanagement ist für jede Branche, für jede Unternehmensgröße und für sehr viele Führungsfragen relevant. Unmittelbar deutlich wird dies anhand der zahlreichen Bezugsthemen von ProzessmanagementBezugsthemen von Prozessmanagement: Prozessorganisation, Funktionalstrategie und Prozessauftrag sind in vielen Organisationen Grundlage von Strategie und Struktur geworden. Die innere Logik und das Zusammenwirken der Prozesse bilden die Basis für das Geschäftsmodell (Business Model) und die Wertkette (Value Chain). Eng damit verbunden sind das Business Process Reengineering (BPR), Lean- bzw. Qualitätsmanagement, ISO und der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP). Gerade in der digitalen Welt und für KI sind die Prozesse der Dreh- und Angelpunkt für Strategie, Organisation, Umsetzung und Wirksamkeit.
Das Thema Prozessmanagement hat auch wirtschaftshistorische Relevanz. Im 18. Jahrhundert begann die IndustrialisierungIndustrialisierung. Die Herausforderung bestand darin, viele Menschen in industriellen Prozessen arbeitsteilig zu verbinden. Adam Smith hat in seinem berühmten Buch »Wealth of Nations« die Prozessorientierung vorweggenommen, indem er anhand der Produktion von Stecknadelköpfen die Bedeutung der Abläufe dargestellt hat. Im 19. Jahrhundert erfasste die industrielle Denkweise – letztlich eine prozessbezogene Sicht – die gesamte Volkswirtschaft. Bevölkerungswachstum, Städtebau, Mobilität, Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse usw. waren zugleich Ursache und Folge. Die Systematisierung und Perfektionierung der Prozesse lassen sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts mit einem Namen verbinden – Frederick Taylor. Im Zentrum des Managements stand die Optimierung der Prozesse als Basis für Produktivität, Qualität und Steuerung von Menschen. Die Produktion des Ford-T-Modells und die Kritik in Charlie Chaplins Film »Modern Times« illustrieren auf unterschiedliche Weise das, was seither als Taylorismus bekannt geworden ist.
Mit fortschreitender Wissenschaft, Internationalisierung und Konkurrenzdruck entstehen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts neue Ansätze. Qualitätsmanagement, BPR, KVP, Supply-Chain-Management, Geschäftsmodell usw. sind nur einige der Schlagwörter. In der Gegenwart wiederum steht die DigitalisierungDigitalisierung im Fokus. Es geht um Vernetzung zwischen Kunden und Unternehmen, Verbindung von Prozessen, Steigerung von Tempo, Qualität und Produktivität. Der Dreh- und Angelpunkt in der digitalen Welt sind nicht die IT, sondern IT-gestützte Prozesse. Erst wenn die Prozesslogik klar ist, können digitale Geschäftsmodelle funktionieren. Und dies stellt wiederum die Basis für die KI dar.
ResultatorientierungResultatorientierung: Ein Prozess ist aus unternehmerischer Sicht die Summe von Aktivitäten, die zielgerichtet auf ein Ergebnis hinlaufen. Ohne die Vorwegnahme eines Resultates, d. h. eines erreichten ZielesZiel, ist die Steuerung eines Prozesses unmöglich. Beispielsweise hat der Prozess »Fakturierung erledigen« den klaren Auftrag, für geschriebene und versendete Rechnungen zu sorgen und den Zahlungseingang zu kontrollieren. Für diese Aktivitäten können exakte Ziele und quantitative Größen vorgegeben werden. Ohne messbares Resultat als Orientierungspunkt würde ein schwerer Konstruktionsfehler vorliegen. Als Erstes sind daher alle Prozesse in dieser Hinsicht zu prüfen und überall Resultatorientierung und konkreten Output zu verankern. In diesem Zusammenhang ist noch eine handwerkliche Komponente wichtig: Prozesse werden mit Substantiv und Verb im Infinitiv beschrieben, zum Beispiel »Auftrag erfassen«. Das ist keine Pedanterie, sondern Präzision. Wenn lediglich »Auftrag« geschrieben steht, bleibt im Unklaren, was gemeint ist: »Auftrag annehmen«, »Auftrag weiterleiten« oder »Auftrag bearbeiten«? Resultatorientierung beginnt mit sprachlicher Exaktheit.
