Seeteufel - Manfred Megerle - E-Book

Seeteufel E-Book

Manfred Megerle

4,7

Beschreibung

Bei Überlingen finden Fischer zwei tote Obdachlose in einem Ruderboot. Als tags darauf ein dritter Berber zu Tode kommt, schrillen bei Leo Wolf sämtliche Alarmglocken. Die Autopsie bringt es an den Tag: Alle drei wurden vergiftet. Im Zuge der Ermittlungen stößt Wolf auf weitere Opfer, diesmal durchweg alleinstehende, vermögende Seniorinnen. Was verbindet die mysteriösen Todesfälle? Und wieso enden alle Spuren bei einer geheimnisvollen Sekte? Als die Täter ihre wahren Pläne offenlegen, können Wolf und seine Leute eine Katastrophe nur in letzter Sekunde verhindern.

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Manfred Megerle, geboren 1937, lebt mit seiner Familie in Flein bei Heilbronn. Bis 2005 leitete er eine Werbeagentur und schrieb Werbetexte. Nach dem beruflichen Ausstieg verlegte er sich auf Kriminalromane. Sein Anspruch: ungewöhnliche Kriminalfälle mit überraschenden Wendungen. Seine Schauplätze: der westliche Bodensee, den er vor Jahren zu seiner zweiten Heimat erkor. Dort lässt er seit 2007 den kantigen Hauptkommissar Leo Wolf ermitteln. Im Emons Verlag erschienen seinen Kriminalromane »Seehaie«, »Seefeuer«, »Seeteufel«, »Seepest« und »Seerache«.

Dieses Buch ist ein Roman. Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig.

© 2013 Hermann-Josef Emons Verlag Alle Rechte vorbehalten Umschlagzeichnung: Heribert Stragholz Umschlaggestaltung: Tobias Doetsch eBook-Erstellung: CPI – Clausen & Bosse, LeckISBN 978-3-86358-350-7 Bodensee Krimi Originalausgabe

Für meine Familie.

»Da schattet eine tiefe Schlucht, hängt Fels, breitet sich ein Hang, dunkelt Wald. Blickt man von der Scheffelhöhe aus über die Stadt hinweg, gleitet weit das Auge von Ufer zu Ufer.«

Friedrich Schnack

»Der Kriminalschriftsteller ist wie eine Spinne, die die Fliege bereits hat, bevor sie das Netz um sie herum webt.«

Prolog

Eine bange Sekunde lang stand die Flasche auf der Kippe, schwebte gleichsam in der Luft, bevor sie sich langsam zur Seite neigte und schließlich auf dem schmutzigen Betonboden zerschellte.

Erschrocken fuhr Havanna hoch; der Klappstuhl, auf dem er gedöst hatte, ächzte bedrohlich. Schon zog der Geruch billigen Fusels durch den Raum, kroch in Windeseile in alle Ritzen und machte die Luft in dem dumpfen Kellergelass noch ein bisschen stickiger, falls das überhaupt möglich war.

»Heilige Scheiße! Was hast du getan? Das war unser letzter Stoff!« Die keifende Stimme gehörte Einstein, der seit Stunden auf einer Matratze am Boden gelegen und teilnahmslos vor sich hingestiert hatte.

Der kleine, dürre Mann wollte sich von seinem Lager erheben, da stieß ihn Havanna ungestüm zurück.»Lass den Blödsinn, oder willst du dich verletzen?«, schimpfte er. Nach seiner Ansicht war es um den Fusel nicht schade, ohnehin war der größere Teil davon bereits durch Einsteins Kehle geronnen. Da gab es nun mal nichts zu beschönigen: Sein Kumpel hing an der Flasche. Kein Wunder bei diesem Lebenswandel!

