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Weltweit glaubt über ein Drittel der Menschheit an die Reinkarnation. Ist dieses Thema ernst zu nehmen? Gibt es denn wirklich frühere Leben, und ist es möglich, sich an diese zu erinnern? Dieses Einsteigerbuch durchleuchtet klar und logisch das Phänomen der Reinkarnation: • Reinkarnation in der Geschichte • Vom Glauben zum Wissen • Rückführungen als Lebenshilfe Der Leser wird erstaunt sein, welche Beweise die neueste Reinkarnationsforschung aufzuweisen hat …
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Seitenzahl: 87
FRÜHERE LEBEN & IHRE WIRKUNG
Glaube oder Realität?
TRUTZ HARDO
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© Copyright Verlag »Die Silberschnur« GmbH
ISBN: 978-3-89845-291-5
eISBN: 978-3-89845-729-3
1. Auflage 2019
Verlag »Die Silberschnur« GmbH · Steinstr. 1 · 56593 Güllesheim
www.silberschnur.de · E-Mail: [email protected]
1.Was verstehen wir unter Reinkarnation?
2.Das Karmagesetz
3.Was spricht für, was gegen die Reinkarnation?
4.Wer glaubt an die Reinkarnation?
5.Wie kam der Glaube an die Reinkarnation zu Stande?
6.Die Geschichte des Glaubens an die Reinkarnation
7.Kann man Reinkarnation beweisen?
8.Vom Glauben zum Wissen
9.Einwirkungen früherer Leben in das heutige
10.Rückführungen ohne Therapie
11.Rückführungstherapie
12.Häufige Fragen
13.Was verändert sich bei einer Person, welche die Reinkarnation vollständig akzeptiert?
Über den Autor
Die Reinkarnation bedingt, dass der Mensch aus Geist, Seele und Körper besteht. Der Geist und die Seele sind unsterblich, während der Körper nach dem endgültigem Ausstieg der Seele »stirbt«, verwest, zerfällt, eben als Materie in veränderter Materie weiterhin besteht, selbst wenn der Körper nach dem Tod verbrannt wird. Somit sind auch die Atome eines Körpers »unsterblich«, bleiben sie doch der Erde verhaftet. Wo gehen nun aber der Geist und die Seele nach dem Verlassen des Körpers hin? Hier hat die Erforschung des klinischen Todes viel Licht ins Dunkel bringen können. Beim klinischen Tod, der sich oft bei Unfällen oder auf dem Operationstisch ereignet, hört beim Menschen der Puls- und Herzschlag auf, und es können auch keine Gehirnwellen mehr gemessen werden. Der Mensch ist in jenem Zustand tot. Doch wunderlicherweise können nach wenigen Minuten plötzlich wieder Regungen im Körper des soeben noch »Verschiedenen« beobachtet werden, was auf dem OP-Tisch hin und wieder durch Reanimationsanstrengungen geschehen kann. Die wieder ins Leben Zurückgekehrten berichten, über ihrem Körper geschwebt zu sein und die Vorgänge samt der geäußerten Worte alle mitverfolgt zu haben, also bei Bewusstsein gewesen zu sein. Manche der Reanimierten oder am Unfallort wieder Erwachten teilen auch mit, wie sie durch einen Tunnel geschwebt sind und in allen Einzelheiten Stationen ihres Erdenlebens wiedererlebt haben, bis sie schließlich in ein Licht gelangten, in dem sie von ihren verstorbenen Verwandten und Freunden begrüßt worden sind. Und da tausende von derlei bezeugten Aussagen in der Literatur vorliegen, kann man diese Erlebnisse als wahre Begebenheiten akzeptieren. Von dieser Feststellung ausgehend, dürfen wir sagen, dass die Seele, an die der Geist vorerst gebunden bleibt, nicht materieller, sondern immaterieller Natur ist und einer höheren Dimension angehört.
