Ruten-Welten - Markus Schirner - E-Book

Ruten-Welten E-Book

Markus Schirner

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Beschreibung

Der direkte Draht zum Unterbewusstsein Tut mir diese Mahlzeit gut? Sind meine Nieren geschwächt? Fließt meine Lebenskraft frei? Dünstet meine Kleidung Chemikalien aus? Verläuft unter meinem Bett eine Wasserader, die meinen Schlaf stört? Mit der Einhandrute, auch Tensor genannt, haben Sie ein einfaches und zuverlässiges Werkzeug zur Hand, um Antworten auf diese und viele andere Fragen zu erhalten, die auf herkömmliche Weise schwer zu klären sind. Denn Sie greifen damit direkt auf das Wissen Ihres eigenen und des kollektiven Unbewussten zu und machen feinstoffliche Schwingungen über den Ausschlag der Rute sichtbar. Sogar das Finden vermisster Gegenstände und das Übertragen positiver Energien sind auf diese Weise möglich. Markus Schirner, der sich seit Jahrzehnten mit der Radiästhesie beschäftigt, erklärt Ihnen leicht verständlich und anschaulich alles, was Sie über Vorbereitung, Einstimmung und Fragetechnik wissen müssen. Zahlreiche Beispiele zur praktischen Anwendung machen es Ihnen schnell möglich, fundierte Entscheidungen zu treffen, sich vor negativen Einflüssen zu schützen, Ihr Wohlbefinden zu steigern und langfristig glücklich und gesund zu bleiben.

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Die Ratschläge in diesem Buch sind sorgfältig erwogen und geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat. Alle Angaben in diesem Buch erfolgen daher ohne Gewährleistung oder Garantie seitens des Autors oder des Verlages. Eine Haftung des Autors bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

ISBN Printausgabe: 978-3-8434-1542-2

ISBN E-Book: 978-3-8434-6532-8

Markus Schirner: Ruten-Welten

Das große Arbeitsbuch für die Einhandrute

© 2024 Schirner Verlag, Darmstadt

Umschlag: Hülya Sözer, Schirner, unter Verwendung von # 1927770767 (© supakritleela), www.shutterstock.com

Print-Layout: Hülya Sözer, Schirner

Lektorat: Bastian Rittinghaus, Schirner & Uta Frieling

E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH, Rudolstadt, Germany

www.schirner.com

1. E-Book-Auflage Juni 2024

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten

INHALT

EINLEITUNG

Kurze Geschichte des Rutengehens

Warum funktioniert das eigentlich?

Radiästhesie

Strahlenfühligkeit

Material und Methoden

Verschiedene Werkzeuge

Verschiedene Materialien

Persönliche Voraussetzungen

Einstimmung

Der Baum

Klare Sicht

Die Schüttelübung

Erste Übungen

Grundübungen (Ja/Nein)

Fragen richtig stellen

Austesten von Gegenständen

Testreihen

ANWENDUNGEN

Spezielle Testverfahren

Austesten von Listen, Tabellen oder Diagrammen

Hochzählen

Biometer nach Bovis

Exkurs: Polaritäten in der Radiästhesie

Der Mensch und seine Körper

Der physische Körper

Lebensmittel

Ernährung

Genussmittel

Toxic Load

Säure-Basen-Gleichgewicht

Schlaf und Sport

Allergien

Zellschwingung

Medikamente

Die Organuhr

Schnelltest der Organsysteme

Die feinstofflichen Körper

Aura

Chakras

Lebenskraft und Energie

Meridiane

Homöopathie

Der Mensch und seine Umgebung

Die menschengemachte Umgebung

Farben

Chemikalien

Elektrische Geräte und Funkwellen

Natürliche Störzonen: Geopathogene Zonen

Erdstrahlung

Wasseradern

Verwerfungen

Energetische Wirkung der Erdstrahlung

Entstörung

Geologische Radiästhesie

Finden, was Sie suchen

Kartenarbeit

Die Energien der Erde

Ley-Lines

Kraftorte und Energiezentren

Kirchen und Kathedralen

NACHWORT

Literatur

Über den Autor

Hilfreiche Testvorlagen

Weitere Bücher

Bildnachweis

EINLEITUNG

Mit diesem Buch halten Sie den zweiten Band der Reihe zur Radiästhesie – der Strahlenfühligkeit – in den Händen. Wie sein Vorgänger »Pendel-Welten« ist auch »Ruten-Welten« ein Praxisbuch, das Ihnen undogmatisch und anhand vieler praktischer Übungen und Anwendungsbeispiele die Arbeit mit der Einhandrute näherbringen möchte.

