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Das Buch enthält eine Sammlung von mehr als 700 Beinamen von Bergen, Seen, Flüssen, Inseln und anderen Landschaftselementen. Eine Fundgrube für alle, die sich für Geographie interessieren.
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Seitenzahl: 79
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Vorwort
Berge
1.1 Matterhorn
1.2 Fuji
1.3 Rigi
1.4 Dolomiten
1.5 Olymp
1.6 Mount Everest
1.7 Huang Shan
1.8 Mont Blanc
1.9 Zuckerhut
1.10 Heilige Berge
1.11 Mörderische Berge
1.12 Dach
1.13 Vulkane
1.14 Hausberge
1.15 Wächter
1.16 Weitere Bergbeinamen
Künstliche Berge
2.1 Trümmerberge
2.2 Müllberge
2.3 Abraumhalden
Felsen, Schluchten, Höhlen
3.1 Loreley
3.2 Ayers Rock
3.3 Grand Canyon
3.4 Höhlen
Wüsten
Inseln
5.1 Hawaii
5.2 Capri
5.3 Mallorca
5.4 Andere Inseln
5.5 Sonneninsel
5.6 Grüne Insel
5.7 Weiße Insel
5.8 Weitere Farben
5.9 Honig- und Bieneninseln
5.10 Deutsche Inseln
5.11 Niederlande und Britische Inseln
5.12 Dänemark
5.13 Schweden
5.14 Griechenland
5.15 Italien
5.16 Spanien und Portugal
5.17 Kroatien, Türkei, Zypern
5.18 USA und Kanada
5.19 Asien
Strände und Buchten
Wasserfälle
Flüsse
Seen
Nationalparks
Anhang
Literatur
Nach Büchern zu Beinamen von Länder (Nabel des Mondes und Träne im Indischen Ozean), Regionen (Von der Blauen Banane zum Rhabarberdreieck), Städten (Elbflorenz und Sprayathen), Stadtteilen (Hibbdebach und Dribbdebach), Verkehrsmitteln (Silberling und Bügeleisen) und Bauwerken (Schwangere Auster und Hohler Zahn) ist dies der 7. und vorläufig letzte Band meiner kleinen Reihe zu geographischen, stadt- und verkehrsbezogenen Beinamen. Über 700 Beinamen von Bergen, Inseln, Flüssen und Seen sind in diesem kleinen Bändchen in Tabellen zusammengestellt und teilweise im Text kurz erörtert.
Ich hoffe, die Zusammenstellung ist für alle, die sich für Geographie interessieren, als kleines Nachschlagewerk nützlich. Viele der aufgeführten Beinamen sind geläufig, doch etliche weniger bekannt. Teilweise ergeben sich aus Beinamenperspektive neue Sichtweisen bekannter Landschaftselemente wie Berge, Inseln, Seen und Flüsse.
Der Anhang enthält zudem eine Liste aller Reisebuchläden Europas.
Die Sammlung der Beinamen soll alle paar Jahre erweitert und aktualisiert werden. Anregungen und Hinweise auf weitere Beinamen sind deshalb jederzeit willkommen.
Berlin, im Juni 2019
Richard Deiss
Berühmte Berge als Beinamengeber
Das Matterhorn ist der mit Abstand führende Bergbeinamengeber. Etwa die Hälfte der Synonym-Bergbeinamen weltweit bezieht sich auf das Matterhorn. Weitere wichtige Synonym-Berge, die anderen Bergen Beinamen verleihen, sind der Fuji und die Rigi.
Beiname
Im Buch aufgeführte Beispiele
1. Matterhorn
70
2. Fuji
20
3. Rigi
17
4. Dolomiten
6
5. Olymp
4
6. Huang Shan
3
7. Mount Everest
3
8. Mont Blanc
3
Als allgemeine Berg-Beinamen sind zudem ‚heiliger Berg‘ und ‚Dach‘ wichtig.
Das 4478 m hohe Matterhorn (französisch: Mont Cervin, italienisch: Monte Cervino) im Schweizer Kanton Wallis ist einer der bekanntesten Berge der Welt. Wahrscheinlich ist es der Berg mit der markantesten, erkennbarsten Form. Der Berg Matterhorn ist deshalb auch ein Symbol, welches für die Schweiz steht und entsprechend in der Werbung eingesetzt wird. Kein Wunder auch, dass das Matterhorn der führende Bergbeinamengeber ist. Mehr als 70 Berge weltweit werden als ‚Matterhorn von..‘ bezeichnet. Etliche Berge, vor allem in den USA, heißen zudem offiziell Matterhorn.
