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DAS Handbuch für jeden Can-Am Ryker Fahrer. Der Autor ist selbst begeisterter Fahrer dieses Trikes und beschreibt in 31 Kapiteln Tipps für Umbauten, Tuning und Optimierung des Rykers.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 49
Vorwort
MODDING & UMBAUTER
Folierung
Lenkerumbau
Blinker kürzen
Bobber-Heck umbau
SatteltaschenI
Satteltaschen II
Schalthebel-Verlängerung
Bobbar-Sitz
Maxmount-Abdeckung
NANO-Rücklichter
Warnblinkanlage
TUNING
US-Mapping
Pedal Commander & Gasgriff Box
K&N Luftfilter
Federwegbegrenzer
TIPPS
Knallen beim Anfahren
Rost in der Radnabe
Reifenkennung „MC“
HG-Power-Glue
Klappernder Luftfilterkasten
Undichte Krümmerdichtung
Klappender Handbremshebel
Verlängerung für den Instrumentenspoiler
TÜV & AU
Quietschende Bremsen
VSS - Fehlermeldung
! - Fehlermeldung
Tankverschluss
Tankanzeige
Tanküberlauf
Jeder Ryker ist einzigartig. Jedoch gestaltet der Eine oder Andere seinen Ryker so, wie er ihm zusagt. Das Dreirad wird Foliert, Lackiert und umfangreich umgebaut.
Zu den letzteren gehöre ich. Ich habe einige Umbauten an meinem 900er ACE und an dem 600er meiner Lebensgefährtin vorgenommen.
Das Basteln ist meine Leidenschaft. Ich sehe etwas, oder habe eine Idee und überlege mir, wie ich diese an meinem Ryker umsetzen kann. Ich muss gestehen, dass das Modding von Fahrzeugen bereits seit vielen Jahren zu meiner Leidenschaft gehört. Bereits in meiner Jugend, mit 15 Jahren, baute ich mein gebrauchtes Mofa komplett um. Es wurde zerlegt, lackiert, mit einer längeren Gabel und mit einem Z-Lenker versehen. Also zu einem „Chopper“ umgebaut. So gut, wie Anfang der 1980er halt möglich war.
Danach folgte ein 1972er 1303 LS Käfer, der zum Schluss über 90 PS verfügte, ein PT-Cruiser und ein paar Quads. Im Dezember 2019 verfiel ich dann dem Ryker, und seitdem widme ich mich dem Umbau dieses Gefährts. Dabei kommen mir auch meine frühere Ausbildung zum Schlosser sowie ein Illustrations- und Grafikstudium zugute.
Nachdem ich meine Umbauten in verschiedenen sozialen Medien veröffentlicht hatte, diese auf eine enorme, positive Resonanz stießen und ich immer wieder gefragt wurde, wie ich das gemacht habe, habe ich mich dazu entschlossen, diese Umbauten in einem Buch zusammenzufassen.
Ich möchte betonen, dass meine Umbauten nicht alle perfekt sind und mit Sicherheit nicht allen gefallen. Es soll Antworten auf einige Fragen geben, die immer wieder im Netz auftauchen und den einen oder anderen dazu anregen, selbst kreativ zu werden.
Nicht alle Umbauten werden vom TÜV oder der Rennleitung positiv gewertet. Eventuell sind auch einige Dinge nicht im Sinne einer Fachwerkstatt. Ich gebe also keine Garantie auf Richtigkeit und TÜV-Zulassung.Viel Spaß beim Lesen und Basteln!
Schwierigkeitsgrad: leicht
Um einen Ryker farblich individuell zu gestalten, gibt es zwei Möglichkeiten. Das Lackieren, was eine aufwendige Vorarbeit und spezielle Lacke erfordert, oder eine Folierung.
Eine Folierung kann jedoch aufgrund der Struktur der Ryker-Oberflächen nicht auf allen Flächen durchgeführt werden.