KundenorientierungKundenorientierung: Letztlich läuft jede unternehmerische Aktivität auf einen Kunden hinaus, d. h. Prozesse sind niemals Selbstzweck. Unter KundeKunde wird diejenige Person verstanden, die an einem Ergebnis Interesse oder Anspruch hat. Damit ist ein sehr umfassender Kundenbegriff eingeführt, der im Prinzip unabhängig davon ist, ob die Kunden extern oder intern, hierarchisch höher oder niedriger gestellt sind. Solche »Kunden« heißen in der Praxis auch: Konsument, Patient, Chef, Kollege, Mitarbeiter, Berechtigter, Partner, Klient. Der Kunde eines Prozesses definiert das Resultat und beurteilt die Leistung. So hat beispielsweise der Prozess »Service durchführen« ganz klar den Endkunden der Serviceleistung im Fokus. Durch ihn wird die Qualität dieses Serviceprozesses beurteilt. Im Fall von »neue Mitarbeiter einschulen« sind die Kunden einerseits die neuen Mitarbeiter selber, andererseits aber auch deren Chefs.
GesamtergebnisGesamtergebnis: Praktisch alle Prozesse sind in einen größeren Kontext eingebunden. Es gibt einen Auslöser mit einem Input und ein Resultat als Output. Es macht wenig Sinn, einen einzelnen Prozess zu optimieren und negative Wirkungen in Schnittstellen oder anderen Einheiten auszulösen. Im Zentrum steht daher nicht ein Suboptimum, sondern das größere Ganze, also ein Gesamtergebnis. So richtet sich etwa der Prozess »Reklamationen bearbeiten« zunächst auf die Reklamation als solche, auf die Erfassung und Beurteilung der Berechtigung, die Beseitigung des Reklamationsgrundes und die positive Gegenmeldung des Kunden. Wirksam wird dieser Prozess nur, wenn bereits vorgelagerte Prozesse die Reklamation nicht entstehen lassen und die Reklamationsgründe zu einer Umstellung der Leistungsprozesse führen. Der Fokus auf den Auslöser des Prozesses ist natürlich wichtig. Für eine grundlegende QualitätsverbesserungQualitätsverbesserung ist es aber entscheidend, dass alle an der Leistungserstellung beteiligten Prozesse so gut funktionieren, dass Reklamationen nicht entstehen.
UmsetzungsstärkeUmsetzungsstärke: Damit ein Resultat und eine Kundenzufriedenheit enstehen, müssen Prozesse umgesetzt werden. Dazu ist es notwendig, dass es klare Verantwortlichkeiten gibt, Methoden beherrscht werden und der Output des Prozesses geprüft ist. Dies gilt vor allem bei internen oder »weichen« Prozessen, gerade hier liegt die Herausforderung darin, Resultate und Kundenorientierung anzusteuern. Zum Beispiel kann der Prozess »Personalentwicklungsmaßnahmen entwickeln« bewertet werden: durch Rückmeldung seitens der betroffenen Mitarbeiter und deren Vorgesetzte, durch Anbindung an die Aufgaben der Betroffenen. Es gibt Führungskräfte und Mitarbeiter, die behaupten, dass vieles nicht messbar sei. Das stimmt erstens nicht und zweitens ist die BeurteilbarkeitBeurteilbarkeit eine Voraussetzung für Professionalität. Umsetzungsstärke erfordert, dass sich alle Beteiligten regelmäßig die Frage stellen, wie die Wirksamkeit von Prozessen sichergestellt und laufend optimiert werden kann.
