Rassismus. 100 Seiten - Stephanie Lavorano - E-Book
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Rassismus. 100 Seiten E-Book

Stephanie Lavorano

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Beschreibung

Rassismus hat viele Gesichter und zur Zeit Konjunktur. Doch woher kommt das Denken in derartigen Kategorien, wie wirkt es sich auf menschliche Gesellschaften aus und woran erkennt man es?Stephanie Lavorano begibt sich auf einen Streifzug durch unsere Gegenwartsgesellschaft und legt den Finger in die Wunden. Denn selbst das heutige, von Humanismus und Aufklärung geprägte Europa ist gegen Rassismus nicht gefeit. Das zeigen viele Diskussionen der jüngsten Vergangenheit – um Roma in Italien oder Fußballnationalspieler in Deutschland.

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Seitenzahl: 108

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Stephanie Lavorano

Rassismus. 100 Seiten

Reclam

Für mehr Informationen zur 100-Seiten-Reihe:

www.reclam.de/100Seiten

 

2019, 2023 Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Covergestaltung: zero-media.net, München

Coverabbildung: FinePic®

Infografiken: Infographics Group GmbH

Gesamtherstellung: Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Made in Germany 2020

RECLAM ist eine eingetragene Marke der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

ISBN978-3-15-961427-4

ISBN der Buchausgabe 978-3-15-020534-1

www.reclam.de

Inhalt

Vorwort

Wann beginnt Rassismus?

Was ist Rassismus?

Wie denkt Rassismus?

Ist Europa rassistisch?

Und nun?

Lektüretipps

Bildnachweis

Zur Autorin

Über dieses Buch

Leseprobe aus Menschenrechte. 100 Seiten

Vorwort

Als ich im Frühjahr 2016 die Universität Berkeley in Kalifornien besuchte und mein Forschungsprojekt zu gegenwärtigen Formen des Rassismus in Deutschland vorstellte, sagte mir ein Kollege: »Das, was gegenwärtig in Deutschland passiert, sollte man nicht Rassismus nennen.« Er wollte darauf hinaus, dass der Begriff »Rassismus« zu groß, zu gesättigt von der deutschen nationalsozialistischen Geschichte sei, um zu aktuellen Formen der Diskriminierungen zu passen. Würde man heutige Ablehnungen und Ausgrenzungen, Hassrede (hate speech) oder soziale Benachteiligung, von der Menschen in Deutschland betroffen sind, Rassismus nennen, dann komme das einer Verharmlosung des Nationalsozialismus gleich. Mein Kollege fand, die gegenwärtige Lebensrealität von People of Color – die Gesamtheit der Menschen, die rassistischer Diskriminierung ausgesetzt sind – in Deutschland sei schließlich nicht mit den Verbrechen der Nationalsozialisten vergleichbar. Das ist sicherlich richtig. Dennoch wird man der gegenwärtigen Lage genauso wenig gerecht, wenn man den Begriff Rassismus vermeidet. Eines ist jedenfalls sicher: Über Rassismus in Deutschland zu sprechen ist nicht leicht.

Und dabei kommt in Deutschland vieles zusammen. Ein Sprechen über Rassismus ist also zwingend notwendig: Die jüngere Geschichte des Landes ist geprägt vom radikalsten Rassismus und Antisemitismus, nämlich der Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945). Aber auch die kurze deutsche Kolonialgeschichte umfasst beispiellose Gewaltakte, insbesondere den Völkermord an den Herero und Nama im heutigen Namibia (1904–1908). Gegenwärtig erleben wir einen ungekannten Aufschwung von Rechtsaußen-Parteien nicht nur in Deutschland, sondern in diversen europäischen Ländern, Menschen lassen ihr Leben auf dem Mittelmeer, während europäische Regierungen ihre Rettung verhindern, Neonazis skandieren 2018 faschistische Parolen offen auf deutschen Straßen und Thilo Sarrazin hat mit seinem jüngsten Buch erneut die Bestsellerlisten erobert. Daneben existieren aber auch weniger offensichtliche Formen der Ausschließung und Ablehnung im Alltag, welche die #MeTwo-Debatte in den sozialen Medien offengelegt hat. Den Überblick zu bewahren und das Thema Rassismus einzugrenzen, fällt angesichts der Vielzahl an Phänomenen schwer.