Er rückte die viel zu kleine Nickelbrille zurecht, die ihm permanent von der Nase zu rutschen drohte und seinem vollen Gesicht etwas seltsam Groteskes verlieh. »Du bist jetzt reich, steinreich sogar! Bald kannst du dir so viel Schnaps kaufen, wie du willst. Meinetwegen kannst du dir sogar die Gurgel absaufen, ich hindere dich nicht daran.«

»Zum Teufel mit deinem Reichtum – ich brauch heute was, nicht erst am Sankt Nimmerleinstag!«

»Da hab ich wohl den richtigen Augenblick erwischt«, sagte in diesem Augenblick eine kratzige Stimme. Ohne auch nur das geringste Geräusch verursacht zu haben, war ein rothaariger Mann in den Raum getreten. Mit aufreizender Langsamkeit stolzierte er näher, ließ die flinken Augen hierhin und dorthin schweifen, immer wieder ob des Miefes die Nase rümpfend.

Verblüfft verfolgten die beiden Penner jeden seiner Schritte. Als Erster erholte sich Havanna von seiner Überraschung.

»Sieh an, sieh an! Der Herr kommt spät, doch er kommt! Was verschafft uns die Ehre?« Sein Blick flog über das glatte, jovial lächelnde Gesicht des Rothaarigen, abschätzig musterte er den weißen Anzug, der so ganz und gar nicht in dieses verwahrloste Kellerverlies passen wollte.

Ohne auf die Frage einzugehen, trat der Besucher an den wackligen Tisch, stellte eine Flasche mit einer glasklaren Flüssigkeit darauf ab und sagte: »Hier, mein Gastgeschenk. Tut mir leid, wenn ich so hereinplatze. Aber es gibt da eine wichtige Angelegenheit, über die wir sprechen sollten. Eine Angelegenheit, die leider keinen Aufschub duldet. Ich nehme an, ihr wisst, wovon ich rede.«

Kaum stand die Flasche auf dem Tisch, sprang Einstein auf. »Wodka Gorbatschow«, hauchte er entzückt und leckte sich die Lippen. Gierig streckte er den Arm aus.

»Nicht so schnell, mein Freund«, kam der Rothaarige ihm zuvor und hielt die Flasche am ausgestreckten Arm in die Höhe. So hoch der schmächtige Einstein auch sprang, er konnte sie nicht erreichen.

»Lass das, Einstein«, fuhr Havanna seinen Kumpel an. »Merkst du nicht, was hier gespielt wird?«

Er stand auf, packte den Dürren grob am Arm und zerrte ihn zur Matratze zurück. Dann wandte er sich wieder dem Besucher zu.

»Besprechen? Ich wüsste nicht, was es zwischen uns zu besprechen gäbe«, sagte er bestimmt.

»Komm, Havanna, stell dich nicht dümmer, als du bist.«

»Also gut, reden wir nicht lange drum herum: Ihr seid scharf auf den Zaster, stimmt’s?«

Der Rothaarige nickte. »Du hast es erfasst!«

»Vergessen Sie’s. Das Geld bleibt, wo es ist«, erklärte Havanna mit Nachdruck.

»Genau!«, bekräftigte Einstein und ließ ein schrilles Kichern folgen. »Wenigstens diesmal hat der Segen die Richtigen getroffen!«

Langsam, wie um Zeit zu gewinnen, umrundete der Rothaarige den klapprigen Tisch, verweilte kurz vor Einsteins Matratze, musterte eingehend die Batterie leerer Flaschen, die in einer Ecke des Raums stand und für die Trinkfestigkeit seiner Bewohner zeugte, ehe er sich erneut vor Havanna aufpflanzte.

»Ist das euer letztes Wort?«, fragte er lauernd.

»Unser allerletztes«, nickte Havanna.

Höhnisch verzog der Rothaarige das Gesicht. »Ihr tut so, als handle es sich um Peanuts. Habt ihr auch nur die leiseste Vorstellung davon, wie man mit solchen Summen umgeht? Seht euch doch bloß mal an! Spätestens beim ersten Bankgespräch wird man euch einen Treuhänder vor die Nase setzen. Und dann?«

»Das wird sich finden«, entgegnete Havanna gelassen.