StandardisierbarkeitStandardisierbarkeit: Es macht erst dann Sinn, von einem Prozess zu sprechen, wenn eine gewisse Standardisierung möglich ist, also: System, Struktur, Wiederholbarkeit und Routine. Oft wird argumentiert, dass in vielen Prozessen eine Standardisierung heute gar nicht mehr möglich ist, weil sich das Umfeld verändert hat und neue Herausforderungen zu meistern sind. Gerade deshalb ist es aber unerlässlich, für eine dauerhafte SystematikSystematik zu sorgen und nicht zuzulassen, dass jedes Mal alles neu erfunden wird. Zumindest auf der Meta- bzw. der Steuerungsebene sollen die Abläufe klar strukturiert sein. Ein Beispiel hierfür ist der Innovationsprozess, der wie kein anderer von wechselnden Bedingungen gekennzeichnet ist. Gleichwohl muss die Steuerungsebene sichergestellt sein – etwa die Ideengenerierung und Entscheidungsabläufe. Die Standardisierung dieser Elemente ist die Voraussetzung für erfolgreiche Innovation. Genau dadurch entstehen Klarheit im Ablauf, Produktivität im Vorgehen und zielgerichtetes Arbeiten.
VerantwortlichkeitVerantwortlichkeit: Im Prinzip sollte eine Prozessorganisation so konzipiert sein, dass sehr viele unterschiedliche Personen wirksam werden können und nicht personenabhängig immer individuelle Lösungen gesucht werden müssen. Verantwortlichkeit bedeutet einerseits, dass das Management klar strukturierte Prozesse entwickelt, und andererseits, dass die jeweilige Person für das Prozessergebnis sorgt. Dies betrifft die Abwicklung, die Steuerung, die Resultate und das Feedback zum Kunden. Innerhalb dieses Prozesses können weitere verantwortliche Aufgaben delegiert werden, nach außen und nach oben bleibt aber diese eine Person verantwortlich. Der Prozess »Kommissionierung durchführen« ist beispielsweise ein Schlüsselthema in einem Logistikunternehmen. Daher muss klar sein, wer für das Prozessmanagement verantwortlich ist und wie die operative Abwicklung im Tagesgeschäft sichergestellt wird. Vor allem steht die ProduktivitätProduktivität im Fokus und muss laufend verbessert werden. Das Prinzip der Verantwortlichkeit verbindet eine konkrete Person mit einem konkreten Resultat.
Orientierungspunkte für Prozessmanagement
1. Resultatorientierung
• Gibt es mess- und kontrollierbare Ergebnisse für jeden Prozess?
Liegen klare Zielformulierungen vor?
Sind diese Ziele verständlich und in Steuerungssysteme eingebaut (z. B. Zielvereinbarung)?
Kann für jeden Prozess eine konkrete Leistung benannt werden?
2. Kundenorientierung
• Existieren (interne und externe) Kunden des Prozesses und klare Ansprüche an die Prozessqualität?
Stiftet der Prozess Nutzen für das Unternehmen und den Kunden?
Wird der Prozess durch Kunden beurteilt und fließt das Feedback in den Prozess und die Steuerung ein?
Entspricht die Prozesslogik auch der Denke des Kunden?
3. Gesamtergebnis
• Ist der Beitrag eines einzelnen Prozesses oder eines Teilprozesses für ein Gesamtergebnis klar?
Werden Suboptimierung und eine Zersplitterung der Kräfte vermieden?
Sind die Schnittstellen bzw. übergreifende Aufgaben identifiziert und im Sinn der Verantwortlichkeit geregelt?
Können durch die Verbindung von mehreren Prozessen echte Qualitäts- bzw. Produktivitätsvorteile gehoben werden?
4. Umsetzungsstärke
• Beherrschen die Prozessverantwortlichen alle notwendigen Methoden und Instrumente?
Gibt es systematisches Feedback über die Prozessleistung (von innen und von außen)?
Werden die Ergebnisse kontrolliert, gemessen und beurteilt?
Sind Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten klar?
5. Standardisierbarkeit
• Ist der Prozess auf Dauer angelegt?
Werden sämtliche Standardisierungs- und Automatisierungsmethoden verwendet, um Komplexität beherrschbar zu machen?
Ist der Prozess unabhängig von konkreten Personen umsetzbar?
Funktioniert auch die Steuerungsebene möglichst standardisiert?
6. Verantwortlichkeit
• Sind die Verantwortlichkeiten für die Abwicklungs- und Führungsebene klar definiert?
Liegt die Verantwortlichkeit pro Prozess in einer Hand?
Werden Information, Kommunikation und Know-how aktiv gesteuert?
