Quien se casa por amores, ha de vivir con dolores - Heinz Duthel - E-Book

Quien se casa por amores, ha de vivir con dolores E-Book

Heinz Duthel

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Beschreibung

"METAPHYSIK DER GESCHLECHTSLIEBE" – Ein Tabu-Thema, das ALLES enthüllt! Was steckt wirklich hinter der Liebe? Ist sie ein romantisches Ideal oder nur eine List der Natur? Tauchen Sie ein in Heinz Duthels provokantes Meisterwerk über Arthur Schopenhauer – den Pionier des düsteren Pessimismus! Erfahren Sie, warum Schopenhauer die Geschlechtsliebe als Täuschung entlarvt, wie der Wille zum Leben uns manipuliert, und warum die Entsagung der wahre Weg zur Freiheit ist. Schockierend, tiefgründig, und aktueller denn je. ✔ Die brutale Wahrheit über Liebe, Leid und Lebenssinn ✔ Warum Hoffnung und Angst zwei Seiten derselben Medaille sind ✔ Ein Buch, das Ihre Sicht auf Beziehungen für immer verändert Sind Sie bereit, die Wahrheit zu erfahren, die die meisten nicht zu denken wagen? Klicken Sie JETZT – bevor es alle tun!

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Quien se casa por amores, ha de vivir con dolores

»Metaphysik der Geschlechtsliebe«

Von Heinz Duthel

Sieg der Entsagung - Leben und Sterben mit Arthur Schopenhauer

Wenn wir zufällig hören, wie ein halbes Dutzend Schafe eine herausragende Person verächtlich schimpfen, dann werden wir verstehen, dass es ihnen eine große Ehre sein wird, die Meinung der Menschen hochzuschätzen.

Der Intellekt ist unsichtbar für den, der keinen hat. Wer alle Hoffnung verloren hat, hat auch alle Angst verloren. Ein Narr jagt dem Vergnügen nach und findet Enttäuschung ein. Vermeidet nur Kummer.

Fast alle unsere Sorgen entspringen unseren Beziehungen zu anderen Menschen. Talent trifft ein Ziel, das niemand sonst treffen kann. Genius trifft ein Ziel, dass niemand sonst sehen kann. Mitgefühl ist die Grundlage der Moral. Glück besteht in der häufigen Wiederholung von Vergnügen.

Wer für Dummköpfe schreibt, ist sich immer eines großen Publikums sicher. Man gebrauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge. Der Mensch kann tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.

Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden, doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden. Die Religion ist das Meisterstück der Tierdressur, denn sie trainiert den Menschen, wie er denken soll.

Hallo fangen wir an mit dem Buch.