Deutschland
Geiselstein (1884 m)
M. der Ammergauer Alpen
Großer Osser (1299 m)
Matterhorn des Bay. Waldes
Hohe Acht (747 m)
Matterhorn der Eifel
Jenzig (385 m)
Matterhorn des Saaletales
Scharfenstein (569 m)
Lausitzer Matterhorn
Trettachspitze (2595 m)
Matterhorn des Allgäus
Watzmann (2713 m)
M. der Berchtesgad. Alpen
Österreich
Guffert (2195 m)
Matterhorn des Achentales
Lugauer (2217 m)
Matterhorn der Steiermark
Pflerscher Tribulaun (3097)
Matterhorn des Stubai
Zimba, Österreich (2643 m)
Matterhorn des Montafons
Schweiz
Pizzo del Prévat (2588 m)
Matterhorn des Südens
Tinzenhorn (3172 m)
Matterhorn von Davos
Zerfreilahorn (2898 m)
Matterhorn Graubündens
Allein in Deutschland gibt es sieben Gipfel, die den Beinamen Matterhorn tragen. Manche Touristenprospekte gehen sogar noch weiter und bezeichnen, etwas weit hergeholt, etwa den Vorderen Hohen Knochen (765 m) als ‚Matterhorn des Sauerlandes‘. In Berlin gibt es zudem einen Spandauer Matterhorn genannten Kletterfelsen.
Berge mit Matterhorn-Beinamen in Europa
Übrige Alpen
Bric Bouchet (2997 m)
Matterhorn von Queyras
Cimon della Pala (3184 m)
Matterhorn der Dolomiten
Chersogno (3026 m)
Matterhorn des Mairatals
Grand Glière (3387 m)
Tarentaiser Matterhorn
Jalovec (2645 m)
Matterhorn Sloweniens
Pic Regaud (3232 m)
M. der Grajischen Alpen
Pizzo d’Uccello (1781 m)
M. der Apuanischen Alpen
Pointe Percée (2752 m)
Matterhorn von Aravis
Rocca Castello (2453 m)
M. der Cottischen Alpen
Sosto (2220 m)
Matterhorn des Bleniotals
Nordeuropa, Grönland
Innerdalstarnet (1452 m)
Matterhorn Norwegens
Kapuzenberg (784 m)
Matterhorn Grönlands
Romsdalshorn (1550 m)
Matterhorn Norwegens
Stetind, Norwegen (1392 m)
Matterhorn des Nordlandes
Großbritannien
Roseberry Topping (320m)
Matterhorn of the Moors
Clach Clas (789 m)
Matterhorn von Skye
Cnicht (689 m)
Matterhorn von Wales
Sgurr na Ciche (1040 m)
Matterhorn of Scotland
Frankreich
Rothenbachkopf (1316 m)
Matterhorn der Vogesen
Pic du Midi d‘Ossau (2884)
Matterhorn der Pyrenäen
Cret de Chalam (1545 m)
M. des französischen Jura
Paglia Orba (2525)
Matterhorn Korsikas
Südeuropa
Naranjo de Bulnes (2519 m)
Matterhorn Spaniens
Roque de Taborno (700m)
Matterhorn Teneriffas
Txindoki (1346 m)
Baskisches Matterhorn
Toraggio (1973 m)
Matterhorn Liguriens
Osteuropa
Krivan (2494)
Slowakisches Matterhorn
Kupena (2169 m)
Matterhorn Bulgariens
Zubac (1897 m)
Bosnisches Matterhorn
Felsen im Böhm. Paradies
Böhmisches matterhorn
Berge mit Matterhorn-Beinamen in der übrigen Welt
Asien
Ama Dablan (6812 m)
Matterhorn des Himalaja
Machapucharé (6997m)
Matterhorn des Himalaja
Shivling (6543 m)
Matterhorn Indiens
Dabajian (3490 m)
Matterhorn Taiwans
Kajaqiao (6447 m)
Matterhorn Chinas
Yari (3180 m)
Matterhorn Japans
Takamiyama (283 m)
Matterhorn of Kinki region
Khan Tengry (7010 m)
Matterhorn Zentralasiens
Belalakaja (3861 m)
Matterhorn des Kaukasus
Dzan-Tugan (3991 m)
Matterhorn des Kaukasus
Kazbek (5047 m)
Matterhorn des Kaukasus
Uschba, Georgien (4710 m)
Matterhorn des Kaukasus
Afrika
Große Spitzkoppe (1854 m)
Namibisches Matterhorn
Mount Kenya (5199 m)
Matterhorn Afrikas
Nordamerika
Conuma Peak (1481 m)
M. of Nootka Sound
Cooks Peak (2563 m)
