Rules Of Pain - Mia Kingsley - E-Book

Rules Of Pain E-Book

Mia Kingsley

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Beschreibung

Sag mir, wann ich aufhören soll … Es ist dumm, ein Raubtier in die Ecke zu drängen – und obwohl ich mich nicht als Raubtier sehe, neige ich ebenfalls dazu, anzugreifen, wenn ich mich bedroht fühle. Man könnte sagen, dass ich ein paar Probleme habe. Vor allem in meinem Kopf. Mit Sicherheit hat der Großteil der Menschen die eine oder andere Schraube locker, doch bei mir sitzen die Probleme tiefer. Sehr viel tiefer. So tief in der Schwärze meiner Seele, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll zu suchen … Dark Romance. Düstere Themen. Eindeutige Szenen. Deutliche Sprache. In sich abgeschlossen.


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RULES OF PAIN

MIA KINGSLEY

DARK ROMANCE

INHALT

Rules Of Pain

Zuerst lesen

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

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Über Mia Kingsley

Copyright: Mia Kingsley, 2019, Deutschland.

Coverfoto: © Peter Sjo – unsplash.com

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

RULES OF PAIN

Sag mir, wann ich aufhören soll …

Es ist dumm, ein Raubtier in die Ecke zu drängen – und obwohl ich mich nicht als Raubtier sehe, neige ich ebenfalls dazu, anzugreifen, wenn ich mich bedroht fühle. Man könnte sagen, dass ich ein paar Probleme habe. Vor allem in meinem Kopf.

Mit Sicherheit hat der Großteil der Menschen die eine oder andere Schraube locker, doch bei mir sitzen die Probleme tiefer. Sehr viel tiefer. So tief in der Schwärze meiner Seele, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll zu suchen …

Dark Romance. Düstere Themen. Eindeutige Szenen. Deutliche Sprache. In sich abgeschlossen.

ZUERST LESEN

Der nachfolgende Text ist der Epilog aus »Alice In The Shallow Grave (Dark Delights 2)« zur Auffrischung der Erinnerung.

Ich empfehle dringend, Alices Geschichte zuerst zu lesen, auch wenn die Geschichte in sich abgeschlossen ist.

KATE

Die straffen Fesseln hielten mich an Ort und Stelle. Als wäre es nicht schlimm genug, dass die Medikamente mich benommen machten, fühlte ich mich so ans Bett gebunden vollkommen hilflos.

Ich wagte es nicht, die Augen zu schließen, sondern starrte in die Dunkelheit. Wenn ich die Augen schloss oder gar einschlief, würde er kommen.

Manchmal wisperte ich seinen Namen, um ihn hervorzulocken. Aber er reagierte nie darauf. Er kam nur dann, wenn ich mich bereits in Sicherheit wog, dass er mich dieses Mal vielleicht verschonen würde.

Ich war »zu meiner eigenen Sicherheit« hierhergebracht worden. Dass ich nicht lachte. Das war sicherlich alles Philips Idee gewesen. Es würde mich nicht überraschen, wenn er meinen Aufenthalt hier bereits vor seinem Tod orchestriert hatte. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass ich mich selbst zur Witwe gemacht hatte. Ganz klar eine Kurzschlussreaktion.

Manchmal besuchte Alice mich. Ich nahm an, dass sie sich schlecht fühlte. Es tat mir im Nachhinein ein wenig leid, dass ich versucht hatte, sie zu erstechen. Es war wirklich nicht ihre Schuld gewesen. Philip hatte die grausigen Taten ganz allein zu verantworten.

Beim letzten Mal hätte ich ihr beinahe von den nächtlichen Besuchen erzählt. Aber er war immer so vorsichtig, dass ich zu viel Angst hatte, sie würde mir nicht glauben. Alice dachte ohnehin schon, ich hätte den Verstand verloren. Wenn ich ihr berichtete, was hier vor sich ging, würde ich stärkere Medikamente bekommen, und das konnte ich nicht riskieren. Nicht wenn ich eines Tages flüchten wollte.

Mein ganzer Körper versteifte sich, als die Tür geöffnet wurde. Ich spielte mit dem Gedanken zu schreien. Doch den Fehler hatte ich bereits ganz am Anfang einmal gemacht und gelernt, dass es dadurch nur schlimmer wurde.

Trotzdem stieg ein Wimmern in meiner Kehle auf, das ich nach unten kämpfte. »Du bist gekommen.«

»Natürlich, Kate. Nichts auf der Welt könnte mich davon abhalten.«

Ich ballte die Fäuste und lehnte mich gegen die breiten Gurte an meinen Hand- und Fußgelenken. Es war nutzlos.

