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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta (Institut für Anglistik und Germanistik), Veranstaltung: Methoden der Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literaturwissenschaft lassen sich eine ganze Reihe von Methoden finden, um einen Text auf unterschiedliche Art und Weise zu interpretieren. Eine davon ist die psychoanalytische Literaturinterpretation, die in erster Linie auf den Begründer der Psychoanalyse Sigmund Freud zurückgeht, der es als einer der bedeutendsten und zugleich umstrittensten Wissenschaftler seiner Zeit geschafft hat, dass seine Theorie und Werke trotz vieler Kritik auf der ganzen Welt bekannt wurden und noch heute eine überaus wichtige Rolle in der Psychologie spielen. Doch Freuds Theorie hatte nicht nur Auswirkungen auf dieses Gebiet der Wissenschaft, sondern auch auf den Bereich der Literaturwissenschaft. Ein Grund dafür, dass sich die Psychoanalyse auf die Literaturwissenschaft anwenden lässt, könnte dabei die Tatsache spielen, dass beide „gleichermaßen auf Methoden der Interpretation beruhen.“ [...] In dieser Arbeit soll die Psychoanalyse als literaturwissenschaftliche Methode untersucht und somit festgestellt werden, ob die Anwendung dieser Methode heute noch gerechtfertigt werden kann oder nicht. Die erwähnten Ansätze und Verbindungen zur Literaturwissenschaft beziehen sich dabei in erster Linie auf Sigmund Freud. Um einordnen zu können, wie es zu solch einer Literaturinterpretation gekommen ist, wird daher im ersten Kapitel das Verhältnis von Literatur und Psychoanalyse dargestellt, indem Teile von Freuds psychoanalytischer Theorie auf die Literatur übertragen werden. Im zweiten Kapitel wird gezeigt, auf welche Art und Weise die Psychoanalyse auf Literatur angewendet werden kann, wobei zwei Möglichkeiten dargestellt werden: zum einen die auf den Dichter bezogene und zum anderen die auf den Text bezogene Literaturinterpretation. Im darauf folgenden Kapitel werden diese beiden Möglichkeiten der psychoanalytischen Literaturinterpretation am Beispiel von Kafkas Urteil verdeutlicht. Im vierten Kapitel wird die psychoanalytische Interpretation schließlich kritisch betrachtet und somit überprüft, ob sie auch heute noch den Ansprüchen einer literaturwissenschaftlichen Methode gerecht wird.
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