Große Männer sind wie Adler und bauen ihr Nest in einer hohen Einsamkeit. 9 Zehntel unseres Glücks hängen von der Gesundheit ab. Menschen sind wie Uhrwerke, die Anspringen und laufen, ohne zu wissen warum. Das Problem besteht also nicht so sehr darin, zu sehen, was noch niemand gesehen hat, sondern zu denken, was noch niemand über das gedacht hat, was alle sehen. Keine Rose ohne Dornen, aber viele Dornen ohne Rosen. Hoffnung ist die Verwechslung des Wunsches nach einer Sache mit ihrer Wahrscheinlichkeit. Wir können unser Leben als eine nutzlos störende Episode in der glückseligen Ruhe des Nichts betrachten. Der sicherste Weg, nicht sehr unglücklich zu sein, ist nicht zu erwarten, sehr glücklich zu sein. Jeder Abschied gibt einen Vorgeschmack auf den Tod, jedes Wiedersehen ein Hinweis auf die Auferstehung. Die so oft beklagte Kürze des Lebens ist vielleicht das Beste an ihm. Allein die Veränderung ist ewig, ewig unsterblich. Wenn wir nicht alle so sehr an uns selbst interessiert wären, wäre das Leben so uninteressant, dass es keiner von uns ertragen könnte. Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt. Der Glaube ist wie die Liebe. Er lässt sich nicht erzwingen. Meistens wird man ausgenutzt, wenn man sagt, dass man etwas besser kann als man selbst. Wenn sie über dich lästern, bedeutet das, dass du nicht nur für dich selbst, sondern auch für andere genug bist. Die Menschen sind der Teufel auf der Erde und die Tiere die geplagten Seelen. Nach deinem Tode wirst du sein, was du vor deiner Geburt warst. Sage deinem Freund nicht, was dein Feind nicht wissen sollte. Die Aufgabe des Schriftstellers ist es nicht, große Ereignisse zu erzählen, sondern kleine interessant zu machen. Die Gesundheit überwiegt alle anderen Segnungen des Lebens so weit, dass ein wirklich gesunder Bettler glücklicher ist als ein kranker König. Wer einmal das Vertrauen missbraucht hat, verliert es für immer. Reichtum ist wie Meerwasser. Je mehr wir trinken, desto durstiger werden wir, und dasselbe gilt für den Ruhm. Meistens belehrt uns erst der Verlust über den Wert der Dinge. Wir büßen 3 Viertel von uns selbst ein, um wie andere Menschen zu sein. Aus der Sicht der Jugend ist das Leben eine endlose Zukunft aus der Sicht des Alters ist es eine sehr kurze Vergangenheit. Lesen ist denken mit dem Kopf eines anderen statt mit dem eigenen. Die ersten 40 Jahre unseres Lebens liefern den Text, die folgenden 30 den Kommentar dazu, der uns den wahren Sinn und Zusammenhang des Textes nebst der Moral und allen Feinheiten desselben erst recht verstehen lehrt. Kluge Menschen suchen nicht so sehr die Einsamkeit, als dass sie die Aufregung vermeiden. Die von Dummköpfen verursacht wird. Gewöhnliche Menschen überlegen nur, wie sie ihre Zeit verbringen. Ein intelligenter Mensch versucht, sie zu nutzen. Man kann jedem Menschen zuhören, aber nicht jeder ist es wert, dass man mit ihm spricht. Das Leben ist ein ständiger Prozess des Sterbens. Jeder Mensch hält Grenzen seines eigenen Gesichtsfeldes für die Grenzen der Welt. Heiraten bedeutet, seine Rechte zu halbieren und seine Pflichten zu verdoppeln. Es ist besser, seinen Verstand in der Stille zu finden als im Gespräch. Wenn die Einsamkeit nicht mag, mag die Freiheit. Denn nur allein kann man frei sein. Ein hohes Maß an Intellekt macht einen Menschen tendenziell und sozial. Glücklich leben bedeutet weniger unglücklich leben. Das Leben schwingt gleich einem Pendel hin und her zwischen dem Schmerz und der Langeweile. Wenn du den Verdacht hast, dass jemand dich anlügt, tu so, als würdest du alles glauben, was er. Das wird ihm Mut machen, weiterzumachen. Er wird in seinen Behauptungen vehement werden und sich am Ende selbst verraten. Die Geselligkeit der Menschen beruht nicht auf der Liebe zur Gesellschaft, sondern auf der Angst vor der Einsamkeit. Höflichkeit ist für die menschliche Natur, was Wärme für Wachs ist. Das Mitgefühl für Tiere ist so eng mit der Güte des Charakters verbunden, dass man mit Sicherheit sagen kann, dass derjenige, der grausam zu Tieren ist, kein gültiger Mensch sein kann. Hunderte von Objekten, die den Menschen Freude bereiten, sind für einen großen Geist langweilig. Ein eitler Mensch sollte wissen, dass die gute Meinung der anderen, die er so erreicht, viel leichter und wahrer durch Schweigen als durch Redseligkeit zustande kommt. Ein Sinn für Humor ist die einzige göttliche Eigenschaft des Menschen. Behandle ein Kunstwerk wie einen Prinzen. Lassen Sie es zuerst zu Ihnen sprechen. Man sollte sich davor hüten, sich bei der ersten Bekanntschaft eine sehr positive Meinung über eine Person zu bilden, sonst wird man in den meisten Fällen enttäuscht sein. Wer unbedacht schreibt, gesteht damit gleich zu Beginn, dass er seinen eigenen Gedanken keine große Bedeutung beimisst.

Gibt. Was?

Das Schicksal mischt die Karten und wir spielen.

Als Dietmar Gottschall und Silke Siegel 1962 ihren berühmten Rundbrief an die intellektuelle Elite der Bundesrepublik verschickten, worin sie ganz unironisch die Frage nach dem Sinn des Lebens stellten, riet ihnen der Schriftsteller Rudolf Walter Leonhard statt einer eigenen Antwort die Werke der großen Philosophen zu lesen und setzte hinzu.

Fangen Sie mit Schopenhauer an. Er ist am Verständlichsten, auch am Menschlichsten, und das gerade durch seine logischen und erkenntnistheoretischen Unzulänglichkeiten, welche ihnen jeder Berufsphilosoph mit viel Scharfsinn nachweisen wird.

