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Claudia hat ihn nie vergessen, ihren ersten Freund, den smarten Andreas. Als er sie verließ, um in Amerika Karriere zu machen, hat sie schrecklich gelitten. Doch jetzt kehrt er heim nach Deutschland - und in Claudia erwachen Sehnsucht und eine süße Hoffnung...
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Eine romantische Liebesgeschichte
von Sandy Palmer
Ein CassiopeiaPress E-Book
© by Author
© der Digitalausgabe 2014 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
www.AlfredBekker.de
Claudia hat ihn nie vergessen, ihren ersten Freund, den smarten Andreas. Als er sie verließ, um in Amerika Karriere zu machen, hat sie schrecklich gelitten. Doch jetzt kehrt er heim nach Deutschland - und in Claudia erwachen Sehnsucht und eine süße Hoffnung...
Der Telefonhörer in Claudias Hand zitterte ein wenig, doch rasch hatte sich die junge Floristin wieder in der Gewalt. „Ich freu mich für dich“, sagte sie in den Hörer, dann legte sie langsam auf.
„Wer war das denn?“ Markus Lehmann, ihr Chef, schaute sie liebevoll-besorgt an. „Du bist ja ganz blass geworden!“
„Das war Andreas.“ Claudia biss sich auf die Lippen. „Ich kenne ihn seit dem ersten Schultag. Und morgen kommt er aus den USA zurück.“
„Aha.“ Markus verkniff sich die Bemerkung, was an einem Wiedersehen mit einem alten Schulfreund so aufregend war, dass man kurz vor einem Kreislaufkollaps stand.
Und dass Claudia völlig von der Rolle war, sah er nur zu deutlich. Für den Rest des Tages war nur wenig mit ihr anzufangen, und so übernahm er es lieber selbst, die drei bestellten Sträuße zu binden und auszuliefern.
Claudia hingegen fuhr mit der Bahn heim in das kleine Haus, das sie von ihren Eltern geerbt hatte. Es stand in einem Vorort, besaß einen wunderschönen Garten und einen Wintergarten, um den sie alle beneideten. Hier züchtete Claudia neben Grünpflanzen seltene Orchideen, hier stand auch der Käfig von Othello, einem Graupapagei, den sie vor drei Jahren von einem alten Nachbarn „geerbt“ hatte. Herr Hofmeister musste nach einem schweren Herzinfarkt in ein Seniorenstift umsiedeln, da er sich nicht mehr selbst versorgen konnte. Seine einzige Sorge bestand darin, Othello nicht mitnehmen zu können.
Claudia hatte nach kurzem Überlegen angeboten, den Vogel zu adoptieren. Das sicherte ihr Herrn Hofmeisters Sympathie - und die von Othello, der sie stets mit lautem Gequatsche empfing, wenn sie heimkam.
Auch heute fragte er wieder: „Na, alles in Ordnung? Liebst du mich noch?“
Wie immer musste Claudia lachen. „Dich auch, Othello“ versicherte sie und gab ihm eine Nuss, die er behutsam entgegennahm. Dass sie im nächsten Moment auch an Andreas denken musste, brauchte sie dem Tier ja nicht laut einzugestehen.
Aber es war eine Tatsache, dass ihr Andreas nicht mehr aus dem Sinn ging. Sie war in den gut aussehenden blonden Mann verliebt, seit sie denken konnte. In der Schule war er erst ihr Beschützer, dann ihr Tanzstundenpartner gewesen.
Mit Andreas hatte sie die ersten unschuldigen Küsse getauscht - und es war fast selbstverständlich gewesen, dass sie in seinen Armen die Lust und Leidenschaft einer wirklichen Liebe kennenlernte.
Doch dann war Andreas nach Amerika gegangen. „Da kann ich Karriere machen“, hatte er gesagt und sie recht unbeteiligt angesehen. „Das gönnst du mir doch, Claudinchen, oder?“
„Aber ja.“ Sie hatte gelächelt, ihm noch ein paar neue Hemden gekauft, drei sündteure Seidenkrawatten hinzu gelegt und ihm viel Erfolg in den Staaten gewünscht.