»Ihr habt doch wahrlich schon genug eingesackt«, fügte er hinzu. Ironie troff aus seiner Stimme. »Predigt ihr nicht, Geben sei seliger als Nehmen?«

Die Augen des Rothaarigen verengten sich zu Schlitzen. »Wir haben große Pläne, und die erfordern einen hohen Einsatz, das versteht ihr doch, oder? Von nichts kommt nichts. Und deshalb, meine lieben Freunde, sind wir auf jeden verdammten Euro angewiesen. Ihr wisst ja: Umsonst ist heute nicht mal mehr der Tod.«

»Eben. Und deshalb bleibt die Kohle, wo sie ist. Basta!«

Das Gesicht des Rothaarigen verfinsterte sich. »Wenn ihr euch da mal nicht übernehmt. Es gibt schließlich Mittel und Wege, den entstandenen Irrtum zu korrigieren – so oder so.«

»Soll das eine Drohung sein?«, fuhr Havanna hoch.

Gelassen winkte der Rothaarige ab. »Täte mir leid, wenn ihr es so auffasst. Nein, ich will euch nicht drohen – ich will euch überzeugen.«

»Überzeugen? Wovon?«

»Zum Beispiel davon, dass es gesünder für euch wäre, etwas Entgegenkommen zu zeigen.« Er lächelte maliziös. »Wir lassen ja durchaus mit uns reden …«

»Wir aber nicht«, fiel ihm Havanna ins Wort. »Die Kohle gehört uns und damit Ende der Debatte.«

Nach kurzem Nachdenken fügte er hinzu: »Und außerdem … für Sie wäre es besser, uns nicht unter Druck zu setzen. Das gefällt uns nämlich nicht, das gefällt uns ganz und gar nicht! Stimmt’s, Einstein?« Von unten erklang ein zustimmendes Grunzen. »Wir könnten uns sonst genötigt sehen, Ihren Boss über gewisse Praktiken zu informieren, wenn Sie verstehen, was ich meine …«

Havanna hatte den Satz noch nicht zu Ende gesprochen, da fühlte er sich unsanft am Kragen gepackt und vom Stuhl hochgezogen. Er spürte, wie die kräftige Hand des Rothaarigen sich drehte und ihm langsam, aber sicher den Hals zuschnürte, sodass er kaum noch Luft bekam und bereits nach wenigen Sekunden zu röcheln begann. Vor sich, ganz nah, sah er das wutverzerrte Gesicht des Rothaarigen. Er blickte direkt in dessen stechende Augen und spürte den Atem des Mannes auf seiner Haut. Stoß zu, durchfuhr es ihn, stoß ihm deine Stirn in die Fresse, brich ihm das Nasenbein, du wirst es verschmerzen, Hauptsache, das Schwein lässt dich los.

Plötzlich lockerte sich der Griff, noch ehe er seinen Gedanken in die Tat umsetzen konnte. Auf wundersame Weise fühlte sich Havanna wieder frei. Er holte tief Luft und sah ungläubig auf die Hand, die, zu einer Kralle geformt, regungslos in der Luft verharrte, während die andere noch immer den Hals der Wodkaflasche umspannte. Einen kurzen Moment lang erwartete er, die Flasche würde auf seinen Schädel niedersausen – doch nichts dergleichen geschah.

Was hatte den Rothaarigen umgestimmt? War ihm klar geworden, dass er mit seiner rüden Attacke den Bogen überspannte? Hatte er, wenn auch zähneknirschend, klein beigegeben?

Noch während Havanna befreit aufatmete und sein Hemd und das Sakko zurechtrückte, erkannte er die wahre Ursache des Sinneswandels. Von dem Rothaarigen unbemerkt, hatte Einstein nach einem herumliegenden Brotmesser gegriffen, war von hinten an den Gegner herangetreten und hatte es ihm an die Seite gesetzt, in Höhe der Nieren, bereit, bei der geringsten Gegenwehr zuzustoßen.