Die Reinkarnationslehre geht also davon aus, dass sich die Seele, die sich nach ihrem Tod in einer anderen Dimension, die man auch als Jenseits oder Zwischenleben bezeichnet, aufhält, nach einiger Zeit wieder in einen neuen Fötus hineinbegibt, was zumeist in den ersten Wochen oder Monaten nach der Zeugung geschieht.
Eng verbunden mit der Reinkarnation ist das Karmagesetz. Dieses besagt, dass die Seele so viele Male auf die Erde zurückkommen wird, bis sie ganz zur Liebe gefunden hat, denn: Was du säst, sollst du ernten. – Dies bezieht sich sowohl auf gute als auch auf schlechte Taten. Gehst du demnach liebevoll mit anderen um und tust Gutes, dann wird diese Saat in einem späteren Leben gute Früchte tragen. Doch im umgekehrten Falle heißt das: Was du einem anderen aus Lieblosigkeit angetan hast, wirst du in einem späteren oder gar schon in dem anschließenden Leben an dir selbst spüren müssen.
Wenn wir Lieblosigkeit begehen, sei es Mord, Betrug, Verrat, Schläge oder andere Gemeinheiten, dann sind wir Täter. Solche gravierenden Leben mit sehr negativen Taten werden als Täterleben bezeichnet. Leben hingegen, in welchen wir das an uns vollzogen sehen, was wir aus Lieblosigkeit anderen angetan haben, werden Opferleben genannt. Habe ich in einem Leben Frauen vergewaltigt, so muss ich selbst als Frau wiedergeboren werden, um eine oder mehrere Vergewaltigungen zu erleben. Wir lernen anscheinend nur durch Erfahrungen. Denn wenn ich selbst einmal vergewaltigt worden bin, wird sich meine Seele, so sie sich wieder in einem Mann befinden sollte, hüten, bei einer günstigen Gelegenheit über eine Frau herzufallen, weiß meine Seele doch aus eigener Erfahrung, welche Konsequenzen dies für sie selbst wieder haben würde – und vor allem wie sehr die andere Seele leidet.
Alles, was einem widerfährt, hat einen höheren Grund. Darum ist alles, was uns im Leben begegnet – Gutes wie Schlechtes – genau richtig, damit wir daraus lernen. Es gibt keine höhere Instanz, die etwas über uns verhängt, sondern wir sind selbst für alles, was sich uns im Leben präsentiert, verantwortlich. Denn im Jenseits erkennen wir die Gerechtigkeit des Karmagesetzes, und aus diesem Erkennen heraus bestimmen wir aus freiem Willen das, was wir ausgleichen wollen. In unseren ersten Erdenleben lassen wir uns oft verführen, aus egoistischen Motiven heraus anderen zu schaden, denn uns fehlt ein höheres, altruistisches Liebesvermögen. Wenn wir aber anderen gegenüber lieblos gehandelt haben, müssen wir in den Opferleben diese Verfehlungen an uns selbst erfahren. In solchen Leben steigert sich die Sehnsucht nach Liebe, die die Hauptlektion in jedem Erdenleben ist.
Wenn sich jemand über einen Homosexuellen lustig macht, wird er in einem späteren Leben ebenfalls einmal ein Homosexueller sein müssen, den man wegen seiner sexuellen Orientierung verachtet. Wenn ein Mann seine Frau zwingt, gegen ihren Willen ein Kopftuch zu tragen oder das Haus nicht ohne seine Einwilligung zu verlassen, wird er in einem späteren Leben als Frau ähnliche Verhältnisse erleben müssen. Wer sein Kind schlägt, wird ebenfalls einmal einen Vater bekommen, von dem er geschlagen wird. Hier wären viele Beispiele zu nennen. Aber das Karma wirkt sich auch im gesundheitlichen Bereich aus. Wenn ich jemanden mit einer Waffe hinterrücks tödlich verletze, dann wird sich ein gleiches oder ähnliches Schicksal in einem meiner späteren Leben ergeben müssen, und Nachwirkungen aus solch einem Opferleben mögen im heutigen Leben zudem zu lang andauernden Rückenschmerzen führen.