M. of the South West
Grand Teton (4198)
Matterhorn Amerikas
Mount Sir Donald, (3284)
Matterhorn Nordamerikas
Mount Assiniboine (3618 m)
Matterhorn Amerikas
Longs Peak (4346 m)
M. of Colorado Rockies
Pfeifferhorn (3452 m)
Little M. of Utah’s Wasatch
Lateinamerika
Cabeza de Condor (5696 m)
Matterhorn of Bolivia
Jirishanca (6094 m)
Matterhorn Perus
Qulindana (4898 m)
Matterhorn Ecuadors
Pazifik
Mount Aspiring (3033 m)
Matterhorn des Südens
Olomana (Hawaii) (246 m)
Matterhorn von Oahu
Berg (Vulkan)
Beiname
Japan
Rishiri (1721 m)
Rishiri Fuji
Sanuki (422 m)
Sanuki Fuji
Nikko (2484 m)
Nikko Fuji
Mount Yotei (1898 m)
Ezo Fuji
Mount Bandai (1819 m)
Aizo Fuji
Mount Iwate (2038 m)
Nanbu Fuji
Mount Chokai (2236 m)
Akita Fuji
Mount Daisen (1729 m)
Hoki Fuji
Mount Kaimon (924 m)
Satsuma Fuji
Mount Haruna (1449 m)
Haruna Fuji
Übrige Welt
Spitzberg/Ostrzyca (501 m)
Schlesischer Fujiyama
Atlasov-Vulkan (2339 m)
Araido Fuji
Mount Rainier (4392 m)
Tacoma Fuji
Mount St. Helens (2549 m)
America’s Mount Fuji
Mount Hood (3425 m)
Fuji of North America
Arsenal (1657 m)
Fuji Costa Ricas
Cotopaxi (5897 m)
Fuji Ecuadors
Osorno (2652 m)
Fuji Chiles
Mount Merapi (2968 m)
Java Fuji
Mayon (2463 m)
Luzon Fuji
Der 3776 m hohe, wenig aktive Fuji ist der höchste Berg Japans und einer der bekanntesten Vulkane der Welt. Seine korrekte Bezeichnung ist eigentlich Fujisan, doch wird er in Europa oft auch Fujiyama (Fujijama) genannt.
Unter den Vulkanen ist der Fuji der wichtigste Beinamengeber. Bei den Bergen insgesamt steht er nach dem Matterhorn an zweiter Stelle. Im vulkanreichen Japan werden mindestens 10 Berge mit dem Fuji verglichen. Außerhalb Japans sind es mindestens 10 weitere Vulkane, die diesen Spitznamen tragen. Mit dem Probsthainer Spitzberg gibt es sogar einen schlesischen Fuji.
Berg
Beiname
Deutschland
Auerberg (1051 m)
Schwäbischer Rigi
Burgberg (Maulach, 534 m)
Fränkischer Rigi
Dolmar (740 m)
Rigi Thüringens
Farrenkopf (789 m)
Badischer Rigi
Grünten (1738 m)
Schwäbischer Rigi
Hochfirst (1190 m)
Rigi des Schwarzwaldes
Hoher Peißenberg (987 m)
Bayerischer Rigi
Hügel in Petersdorf (290 m)
Harz-Rigi
Großer Inselsberg (917 m)
Thüringischer Rigi
Jenzig (385 m)
Rigi des Saaletales
Sodenberg (506 m)
Rigi der Rhön
Europa
Dobratsch (2166 m)
Kärntner Rigi
Hohe Salve (1829 m)
Rigi Tirols
Kulm (975 m)
Steirischer Rigi
Schafberg (1782 m)
Österreichischer Rigi
Hohe Wostrey (587 m)
Elbe-Rigi
Zeidner Berg (1294 m)
Rigi des Burzenlandes
Das innerschweizer Bergmassiv Rigi mit Rigi-Kulm als höchstem Gipfel (1798 m), gilt als bester Aussichtspunkt der Zentralschweiz. Einst wurde die Legende in die Welt gesetzt, Rigi wäre die Abkürzung von Regina Montium, was auf Lateinisch Königin der Berge heißt. Die Rigi trägt trotzdem den Königinnenbeinamen. In Deutschland, vor allem im Süden des Landes und in Österreich, werden etliche Aussichtsberge mit dem Beinamen Rigi belegt, oft allerdings als ‚der Rigi‘ statt ‚die Rigi‘. Beispiele sind der Hohe Peißenberg als bayerischer Rigi, der Hochfirst als Rigi des Schwarzwaldes, der Farrenkopf im Schwarzwald als Badischer Rigi, der Auerberg im Allgäu als Schwäbischer Rigi, der Schafberg als österreichischer Rigi