Die Arbeit mit der Rute blickt auf eine lange Tradition zurück, die mit dem Finden lebensnotwendigen Wassers beginnt. Und Rutengehen funktioniert – nie hätte die Technik sonst all die Jahrtausende überdauert. Heute reichen die neu erschlossenen Anwendungsgebiete von der Auswahl der geeignetsten Nahrungs- und Arzneimittel bis hin zur Erkundung der feinstofflichen Körper des Menschen oder der Energien der Erde. Wir haben gelernt (oder uns erinnert), dass der Mensch wie auch alles um ihn herum aus Schwingung besteht, aus Information. Die Einhandrute dient uns, wie das Pendel, als Instrument, um diese Frequenzen zu entschlüsseln und das Wissen abzurufen.

Die Technik ist keine Geheimwissenschaft, sondern für jede und jeden erlernbar, sofern sie oder er eine gute Portion Neugier mitbringt – und die Bereitschaft, zu trainieren! Anhand einfacher Übungen führe ich Sie in die Grundlagen der Rutenarbeit ein, aber auch als Fortgeschrittener finden Sie hier eine Vielzahl von speziellen Techniken und Anregungen für den Einsatz der Rute.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine spannende und inspirierende Entdeckungsreise in die oft unbekannten Dimensionen der alltäglichen Welt!

Ihr MARKUS SCHIRNER

KURZE GESCHICHTE DES RUTENGEHENS

Das Rutengehen blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis ins 14. Jahrtausend v. Chr. zu verfolgen ist. In ihren frühesten Formen diente die Rute entweder dem Auffinden von lebensnotwendigem Wasser und wertvollen Erzen oder der Weissagung. Abbildungen gegabelter Zweige, der ursprünglichen Gabel- oder Wünschelrute, erkennt man auf Felsbildern von der Sahara bis hin zum Kap der Guten Hoffnung. Sie finden sich als Grabbeigaben ägyptischer Pharaonen ebenso wie Pendel.

Die alten Griechen und Römer verwendeten eine Einhandrute, auch »Stab« (rhabdos) genannt, zur Weissagung (Rhabdomantie) im Tempel. Auch aus Babylon und China ist die Verwendung von Ruten, Gabeln oder Stäben bekannt. Die Wünschelrute wird in der Bibel, in keltischen Bardenliedern ebenso wie im Nibelungenlied erwähnt und ist auf jüdischen Mosaiken abgebildet. Herodot erwähnt ihre Verwendung (bei den Skythen des heutigen Südrussland) ebenso wie Cicero, Vergil und Plinius. Wurde die Rute hier neben dem Wasserfinden noch hauptsächlich zum Orakeln und Weissagen eingesetzt, so hatte sie sich bereits zu Hildegard von Bingens und Galileo Galileis Zeiten fest im Bergbau etabliert, wo sie zunehmend zum Orten von Erzvorkommen genutzt wurde. Die Kirche stand der Radiästhesie gespalten gegenüber: Der eine Teil der Priesterschaft verteufelte sie als Hexenwerk (und tut es heute noch!), der andere Teil nutzte und erforschte sie aktiv. Bis in die Neuzeit waren es neben Chemikern und Ärzten hauptsächlich Geistliche, die sich der Radiästhesie verschrieben.

Seit dem 17. Jahrhundert nahm die Zahl der Veröffentlichungen auf dem Gebiet so rasant zu, dass diese Entwicklung allein Bücher füllen kann – und es tut, hier sei z. B. auf Christopher Bird und sein Buch »Die weissagende Hand« verwiesen, in dem er die gesamte Geschichte des Rutengehens und einen Überblick über die verschiedenen Erklärungen für sein Funktionieren darstellt.

Kurz gesagt: Rutengehen wird seit Urzeiten überall auf der Welt in verschiedensten Formen praktiziert, um Informationen zu erhalten, die sich den alltäglichen Sinnen entziehen.

WARUM FUNKTIONIERT DAS EIGENTLICH?

