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Sie wollten schon immer einmal wissen, wie und wo Autoren ihre Inspiration erhalten? Man nehme eine Portion Frühlingserwachen, eine Pistole oder einen Kommunikator und schon gibt es eine Fehlbesetzung am Richard-Wagner-Platz. Ein berühmter Detektiv beschäftigt sich mit rauchenden Adlern, mancher Poet verfällt in einen Goldrausch oder klärt Morde literarisch auf. Schuldig ist nie der Autor – er ist unfehlbar und genial! Droht dennoch eine Schreibblockade, können Sie als Leser diese lösen. Aber keine Angst: Alles nur ein Spiel! Mit den Nürnberger Autoren Leonhard F. Seidl, Florian Sußner, Josef Rauch, Michael Kress, Ursula Schmid-Spreer sowie Anne Hassel, Kerstin Lange, Simone Jöst, Alex Conrad, Dolores Pieschke, Gerald Kaliwoda, Paul Pfeffer, Volkmar Kuhnle, Maike Frie, Doris Preusche, Gabriela Bley, Sonja Birkhofer-Hoffmann, Petra Scheuermann, Ella Daelken, Anna Banfhile, Klaus Köllisch, Jennifer Mürmann, Jürgen Edelmeyer, Elisabeth Gerber, Katrin Langmuth, Roy Francis Ley, Ludwig Dippold, Dirk Mühlinghaus, Günter Wirtz, Claudia Luz, Elisa Knoener, Olga Baumfels, Claudia Luz, Andreas Kaminski, Anja Rechenberg, Brigitte Vollenberg.
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Seitenzahl: 228
Veröffentlichungsjahr: 2014
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek.Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in derDeutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind imInternet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage April 2013
© 2013art&words – verlag für kunst und literatur
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Lektorat: Ursula Schmid-Spreer und Kerstin Lange
Umschlaggestaltung: Peter R. Hellinger
ISBN 978-3-943140-28-6 (epub)Auch als Print erhältlich.
Inhalt
Anne Hassel - Wolfs Gedanken
Kerstin Lange - Fantasiegeschichten
Ursula Schmid-Spreer - Ein besonderes Geschenk
Simone Jöst - Schreib!
Josef Rauch - Mörderischer Frühling
Alex Conrad - Der Buchliebhaber
Dolores Pieschke - Ballade vom armen Poeten zu Nürnberg
Gerald Kaliwoda - Carpe Diem
Michael Kress - Fehlbesetzung
Florian Sußner - Richard-Wagner-Platz
Paul Pfeffer - Frühlingslyrik
Volkmar Kuhnle - Der rauchende Adler
Maike Frie - Kopfsache
Doris Preusche - Nichts für Weicheier
Gabriela Bley - Waagrecht und senkrecht
Sonja Birkhofer-Hoffmann - Ich bin genial
Petra Scheuermann - Die heilende Kraft der Suggestion
Leonhard F. Seidl - Goldrausch
Ella Daelken - Koinzidenz
Anna Banfhile - Mord literarisch gelöst
Klaus Köllisch - Frühlingserwachen
Jennifer Mürmann - Zwischenmenschliche Begegnungen
Jürgen Edelmayer - Habermann
Elisabeth Gerber - Hasas Äpfelchen
Katrin Langmuth - Quallenburger
Roy Francis Ley - Die Verführung eines Schriftstellers
Ludwig Dippold - Alles nur ein Spiel
Dirk Mühlinghaus - Die Stimmen der toten Dichter
Elisa Knoener - Den Frühling sehn
Günter Wirtz - Der Mann mit dem Gedicht
Claudia Luz - Zehn toughe Schreiberlein
Kriminalinski - Nürnberger Himmelfahrtskommando
Anja Rechenbach - Nürnberger Papierrosen
Brigitte Vollenberg - Tödliche Emanzipation
Olga Baumfels - Das Loblied des Schuhmachers
Autorenvitae
Anne HasselWolfs Gedanken
„Na, wohin so eilig, Kleine“, fragte der Wolf und versperrte dem Mädchen den Weg. „Das geht dich gar nichts an“, antwortete dieses zickig und versuchte sich an dem großen Tier vorbeizudrängen.