Einsteins Augen flackerten, Speichel troff ihm aus den Mundwinkeln, doch er stand wie ein Fels, auch wenn er dem Gegner nur bis zu den Schultern reichte. »Verschwinde, oder ich mach dich alle«, kreischte er in schrillem Diskant und stellte sich vor Anspannung auf die Zehenspitzen.

Langsam, ganz langsam hob der Rothaarige beide Arme. Seine Gesichtsmuskeln spannten sich, dann drehte er sich seitlich weg, den Blick dabei nicht von dem Messer lassend. Mit einem verkrampften Lächeln versuchte er, die beiden Penner zu beruhigen.

»Okay, okay«, sagte er beschwichtigend. »Ihr habt ja recht. War blöd von mir, entschuldigt bitte.«

Als wollte er die Wirkung seiner Worte unterstreichen, stellte er die mitgebrachte Flasche vorsichtig auf den Tisch zurück. »Hier, genehmigt euch erst mal einen. Und nichts für ungut, Leute. Über den Zaster reden wir nicht mehr. Gott hat es so gewollt, also pfuschen wir ihm nicht ins Handwerk. Tschau dann.« Grüßend hob er die Hand und bewegte sich dabei rückwärts auf den Ausgang zu.

Havanna starrte noch einige Sekunden auf die Tür, durch die der Besucher gleich darauf verschwunden war. Er fühlte sich, als sei er soeben aus einem Alptraum erwacht.

»Wo er recht hat, hat er recht«, holte ihn Einsteins Stimme in die Wirklichkeit zurück. Mit ein paar geübten Handbewegungen hatte das dürre Männchen die Flasche geöffnet und zwei Gläser gefüllt. Während er das erste Havanna zuschob, kippte er das zweite selbst herunter.

»Was ist, hat es dir die Sprache verschlagen?«, knurrte Einstein und füllte sein Glas ein weiteres Mal. »Die Sache ist doch prima gelaufen. Den Kerl sind wir los. Jetzt gehört der Zaster endgültig uns. Prost!«

»Ich weiß nicht … ich weiß nicht«, grummelte Havanna vor sich hin. Zwischen seinen Augen hatte sich eine steile Falte gebildet. Zögernd griff er zu seinem Glas.

»Was hast du?«, wollte Einstein zwischen dem zweiten und dritten Drink wissen, doch schien ihn die Antwort nicht wirklich zu interessieren.

Havanna schluckte und wiegte nachdenklich den Kopf, ehe er sich zu einer Antwort entschloss. »Nun, das ging mir alles ein bisschen zu schnell … verdächtig schnell, wenn du verstehst, was ich meine!«

Doch Einstein verstand rein gar nichts – außer, dass die Not fürs Erste ein Ende hatte.

1

»Verdammt noch mal, da stimmt doch was nicht! Mach mal langsam«, rief der jüngere der beiden Fischer über die Schulter zurück. Mit ausgestrecktem Arm wies er zum Seeufer hinüber, das sich fast vollständig hinter einer Nebelbank verbarg.

»Was soll das bringen?«, brummte der Mann an der Pinne, »man sieht hier ja nicht mal die Hand vor den Augen.« Dennoch befolgte er die Anweisung seines Sohnes.

Rasch verlor der Kahn an Fahrt. Doch so angestrengt die beiden Männer auch hinüberstarrten– die gespenstisch wabernden Schwaden über dem Wasser erwiesen sich als undurchdringlich.

»Näher ans Ufer«, bestimmte der Jüngere hartnäckig. »Halt direkt auf die Birnau zu.«

Erneut begann der Außenbordmotor zu tuckern, und das Boot nahm Kurs auf das angegebene Ziel.

