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Im Frühjahr 1914 erhält der britische Geheimdienst Hinweise auf das geplante Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand, hinter dem die serbische Geheimorganisation Schwarze Hand stecken soll. Um mögliche internationale Verwicklungen und die Gefahr eines drohenden Krieges zu vermeiden, entschließt sich der Premierminister zu einem verzweifelten Schritt: Der berühmte Detektiv Sherlock Holmes und sein Assistent Dr. Watson werden zwangsrekrutiert. Ihr Auftrag lautet, die Verschwörer um jeden Preis zu stoppen. Holmes und Dr. Watson wissen, dass sie für diese Aufgabe kaum geeignet sind. Sie besitzen keine Sprachkenntnisse und sind mit den Verhältnissen auf dem Balkan nicht vertraut. Schon bald beschleicht sie daher der Verdacht, dass ihnen in Wirklichkeit eine ganz andere Rolle zugedacht wurde: Sie sollen lediglich die Lockvögel spielen, um die Terroristen abzulenken und in die Irre zu führen. Als es ihnen schließlich doch gelingt, bis an die Spitze der Macht vorzudringen, müssen sie zu ihrem Erschrecken feststellen, dass den eigentlichen Drahtziehern inzwischen die Fäden entglitten sind. Die Sache hat eine Eigendynamik entwickelt, die von Belgrad aus nicht mehr zu stoppen ist.
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Seitenzahl: 261
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Wolfgang SchülerSherlock Holmes und die Schwarze Hand
Vom Autor bisher bei KBV erschienen:
Sherlock Holmes in LeipzigSherlock Holmes in BerlinSherlock Holmes in DresdenSherlock Holmes und die Schwarze Hand
Wolfgang Schüler hat in Leipzig Jura studiert. Er arbeitet als Rechtsanwalt, Schriftsteller und Journalist. Er verfasste u. a. die erste deutschsprachige Edgar-Wallace-Biografie und das Handbuch zur Kriminalliteratur Im Banne des Grauens. Er hat bislang drei Sherlock-Holmes-Romane und mehrere Sherlock-Holmes-Erzählungen in Anthologien veröffentlicht. Wolfgang Schüler ist Mitglied in der Deutschen Sherlock Holmes Gesellschaft (DSHG); im Syndikat, der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur in der BRD, in Österreich und in der Schweiz, sowie im Literaturverein FürWort.
Wolfgang Schüler
Das Attentat von Sarajevo
Originalausgabe© 2014 KBV Verlags- und Mediengesellschaft mbH, Hillesheimwww.kbv-verlag.deE-Mail: [email protected]: 0 65 93 - 998 96-0Fax: 0 65 93 - 998 96-20Umschlaggestaltung: Ralf KrampRedaktion: Volker Maria Neumann, KölnDruck: Aalexx Buchproduktion GmbH, GroßburgwedelPrinted in GermanyPrint-ISBN 978-3-95441-159-7E-Book-ISBN 978-3-95441173-3
Für gute Freunde seit Jahrzehnten:Sigrid & Manfred Hübner
Personenverzeichnis
1. Kapitel Königsmord
DER PLAN APIS
Die Liga für Menschenfreunde
2. Kapitel Auf dem Balkan
DAS ZERFLEDDERTE BUCH
WILLIAM ESCOTT AUS CHICAGO
3. Kapitel In Gefangenschaft
ZWEI ENGLÄNDER
DIE PUDERKOMMISSION
4. Kapitel Die Feme
MR. SMITH & MR. MILLER
DER ÜBERFALL
5. Kapitel Außer Kontrolle
SCHIEßÜBUNGEN
NACH WIEN!
6. Kapitel Das Unglück nimmt seinen Lauf
EINSATZBESPRECHUNG
NACH WIEN!