„Halt! Wie sprichst du denn mit mir? Weißt du nicht, dass man höflich und respektvoll mit anderen umzugehen hat?“ Noch immer rückte der Wolf keinen Zentimeter zur Seite. „Und außerdem, wie siehst du denn aus? Du bist doch schon zehn Jahre alt, wenn ich mich recht erinnere. Deine Großmutter sagte es vor nicht allzu langer Zeit. Also – in dem Alter noch mit solch einem roten, albernen, unmodernen Käppchen herumzulaufen, das wäre mir zu dumm!“
„Rot! Albern! Unmodern! Du hast keine Ahnung! Rot ist die absolute Trendfarbe in diesem Jahr, albern bist du, weil du mir den Weg versperrst und unmodern ist nur dein Fell – grau, zottelig und unansehnlich. Außerdem finde ich es heute, obwohl Frühling ist, noch ziemlich kalt und ich möchte nicht krank werden und dann eventuell einmal so alt aussehen wie du! Also, troll dich endlich!“, fauchte das Mädchen.
„Gut, du hast gewonnen“, antwortete der Wolf. „Aber verrate mir mal, wo du so schnell hingehen möchtest. Deine Großmutter ist nicht in ihrem Haus, das habe ich vorhin schon herausgefunden, als ich sie kurz besuchen wollte. Natürlich nur zu einem Plausch, wie du dir sicherlich vorstellen kannst. Sie sei mit ihren Freundinnen zu einem Wellnesswochenende nach Nürnberg unterwegs, berichtete mir der Förster, den ich wenig später traf. Bestimmt kennst du auch diese große Stadt mit der interessanten Burg, dem Sinwellturm und vielen anderen berühmten Sehenswürdigkeiten. Wie ich weiter erfahren habe, wird deine Großmutter erst in ein paar Tagen zurückkommen.“
„Ich weiß! Deshalb hat sie ja auch ihr Haus während dieser Zeit vermietet.“ „Vermietet?“ Der Wolf kam dem Mädchen gefährlich nahe und es wich zurück.
„Für ein Autorentreffen. Siehste, das ist dir nicht bekannt.“
„Autorentreffen?“, fragte der Wolf.
Burg: Sinwellturm, Freiung und Walpurgiskapelle
„Ja, noch nie etwas davon gehört? Du bist wirklich nicht up to date! Na ja, wenn man auch immer nur im Wald lebt und dort kleinen Mädchen und alten Frauen auflauert!“
„Nein“ Verlegen drehte sich der Wolf von einer Seite zur anderen.
„Also, da treffen sich Leute, die schreiben. Sie …“
„Ach die meinst du!“, unterbrach der Wolf das Mädchen und schüttelte sich. „Das sind die Menschen, die immer nur diesen Unsinn über uns verbreiten. In ihren Büchern gibt es die schrecklichsten Geschichten über uns nette, friedliche Tiere und hartnäckig werden wir schon seit Jahrhunderten diffamiert! Hinterhältig, grausam und gemein seien wir.“
„Wird schon was dran sein“, meinte das Mädchen schnippisch. „Aber jetzt lass mich endlich vorbei!“
„Erst wenn du mir verrätst, was du in deinem Korb spazieren trägst.“
„Na gut! Ein wenig zu essen und viel, viel Rotwein. Du glaubst gar nicht, was die Autoren alles vertragen können. Vielleicht benötigt man das ja, um gute Geschichten schreiben zu können.“
Oder um selbst lecker zu schmecken, so eingelegt in einer delikaten Rotweinsoße, frisch und knackig, eine echte Alternative zur zähen Großmutter, dachte der Wolf und grinste hinterhältig. „Du kannst gehen“, sagte er und gab den Weg blitzschnell frei.
