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Die Behandlung der Adipositas stellt aufgrund der komplexen multifaktoriellen Genese eine Herausforderung dar. Ein leitliniengerechtes Therapiekonzept sollte auf die individuellen Bedürfnisse und Problembereiche des Betroffenen zugeschnitten werden und ist vom Ausmaß der Adipositas, dem Vorliegen körperlicher Folgeerkrankungen und psychischer Komorbidität sowie von Motivationsfaktoren der Patienten abhängig. Das praxisorientierte Buch gibt einen Überblick über das diagnostische Vorgehen, die Erstellung einer differenzierten Therapie und die aktuellen Behandlungsleitlinien der Adipositas. Den Schwerpunkt bildet ein kognitiv-verhaltenstherapeutischer Leitfaden zur Behandlung von adipösen Patienten mit einem BMI von 30-40 kg/m². Arbeitsmaterialien können als Zusatzmaterial im Internet heruntergeladen werden.
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Seitenzahl: 187
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Störungsspezifische Psychotherapie
Herausgegeben von Anil Batra und Fritz Hohagen
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1. Auflage 2015
Alle Rechte vorbehalten
© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Print:
ISBN 978-3-17-023062-0
E-Book-Formate:
pdf: ISBN 978-3-17-025123-6
epub: ISBN 978-3-17-025124-3
mobi: ISBN 978-3-17-025125-0
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Vorwort
Die Autoren
Teil A:
Grundlagen
1
Einführung: Zur Bedeutung von Adipositas
Sandra Becker und Stephan Zipfel
2
Diagnosekriterien der Adipositas
Sandra Becker und Stephan Zipfel
2.1 Klassifikation
2.2 Epidemiologie
3
Ätiologie
Sandra Becker, Isabelle Mack und Stephan Zipfel
3.1 Genetische Veranlagung
3.2 Essverhalten
3.3 Bewegungsmangel
3.4 Psychische Faktoren
3.5 Hormonelle Störungen
3.6 Medikamente
4
Stand der Therapieforschung
Sandra Becker und Stephan Zipfel
4.1 Behandlungsmaßnahmen bei Adipositas
4.2 Verhaltenstherapie bei Adipositas
4.3 Lebensstilinterventionen bei Adipositas
4.4 Web-basierte Behandlung bei Adipositas
4.5 Grenzen von psychotherapeutischer Behandlung der Adipositas
5
Was empfehlen und fordern Leitlinien?
Martin Teufel
5.1 Aktuelle Leitlinien zur Prävention und Behandlung der Adipositas
Teil B:
Therapievoraussetzung
6
Interdisziplinäre Diagnostik
Sandra Becker
6.1 Endokrinologische Diagnostik
6.2 Sportmedizinische Diagnostik
6.3 Ernährungstherapeutische Diagnostik
6.4 Psychosomatische Diagnostik
6.5 Chirurgische Diagnostik
6.6 Interdisziplinäre Behandlungspfade
7
Motivation zur Veränderung
Sandra Becker
7.1 Herstellen eines tragfähigen therapeutischen Arbeitsbündnisses
7.2 Interventionen zur Überprüfung der Veränderungsmotivation
8
Indikationskriterien für ambulante bzw. stationäre oder teilstationäre psychotherapeutische Behandlung
Martin Teufel
Teil C:
Therapie
9
Standardbehandlung der Adipositas bei einem BMI zwischen 30 und 40 kg/m2
Sandra Becker, Roswitha Schabert und Isabelle Mack
9.1 Behandlungsinhalte und Rahmenbedingungen
9.2 Einführung in das Gruppentherapieprogramm (Sitzung 1)
9.3 Gewichtsziele und Bewegungsmanagement (Sitzung 2)
9.4 Ernährungsmanagement (Sitzung 3 und 4)