Design GENERAL und Red Queen (Folierungen)
Entgegen vieler Meinungen, ist eine Folterung bei der Einhaltung einiger Grundregeln durchaus möglich. Der Vorteil gegenüber einer Lackierung liegt auf der Hand. Folien können einfach wieder entfernt und der Ryker umgestaltet werden.
Was muss man bei einer Folierung beachten?
Es muss eine hochwertige Folie mit starker Klebekraft aus der Fahrzeugbeschriftung verwendet werden, die luftdurchlässig ist. Nur diese Folien können sich der rauen Oberfläche des Rykers anpassen.
Die zu beklebenden Flächen dürfen vor der Folierung mindestens 2 Monate nicht mit einer Politur, Silikonspray oder ähnlichen Pflegemitteln behandelt werden. All diese Mittel hinterlassen auf dem Kunststoff einen Fettfilm, der nicht mit Reinigungsmitteln entfernt werden kann. Diese Schicht kann nur abwittern.
Die zu beklebenden Flächen müssen gründlich gereinigt werden. Hierzu ist ein Bremsenreiniger hervorragend geeignet. Ein Bremsenreiniger besteht aus Alkohol, greift den Kunststoff nicht an und entfernt Staub und Fett.
Das Wichtigste ist, dass der Kleber der Folien nach dem Aufbringen durch Wärme aktiviert wird. Die Folien müssen mit einem Heißluftfön vorsichtig erwärmt werden, bis die raue Struktur der Kunststoffteile auf der Folie abzeichnet. Durch die heiße Luft werden zusätzlich die kleinen Lufteinschlüsse, die sich durch die raue Oberfläche der Rykerteile noch unter der Folie befinden, entfernt.
Die volle Klebekraft der Folien entwickelt sich nach ein paar Tagen.
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Can-Am bietet für den Ryker drei verschiedene Lenker an. Den Serienlenker, der auf allen Rykern bei der Auslieferung montiert ist, den Rallye-Lenker, bei dem es sich im Grunde um einen umgedrehten Serienlenker handelt und den Sportlenker, einem geraden Lenker der in der Höhe zwischen den beiden ersten Varianten liegt.
Im Grunde kann jeder Lenker, mit einem Durchmesser von 22 mm, am Ryker montiert werden. Das Besondere an den Can-Am Lenker sind ein paar Bohrungen, in die die Arretierungsstifte der technischen Elemente greifen.
Wenn ein Lenker aus dem Zubehör montiert werden soll, müssen diese Löcher in den Lenker gebohrt werden. Viele werden jetzt sagen, dass dadurch Sollbruchstellen entstehen. Klar, die Bohrungen schwächen den Lenker, jedoch verfügen die Can-Am Lenker auch über diese Bohrungen, und sie haben offenbar keinen Einfluss auf die Stabilität.
Des Weiteren kann es sein, dass die Lenker aus dem Zubehör minimal dünner sind und nicht richtig festgeklemmt werden. Dieser minimale Unterschied kann durch eine Umwicklung an der entsprechenden Stelle mit Isolierband ausgeglichen werden.
Wie kann der Lenker gewechselt werden?
1. Entfernen der Spiegel
Als erstes müssen die Spiegel entfernt werden. Dazu die Schrauben, die sich auf der Außenseite der Spiegel befinden, ca. 2 cm herausdrehen und vorsichtig mit einen Hammer in den Lenker schlagen. Um die Schraube zu schonen, sollte ein Stück Holz auf die Schraube gelegt werden.
2. Handguards entfernen
Sollte der Ryker über Handguards verfügen, müssen diese entfernt werden. Die vier Schrauben auf der Rückseite der Handguards lösen und die Halteschalen entfernen, dann die Handguards nach vorne abnehmen.
3. Entfernen der Elektroeinheiten und Griffe
Als nächstes müssen die Steuerelemente vom Lenker demontiert werden. Die Klammern am Lenker, an denen die Leitungen zu den Steuereinheiten befestigt, lösen.