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Die Scheuermann-Krankheit (Morbus Scheuermann) ist eine Wachstumsstörung der Wirbelkörper und tritt meist bei Jugendlichen auf. Es entstehen vorwiegend im Bereich der Brustwirbelsäule keilförmig verformte Wirbel, die wiederum auf die Bandscheiben drücken.
Die Folgen sind eine schmerzhafte Fehlhaltung, Bewegungseinschränkung, Bandscheibenvorfall und frühzeitiger Verschleiß der Wirbelsäule, dauerhafter Rundrücken und ein übermäßiges Hohlkreuz. Dieses kompensiert die veränderte Statik, welche sich durch den Rundrücken ergibt.
Ebenso kann der Lendenwirbelbereich betroffen sein. Dort verläuft die Wirbelsäule dann flacher als üblich. In seltenen Fällen entwickelt sich auch hier eine nach hinten gerichtete Krümmung (Kyphose).
Ein weiteres charakteristisches Symptom sind die sogenannten "Schmorl´schen Knötchen". Diese bilden sich, wenn Bandscheibengewebe in die Deck- und Bodenplatten der Wirbelkörper eindringt.
Ursachen dieser Wirbelsäulenerkrankung sind eine erbliche Veranlagung, zu starke Belastungen der Wirbelsäule, permanent falsche Körperhaltung, Mineralstoff- und Vitaminmangel, schwache Rückenmuskulatur, Stoffwechselstörungen sowie eine Schwäche der Leber, Nieren und Verdauungsorgane.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie die Scheuermann-Krankheit mit Hilfe der Pflanzenheilkunde natürlich behandeln können. Vorgestellt werden alte Rezepte für äußerliche Anwendungen sowie die bewährtesten Heilkräuter, Teerezepte, Tinkturen und Kräuterweine.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
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Veröffentlichungsjahr: 2020
Vorwort
1. Allgemeines
Stoffwechselblockaden bei Morbus Scheuermann
Gehen ist die beste Medizin
Äußerliche Anwendungen bei Rückenschmerzen
2. Naturheilkunde
Scheuermann behandeln mit Heilpflanzen
Teerezepte bei Scheuermann
Tinkturen und Kräuterweine bei Scheuermann
Nachwort
Mehr pflanzliche Ratgeber für die Gesundheit
Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker
Die Scheuermann-Krankheit (Morbus Scheuermann) ist eine Wachstumsstörung der Wirbelkörper und tritt meist bei Jugendlichen auf. Es entstehen vorwiegend im Bereich der Brustwirbelsäule keilförmig verformte Wirbel, die wiederum auf die Bandscheiben drücken.
Die Folgen sind eine schmerzhafte Fehlhaltung, Bewegungseinschränkung, Bandscheibenvorfall und frühzeitiger Verschleiß der Wirbelsäule, dauerhafter Rundrücken und ein übermäßiges Hohlkreuz. Dieses kompensiert die veränderte Statik, welche sich durch den Rundrücken ergibt.
Ebenso kann der Lendenwirbelbereich betroffen sein. Dort verläuft die Wirbelsäule dann flacher als üblich. In seltenen Fällen entwickelt sich auch hier eine nach hinten gerichtete Krümmung (Kyphose).
Ein weiteres charakteristisches Symptom sind die sogenannten "Schmorl´schen Knötchen". Diese bilden sich, wenn Bandscheibengewebe in die Deck- und Bodenplatten der Wirbelkörper eindringt.
Die Ursachen sind eine erbliche Veranlagung, zu starke Belastungen der Wirbelsäule, permanent falsche Körperhaltung, Mineralstoff- und Vitaminmangel, schwache Rückenmuskulatur, Stoffwechselstörungen sowie eine Schwäche der Leber, Nieren und Verdauungsorgane.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Ursache von vielen Erkrankungen. Sie führt zu Stoffwechsel- und Hormonstörungen und schwächt das Immunsystem. Mit Übersäuerung ist eine Anhäufung von Säuren im Blut und Körpergewebe gemeint.