Abschließend: Wird der Prozess unternehmerisch geführt, d. h. rasch, unkompliziert, pragmatisch und nutzenorientiert?
Die genannten Orientierungspunkte bilden gemeinsam den Kern des Prozessmanagements. Ein Prozess ist eine Folge von Aktivitäten mit einem Resultat, einer Informations- und einer Steuerungskomponente. Es ist relativ einfach, Prozesse zu analysieren und darzustellen. Prozesse zu gestalten und im Rahmen einer Geschäftsfeld- oder Unternehmensstrategie auszurichten ist schon etwas schwieriger. Am anspruchsvollsten ist es, echte Wirksamkeit herzustellen, weil sich die Potenziale aus den Prozessen zwar berechnen oder darstellen lassen, sich aber leider niemals von selbst einstellen. Aus diesem Grund sollte Prozessmanagement als HandwerkHandwerk verstanden werden, weil es darum geht, unternehmerische Abläufe mit Werkzeugen zu strukturieren und in Betrieb zu halten. Dazu gehören auch vermeintlich altmodische Themen oder Eigenschaften, wie beispielsweise Disziplin, Klarheit in Schrift und Sprache, Verlässlichkeit, Vertrauen und Leistungsbereitschaft.
Echter Nutzen für das Unternehmen und für die Kunden entsteht erst aus der Kombination der dargestellten Orientierungspunkte. Diese Faktoren bilden die Basis für Prozesse und sind die Voraussetzung für ein professionelles Prozessmanagement. Fehlen einzelne Elemente, so liegt ein schwerer Konstruktionsfehler vor, der sich spätestens in der Umsetzung bemerkbar macht. Mit dem Werkzeug ProzessauditProzessaudit können Prozesslandkarten, einzelne Prozesse, Prozessorganisationen und Prozessmanagement als Ganzes beurteilt werden. Dies ist die Basis für das gemeinsame Verständnis und für prozessorientiertes Arbeiten.
Prozessaudit
Werkzeug und Beispiel Softwareunternehmen
Ein Software-Beratungsunternehmen führt ein Audit seiner Schlüsselprozesse durch (Prozesse: »Auftrag akquirieren«, »Projekt planen«, »Projekt durchführen«, »Faktura schreiben«, »After sales durchführen«). Der Prozess »Auftrag akquirieren« wird wie folgt beurteilt.
Prozess/Nr.
Auftrag akquirieren/P01
Prozessverantwortlich
Operativ: Partner und Senior-Consultants (vgl. Arbeitsverträge), Steuerung: Leiter Kompetenzzentrum Akquisition
Elemente
Beurteilung
Audit*
1. Resultatorientierung
• Die Wirksamkeit wird am Auftragsbestand festgemacht.
Die Ziele für die Verantwortlichen liegen vor: jährliches Akquisitionsvolumen für Partner 1.000.000 Euro, für Senior-Consultants 300.000 Euro, Standardisierung der Angebote über die Brainware, Verknüpfung der Akquisition nach Branchen.
Der Output sind Offerten und eine monatlich rollierende Akquisitionsliste mit Initiativen der nächsten drei Monate.
1
2. Kundenorientierung
• Externe Kunden sind die zu akquirierenden Kunden mit den Qualitätskriterien des Lösungsdesigns, der Nachvollziehbarkeit und des fairen Preis-Leistungs-Verhältnisses.
Die internen Kunden sind die Projektadministration und die Fakturierung mit den Qualitätskriterien der sauberen Offertablage und der im Auftragsfall klaren Ressourcenplanung sowie der Fakturierungssteuerung.
Das Feedback funktioniert (externe Kunden: Angebot bzw. Ablehnung, interne Kunden: System- und Datenqualität).
1
3. Gesamtergebnis
• Die Schnittstellen mit nachgelagerten Prozessen werden sauber gesteuert (»Projekt planen«, »Projekt durchführen«, »Faktura schreiben«).
Die inhaltlichen und personellen Verantwortlichkeiten sind nicht durchgängig klar.
KVP läuft noch relativ unstrukturiert bzw. auf Zuruf.
3
4. Umsetzungsstärke
• Methoden, Werkzeuge … sind an sich bekannt, werden aber nicht durchgängig angewendet.