In Deutschland war der Begriff »Rassismus« im Gegensatz zum angloamerikanischen Sprachraum – umso überraschter war ich vom Einwand meines Kollegen – bis in die 2000er Jahre hinein reserviert für rechtsradikale Gewalt und Ideologien, die sich ausdrücklich auf die biologische Vermessung des Menschen beziehen. Diese krassen Ausprägungen des Rassismus haben im Jahr 2018 auf Demonstrationen eine neue und bedrohliche Sichtbarkeit erlangt. Doch es gibt auch viele andere Formen der Diskriminierung. Schließlich lehnen die allermeisten Menschen solche radikalen Rassismen zwar ab, postulieren aber die Unvereinbarkeit von Kulturen, sprechen bestimmten Gruppen die ›Integrationsfähigkeit‹ ab oder äußern ihre Ressentiments in scheinbar beiläufigen Mikroaggressionen.

Dennoch spricht vieles dafür, trotz der Vielzahl und Verschiedenheit der Phänomene beim Begriff des Rassismus zu bleiben. Denn Rassismus, und sei er noch so subtil, findet nicht in einem geschichtsfreien Raum statt. Viele der tiefsitzenden Vorurteile haben historische Vorläufer, wir haben es also mit alten rassistischen Ideen in neuen Gewändern zu tun. Und auch wenn Rassismus heute glücklicherweise nicht die Radikalität vergangener Zeiten besitzt, so ist die Wirkung, die von ihm ausgeht, dennoch gewaltsam. Rassismus durch einen anderen Begriff zu ersetzen, hieße, die von ihm ausgehende Gewalt und Existenzbedrohung zu bagatellisieren.

Die Anekdote aus Berkeley verdeutlicht aber auch, dass die Frage »Was ist Rassismus?« ebenso diskutiert werden muss wie die, welche Mittel gegen ihn ergriffen werden sollten. Das ist nämlich selbst dann nicht unstrittig, wenn man sich über die Existenz rassistischer Diskriminierung einig ist und ebenso darüber, dass diese keine Daseinsberechtigung hat. Nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch in der Politik und Forschung wird über solche Schwierigkeiten debattiert. Und tatsächlich stehen wir heute vor der Herausforderung, dass viele unterschiedliche Facetten des Rassismus zur selben Zeit nebeneinander existieren und unterschiedliche Zugänge erfordern. Ja, es sind turbulente Zeiten.

Im Grunde ist es aber nicht zentral, genau zu definieren, ab wann man von Rassismus sprechen sollte. Über die Jahrzehnte der rassismuskritischen Forschung hinweg sind so viele und so unterschiedliche Definitionen entstanden, dass eine Diskussion kein Ende fände. Und so funktioniert Rassismus auch nicht – oder besser: heute nicht mehr. Wesentlicher als die Frage, ob die in den Begriffen wie ›Integration‹ und ›Migrationshintergrund‹ enthaltenen Kategorien und Trennungen bereits zum Rassismus gehören oder dieser erst danach beginnt, ist es für mich, die Zusammenhänge zu verstehen. Mich interessiert, wie solche begrifflichen Sondierungen Vorurteile, soziale Ausschließung und Gewalt vorbereiten. Ohne derartige Grenzziehungen könnte der rassistische Diskurs gar nicht existieren.

Abwertende Darstellungen von Migrant_innen und Migration als gefährlich, kriminell oder kulturell ›andersartig‹ bereiten den Nährboden für eine gesellschaftliche Radikalisierung, und Begriffe wie »Flüchtlingswelle« und in die Sozialsysteme einwandernde »Wirtschaftsflüchtlinge« fördern die Akzeptanz für Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Denn immer, wenn wir auf eine solche Weise anfangen, über Menschen zu sprechen, steht das Menschliche selbst bereits auf dem Spiel. Man kann Rassismus nur entgegentreten, wenn man bereit ist, sich ein unabschließbares Unterfangen vorzunehmen: Wenn man bereit ist, seine Komplexität kennenzulernen und dabei zu akzeptieren, dass man nicht auf abschließende Antworten treffen wird. Dieses Buch ist eine Einladung, sich dem Thema zu nähern und Rassismus entgegenzutreten.

Kleine Begriffskunde

Rassismus, rassistische Diskriminierung: In seiner politischen und rechtlichen Bedeutung meint Rassismus jedwede Ausschließung, Ablehnung oder Ungleichheit eines Menschen aufgrund von ethnischer Herkunft, race, Hautfarbe, Abstammung, Religion oder des nationalen Ursprungs. Jenseits dessen beschreibt der Begriff aber auch Ideologien über die Höher- und Minderwertigkeit bestimmter Menschengruppen. Die Verbreitung eines solchen Denkens ebenso wie Beleidigungen bezeichnet man als hate speech.

