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Als weiblicher Mensch in einer Taverne auf einer Raumstation zwischen Tausenden von Aliens zu arbeiten, ist nicht der beste Job – aber es ist auch nicht der schlechteste. Allerdings ändert sich das schlagartig, als mein Boss von einer Gruppe Schuldeneintreibern verjagt wird. Die neuen Besitzer der Taverne haben eine andere Beschäftigung als Kellnern für mich im Sinn. Glücklicherweise mischt sich einer unserer Stammgäste ein und rettet mich. Leider meine ich mit »retten«, dass er mich einfach entführt … Dark Sci-Fi Romance. Enthält ein herrisches Alien, eine wehrhafte Frau und jede Menge Knurren. Happy End inklusive. Die englische Version der Geschichte ist unter dem Titel »Her Alien Collector« exklusiv im Read Me Romance Podcast zu hören.
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Seitenzahl: 53
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Sein wertvollster Besitz
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
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Über Nova Edwins
Copyright: Nova Edwins, 2021, Deutschland.
Übersetzung: Mia Kingsley, 2021, Deutschland.
Coverfoto: © LIGHTFIELD STUDIOS – stock.adobe.com
Korrektur: http://www.korrekturservice-bingel.de
Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.
Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.
Black Umbrella Publishing
www.blackumbrellapublishing.com
Als weiblicher Mensch in einer Taverne auf einer Raumstation zwischen Tausenden von Aliens zu arbeiten, ist nicht der beste Job – aber es ist auch nicht der schlechteste.
Allerdings ändert sich das schlagartig, als mein Boss von einer Gruppe Schuldeneintreibern verjagt wird. Die neuen Besitzer der Taverne haben eine andere Beschäftigung als Kellnern für mich im Sinn.
Glücklicherweise mischt sich einer unserer Stammgäste ein und rettet mich. Leider meine ich mit »retten«, dass er mich einfach entführt …
Dark Sci-Fi Romance. Enthält ein herrisches Alien, eine wehrhafte Frau und jede Menge Knurren. Happy End inklusive.
Die englische Version der Geschichte ist unter dem Titel »Her Alien Collector« exklusiv im Read Me Romance Podcast zu hören.
Ich stapelte die Gläser auf das Tablett und versuchte zu ignorieren, wie klebrig der ganze Alkohol und Zucker meine Finger gemacht hatten. Egal wie vorsichtig ich war, irgendeines der Gläser schwappte immer über.
Neben mir pfiff Kiana leise durch die Zähne und ich fühlte, wie die Spitze ihres Schwanzes über meine Wade glitt. »Dein Stammgast ist zurück.«
Ich errötete. »Er ist nicht mein Stammgast.«
»Also, ich bin nicht diejenige, die er mit seinem ah’tze Blick fickt.« Sie strich die Schuppen auf ihrem flachen Bauch glatt, bevor sie gleich vier Flaschen des gegärten Alienbiers nahm. Ihre Krallen klickten gegen das Glas. »Ich verstehe wirklich nicht, warum du dir nicht ein schön großes und dickes Trinkgeld dazuverdienst. Und da wir gerade von groß und dick sprechen …«
Ich gab ein Zischen von mir, um sie zum Schweigen zu bringen, während ich das Tablett auf meine Hand zog und mich auf den Weg zu den hinteren Tischen machte.
Selbstverständlich war mir aufgefallen, dass er zurück war. Es war nahezu unmöglich, ein finster aussehendes Alien mit lavendelfarbener Haut, schwarzen Hörnern und einer Größe von weit über zwei Metern fünfzig zu übersehen – auch wenn er es vorzog, im Schatten zu sitzen.
Ich wusste, wann er da war, weil mich in diesen Nächten niemand anfasste. Sie versuchten es gar nicht erst. Beim ersten Mal hatte ich mich angesichts des tiefen Grollens erschreckt, das er hatte hören lassen, weil ein anderer Gast meinen Hintern getätschelt hatte. Inzwischen hatte ich mich daran gewöhnt, dass er über mich wachte, und einem kleinen Teil von mir gefiel es sogar.