Er lachte leise und trat in das diffuse Licht, das durch das schmale vergitterte Fenster fiel. »Die Krankenschwester hat mir erzählt, dass du dem Hausmeister einen Schraubenzieher gestohlen und ihn unter deiner Matratze versteckt hast. Du glaubst nicht immer noch, dass du flüchten kannst, oder?«

Ich wusste, dass ich ihm besser keine Antwort geben sollte.

Er kam zum Bett und strich über mein Haar. »Du warst ein böses Mädchen.« Sein Lächeln wurde teuflisch. »Und du weißt, was ich mit bösen Mädchen mache.«

Ich nutzte die letzte Chance zur Gegenwehr, die ich hatte, und drehte meinen Kopf zur Seite. Seine starke Hand umfasste meinen Unterkiefer, und mit spielerischer Leichtigkeit zwang er mich, ihn anzusehen. »Mund auf«, raunte er mit einem fast schon zärtlichen Unterton in der Stimme.

Statt zu gehorchen, presste ich die Lippen aufeinander.

Er verlor keine Zeit und ohrfeigte mich, bevor er meine Kehle packte und schmerzhaft zudrückte. »Mund auf, Kate.«

Die erste Träne lief über meine Wange, als ich gezwungenermaßen gehorchte. Das Blut rauschte in meinen Ohren, und ich bekam keine Luft.

Endlich ließ er meinen Hals los, damit er den Ringknebel in meinen Mund schieben konnte, bevor er den Gurt mithilfe einer Schnalle an meinem Hinterkopf schloss. Der Metallgeschmack ließ mich würgen.

»Besser.« Er lachte leise über seinen eigenen Witz und öffnete seine Hose. Natürlich war sein Schwanz längst hart. Er liebte es, mich so zu sehen und mit mir machen zu können, was er wollte.

Ich funkelte zu ihm hoch und wünschte ihm die Pest an den Hals.

Seine Eichel schob sich in meinen Mund, drückte meine Zunge nach unten.

»Du siehst aus, als würdest du mich töten wollen.« Er strich mein Haar nach hinten.

Selbst mit dem Schwanz in meiner Kehle schaffte ich es, einmal knapp zu nicken.

Er umfasste meinen Kopf mit beiden Händen und schob sich tiefer. Immer noch tiefer. Dann stöhnte er leise. »Wer weiß, vielleicht bekommst du eines Tages die Gelegenheit. Oder … ich töte dich zuerst.«

Sein Schwanz blockierte meinen Atemweg, und schwarze Punkte flirrten in meinem Sichtfeld. Würde er dieses Mal sein Versprechen wahrmachen? Oh bitte, dann wäre es endlich vorbei.

Ich zuckte bereits, als er sich zurückzog und mein verräterischer Körper nach der dringend benötigten Luft rang.

Nur zwei Atemzüge gestand er mir zu, ehe seine Härte wieder in meinen Mund glitt. »Kleiner Scherz. Du bist einfach zu perfekt, Kate. Ich könnte dich niemals töten.« Er begann, seine Hüften ruppig vorzustoßen, brachte mich zum Würgen. »Fuck«, keuchte er, »genau so!«

Ich wand mich in den Fesseln auf der verzweifelten Suche nach Sauerstoff. Meine Augen rollten nach hinten, dann bekam ich plötzlich wieder Luft.

Es ging ein paar Minuten so weiter, bis sein Schwanz auf meiner Zunge zuckte. Er hatte sich so tief in meine Kehle geschoben, dass mir nichts anderes übrig blieb, als sein Sperma zu schlucken.

Ich hustete und keuchte, während er auf mich hinablächelte. Beinahe vorsichtig löste er den Knebel und befreite meinen Mund von dem stählernen Ring.

»Bald sollte ich mal wieder deinen Arsch ficken. Ich kann mich kaum noch an das Gefühl erinnern. Nur an dein schmerzerfülltes Stöhnen. Ich denke oft daran, wenn ich mir einen runterhole.« Seine Finger strichen über meine Schläfe, wischten sanft die Tränen von meiner Wange. »Träum schön, Kate. Ich komme morgen wieder.«

PROLOG

KATE

Ich hatte die Hand gerade zurückgezogen, als sich hinter mir jemand räusperte.

Langsam drehte ich mich auf den Knien um.

Connor stand in der Tür, die muskulösen Arme verschränkt, und hatte eine Augenbraue gehoben. »Was machst du da, Liebling?«

»Spielen?«, fragte ich unschuldig. Mit einem Lächeln ließ ich die Gedärme los und brachte die Hand stattdessen an meine Lippen. Ich achtete darauf, dass er meine Zungenspitze genau sehen konnte, als ich das Blut von meinem Daumen leckte. Der Kupfergeschmack elektrisierte mich.

Mit einem Kopfschütteln kam Connor herein und schloss die Tür hinter sich.