So markant die Barockkirche bei Tageslicht auch ins Auge fiel: Jetzt, im Morgengrauen, war sie nur ein schwaches Abbild ihrer selbst. Sie verschmolz mit der Landschaft zu einem verwaschenen Schattenriss.

Wenigstens war es dort oben nebelfrei, anders als an der Wasseroberfläche. Nicht dass daran etwas außergewöhnlich gewesen wäre. Schon gar nicht im Spätherbst. Da gehörte Morgennebel zum See wie das Christkind zu Weihnachten, und niemand wusste das besser als die beiden Fischer, die, aus Unteruhldingen kommend, allmorgendlich zur selben Zeit ihre westlich gelegenen Fanggründe anfuhren. Dabei hatten sie mit den Lichtverhältnissen heute noch Glück gehabt: Erst in der vergangenen Nacht waren die Uhren auf Winterzeit umgestellt worden. Streng genommen waren sie also, gemessen am Vortag, eine Stunde später unterwegs, und das diffuse Morgenlicht reichte zumindest aus, die nähere Umgebung zu erkennen– soweit es der Nebel zuließ.

»Wonach suchen wir eigentlich?«, fragte der Ältere, als der Motor wieder im Standgas lief.

»Weiß nicht genau«, zuckte der andere mit den Schultern. »Ich bilde mir ein, durch eines der Nebellöcher ein Boot gesehen zu haben. Dort, genau unterhalb der Birnau.«

Ein Boot an dieser Stelle wäre allerdings etwas Ungewöhnliches, dem konnte der alte Fischer nicht widersprechen. Hier gab es keine ausgewiesenen Fanggründe, und die wenigen Berufsfischer hielten sich streng an das Reglement, sodass sie einen Kollegen an diesem Ort und zu dieser Zeit mit Fug und Recht ausschließen konnten. Die Vermietung von Tret- und Ruderbooten an Touristen war bereits vor vierzehn Tagen eingestellt worden. Was sollte ein Tourist auch so früh am Morgen und bei dieser Suppe auf dem Wasser?

»Ein Hobbyangler?«

»Nein. Ich hatte eher den Eindruck… also, da war jemand in dem Boot, noch dazu… wie soll ich sagen… in einer merkwürdigen Haltung. Es muss hier irgendwo sein.«

Er hatte kaum ausgesprochen, da riss der Nebel für einen kurzen Augenblick auf, und sie konnten den drohenden Aufprall mit einem schnellen Ruderschwenk gerade noch verhindern.

Also doch! Nur wenige Meter vor ihnen lag das gesuchte Boot.

Es war eines der bunten Kunststoffruderboote, wie sie in der Urlaubszeit an den meisten Orten rund um den See an Touristen vermietet wurden. Schmatzend schaukelte es in der langen Dünung. Bei jedem Auf und Ab schlugen die heraushängenden Riemen vernehmlich an den Bootsrumpf, unterbrochen von einem klirrenden Rollgeräusch, dem in gleichmäßigen Abständen ein heller Aufprall folgte.

Der aufgemalten Nummer nach stammte der Kahn aus Überlingen. Nichts an ihm war auffällig, sah man einmal davon ab, dass die beiden Passagiere sich seltsam starr verhielten.

Es handelte sich um zwei ältere Männer, wie sie vom Typus her nicht unterschiedlicher hätten sein können. Während der eine, ein spindeldürres Kerlchen mit langen, ungepflegten Haaren und reichlich abgetragenen Klamotten, lang ausgestreckt auf dem Schiffsboden lag und zu dösen schien, kniete der zweite an der gegenüberliegenden Bordwand und wandte den Fischern den Rücken zu. Da sein Oberkörper über der Reling hing, entzog sich sein Kopf ihren Blicken. Eines jedoch war nicht zu übersehen: Was dem Dürren an Leibesumfang fehlte, hatte der andere zu viel auf den Rippen. Das erklärte zu einem guten Teil auch die Schlagseite des Bootes.

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