Kerstin LangeFantasiegeschichten
„Das Zimmer ist noch nicht fertig. Ihr Gepäck nehme ich gerne in Verwahrung. Eine gute Stunde dauert es“, sagte die Rezeptionistin und reichte mir einen Stadtplan. „Nutzen Sie die Frühlingsluft für einen Spaziergang.“ Sie lachte über das ganze Gesicht.
Der Stadtplan war überflüssig. Ich kannte Nürnberg, war hier aufgewachsen und zur Schule gegangen, bis ich an den Niederrhein zog. Ich ging geradeaus, ließ mich treiben, wollte sehen, wie sich die Stadt im Laufe der Jahre verändert hatte. Ich betrachtete die Menschen, vertrieb mir die Zeit mit Beruferaten. Wer war Autor? Wen würde ich auf dem morgigen Autorentreffen wiedersehen? Vielleicht diesen Mann, der gerade an einem Würstchenstand ein Paar Nürnberger Bratwürstl verlangte. Er sah aus wie ein Künstler. Trug rote Socken zu seinen braunen Lederschuhen. Ständig schaute er sich um und beobachtete die Menschen. Bestimmt dachte er sich Geschichten aus. So, wie ich es auch immer tat. Aber vielleicht war er auch ein Taschendieb? Ich stellte mir vor, wie ich auf ihn zu ging, laut Diebstahl rufen würde und er sich ertappt fühlte. Ich grinste, schüttelte dann aber den Kopf. Ich hatte viel zu viel Fantasie. Schon immer gehabt. Es machte alles etwas erträglicher, wenn es mal nicht so lief, wie man es sich wünschte.
Um mich herum herrschte ein Stimmengewirr in vielen unterschiedlichen Sprachen. Immer wieder stieß ich gegen jemanden, entschuldigte mich mehrfach und bog schließlich genervt in eine Seitenstraße. Nach ein paar Metern lag die Pegnitz vor mir. Ich blieb stehen, als ich eine Bank erblickte, und nahm Platz.
„Ein schöner Tag“, hörte ich plötzlich eine Stimme neben mir. Ich drehte mich um und sah einen älteren Herrn, der sich ebenfalls setzte. Auf den ersten Blick wirkte er ganz normal, erst auf den Zweiten bemerkte ich drei Plastiktüten, die er krampfhaft neben sich hielt, den säuerlichen Geruch, der von ihm ausging. Die fleckige Hose, die bessere Zeiten gesehen hatte. „Ja“, antwortete ich, „ein schöner Tag.“ Die anschließende Stille war nicht unangenehm. Wir saßen und schauten. Alles war gut.
Pegnitz am Wespennest
„An Tagen wie diesen denke ich an früher“, sagte er plötzlich. Ich warf ihm einen kurzen Blick zu. Was kam denn jetzt? Früher, was meinte er damit?
War er ein ehemaliger Banker, Wirtschaftsboss, Anwalt oder ähnliches? Hatte er sich verspekuliert, gezockt, war er ein Spieler oder seine Familie Opfer eines Entführers geworden? Während ich nach weiteren Möglichkeiten suchte, sprach er weiter.
„Damals hatte ich einen Job, eine Frau und ein Haus. Ich habe gar nicht gewusst, wie gut es mir ging. Musste mir nie Gedanken machen, wo ich übernachten könnte, ob es Frost geben würde und wie ich meinen Besitz vor anderen sichere.“
Mir fiel immer noch nichts ein.
„Tja, dann wurde alles anders. Nicht von einem Tag auf den anderen. Es geschah langsam, schleichend. Aber der Tag, an dem alles anfing, ist mir ins Gedächtnis gebrannt. Zehn Jahre ist es her.“
Mein Interesse war geweckt. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass man Menschen reden lassen sollte. Und als Autorin interessierten mich Schicksale. Ich witterte den Verkaufsschlager: Schicksalsjahre eines Bankers – von der Bestsellerautorin Johanna Kraut.