Sie ist meist die Folge von falscher Ernährung und einer ungesunden Lebensweise. Der Körper muß die entstandenen Säuren neutralisieren. Dies geschieht mit Hilfe basischer Mineralien (vor allem Kalzium), die den Mineralstoffdepots des Körpers entnommen werden. Eine Scheuermann-Krankheit kann die Folge sein.
Toxische Darmgase:
Ein wichtiger Punkt ist die Überernährung. Die durch falsche Ernährung entstehende Schwäche der Verdauungsorgane vermindert die Aufnahme von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen aus der Nahrung.
Wer nicht nur Falsches isst, sondern davon auch noch zuviel, bekommt Gärung und Fäulnis im Darm. Die dadurch entstehenden giftigen Gase belasten und übersäuern zusätzlich den gesamten Organismus. Ein intaktes Verdauungssystem dagegen beeinflusst den Stoffwechsel und die Gesundheit positiv.
Im Rahmen der naturheilkundlichen Behandlung einer Scheuermann-Krankheit dienen Entgiftungs- und Ausleitungstherapien zur Aktivierung des Hormon- und Immunsystems, der Durchblutung und damit der Stärkung der körpereigenen Abwehrkraft und des Stoffwechsels.
Pflanzliche Heilmittel regen die Leber-Galle-Funktionen, Bauchspeicheldrüse und Nieren an. Sie reinigen den Körper und scheiden die gelösten Stoffwechselschlacken, Säuren und Toxine (Gifte) über den Darm, die Harnwege, Lunge und Haut aus.
Außerdem sorgen sie für einen ausgeglichenen Säure-Basenhaushalt, der Grundlage unserer Gesundheit sowie jeder Behandlung der Scheuermann-Krankheit.
Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) zur Behandlung der Scheuermann-Krankheit
"Keine chemische Fabrik dieser Welt arbeitet so exakt und vollkommen wie eine einzige jener kleinen Pflanzen, die Dein Fuß achtlos zertritt". Die Phytotherapie ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet. Das Wissen vieler Generationen ist in der Pflanzenheilkunde enthalten.
Pflanzen sind die ältesten Heilmittel der Menschheit. Mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten - zum Beispiel als Tee, Tabletten, Tropfen, Salben, Wickel, Bäder und ätherische Öle - ist die Pflanzenheilkunde eine der wichtigsten Therapien.
Warum sind Pflanzen bei der Behandlung einer Scheuermann-Krankheit heilkräftig? Weil sie Salze, Säuren, Vitamine, Öle und Nährstoffe enthalten. Diese wirken im Körper auflösend, ausscheidend, anregend, kräftigend und aufbauend. Sie verwandeln den kranken Zustand in einen gesunden.
Solche Pflanzenmineralstoffe sind vor allem Fluor, Jod, Kalium, Kalzium, Kohlenstoff, Chlor, Eisen, Schwefel, Phosphor, Magnesium, Natrium und Kieselsäure (Silizium).
Holen Sie Ihre Heilpflanzen in der Apotheke. Dort laufen diese unter dem Begriff "Medikament". Für Medikamente gelten strenge Vorschriften und Kontrollen bezüglich Zulassung, Inhaltsstoffen, Reinheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit.
Wer seine Heilkräuter lieber selbst sammelt, kann diese sofort frisch verwenden.
Die Aufbewahrung der Heilpflanzen:
Hierfür müssen die Kräuter vorher getrocknet werden. Bekommen sie zuviel Licht, Wärme oder Feuchtigkeit, verflüchtigen sich die Wirkstoffe. Am Besten geeignet zur Lagerung ist ein Keramikbehälter mit einem Deckel, der locker aufliegt.
Die Haltbarkeit der Heilpflanzen beträgt maximal 1 Jahr. Danach haben sich die Wirkstoffe verflüchtigt.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie die Scheuermann-Krankheit mit Hilfe der Pflanzenheilkunde natürlich behandeln können. Vorgestellt werden alte Rezepte für äußerliche Anwendungen sowie die bewährtesten Heilkräuter, Teerezepte, Tinkturen und Kräuterweine.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
Robert Kopf
Zur Behandlung und Vorbeugung der Scheuermann-Krankheit ist ein intakter Stoffwechsel sehr wichtig. Es gibt aber mehrere Stoffwechselblockaden.