RADIÄSTHESIE

Das Rutengehen gehört wie das Pendeln in den Bereich der Radiästhesie, der Lehre von der Strahlenwirkung oder Strahlenfühligkeit. Der Begriff ist abgeleitet von lateinisch radius, »Strahl«, und griechisch αίσθησις (aisthesis), »Sinneswahrnehmung«, bezeichnet also die Fähigkeit, Energieschwingungen und ihren Effekt auf den Organismus zu spüren. Als Strahlung wird dabei jegliche räumliche Ausbreitung von Energie verstanden, wobei alle Materie auf ihrer individuellen Wellenlänge strahlt und ihre eigene positive wie negative Auswirkung auf die Umwelt hat.

Alles ist miteinander verbunden. Wir sind ein fließender Strom aus Energie. Wir hinterlassen energetische Abdrücke.

(Jeanne Ruland)

FORMEN VON STRAHLUNG

Terrestrische Strahlung ist aus der Erde und der Atmosphäre kommende, natürliche Strahlung. Sie ist energiereich, gesund und in ihrer Intensität abhängig u. a. vom Wetter und der Tageszeit. Zur terrestrischen Strahlung gehört auch die Strahlung, die von radioaktiven Gesteinen im Boden ausgeht.

Erdstrahlung sind niederfrequente und unter Umständen gesundheitsschädliche Strahlen, die aus Bereichen der Erde kommen, die Wasser-, Naturgasadern oder Verwerfungen aufweisen (»Reizzonen«).

Bioenergie ist kosmische Energie, die vom Körper aufgenommen und in den Chakras verdichtet wird (auch: Chi, Prana, Od). Die in einem Körper gebundene bzw. vorhandene Energie kann auch häufig benutzten Objekten anhaften.

Kosmische Strahlung ist energiereiche und somit gesundheitsförderliche Strahlung, die aus dem Weltall auf die Erde trifft. Sie stellt das Gegenstück zur terrestrischen Strahlung dar und geht von der Sonne, der Milchstraße und fernen Galaxien aus. Zur kosmischen Strahlung gehören UV- und Röntgenstrahlung, Sonnenwinde, Infrarot-, Hochfrequenzstrahlung und niederfrequente Wellenstrahlung.

Technische Strahlung geht von elektrostatischen und elektromagnetischen Feldern aus, u. a. von Kunststoffen und elektrischen Geräten.

Auch Lebewesen emittieren elektromagnetische Strahlung. Diese wird in ihrer Ganzheit als »Biofeld« oder »Aura« bezeichnet. In ihrer Intensität und Frequenz ist sie abhängig vom jeweiligen Gesundheitszustand, der Vitalität, den Gedankenmustern und dem Stoffwechsel des Individuums. Das bedeutet, dass Strahlungs- oder Schwingungsmuster Rückschlüsse auf den Zustand und die Eigenschaften des strahlenden Objekts oder Lebewesens zulassen.

Diese Tatsache mag erst einmal schwer zu verdauen sein. Denken wir jedoch an das Phänomen der Farbe, so wird das Konzept gleich verständlich. Sie ist nichts anderes als elektromagnetische Strahlung bestimmter Wellenlängen, die von den jeweiligen Objekten ausgeht und von den Farb- und Lichtrezeptoren im Auge detektiert und vom Gehirn (auf bisher unbekannte Weise) interpretiert wird. Wie, also mit welchen Sinnesorganen oder Rezeptoren, genau der Mensch und andere Lebewesen die nicht sichtbaren Strahlungen wahrnehmen, ist (noch) nicht bekannt. Dass wir sie wahrnehmen, steht außer Zweifel: So finden wir Ameisenhaufen über Wasseradern, aber Storchennester nie, Vögel navigieren entlang des Magnetfelds der Erde, und viele der als übersinnlich bezeichneten Phänomene haben plötzlich eine einfache Erklärung, wenn wir nur annehmen, dass sie auf der Wahrnehmung von Schwingungen oder feinstofflichen Energien beruhen.