„Auf den Tag genau“, fuhr er fort und lächelte. „Ich war Lehrer an der Realschule, hier in der Innenstadt.“
Meine Mundwinkel wanderten nach unten. Lehrer! Was konnte ein Lehrer Interessantes berichten? Dann stutzte ich. Er sprach von meiner Schule. Ich betrachtete ihn genauer, erkannte ihn aber nicht. Ein wenig unsicher lächelte ich zurück.
„Ich erwischte einen Schüler beim Abschreiben.“
„Das ist nicht Ungewöhnliches, oder?“
Er schüttelte den Kopf. „Nein, an sich nicht. Passiert häufig. Aber der Tag hatte für mich schlecht begonnen. Kaum geschlafen, Komisches geträumt, mich mit meiner Frau gestritten. Ich war nicht gut drauf. Aufsicht bei einer Klassenarbeit für einen Kollegen zu übernehmen, schien mir in Ordnung. Und dann erwischte ich dieses Mädchen beim Abschreiben. Sie schaute mir ins Gesicht ohne ein Bewusstsein für Unrecht. Ich dachte, lass sie mal. Aber sie machte weiter. Ignorierte mich und lugte wieder zum Nachbarn hinüber. Dann kam es zu einem Augenduell. Wer ist der Stärkere? Wer hat die schlechteren Nerven und gibt auf? Ich konnte in ihrem Gesicht lesen, wie in einem offenen Buch. Spott. Verachtung. Der blöde Lehrer. Ich nahm ihr das Heft weg, gab ihr eine Sechs.“
Mein Lächeln wurde schmaler.
„Ich dachte, damit sei die Sache erledigt. Aber sie kam nach der Stunde zu mir und bat um eine Unterredung. Sie weinte. Was ihre Eltern sagen würden. Ich ließ mich weich klopfen. Bot ihr an, dass sie die Arbeit nachschreiben könne.“
Mein Lächeln gefror. Ich schaute ihm ins Gesicht, suchte nach Emotionen. Weder seine Stimme noch seine Mimik wirkten verbittert.
„Sie wusste nichts. Es war lächerlich, was sie sich für Antworten ausdachte. Die Sechs war gerechtfertigt. Das sagte ich ihr auch.“
„Und was hat sie gemacht?“
„Sie hat mich angeschaut, wieder ein paar Tränen herausgepresst. Sie würde sitzen bleiben. Die strengen Eltern. Ich hab ihr geraten, sich auch mal vorzubereiten, man müsse auch was tun, um gute Noten zu schreiben. Und dann ...“ Er wurde leiser, erzählte stockend weiter.
„Sie wurde völlig hysterisch. Raufte sich die Haare, jammerte, dass sie ihrem Vater keine Sechs beichten konnte. Sie war wie von Sinnen. Ich hielt ihre Arme fest, dann begann sie zu schreien. Die Schminke war verschmiert. Sie hatte sich im Gesicht mit einem Fingernagel verletzt und blutete. Ich hielt ihre Arme fest, damit nicht noch mehr passierte. Dann tobte sie noch mehr, schrie lauter. Das hörte eine Kollegin, die ins Klassenzimmer stürzte. Das, was sie sah, gab sie später zu Protokoll.“
Er erzählte lebendig. Ich sah die Szene vor mir. „Und dann?“
„Ich fühlte mich schuldig, als ich den Gesichtsausdruck meiner Kollegin sah. Und beschrieb, was geschehen war. Das Mädchen schwieg. Dann sagte sie, dass ich nicht versucht habe, sie zu vergewaltigen. Bis dahin war dieser Begriff gar nicht gefallen. Aber dass sie nur diesen Satz sagte und ansonsten stumm blieb, reichte meiner Kollegin. Aber es gab ja keine Beweise gegen mich, keine Anklage. Man kannte das Mädchen als Lügnerin. Ich dachte, die Sache sei erledigt.“
„Was ist mit dem Mädchen passiert?“
