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Es wird Zeit, die Schuhe anzuziehen, die Jacke überzuziehen, das Handy wegzuwerfen, den Computer auszuschalten und die Augen für eine wunderschöne, grüne Natur zu begeistern. Ratz, das Frettchen ist immer unterwegs im Wald. Jeden Tag trifft es alte und neue Freunde. Mit seinen Augen kannst du die Natur erleben und in sie eintauchen. Aufruf an alle: "Menschheit besinn dich, lass nicht zu - erst stirbt die Fauna, dann auch DU! " KINDERBUCH von 3 - 88 Jahre
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Seitenzahl: 112
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Die Natur erleben, mit den Augen eines Frettchens. Mädchen und Buben heraus aus den Stuben!
„Donegel Smith“
geboren am 21.08. 1970 in Gotha
1972 nach München gegangen.
verheiratet mit der Schriftstellerin von „Herzdideldumdei“
freiberuflich, selbständiger Schriftsteller & Industriekaufmann
40 Jahre Ornithologe
Lyriker der „Frankfurter Bibliothek“
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt Main
Donegel Smith ist ein in München lebender Schriftsteller & Kabinettmaler.
Er liebt die Weite der Berge und der Seen.
Washington, London & Paris sind die Städte, deren Flair seinen Schreibstil beeinflussten.
Lieblingsbild - Jan Vermeer –„Dame mit Perle" 1660
Besonders mag er von Wyllie – „The Phantom Ship - 1889“.
Lyrik des 17. Jahrhunderts und 18. Jahrhunderts und besonders Goethes Paarreim lehrte ihn schreiben
-veröffentlichte Bücher :
Krimi: „RATTEN SCHARF“, November 2017
Wirtschaftsweckruf: “HALLO, ist da WER?“Dezember2016
Wolfsroman: SILENT – THE NATURE IS BACK; Februar2016
SB: „ DER WANDERER“oder Maria Magdalena auf den Fersen“; August 2015
Erotikroman „McArthy – ein Teufelsweib?“ Mai 2015
SB: „16 Wochen – 112 Dein persönlicher Notruf!“ 2014
Es wird Zeit, die Schuhe anzuziehen, die Jacke überzuziehen, das Handy weg zu werfen, den Computer auszuschalten und die Augen für eine wunderschöne, grüne Natur zu begeistern.
Ratz, das Frettchen ist immer unterwegs im Wald.
Jeden Tag trifft es alte und neue Freunde.
Mit seinen Augen kannst Du die Natur erleben und in sie eintauchen.
Viel Spass dabei!
Euer
Donegel Smith
„Menschheit besinn Dich lass nicht zu – erst stirbt die Fauna, dann auch Du!“
Ratz möchte Euch herzlich in seinem Wald begrüßen!
„Liebe Kinder, zieht Euch die Jacke über und werft das Handy und Tablett in die Ecke.
Sonst erlebt ihr viele Tiere nur noch aus dem Internet oder aus dem Fachbuch. Es wird Zeit für Euch, die Natur live zu erleben.
Der Anorak bringt Euch in die Natur eurer Zukunft. Was ihr besser kennt, werdet ihr auch besser schützen und verstehen!“
DANKE AN EUCH!
Ratz war heute schon früh unterwegs im Wald.
Er wollte einen „Freund“ treffen, von dessen Existenz er bisher nur immer etwas gehört hatte.
Er nannte alle Tiere des Waldes seine Freunde.
Eine weite Strecke musste zurück gelegt werden.
Da der Freund sich immer ganz weit hinten, fernab von den Menschen - im Wald versteckte.
Dort hatte er sich einen schönen Bau gegraben.
Im heißen Sommer wurde es nicht zu heiß unter der Erde.
Der Winter und seine Kälte konnten ihm da unten gar nichts anhaben.
Fast zwei Meter unter dem Rasen im Wald lag der Bau des Freundes. Vielleicht lief Euch irgendwann bei einem Spaziergang dieses Tier schon einmal über den Weg?
Schwarz, grau, weiße Streifen zeichnen sein Fell aus.
Unbewusst habt Ihr schon einmal etwas in einem Märchen von ihm gehört. Dort nennt man ihn auch „Isegrim“. Oder einfach Dachs.