1) Der Säure-Basen-Haushalt:
Unnatürliche Ernährungsgewohnheiten führen dazu, dass der Basenanteil in unserem Körper ständig zu gering ist. Ein Zuviel an Zucker, Weißmehlprodukten, Fleisch und Wurst übersäuert den Körper. Um die Säuren zu neutralisieren, werden kostbare Basen (vor allem Kalzium) verbraucht.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Grundlage von vielen Beschwerden und Krankheiten. Was nicht neutralisiert wird, landet als "Sondermüll" im Bindegewebe und führt zu dessen Übersäuerung. Dadurch verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse. Wir erkranken an Scheuermann und nehmen zu, auch wenn wir kalorienbewusst essen und uns viel bewegen.
2) Das Bindegewebe:
Das Bindegewebe ist mehr als nur ein Bindeglied und Lückenfüller zwischen den Organen. Es dient als Nährstoffspeicher und Zwischenlager für Stoffwechselprodukte. Im Bindegewebe entsorgen die Zellen ihre "Schlacken".
Damit die Giftstoffe und Säuren den Körper verlassen können, müssen genügend Mineralsalze vorhanden sein. Bei einem Mangel verbleiben Säuren und Stoffwechselrückstände im Bindegewebe und binden Wasser. Es kommt zu Scheuermann und Wassereinlagerungen (Ödeme) im Gewebe.
3) Die Verdauung:
Umweltbelastungen, zu üppige Ernährung, Genussgifte und Medikamente belasten die Leber, unser zentrales Stoffwechselorgan. Magen, Bauchspeicheldrüse und Darm leiden mit.
Viele Stoffwechselvorgänge geraten ins Stocken. Es kommt zur Scheuermann-Krankheit, Verstopfung (Obstipation), Blähungen und Magenproblemen.
4) Unser Wasserhaushalt:
Jeden Tag schwemmt der Organismus Säuren und Schlacken, welche durch die Nieren herausgefiltert wurden, als Harn aus dem Körper. Ein Teil davon landet aber auch im Bindegewebe, weil für den Abtransport Mineralsalze wegen einer Übersäuerung des Körpers fehlen. Eine Scheuermann-Krankheit ist die Folge.
5) Die Eiweißverdauung:
Eiweiß ist wichtig für die Bildung von Enzymen, Hormonen, Muskeln und Bindegewebe. Bei der Spaltung von Eiweiß entsteht jedoch Ammoniak, ein starkes Zellgift. Die Leber wandelt Ammoniak in ungiftigen Harnstoff um, der mit dem Urin ausgeschieden wird.
Eine hohe Zufuhr von Eiweiß bedeutet deshalb eine starke Entgiftungsarbeit für die Leber und unsere beiden Nieren, was wiederum einen Scheuermann fördert.
6) Die Fettverdauung:
Wir brauchen Fette, denn sie liefern essenzielle Fettsäuren. Fett ist der beste Energiespeicher für Notzeiten. Der Körper bunkert es besonders gern an den Oberschenkeln und Hüften, an Bauch und Po.
Im Fettgewebe lagert er aber auch Giftstoffe ab, die später freigesetzt werden. Mögliche Anzeichen hierfür sind Scheuermann, depressive Verstimmungen, Krankheitsanfälligkeit und Kopfschmerzen.
7) Die Kohlenhydratverdauung:
Kohlenhydrate sind Energie pur. Im Überfluss sind sie aber auch für unser Übergewicht verantwortlich. Was nicht verbrannt werden kann, wird in Fett umgewandelt und gespeichert.
Besonders Süßigkeiten und Weißmehlprodukte haben es in sich. Sie lassen den Blutzuckerspiegel rasant in die Höhe steigen. Das führt zu einer starken Insulinausschüttung.
Insulin normalisiert den Blutzucker, unterbricht aber gleichzeitig die Fettverbrennung, schleust Fette aus der Mahlzeit in die Körperspeicher, hält Wasser im Körper zurück und verursacht schnell neuen Hunger.
Wie Sie die genannten Stoffwechselblockaden überwinden können, lesen Sie in den folgenden Kapiteln.