Wir haben vermutlich alle schon einmal erlebt, dass das Eintreten einer bestimmten Person in einen Raum die ganze Atmosphäre verändert … dass wir schlechte Laune wie eine schwarze Wolke über jemandem hängen sehen … dass wir jemanden in unserem Rücken spüren … All diese Vorkommnisse ergeben Sinn, wenn wir davon ausgehen, dass alle Lebensprozesse auf Schwingung beruhen, dass alles, was existiert, somit Schwingung ausstrahlt und wir mit dieser Ausstrahlung nicht nur ständig in Kontakt sind, sondern mit ihr interagieren und auf sie reagieren.

Jede Gestalt, jedes Wesen, alles Leben ist eine bunte Ansammlung von geometrischen Energiefeldern, die, je nach Ausrichtung, segensvoll oder verzerrt sind, sich aber mit jedem Gedanken und jeder subtilen feinstofflichen Energie wandeln.

(Jeanne Ruland)

STRAHLENFÜHLIGKEIT

Manche Menschen sind für diese Strahlungen oder Energien empfänglicher als andere. Dabei ist es egal, ob es sich um Schwingungen handelt, die von anderen Menschen ausgehen oder auf den winzigen Veränderungen des Erdmagnetfelds beruhen, die von Wasser oder Erzen hervorgerufen werden. Solche Menschen bezeichnet man in der Radiästhesie als »strahlenfühlig«. Gelegentlich geht diese Strahlenfühligkeit direkt mit der Fähigkeit einher, die Schwingungsänderungen orten und anzeigen zu können. Zumeist bedarf es dazu aber nicht nur des Trainings, sondern auch eines geeigneten Instruments: In der Radiästhesie sind dies die verschiedenen Formen der Rute und des Pendels. Ruten (oder Pendel) wirken dabei als Zeiger, die die Wahrnehmungen des Strahlenfühligen sichtbar machen, sowie als Verstärker, die das erhaltene Signal intensivieren.

Radiästhesie ist Resonanzgeschehen! Das Grundgesetz in der Radiästhesie ist die Resonanz, weil alles strahlt, schwingt, vibriert.

(Manfred B. Hartmann)

Es ist also nicht die Rute, die durch eine Form der Anziehung oder Resonanz auf ein bestimmtes Objekt reagiert, es ist immer der Rutengänger selbst! Indem dieser seine Intention auf die Fragestellung ausrichtet, polt er sein Unterbewusstsein auf die Schwingung des zu untersuchenden oder zu findenden Objekts und geht damit in Resonanz. Aus diesem Mitschwingen resultieren winzige unbewusste Bewegungsabläufe oder Muskelzuckungen, die wiederum die Rute in Bewegung versetzen. Wir benutzen also unseren Körper, unser Unterbewusstsein, um eine Verbindung zu einem Energie- oder Informationsfeld aufzubauen und darauf zu reagieren, und ein Instrument, um diese Reaktion sichtbar zu machen. Die eigentliche Antwort finden wir in uns selbst.

Leider sind in diesen Prozess Fehlerquellen eingebaut. So besagt der Carpenter-Effekt, dass das Beobachten eines bestimmten Bewegungsablaufs (oder auch nur das Denken an diesen) die Tendenz nach sich zieht, diese Bewegung selbst auszuführen. Das bedeutet, dass unsere Vorstellungskraft, die von unseren Gedanken und Emotionen beeinflusst wird, unwillkürliche Regungen hervorruft. Das macht verständlich, wieso Menschen mit einem ruhigen Naturell und einem hohen Maß an Konzentrationsfähigkeit und Disziplin das Erlernen des Rutengehens am leichtesten fällt und sie die besten Resultate erzielen, während Menschen, die empfänglich für Leistungsdruck oder für Wunschdenken sind, eher einmal zu falschen Ergebnissen kommen.

ALLES SCHWINGT

Alle Materie besteht aus Atomen, alle Atome bestehen auf unterster Ebene aus Energie bzw. Schwingungen. Sie sind in stetem Fluss. Ein Atom mag einige Hundert Jahre »Meer« gewesen sein, bis es verdunstete, einige Tage Teil einer Wolke war und schließlich abregnete und dann aus einer Quelle getrunken wurde. Seitdem ist das Atom »ich« (oder »meine Katze«), obwohl es wissenschaftlich betrachtet immer noch nichts anderes ist als ein Atom ohne Bewusstsein. Aber nicht nur das einzelne Atom erneuert sich, mit ihm sind die Moleküle, die Zellen im Fluss, alles ändert sich ständig und bleibt trotzdem »ich«.