9.5 Ernährungsmanagement und Analyse von ungünstigem Essverhalten (Sitzung 5 und Sitzung 6)
9.6 Erarbeitung von Bewältigungsstrategien für ungünstiges Essverhalten (Sitzung 7 und Sitzung 8)
9.7 Ernährung- und Bewegungsmanagement (Sitzung 9)
9.8 Körperbild und Körperwahrnehmung (Sitzung 10)
9.9 Zwischenbilanz zum bisherigen Verlauf (Sitzung 11)
9.10 Kognitive Intervention zum Körperbild (Sitzung 12 und Sitzung 13)
9.11 Selbstfürsorge und Achtsamkeit (Sitzung 14 und Sitzung 15)
9.12 Rückfallprophylaxe (Sitzung 16)
9.13 Bilanzierung und Überleitung zur Phase der Gewichtsstabilisierung (Sitzung 17)
9.14 Abschied und Übergang in die Nachsorgephase (Sitzung 18)
9.15 Nachsorgephase
10
Behandlung der Adipositas bei komorbiden psychischen Störungen
Sandra Becker
10.1 Psychische Komorbidität bei Adipositas
10.2 Einführung zur Binge-Eating-Störung (BES)
10.3 Klassifikation und diagnostische Kriterien der BES
10.4 Unterschiede zwischen Adipositas mit BES und Adipositas ohne BES
10.5 Epidemiologie
10.6 Ätiologie
10.7 Verlauf und Prognose
10.8 Psychotherapeutische Behandlungsansätze
11
Begleitende Psychoedukation und Psychotherapie nach einer bariatrischen Operation
Martin Teufel und Beate Wild
11.1 Psychoedukation nach Adipositaschirurgie
11.2 Psychotherapie nach Adipositaschirurgie
12
Neurophysiologie und Pharmakologie bei Adipositas
Albrecht Rilk
12.1 Physiologische Regulation der Nahrungsaufnahme
12.2 Adipositas und Psychopharmaka
12.3 Antiadiposita
Literatur
Die folgenden Zusatzmaterialien können Sie mit nachfolgendem Passwort unter diesem Link kostenfrei herunterladen1: http://downloads.kohlhammer.de/?isbn=978-3-17-023062-0 (Passwort: 6m815xqo)
• Arbeitsblatt 1:
Vierfeldertafel: Vor- und Nachteile einer Verhaltensänderung
• Arbeitsblatt 2:
Zukunftsvorstellung nach Verhaltensänderung
• Arbeitsblatt 3:
Motivationslineal
• Arbeitsblatt 4:
Informationen zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Adipositas
• Arbeitsblatt 5:
Ernährungsprotokoll mit Anleitung
• Arbeitsblatt 6:
Gewichtskurve mit Anleitung
• Arbeitsblatt 7:
Berechnung und Einteilung des Körpergewichts
• Arbeitsblatt 8:
Essensregeln, oder wie man eine gute Esskultur pflegt
• Arbeitsblatt 9:
Analyse des bisherigen Gewichtsverlaufs und der bisherigen Abnehmversuche
• Arbeitsblatt 10:
Informationen zu realistischen Gewichtszielen
• Arbeitsblatt 11:
Informationen zur körperlichen Bewegung
• Arbeitsblatt 12:
Einführung in die gesunde vollwertige Ernährung
• Arbeitsblatt 13:
Ernährungspyramide und Ernährungskreis
• Arbeitsblatt 14:
Hunger, Sättigung und Vorlieben für Nahrungsmittel
• Arbeitsblatt 15:
Mengenempfehlung für eine gesunde vollwertige Ernährung
• Arbeitsblatt 16:
Beispiel für einen Tagesplan
• Arbeitsblatt 17:
Checkliste ungünstiger Essgewohnheiten und Erarbeitung von Veränderungszielen
• Arbeitsblatt 18:
Energiedichte und glykämischer Index
• Arbeitsblatt 19:
Getränke
• Arbeitsblatt 20:
Ballaststoffe
• Arbeitsblatt 21:
Verhaltensanalyse SORK-Schema
• Arbeitsblatt 22:
Erlernen von Bewältigungsstrategien für ungünstiges Essverhalten
• Arbeitsblatt 23:
Meine Strategien zur Verhinderung von ungünstigem Essverhalten
• Arbeitsblatt 24:
Wie verhalte ich mich in Ausnahmesituationen beim Essen?