Doch grimmig ist er nicht. Diese Worte für Tiere anzuwenden, ist nur der Sinn der Oma`s und Opa`s.
Die Oma`s und Opa`s denken immer noch so, wie ihre Generationen vor 70 Jahren. Da war alles noch einfach und unkompliziert. Aberglaube herrschte auch noch.
Doch die Natur zu verstehen ist nicht so kompliziert.
Man muss sie nur beobachten. Zusammenhänge sind eigentlich ganz einfach. Doch muss es einem ein Mensch erklären, so dass ein Kind es auch verstehen kann. Nur nicht sich scheuen, die Dinge bei ihrem wirklichen Namen zu nennen und keine Tatsachen verdrehen. Wenn die Welt der Oma`s und Opa`s immer noch so verschlungen ist, dann liegt das an ihrer Unaufgeklärtheit der früheren Zeiten. Man muss es ihnen nachsehen.
Nun konnte er schon den Eingang zur Höhle erkennen. Fast einen Meter groß, war das Loch in der Erde und eine große Dunkelheit sowie ein kalter Lufthauch schlugen Ratz entgegen.
Noch zwei Hopser und er befand sich am Rand des Eingangs. „Hallo, ist da jemand?“ rief Ratz laut in das Ungetüm von Loch hinein. Nichts, aber auch gar nichts war zu hören. Nicht einmal eine begrüßende Antwort oder ein „Komme gleich“.
Still und starr glotzte Ratz das Loch an.
Doch plötzlich aus der Tiefe der Dunkelheit heraus, konnte man es hören. Ein Röcheln, ein Ächzen und Stöhnen. Da sah Ratz zum ersten Mal in seinem Leben das Gesicht des Dachses.
„Ja, hallo – was treibt denn Dich in diese Gegend meines Waldes?“ fragte der Dachs. „Nun ja“ stotterte der verwirrte Ratz „ich hörte von einem seltsamen, grimmigen Tier, welches hier im Wald hausen sollte. Da wollte ich mal nachsehen ob es vielleicht ein Spielkamerad werden kann!“ so stammelte Ratz in sein Frettchen typisches Gesicht. Die Schnurrhaare zitterten immer mehr, je größer sich der Dachs vor ihm aufbaute. Das war aber schon ein großes, schweres und wehrhaftes Wesen. Da braucht man sich nicht zu wundern, warum andere Raubtiere sich vor ihm und seinen Klauen fürchteten. „Du brauchst dich nicht zu fürchten! Aber in meinen Bau lasse ich dich nicht hinein. Meine Frau säugt gerade die Jungen Dachse. Da will sie nicht gestört werden!“ In aller Ruhe erklärte Frederik der große Dachs des Waldes dem kleinen Ratz seine Familie. „Ja sag einmal“ fragte Ratz „was fresst ihr denn eigentlich so? Man sagt ihr würdet alles fressen? Auch Aas soll zu eurem Speiseplan gehören? Brrrrr.“ Ratz wurde durchgeschüttelt von seiner Vorstellungskraft. Doch Frederik sagte ihm alle Speisen und welche er lieber nicht fressen sollte. Da kannte sich Isegrim aber sehr gut aus. Viele Tiere würden zu ihm kommen, wenn sie Magenschmerzen hätten. Ein Kraut hier eine Pflanze da und schon würden sie wieder über die Wiese rennen. So hätte er immer Kontakt zu den Tieren des Waldes und die Nachrichten kämen von ganz allein zu ihm. Sie waren gerade in der Pflanzenkunde unterwegs, als alle Kinderlein von Frederik in das Freie stürmten, um auf der Wiese zu spielen. Hier hatten sie keine Feinde oder Störungen. Ratz kam gerade recht zum spielen mit den Kleinen.
Es waren herrliche Stunden der Unbekümmertheit. So gegen 4 Uhr am Nachmittag machte sich Ratz wieder auf den Heimweg. Doch er wusste sofort. Dies war nicht die letzte Spielstunde mit den kleinen Dachsen von Frederik.
Ratz stand am nächsten Morgen auf, um sich im Bach zu erfrischen. Ein zwei Vögel konnte er unterwegs erwischen. Dies war keine Schande.