Fremdenfurcht (Xenophobie): Rassismus basiert weder auf Furcht noch äußert er sich gegenüber Fremden. Zwar kann das Erzeugen von Angst Rassismus radikaler machen, ihm zugrunde liegen jedoch vor allem Machtstrukturen. Auch wird Rassismus zumeist gegenüber Personen geäußert, die Teil der Gesellschaft und somit keine Fremden sind, so wie etwa im Falle des Antisemitismus oder des deutschen Rassismus gegen ›Menschen mit Migrationshintergrund‹. Der Begriff erklärt sie also erst zu ›Fremden‹ und schließt sie so aus. Der Begriff ›Fremdenfurcht‹ zeichnet so gesehen nicht nur ein falsches Bild von Rassismus, sondern verharmlost ihn auch noch. Denn die Angst vor etwas Fremdem ist eine zutiefst natürliche Reaktion; Rassismus hingegen nicht.

Ausländerfeindlichkeit: Ähnlich wie Fremdenfurcht suggeriert ›Ausländerfeindlichkeit‹, dass sich Rassismus nur gegen eine spezifische Gruppe richtet, ja dass es diese Gruppe überhaupt gibt. Der Begriff Ausländerfeindlichkeit hatte seine Hochphase in den 1990er Jahren während der Anschläge und Pogrome gegen Geflüchtetenunterkünfte. Schon damals gab es vonseiten linker Aktivist_innen heftige Kritik am Begriff »Ausländerfeindlichkeit«, der die radikale Gewalt verharmlose.

Race: Im Gegensatz zur deutschen Übersetzung hat der englische Begriff race durch die intensive Auseinandersetzung mit Rassismus seine Bedeutung verändert. Race bezieht sich nicht allein auf die Ideologie biologischer Unterschiede, sondern trägt das Bewusstsein in sich, dass race als soziale Konstruktion gleichermaßen körperliche, kulturelle oder fiktive Differenzen umfasst. Daher wird auch in deutschen Texten häufig der Begriff race anstelle seines deutschen Pendants verwendet.

Rassifizierung/racialisation: Noch stärker als race macht der Begriff der Rassifizierung darauf aufmerksam, dass erst soziale Prozesse den ›Anderen‹ im rassistischen Diskurs hervorbringen. Auch mit der Erfahrung, zu einer stigmatisierten Gruppe zu gehören, wird niemand geboren, sondern sie wird erst im Laufe des Lebens erworben. Rassifizierung ist von seiner Semantik her der treffendste Begriff, um zu beschreiben, wie Rassismus wirkt.

Person/People of Color: Unabhängig von der Hautfarbe bezeichnet dieser Begriff alle Personen, die von rassistischer Diskriminierung betroffen sind oder sein könnten. Der Begriff etablierte sich in den 1970er Jahren im angloamerikanischen Raum im Kontext der Bürgerrechtsbewegung.

Black/Schwarz: Ebenso wie bei People of Color handelt es sich bei Black bzw. Schwarz im Deutschen um gewählte Selbstbezeichnungen. Um zu verdeutlichen, dass es sich bei Black/Schwarz nicht um die Hautfarbe, sondern um eine soziale Kategorie handelt, werden beide Begriffe großgeschrieben. Im Sprechen über Rassismus sollte immer auf Selbstbezeichnungen der Communities zurückgegriffen werden, da die meisten anderen Bezeichnungen selbst Produkte rassistischer Diskurse sind und daher rassistische Vorstellungen vielmehr reproduzieren, als gegen sie einzutreten.

Wann beginnt Rassismus?

Wo fängt Rassismus an, wann wird er spürbar? Dass es schwer fällt, diese Frage spontan zu beantworten, liegt daran, dass es sich eigentlich um eine Fangfrage handelt. Denn erstens besitzt Rassismus in einem zeitlichen Sinne keinen Anfang; vielmehr ist er als Phänomen zeitlos. Als ein Meister der Wandlung hat er seine Gestalt durch die Jahrzehnte hindurch dennoch verändert; Ideologien der biologischen Differenz sind der vermeintlichen Unvereinbarkeit von unterschiedlichen Kulturen und Religionen gewichen. Manifester Rassismus in Gesetzestexten und Staatlichkeit ist nahezu verschwunden, heute verbirgt er sich in häufig unausgesprochenen Meinungen, Einstellungen und Emotionen. Diese subtilen Ausprägungen des Rassismus, die laut der UN eine der größten Herausforderungen im Kampf gegen gegenwärtigen Rassismus darstellen, sind besonders unauffällig. Sie geben sich nicht selbst zu erkennen, machen ihre Intention nicht explizit und häufig bedürfen sie auch keiner Begründung. Vielmehr erschaffen sie Bilder des ›Anderen‹ und organisieren Emotionen oder Assoziationen um sie herum. Der heutige Rassismus erschafft moderne Mythen des ›Anderen‹.