Der Mann auf dem Boden stöhnte und Connors Augen weiteten sich. »Er ist noch nicht tot?«

Ich zuckte mit den Achseln. »Nein. Aber bald. Oder brauchtest du ihn noch?«

»Nein. Trotzdem hättest du vorher fragen sollen.«

Mir wurde wärmer. »Soll das heißen, dass ich ein böses Mädchen war?«

Sein Blick wanderte über mich und das Blut auf dem Boden bis dem nahezu leblosen Körper. »Du warst definitiv ein böses Mädchen.«

»Und was machst du mit bösen Mädchen?« Meine Finger spielten bereits mit dem Saum des Etuikleides, das Connor mir kürzlich erst gekauft hatte. Durch das Blut war es sicherlich ruiniert.

Allerdings wirkte Connor nicht, als würde es ihn sonderlich stören. Er lehnte sich mit dem Rücken gegen die Tür und zuckte mit den Achseln. »Das kommt darauf an. Was hättest du denn jetzt gemacht, wenn ich nicht gekommen wäre?«

KAPITEL1

CONNOR

Die straffen Fesseln hielten Kate an Ort und Stelle, als ich ihr Zimmer betrat.

Anfangs hatte ich versucht, mich zurückzuhalten. Wirklich. Aber sie war zu unwiderstehlich. Seit ich Doc Grayson ausgeholfen hatte, indem ich eine unliebsame Leiche im wahrsten Sinne des Wortes in Luft aufgelöst hatte, ging mir Kate nicht mehr aus dem Kopf.

Ich hatte sie, wie vom Doc aufgetragen, in der psychiatrischen Abteilung abgeliefert, aber ich konnte sie nicht vergessen. Nicht ihr hübsches Gesicht, die unzähligen Tattoos und am wenigsten die Tatsache, dass sie ihren Mann getötet hatte.

Mir war nicht klar gewesen, wie sehr gefährliche Frauen mich anmachen – nicht bis ich über diese verführerische, rothaarige Nymphe gestolpert war.

Es war mehr eine Laune als ein konkreter Plan gewesen, dass ich eines Nachts in der psychiatrischen Abteilung aufgeschlagen war und einen der Nachtwächter bestochen hatte, damit er mich in ihr Zimmer ließ. Wobei »Zelle« den Raum treffender beschrieb.

Keine Ahnung, was ich mir davon erhofft hatte, aber Kates Reaktion hatte alles in den Schatten gestellt, was in meinen Augen möglich gewesen wäre.

Ich hatte Fragen gehabt. Warum hatte sie ihren Mann getötet? Was ging hinter ihrer hübschen Stirn vor sich? Würde sie schreien, wenn sie den Eindringling in ihrer Zelle bemerkte?

Sie war ans Bett gefesselt gewesen wie jetzt auch, weil sie sich geweigert hatte, ihre Medikamente zu nehmen. Damals war sie noch nicht lange eingesperrt gewesen.

Mittlerweile wurde sie jeden Abend angebunden, da ich viel Geld dafür in die Tasche der Nachtwächter fließen ließ.

Ich war in der ersten Nacht in ihr Zimmer gegangen und sie hatte bloß müde den Kopf gehoben, bevor sie gesagt hatte: »Ah, das Entertainmentprogramm. Das wurde auch Zeit. Ich langweile mich zu Tode.«

Ein Teil von mir hatte sie gar nicht ficken wollen. In erster Linie war ich an ihrem Gehirn interessiert gewesen. Oder zumindest sagte ich mir das im Nachhinein.

Doch als ich sie dort so hilflos gefesselt hatte liegen sehen und sie ihre scharfe Zunge benutzte, hatte ich nicht widerstehen können.

Die Hand auf ihren Mund gepresst, hatte ich sie erst geleckt, bis sie gekommen war, und dann gefickt.

Am nächsten Abend fand ich mich wieder auf dem Parkplatz des Krankenhauses wieder. Und am darauffolgenden ebenfalls. Und so weiter und so weiter.

Ich wartete jeden Tag darauf, dass meine Begeisterung für sie nachließ.

Allerdings hatte ich nach inzwischen drei Monaten die grobe Ahnung, dass ich süchtig nach Kate Morgan war, obwohl die schöne Witwe ihren Mann umgebracht und auch sonst ein paar Schrauben locker hatte.

Sie versteifte sich, als sie die Tür hörte, und drehte den Kopf langsam in meine Richtung. Es war schwer zu sagen, ob sie wimmerte oder genervt war. »Du bist gekommen.«

»Natürlich, Kate. Nichts auf der Welt könnte mich davon abhalten.«

Sie ballte die Fäuste und lehnte sich gegen die breiten Gurte an ihren Hand- und Fußgelenken auf. Vor zwei oder drei Wochen hatte sie angefangen, sich über die permanente nächtliche Fesselung zu beschweren. Mehr als einmal hatte sie mich als Schlappschwanz bezeichnet, weil ich mir einen unfairen Vorteil verschaffte.