7. Kapitel Das Attentat
FÜNF VOR ZWÖLF
TÖDLICHE SCHÜSSE
8. Kapite Der Lauf der Dinge
DIE ABRECHNUNG
SCHLUSSAKKORD
Bosnier:
Anton Pavlić
Lehrer
Onkel Branjo
Dorfältester
Ondrej Princip
Vater von Gavrilo Princip
Briten:
Sherlock Holmes
Detektiv
Dr. John H. Watson
Begleiter von Sherlock Holmes
Mycroft Holmes
Mitarbeiter im Außenministerium
Bruder von Sherlock Holmes
George Bertrand Embitter
persönlicher Sekretär des Premierministers
Herbert Henry Asquith
Erster Earl von Oxford und Asquith, Premierminister
Attentäter, alles Mitglieder der Mlada Bosna:
Gavrilo Princip
Bauernsohn aus ärmlichen Verhältnissen
Nedeljko Čabrinović
Druckergeselle
Trifun »Trifko« Grabež
Schulabbrecher
Danilo Illić
Lehrer
Vaso Čubrilović
Gymnasiast
Cvetko Popović
Gymnasiast
Muhamed Mehmedbašić
Schreiner, muslimischer Serbe
Veijko Čubrilović
Lehrer aus Priboj, Bruder von Vaso Čubrilović
Miško Jovanović
Kaufmann und Bankdirektor aus Tuzla
Mladen Stojaković
Arzt
Streten Stojaković
Bruder von Mladen Stojaković
Jezdimir Dangić
Gendarmerie-Oberleutnant
Marko Betranić
Student
Mitar Kerović
Arbeitsloser
Nedar Kerović
Bruder von Mitar Kerović
Jakov Milović
Bauer
Mitglieder der Schwarzen Hand:
Milan Ciganović
Geheimdienstmitarbeiter, Eisenbahnbeamter
Major Vojin P. Tankosić
Dragutin T. Dimitrijević, genannt Apis
Chef des Serbischen Geheimdienstes
Anführer der Schwarzen Hand
Wagenkolonne:
Effendi Fehim Čurčić
Bürgermeister von Sarajevo, saß im ersten Wagen
Polizeichef Dr. Maximilian Gerde
saß im ersten Wagen
Leopold Lojka
Chauffeur des Kronprinzen
Feldzeugmeister Oskar Potiorek
k.u.k. Statthalter von Bosnien-Herzegowina, saß mit dem
Erzherzog und der Erzherzogin im zweiten Wagen
Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este
saß im zweiten Wagen
Erzherzogin Sophie
Herzoging von Hohenberg, saß neben ihrem Gatten
Franz Graf Harrach
Besitzer des Wagens, saß mit im zweiten Wagen
Oberstleutnant Merizzi
Flügeladjutant des Landeschefs
Chauffeur vom dritten Wagen
Alexander Graf von Boos zu Waldeck
saß neben dem Chauffeur im dritten Wagen
Carl Freiherr von Bardloff
der Leiter der erzherzoglichen Militärkanzlei
saß im vierten Wagen
Österreicher:
Leon Ritter von Biliński
Finanzminister, Gouverneur von Bosnien und Herzegowina
Serben:
Nikola Pašić
Regierungschef
Alexander I.
König
Draga Maschin
Königin
Čincar Marković
Ministerpräsident
Milan Pavlović
Kriegsminister
Sawa Grujić
General
Ignaz Rajić
Student und Übersetzer
Major Velimir Vulović
Geheimdienstmitarbeiter
Anton Dulić
Gymnasiast, 4. Ritter
Zoltan Rajić
Bauer, Oheim von Ignaz Rajić
Hanka Rajić
Cousine von Ignaz Rajić
Türken:
Mollah Abd ul Hajj ben Sübhi
Pensionsinhaber
Mitarbeiter im britischen Geheimdienst:
Mr. Black
Mr. White
Mr. Blue
Timothy Miller
Brian Smith
Vorbemerkung des Autors:
Dies ist ein Roman. Einige wenige Personen sind frei erfunden. Trotzdem hat sich das Meiste tatsächlich so zugetragen, wie es beschrieben wird.
»Das ist das Unglück der Könige,dass sie die Wahrheit nicht hören wollen.«
Johann Jacoby, Das königliche Wort Friedrich Wilhelm III.
Der Abend war stickig und schwül. Immer wieder wurde der nachtschwarze Himmel von zuckendem Wetterleuchten erhellt. Donner grollte in der Ferne und kam näher. Ein heftiges Gewitter war im Anmarsch. Heftige Windböen wirbelten Blätter auf und ließen Fensterscheiben klirren. Die ersten schweren Regentropfen fielen auf die staubige Erde.
Mehrere Dutzend stark bewaffneter Reiter in goldbestickten Offiziersuniformen preschten im gestreckten Galopp aus den Toren der Oberen Festung hinaus in Richtung Stadt. Sie kamen am Uhrturm vorbei, passierten die Kalmegdan-Parkanlage und wenig später den Großen Marktplatz. Der Hufschlag hallte weithin auf dem Kopfsteinpflaster. Drohendes Unheil lag in der Luft.
Die zahlreichen Menschen, die in den Straßen und Gassen auf die erfrischende Kühle gewartet hatten, zogen sich in die dunklen Korridore ihrer Häuser zurück und verriegelten furchtsam die Türen hinter sich. Eine Kavallerie-Eskadron[1] in voller Montur um diese Zeit konnte nichts Gutes bedeuten.
Im linken Flügel des Belgrader Schlosses, im Ballsaal mit seinen zitronengelben Wänden und den weißen Lüstern aus venezianischem Glas, lief Alexander Obrenović, der König von Serbien, aufgebracht auf und ab. »Diese Hunde haben mir ein Ultimatum gestellt, mir, ihrem Gebieter! Sie beißen in die Hand, die sie füttert! Aber sie haben sich verrechnet! Ich werde sie alle zerschmettern!« Alexander I., ein schlanker, junger Mann von gerade mal 27 Jahren, trug einen schlichten, blauen Uniformrock mit doppelter Knopfreihe und breiter Ordensspange. Aus den dunklen Augen des Monarchen leuchtete wilde Entschlusskraft.
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