Er war nun mal ein Frettchen und ein Raubtier und keine Schmusekatze. Auch das gehört zur Natur. „Fressen und gefressen werden!“ so ist das Leben in der freien Natur. Doch die Freiheit ist unbezahlbar. Deshalb zog es ihn schon wieder in die andere Richtung von gestern. Gerade da sollte es ein „ANDERES“ Tier geben, welches sogar in einer Familie leben täte. Diese Form der Familie in der Natur nennt man „Rudel“. Es waren recht viele Mitglieder dieses Rudels unterwegs. Da wurde Ratz auch schon den Anführer gewahr. Ein riesiges Männchen stand auf einem Hügel und beobachtete die Umgebung. Seine Jungen tollten vor dem Eingang der Höhle umher und versuchten sich von oben auf den Nächsten zu stürzen. Das Spiel des Lebens wurde so trainiert, um später sich durchsetzen zu können. Die Menschen sind auf dieses Tier nicht so gut zu sprechen. Es war der „WOLF“. Alle kennen sie das Märchen vom Wolf der das Rotkäppchen frisst. Doch dies hat nichts mit dem wahren Wolf zu tun.
DER WOLF – lateinisch Canis Lupus – ist das sozialste Tier in seiner Art, welches unter Gottes Himmel und Sonne lebt. Auch in anderen Kontinenten sind die Unterarten von der gleichen sozialen Einstellung geprägt.
ALSO ERWACHSENE MENSCHEN!!!:
Hört auf den Wolf zu verteufeln, wenn IHR nichts von ihm wisst. Mit den Menschen – die ihr wenig oder gar nicht kennt – macht IHR es genauso!!!
Wer hat euch den Verstand gestohlen?
DER WOLF wird gehasst. Doch jedes Kind möchte gern ein Hundchen haben. Mit seinen Kulleraugen und der weichen Zunge. Kinder, Kinder der Hund ist genauso ein Wolf wie euer vermutliches, weiches Schmusetier „HUND“.
Alle Hunde stammen vom Wolf ab. Da können sich die Eltern drehen und wenden wie sie wollen. Sie müssen die Gesetzmäßigkeit der Natur anerkennen. Mit ihrem kleinen Verstand, wenn es sein muss.
Ratz war heute nicht sehr mutig.
Bei diesem Anblick gefror ihm das Blut in den Adern. Doch der Wolf auf dem Hügel hatte ihn erspäht. Schnell war er unterwegs und hatte sich Ratz in einem unaufmerksamen Moment geschnappt. Doch Ratz konnte gerade noch etwas sagen, um den Wolf von seinem Biss abzuhalten. Ratz wurde auf die Erde gesetzt. Und der Anführer des Rudels – der sogenannte ALPHA – Wolf hörte Ratz sehr aufmerksam zu.
Jetzt erkannte er die Wanderung von Ratz als etwas sehr nützliches und ließ von ihm ab.
Er rief seine Frau und die Kinder herbei, um ihnen Ratz vorzustellen. Ihm wurde klar, dass es immer besser sei, wenn seine Kinder für später viele Tiere kennen würden. So könnten sie leichter von Freund und Feind unterscheiden.
Auch die Futterquellen würden sich so leichter unterscheiden lassen. Ratz durfte sich nun in der Mitte eines Kreises allen Rudel - Mitgliedern vorstellen. Sein Herz pumpte bis zum Hals.
Könnt ihr euch das vorstellen? Ihr steht im Kreis von lauter Wölfen umgeben und sollt euch vorstellen? Doch Ratz war ein sehr mutiges Frettchen. Dies beindruckte den Alpha – Wolf namens „Hugo“ mächtig. Die Zähne von Ratz blitzten immer wieder mit Absicht auf. So wollte er seine Wehrhaftigkeit beweisen.
Bei den Wölfen verbrachte Ratz noch sehr viel Zeit. Er lernte ihre Sprache. Saß im Kreis und hörte ihre Geschichten und lernte so immer besser ihre Aufgabe in der Natur.
„Weißt Du“, sagte Hugo, „falls es uns nicht gelingt unsere Art zu erhalten, werden die Kadaver des Waldes sich ausbreiten und die Tiere werden von Seuchen krank. Unsere Aufgabe ist es – krankes und altes Wild zu erlegen, damit die anderen Tiere des Waldes in einer gesunden Natur leben können. Außer uns macht das hier keiner. Und kein Jäger kann so gut riechen, ob ein Tier krank ist wie wir. Wir können schon riechen ob der Hirsch alt oder krank ist, bevor er es selber weiß! So gut sind wir und unsere Sinne verfeinert worden!“ so sprach der alte Wolf Hugo zu Ratz. Ratz war von dieser Aussage sehr beeindruckt. Und ein bisschen neidisch obendrein.