Das Karmagesetz bewirkt also, dass wir durch Erfahrungen lernen, keine Lieblosigkeiten mehr zu begehen. Wenn wir durch viele Erdenleben hindurch in der irdischen Lebensschule gelernt haben, in Taten, Worten und Gedanken ganz Liebe zu sein, dann ist der Zyklus der Reinkarnationen beendet, und wir werden in höheren Regionen der Schöpfung weiterleben und mehr über die Liebe und die göttlichen Gesetze lernen, bis wir uns wieder mit der Gottheit vereinen. Dies ist das Konzept, das sich als gemeinsamer Nenner durch die Reinkarnationsforschung zieht und mittels Rückführung und Vermittlung aus höheren Quellen erfahren wurde.
Für materiell ausgerichtete Wissenschaftler gibt es kein Leben nach dem Tod und dementsprechend keine Wiedergeburt in einem neuen Erdenkörper. Nur das wird als real anerkannt, was gemessen und immer wieder überprüft werden kann. Doch eine Seele kann man nicht mit materiellen Messinstrumenten nachweisen. Der Medizinprofessor Rudolf Virchow sagte einmal, dass er bei seinen Operationen in sehr viele Menschenkörper hineinsehen konnte, jedoch nie eine Seele entdeckt habe. Doch hatte man Sterbende auf Waagen gelegt und dabei festgestellt, dass kurz nach dem Tod der Körper um einige Gramm leichter wurde. Sollte dieses Minimalgewicht zur Seele gehören? Oder verfügt die Seele gar über einen eigenen feinstofflichen Seelenkörper, den die Esoteriker als Geistkörper, Ätherkörper oder Astralkörper bezeichnen?
Das Leib-Seele-Problem hat viele Philosophen beschäftigt. Denn ist die Seele unabhängig vom Körper und kann diesen verlassen, so ergibt sich die Möglichkeit, dass sie sich erneut in einen Körper begeben kann. Zu dieser Gruppe gehören alle Anhänger der Reinkarnationstheorie, während zu der anderen Gruppe vor allem die zählen, die nur den messbaren Beweisen trauen und alles Übersinnliche ablehnen, wie zum Beispiel die Nihilisten. Doch es gibt noch eine dritte Gruppe von Menschen, die sich weder der ersten noch der zweiten Kategorie zuordnen lassen. Für sie gibt es keine eindeutige Erklärung für die eine oder die andere Ansicht, und sie lassen diese Frage bis zu ihrer endgültigen Beweisführung daher offen.
Eine vierte Gruppierung ist in der großen Schar der Gläubigen einer dogmatischen Religion zu finden. Deren Anhänger wollen oder dürfen sich bezüglich der Reinkarnation keine weiteren Gedanken machen, da dies ihren Glauben in Frage stellen könnte. So bekennt sich weder die katholische noch die evangelische Kirche zur Wiedergeburt der Seele in einem neuen Erdenkörper. Für beide Religionen gibt es nur ein einziges Erdenleben und dann das ewige Jenseits, jener Himmel beziehungsweise das Paradies, in welchem vor allem die Gläubigen und Rechtschaffenden bei Gott wohnen. Doch die Gottlosen, Kirchenabtrünnigen, die großen Sünder, Verbrecher und Gotteslästerer erwartet nach dogmatischer katholischer Auffassung ein ewiges Höllenfeuer oder im besten Fall noch ein die Seele reinigendes Fegefeuer, wonach sie durch Gottes Gnade ebenfalls in den Himmel aufsteigen dürfen. Bereut jedoch ein Sünder aus vollem Herzen, so können selbst ihm seine Sünden vergeben werden, was ihn allerdings nicht unbedingt von dem reinigenden Purgatorium befreien dürfte.
Für die Christen ist jedes Ereignis einmalig, denn es wird nie wiederkehren. Der einzige Sinn ist die einmalige Auferstehung, denn nach Paulus