Dass Arthur Schopenhauer, der vor 150 Jahren in Frankfurt am Main starb, einer strengen Kritik seiner philosophischen Methodik nur schwer standhält, gehört zu den Enttäuschungen, die jeder seiner Verehrer erleidet, wenn er ein Stück weit aus seinem Bannkreis trifft. Ebenso aber gilt, dass kein deutschsprachiger Philosoph bis heute so eine breite und allgemeine Wirkung erzielt hat wie Schopenhauer.

Für die akademische Philosophie sieht das natürlich anders aus. Gegenüber den großen Systemdenkern der Neuzeit wie Leibniz, Kant, Hegel und Heidegger kann Schopenhauer bestenfalls als Essayist bestehen. Von den alles Zermalmenden Existenzialisten wie Kirkegaard, Nietzsche und Sartre unterscheidet ihn wiederum der Rest von Systematik und Ganzheitlichkeit. Auch der versöhnliche Grundtenor, der seinem Werk trotz allem Pessimismus eignet. Aber was die Lesbarkeit seines Stils wie die Verstehbarkeit seiner Aussagen angeht, sind seine Reichweite und sein auktorialer Charme unübertroffen.

Schopenhauer liest man nicht nur der Erkenntnis, sondern auch des Trostes wegen und tröstlich dies das Paradoxe dieses sogenannten Pessimisten ist der Tenor seines ganzen Werkes von seinem jugendfürstürmischen Hauptwerk, Die Welt als Wille und Vorstellung bis zu den altersklugen Aphorismen zur Lebensweisheit. Das Wort Arthur Hübschers, der im Grab seines Idols Schopenhauer beigesetzt werden wollte, gilt bis heute.

Schopenhauer lehrt uns die Welt kennen und durchschauen. Er richtet das Bild des Menschen, auf das wir dieser Welt entgegenhalten können, und hat ihm alle Züge des erreichbaren Aufgeprägt. Er ruft zur Entfaltung höherer Daseinsformen auf, die nach den höchsten Vorbildern gelebt werden. Man kann mit seiner Philosophie leben und mit ihr Sterben.

Eben deshalb, weil seine Philosophie in all ihrer Radikalität nie unmenschlich, nie verzweifelt wirkt, sprach man schon im 19 Jahrhundert von einem vergnüglichen schopenhauerischen Pessimismus und spielte damit auf den Salon der Gräfin Schleine an, den die Memoiren der späten Kaiserzeit als Oase des Kunstsinns und der Humanität im Gründerzeitlichen Berlin feierten. Und nicht nur Frau von Schleinitz führte damals, wie es ihre Freundin Anna von Helmholtz ausdrückte, ein Leben mit Goethe und Schopenhauer als steten Gefährten mit rotem Damast als Hintergrund.

Denn noch viel mehr als den Vergrübelten Kleinbürgern in ihren schäbigen Dachkammern verdankte der Misanthrop Schopenhauer seinen Ruhm den Damen und Herren der großen Gesellschaft in ihren prächtigen Salons. Schopenhauer wurde der Unmodische Modephilosoph der deutschen Gesellschaft und dies über die Zeiten und Reiche hinweg datierte sein früher Ruhm aus der Bleiern spätwiedermeierlichen Zeit der zweiten Restauration nach dem Scheitern der Revolution von 1848, so wuchs er im Bismarckreich nach 1871 zur Ikone des gebildeten Bürgertums, des mondänen wie des Kleinen, und konnte seine Stellung nach dem Schock von 1918 im Zeichen einer allgemeinen politischen und gesellschaftlichen Verunsicherung noch ausbauen.

Prägend für den Charakter Schopenhauers, der am. Februar Siebzehnhundertachtundachtzig im damals preußischen Danzig zur Welt kam, waren zweifellos die negativen Erfahrungen im Elternhaus. Der Vater, obwohl Begüterter Kaufmann, ist schwermütig und stirbt 1805 wahrscheinlich durch Selbstmord. Da ist der Sohn 10, die Mutter Johanna zieht mit Schwester Adele nach Weimar, wo sie alsbald eine wichtige Rolle als Saloniere im Umkreis Goethes spielen soll. Mit dem Sohn verbindet sie gegenseitige Abneigung, die 1814 schließlich zum definitiven Bruch führt. Arthur entwickelt sich früh zum Einzelgänger. In ihm verbinden sich Genialisches Selbstbewusstsein und grimmige Weltabwendung. Typisch die erste große Liebe. Ausgerechnet Caroline Jagemann, spätere Frau von Haygendorf Weimarer Theaterstar und obendrein Geliebte des Großherzogs Karl August. Es sein. Da ist die Schwärmerei eines romantischen 19 jährigen von vornherein ein heilloses Unterfangen.