Wenn wir nun den Blickwinkel von einer historischen auf eine persönliche Perspektive verschieben und danach fragen, wann wir mit diesen neuartigen, latenten Formen des Rassismus in unserer Erfahrung und Biografie in Berührung gekommen sind, dann stoßen wir auf eine wesentliche Problematik: Eben weil der heutige Rassismus häufig subtil ist, bleibt er vielen gänzlich verborgen, während andere die Konfrontation mit dieser Form rassistischer Diskriminierung als Bestandteil ihres alltäglichen Lebens beschreiben. Das Wissen über alltäglichen Rassismus ist also recht ungleich verteilt – jene, die Rassismus erleben, wissen über ihn Bescheid, doch die Mehrheitsgesellschaft bleibt häufig ahnungslos oder bestreitet seine Existenz sogar. Wenn wir also dem Phänomen des Alltagsrassismus nachgehen wollen, setzt das vor allem voraus, dass wir bereit sind, den Expert_innen für Alltagsrassismus zuzuhören und von jenen, die unfreiwillig ein umfängliches Wissen über ihn erlangt haben, zu lernen.

Die Twitter-Debatte #MeTwo war ein solcher Vorstoß, um den Fokus der Öffentlichkeit auf Alltagsrassismus zu richten und über dessen Existenz in Deutschland aufzuklären. In Anschluss an die Sexismusdebatte #MeToo rief der Aktivist Ali Can den Hashtag #MeTwo im Sommer 2018 ins Leben. Zuvor hatte der mit dem Integrationsbambi ausgezeichnete Nationalspieler Mesut Özil aufgrund von Rassismuserfahrungen die deutsche Nationalmannschaft verlassen. In einem Internetvideo sagte Ali Can, es brauche »eine #MeToo-Debatte für Menschen mit Migrationshintergrund«.

Sein Appell hatte Erfolg. Innerhalb von einer Woche wurde mehr als 50 000 mal, zeitweise im Sekundentakt, unter #MeTwo über Alltagsrassismus getwittert. Die überwältigende Zahl der Wortmeldungen zeigt, wie notwendig eine Debatte um Alltagsrassismus in Deutschland ist. Die Tweets erzählen von persönlichen Erlebnissen und sind kurze Lektionen darüber, welche Formen gegenwärtiger Rassismus annimmt, in welchen Sätzen und Handlungen er steckt. Es sind Szenen aus dem Alltag, Geschichten vom Sport, von der Arbeit, vom Einkaufen und – ein überwältigender Teil – aus der Schulzeit. Die Tweets machen deutlich, dass Rassismus sich nicht immer in offener Gewalt äußern muss, sondern sich auch in tief verwurzelten Denkmustern, Einstellungen und Vorurteilen verbirgt, die sich in den beschriebenen Szenen ausdrücken.

Die folgenden Originaltweets der #MeTwo-Debatte machen deutlich, dass sich Alltagsrassismus auf unterschiedlichste Weise gegen verschiedene Personen richten kann. Die in ihnen geschilderten Situationen haben auf den ersten Blick kaum etwas gemeinsam – gerade deswegen eignen sie sich dazu, etwas über die verschiedenen Aspekte des Alltagsrassismus zu lernen. Hören wir also zu!

»Du siehst ja nicht so schwarz aus, zumindest checkt bestimmt niemand, dass du »halb« aus Afrika kommst«

 

Wo fange ich da nur an?

 

*Afrika ist ein Kontinent.

*Ich komme nirgends »halb« her, sondern aus Koblenz

*Wieso soll ich froh sein, nicht »so schwarz« zu sein!? #MeTwo

– Giorgina Kazungu-Haß @KazunguHass 26. Juli 2018

Dieses erste Beispiel deckt auf, dass der Eurozentrismus immer noch ein verbreitetes Denkmuster ist. Dass Afrika als Ganzes und nicht als ein Kontinent aus 53 sehr unterschiedlichen Staaten wahrgenommen wird, ist etwas, das wir allzu häufig im Alltag wie in den Medien antreffen. Obwohl der afrikanische Kontinent flächenmäßig ganz Europa, die USA und China aufnehmen könnte, wissen viele Europäer über Afrika in Kontrast zu etwa Nordamerika sehr wenig. Diese Asymmetrie in der Wahrnehmung von ›westlichen‹ und ›nicht-westlichen‹ Staaten ist dabei keinesfalls zufällig.