Wenn wir also über Energieschwingungen in ständigem Austausch mit unserer Umwelt stehen – mal ganz abgesehen von der gemeinsamen Sprache und evolutionären Erinnerung, die wir als DNS mit allen Lebewesen teilen –, warum sollte mit dieser Energie nicht auch Wissen ausgetauscht werden? Wieso sollte man über die gemeinsame Schwingung nicht Informationen über alles und jeden erhalten können?

Jedes Atom schwingt, unsere Grundbausteine sind Energie, also schwingt und strahlt der Körper als Ganzes ebenso und besitzt eine für sensitive Menschen wahrnehmbare Energiewolke.

Und wenn nicht nur wir als Lebewesen schwingen, sondern alles schwingt, und wenn durch uns Energie fließt, dann fließt diese Energie auf ähnliche Art und Weise durch alles – von Tieren und Pflanzen über Mineralien bis zur Erde und den anderen Planeten.

Wir nehmen Schwingungen, die Signale, die komplexe Vielfalt der Naturinformationen auf, denn wir sind selbst Teil der Natur. Unser Körper ist aus demselben Stoff gebildet. Die Atome in uns tragen die Erfahrungen aus der Entwicklung von Millionen Jahren in sich.

(Ilse Rendtorff)

Da bisher weder die meisten der genannten Formen von Strahlung noch deren Wirkung auf den Organismus oder das Phänomen der Strahlenfühligkeit wissenschaftlich bewiesen wurden, gehört die Radiästhesie in den Bereich der Para-, Pseudo- oder Grenzwissenschaften. Im Laufe der Geschichte wurden viele Versuche unternommen, die Fähigkeiten der Rutengänger wissenschaftlich zu erklären und ihr Funktionieren analog zu den Doppelblindstudien der Medizin einwandfrei nachzuweisen. Wie auch die Homöopathie entzieht sich die Radiästhesie, u. a. durch die oben erwähnte Störanfälligkeit, jedoch solch einer Überprüfung.

Wir sollten uns davon nicht verdrießen lassen. In vielen Fällen wurde das, was die Esoterik oder traditionelle Heilkunde schon lange, teilweise Jahrtausende, kennt und nutzt, in jüngster Zeit von der Schulmedizin oder Physik unter einem anderen Begriff »neu« entdeckt. Man denke an die Aura, die als Biophotonenemission respektabel wurde. Die Vorstellung, dass alles Existierende strahlt oder aus Schwingungen besteht, ist ebenfalls keine neue: Laut Bibel war am Anfang das Wort (und das Wort war Gott), und was ist ein Wort anderes als Klang – Schwingung? Noch länger verstehen Hindus die Silben des Sanskrit-Alphabets als die Urklänge, aus denen das Universum entstanden ist, und die Sprache selbst als kosmische Energie. In fast allen Kulturen gab und gibt es Heilgesänge oder Mantras, deren Schwingungen sich positiv auf den Körper und den Geist auswirken sollen. Unser Gehirn agiert auf verschiedenen Schwingungsebenen (Beta-, Alpha- und Theta-Wellen). Albert Einstein zeigte, dass Materie und Energie ineinander übergehen und letztlich identisch sind. Im Doppelspaltversuch der Quantenmechanik zeigt sich eine Strahlung je nach Beobachtung einmal als Teilchen, einmal als Welle. Diese und ähnliche Phänomene werden widergespiegelt in der physikalischen String-Theorie, in der die verschiedenen Schwingungsformen von Strings die Eigenschaften von Elementarteilchen (Tachyonen, Gluonen, Photonen) zeigen.

Mit den Sinnen können wir nur einen winzigen Ausschnitt der Wirklichkeit erfassen. Von den unzähligen elektromagnetischen Wellen z. B., die ständig um uns herum sind, macht das sichtbare Licht nur einen Bruchteil aus. Für die meisten Vorgänge, ob physikalisch oder chemisch, fehlen uns schlicht die Sensoren.

Kurz gesagt: Auch wenn die Hintergründe und die Funktion der Radiästhesie nicht mit unseren heutigen Methoden bewiesen und bestätigt werden können, bedeutet dies nicht, dass sie nicht funktioniert. Halten wir uns an die Worte von Hippokrates: »Wer heilt, hat recht.« Und was funktioniert, das können wir nutzen.