• Arbeitsblatt 25:
Mein Körperbild
• Arbeitsblatt 26:
Meine Veränderungsziele im Umgang mit meinem Körper
• Arbeitsblatt 27:
Zwischenbilanz – Meine Einschätzung des bisherigen Therapieverlaufs
• Arbeitsblatt 28:
Die Rolle der Gedanken in Bezug auf mein Körperbild
• Arbeitsblatt 29:
Meine belastenden und hilfreichen Gedanken zum Körperbild
• Arbeitsblatt 30:
Gedankenstop bei belastenden Gedanken zum Körperbild
• Arbeitsblatt 31:
Meine Quellen für ein positives Selbstwertgefühl
• Arbeitsblatt 32:
Meine Stärken
• Arbeitsblatt 33:
Tagesbilanz: Positive Ereignisse
• Arbeitsblatt 34:
Positive Erlebnisse fördern
• Arbeitsblatt 35:
Selbstfürsorge
• Arbeitsblatt 36:
Meine sozialen Beziehungen
• Arbeitsblatt 37:
Informationen zum Umgang mit Rückfällen
• Arbeitsblatt 38:
Was tun, wenn Rückschläge eintreten?
• Arbeitsblatt 39:
Strategien zur Gewichtsstabilisierung
1 Wichtiger urheberrechtlicher Hinweis: Alle zusätzlichen Materialien, die im Download-Bereich zur Verfügung gestellt werden, sind urheberrechtlich geschützt. Ihre Verwendung ist nur zum persönlichen und nichtgewerblichen Gebrauch erlaubt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Mikroverfilmungen und für die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
»Für Wunder muss man beten, für Veränderungen aber arbeiten« (Thomas von Aquin, 1225–1274)
Angesichts des rasanten Anstiegs der Prävalenzraten sind Übergewicht und Adipositas derzeit eine der großen Herausforderungen für unser Gesundheitssystem. Bis vor wenigen Jahren wurde Adipositas noch mit fehlendem Willen, mangelnder Compliance, eigenem schuldhaften Verhalten oder auch mit spezifischen Persönlichkeitsfaktoren in Verbindung gebracht. Bis heute sind fettleibige Menschen Stigmatisierungen, Diskriminierungen und Vorurteilen wie »Dick gleich faul« oder »Dick gleich undiszipliniert« ausgesetzt. Zeitschriften und Magazine bestärken immer wieder von neuem den Irrglauben an Wunderdiäten. Leider tragen auch Medien, wie bspw. so genannte Abnehmshows, in denen übergewichtige Kandidaten um den größten kurzfristigen Gewichtsverlust wetteifern, zu einem unseriösen und völlig verzerrten Bild dieser Erkrankung bei. Adipositas lässt sich jedoch nicht einfach auf ein Missverhältnis von Nahrungsaufnahme und körperlicher Bewegung, gegen das mit Willenskraft angekämpft werden kann, reduzieren. Die aktuellen Forschungsergebnisse, auf denen die gerade neu veröffentlichte Adipositas-Leitlinie (Deutsche Adipositas-Gesellschaft et al. 2014) basiert, machen deutlich, dass die erfolgreiche Behandlung vielmehr einen interdisziplinären Ansatz erfordert. In Abhängigkeit vom Ausmaß des Adipositas, den damit verbundenen körperlichen Folgeerscheinungen sowie der vorhandenen psychischen Komorbidität kommen unterschiedliche Interventionsmaßnahmen in Betracht. Auch Persönlichkeits- und Motivationsfaktoren des Patienten sowie seine früheren Therapieversuche spielen bei der Auswahl der Therapieempfehlung eine Rolle. Zielführend sind Beratungs- und Behandlungskonzepte, bei denen diese individuellen Faktoren, aber auch die jeweilige Lebensrealität des Patienten berücksichtigt werden.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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