Morgens um halb Fünf Uhr morgens weckte ein seltsames Geräusch Ratz aus seinen Träumen.
„Tschik, Tschik, Tschik“ oder „Schnäk, Schnäk, Schnäk“ klang es durch die Ohren von Ratz in seinem Moosbett. Als er aufblickte, sah das Frettchen einen Vogel vor ihm im Gras, dessen besonderes Gefieder ihn an ein Zebra erinnerte.
Doch die schillernden Farben der Flügel in Grün und Stahlblau waren von einer besonderen Art.
Ratz war sofort wach. „Hey, was bist den Du für ein seltsamer Vogel?“ fragte Ratz.
„Ich bin eine Elster und Du?“ „Ich bin Ratz das Frettchen, welches sich auf einer Wanderung befindet und ganz viele neue Freunde finden will!“ so führte Ratz seine Gedanken fort.
„Du Ratz, solltest aber auch wissen, dass ich nicht gern gesehen werde. Ich habe die Angewohnheit Vögel zu fressen, Nester zu plündern oder gar mich bei Aas herum zutreiben.
Auch Schmuck der Menschen interessiert mich ganz toll. Und im Nest sammle ich ihn dann wie ein gemeiner Dieb. Doch so ist meine Art!“
„Diese Angewohnheit stört mich nicht. Denn ich habe nichts und teile gerne was ich finde! Auch mit Dir! Was hat Du zum Frühstück gehabt?“
„Schnecken und Würmer“ sagte die Elster.
„Gut dann habe ich auch noch ein paar Vorräte aus meinem Rucksack dabei! Ein paar Kleinvögel sind schon noch frisch. Die Nacht war Sternenklar und eiskalt. Im Sommer ist das ein guter Kühlschrank. Was möchtest Du zum Essen?
Vögel oder Schnecken?“
„Ich würde Vögel vorziehen. Doch auch ich möchte mich Dir kurz vorstellen. Ich bin die Elster „Nimmersatt“ und wohne schon seit sehr langer Zeit unter dem freien Himmel. Ich lade Dich ein, mit mir auf die Baumkrone in mein Haus zu kommen. Da haben wir unsere Ruhe.
Bei uns Elstern nennt man das Haus „Kuppelbau“. Doch was Du frisst, ist auch unsere Speise. Würmer, Wespen mit Vorsicht und alles was sich finden lässt. Da werden wir Freude haben.“ „Warum bist Du dann schlecht angesehen bei den Menschen?“fragte Ratz. „Das liegt an meiner Angewohnheit auch einen Singvogel nicht zu verschonen. Nester zu plündern oder eben auch Schmuck und „glänzendes“ zu sammeln. Ja in Nestern von Kolleginnen wurden schon ganze Schätze gefunden. Doch mich interessiert das nicht so sehr. Würmer und Schnecken sind mir lieber!“ sagte „Nimmersatt“. Doch man kann es eben niemand so richtig recht machen. So dachte sich Ratz.
Bei uns Frettchen ist es ja nicht viel anders. Bloß weil wir halt bestimmte Tiere den anderen Tieren vorziehen. Dann ging Ratz nach Hause.
Bei seiner nächsten Etappe von der großen Wanderung lief er über eine grüne Lichtung. Ein kleines Bambi-Reh stupste ihn von hinten an, als er sich das Maul mit dem Schwanz abwischte.
„Huch“ erschrak sich Ratz. Und als er sich umdrehte, sah er in die großen Kulleraugen einer Reh-Geiß. Diese war wenig entzückt von dem kleinen Raubtier bei seinem Kind. Doch schnell hüpfte Ratz zur Seite, um nicht einen Hieb vom Kopf ab zu bekommen. „Was habe ich Dir getan?“ fragte Ratz. „Ich mag nicht, wenn sich ein Raubtier in der Nähe meines Kitzes herum treibt. Da könnte es sich mit Krankheiten anstecken. Und Schaden nehmen könnte es auch. Bleib mir also lieber vom Körper weg!“