Seine Besuche waren streng genommen der einzige Vorteil, den mein Job hier hatte. Nicht in einer Million Jahre hätte ich mir ausgemalt, irgendwann im All zu landen und dort zu kellnern.
Aber das war, bevor ich von der Erde entführt und auf einem Sklavenmarkt verkauft worden war. Ich hatte allerdings Glück gehabt. Die fiesen Aliens, die mich entführt hatten, waren von netten Aliens überwältigt worden. Zusammen mit allen anderen Kreaturen aus dem Lagerraum des Raumschiffes war ich befreit und in ein neues Zuhause gebracht worden. Da ich mehr als zweihundert Jahre in einem künstlichen Tiefschlaf verbracht hatte, machte es an diesem Punkt keinen Sinn mehr, auf die Erde zurückzukehren.
Abgesehen davon kostete der Flug dorthin rund fünf Millionen Credits und ich bekam an einem guten Abend vielleicht zehn Credits Trinkgeld.
Ich arbeitete und lebte in der Taverne, weil unser Boss ein Freund der Aliens war, die mich gerettet hatten. Und er war ein anständiger Kerl. Er gab uns Essen, eine Unterkunft und erwartete nicht, dass wir Huren für ihn spielten – es sei denn, wir wollten es.
Kiana war ein Halbdrache und sehr viel extrovertierter als ich. Sobald sie sich etwas dazuverdienen wollte, schnappte sie sich den attraktivsten Barbesucher am jeweiligen Abend und nahm ihn mit in das Zimmer im zweiten Stock, das wir uns teilten. In meinen zwei Jahren hier hatte ich mich so etwas nie getraut. Ich war ein viel zu großer Angsthase, weil ich im Gegensatz zu ihr weder mit Krallen noch scharfen Zähnen aufwarten konnte. Geschweige denn mit der Fähigkeit, einem Mann das Gesicht auf dem Schädel zu frittieren. Ich hielt meinen Kopf unten und träumte von einer besseren Zukunft.
Es prickelte in meinem Nacken und ein Schauer lief über meinen Rücken, als ich an dem Tisch des Aliens vorbeikam, das Kiana als meinen Stammgast betrachtete. Ich wusste, dass er mich beobachtete, und errötete.
Obwohl ich schon lange keine Jungfrau mehr war, versetzte mich die Vorstellung, mit ihm Sex zu haben, in Panik. Was war, wenn er mehr als einen Penis hatte? Oder Stacheln auf seinem besten Stück? Oder merkwürdige Fortsätze? Oder Tentakel?
Ziemlich oft wünschte ich mir, ich wäre wenigstens mutig genug, ihm Hallo zu sagen. Aber er setzte sich immer in Kianas Bereich der Taverne und ich vermutete, dass er das wusste. Offensichtlich wollte er nicht mit mir reden. Er beobachtete lieber und blieb für sich. Ich hatte ihn noch nie mit einem der anderen Gäste reden sehen und selbst mit Kiana wechselte er selten mehr als zwei Worte.
»Ah, der Määhntsch mit unseren Drinks.« Aldaphalbert lächelte mich an und enthüllte seine verrotteten Zähne. Merkwürdigerweise war er trotzdem einer unserer netteren Gäste. Ich wusste nicht viel über seine Spezies, aber in ein paar Tagen würden seine Zähne wieder makellos und perfekt sein. Sie rotteten in einem speziellen Zyklus und wurden dann durch neue ersetzt. Das war meine vierte Runde mit seinen Zähnen und ich erschrak mich dennoch jedes Mal wieder.
»Mensch«, korrigierte ich sanft und ging sicher, dass er die Bewegung meiner Lippen mit all seinen sechs Augen sehen konnte.
»Mäntsch.«
»Fast.« Ich lächelte höflich und stellte seinen Drink vor ihn.
Sein Kumpel Ejar kicherte und schob mir einen Credit über den Tisch zu.
»Danke.« Mit dem leeren Tablett unter dem Arm machte ich mich auf den Weg zurück zur Bar, als die Tür aufflog, weil jemand sie wortwörtlich eingetreten hatte.