Einen unbefangenen, freien Zugang zur Außenwelt gewinnt Arthur nur im Intellektuellen. Auch die ausgedehnten Reisen durch Europa, auf die die Eltern den Jugendlichen schicken, tragen dazu bei. Früh erwirbt er sich solide Sprachkenntnisse und zeitlebens pocht er auf den Wert der klassischen Sprachen für eine gründliche Bildung. Nach einigen Wanderjahren lässt er sich in den achtzehnhundertzwanziger Jahren definitiv in Frankfurt am Main nieder und führt dort bis zu seinem Tod das Leben eines materiell abgesicherten Privatgelehrten. Als er 1860 72 jährig stirbt, ist er über die Grenzen Deutschlands hinaus ein geachteter, verehrter, ja berühmter Philosoph.

Diesen Ruhm hätte sich der junge Schopenhauer wohl kaum träumen lassen. Ganze 10 Freiexemplare erhält er 1819 von seinem Verleger Friedrich Abrockhaus als Honorar für den Druck seines Hauptwerkes, Die Welt als Wille und Vorstellung eine symbolische Geste, mehr nicht. Sie wird den Kaufmannssohn, den das väterliche Erbe zeitlebens vor wirtschaftlichen Abstürzen bewahrte, materiell nicht sonderlich getroffen haben, wohl aber seelisch, war doch die Erstveröffentlichung seines Opus Magnum alles andere als ein Erfolg. Erfolg noch Jahrzehnte sollte Schopenhauer im Schatten des damals größten Denkers Europas stehen. Georg Wilhelm Friedrich Hegel eine Konkurrenz freilich, die der fast eine Generation jüngere Schopenhauer gezielt besucht und geradezu fanatisch beschworen hat.

Scharlatan Galli, Matthias Pöbel Philosophie, afterphilosophie. Dies nur eine Auswahl der Verbalinjurien, mit denen Schopenhauer um sich schmeißt, so oft er auf Hegel und dessen philosophisches System kommt. Dessen Weg und Denkgefährten Fichte und Schelling kommen kaum besser weg. Bestenfalls als Talentmänner lässt er sie gelten, nicht als eigenständige Denker. Seiner Aggression gegen den Weltvertrauenden moralischen Idealismus dieser 3 motiviert sich aus seinem gnadenlosen, verzehrenden Bewusstsein für das Leiden in der Welt und für den wesentlichen Anteil, den der menschliche Wille an diesem Leiden hat. In einer grundlegenden Studie schreibt Georg Simmel.

Die Philosophie Schopenhauers ist der absolute philosophische Ausdruck für den inneren Zustand des modernen Menschen. Es ist das Zentrum seiner Lehre, dass das eigentliche metaphysische Wesen der Welt und unser selbst seinen ganz umfassenden und allein entscheidenden Ausdruck in unserem Willen besitzt. Der Wille ist die Substanz unseres subjektiven Lebens. Wie und weil das absolute des Seins überhaupt ein Rastloses drängen, ein stetes über sich hinausgehen, ist das aber, gerade weil es der erschöpfende Grund aller Dinge ist, zu ewiger Unbefriedigung verurteilt ist.

Der Wille ist also das eine große Thema in Schopenhauers Philosophie. Das andere ist die Vorstellung, das heißt, dass menschliche Erkenntnisvermögen. Getreu seinem Vorbild Immanuel Kant gilt für Schopenhauer, dass die Welt an sich nicht real, sondern nur als Projektion des menschlichen Intellekts da ist. Die Welt ist meine Vorstellung. Mit diesem berühmten Satz hebt sein Hauptwerk an. Doch Vorstellung ist nicht gleich Vorstellung. Es kommt darauf an, so Schopenhauer, ob sie dem Willen unterworfen ist oder nicht. Ist sie es nicht, gilt der Grundsatz, solange wir uns rein anschauend verhalten, ist alles klar, fest und gewiss. Schopenhauers ganze Philosophie ließe sich als Versuch begreifen, diese ursprüngliche Klarheit und Gewissheit der Willen und interesselosen Anschauung wieder einzuholen. Der Weg dazu heißt Verneinung des Willens zum Leben.