„Die Eltern haben sie von der Schule genommen. Fanden das Gerede schrecklich. Soweit ich weiß, ist sie zu Verwandten gezogen. Die Mutter und der Stiefvater kamen schon länger nicht mehr mit ihr klar.“
„Was haben Sie getan?“
„Tja, Leute reden. Meine Schülerinnen wollten nicht mehr mit mir alleine in einem Raum sein. Ich wurde gemieden. Nicht nur ich, meine Frau ebenso. Freunde luden uns nicht mehr ein. Ella hat mich dann verlassen. Sie sagte, wir hätten uns auseinander gelebt. Aber das war es nicht. Sie traute mir nicht mehr, fragte sich immer, ob nicht doch etwas an dem Gerede dran war. In dieserZeit fand ich Trost im Alkohol. Kam oft zu spät zum Dienst. Niemand stand zu mir. Es hieß, es müsse etwas dran sein an dem Gerede, sonst wäre meine Frau ja nicht gegangen und ich hätte keinen Grund mich so gehen zu lassen.“
Vor meinem inneren Auge sah ich ihn als Lehrer. Aber ich sah auch eine junge Schülerin, die verzweifelt versuchte, nicht sitzen zu bleiben. Die von der Familie abgeschoben wurde, als Querulantin, Lügnerin und Betrügerin abgestempelt. Ich sah ein blondes Mädchen vor mir, die Angst vor Schlägenund anderen Bestrafungen von ihrem Vater hatte.
Die Stimme des Mannes holte mich zurück in die Wirklichkeit.
„Ich bin gegangen. War sowieso alles egal. Pension, ade. Niemand wollte etwas mit mir zu tun haben. Wenn ich mich als Nachhilfelehrer anbot, wurde dankend abgelehnt. Ich konnte und wollte nicht mehr. Hab noch mehr getrunken. Das Haus an die Bank verloren, als die Raten nicht mehr gezahlt werden konnten. Dann bin ich weg, wollte woanders neu anfangen. Ich dachte, in der Fremde schaffe ich es.“
Ja, das kenne ich. Gar nicht so einfach.
Hatte ich das laut gesagt?
Der Fremde antwortete: „Gar nicht so einfach, ja, da haben Sie recht. Ich bin dann zurück nach Nürnberg. Lebe jetzt auf der Straße – es ist okay. Niemand erkennt mich. Zu viele Jahre der Verwahrlosung. Sie sehen ihr ähnlich.“
Meine Nackenhaare stellten sich auf. Röte überzog mein Gesicht.
„Aber es bringt nichts. Das Weglaufen meine ich. Neu anfangen kann man immer“, antwortete der Mann.
Ich stand auf, verabschiedete mich, ohne ihn noch einmal anzuschauen. Mit langsamen Schritten entfernte ich mich von der Bank. Ich blickte zum Himmel. Sah die Wolkenformationen, dachte mir Fantasienamen für sie aus und überlegte Geschichten dazu. Wie immer, wenn die Erinnerungen an meinen Vater allmächtig wurden. Wenn ich das Blut der aufgeplatzten Lippen schmeckte, wenn er den Gürtel nahm und auf mich einschlug. Bis zu dem Tag, als ich dachte, er schlüge mich tot. Als er erfuhr, dass ich abgeschrieben hatte.
Ursula Schmid-SpreerEin besonderes Geschenk
Zögerlich betrat Nina den Laden. Nur mal schauen, nichts kaufen, dachte sie. Das Geld war knapp, denn als Zimmermädchen verdiente sie nicht viel. Es roch angenehm nach Rosen. Im Hintergrund hörte sie leise klassische Musik.
„Wie schön Ihr Laden ist – so schön.“
Ninas Augen leuchteten. Der Verkäufer nickte geschmeichelt. Der Mann erinnerte sie an ihren Großvater. Stämmig war dieser gewesen, groß gewachsen und sein weißes Haar reichte ihm bis zum Kinn. Interessante Geschichten konnte Opa erzählen.
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