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Kinder bereichern das Leben - aber sie machen es auch ganz schön kompliziert! Doch mit dem richtigen Simplify-Tipp lassen sich viele Probleme lösen: vom morgendlichen Anzieh-Terror über das (un)aufgeräumte Kinderzimmer bis hin zum Einschlafen!
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Seitenzahl: 85
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LESEPROBE
Küstenmacher, Marion und Werner Tiki
simplify your life - Mit Kindern einfacher und glücklicher leben
LESEPROBE
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Copyright © 2004. Campus Verlag GmbH
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E-Book ISBN: 978-3-593-40114-0
Wie genervt und gestresst wir Eltern auch manchmal sein mögen – der größte Reichtum in unserem Leben sind doch unsere Kinder. Wir alle leben, weil unsere Eltern ebenso gedacht und uns großzügigerweise in die Welt gesetzt haben. Auf diesem einfachen Gedanken, dem simplify-Grundgedanken schlechthin, beruht unser Leben.
Es gibt Phasen im Leben, in denen simplify your life nicht funktioniert, denn diese Zeiten sind von Natur aus kompliziert und in ihren Grundzügen nicht veränderbar. Wenn Sie ein kleines Kind haben, leben Sie in einem solchen Abschnitt. Ein Kind hat immer Priorität, da helfen weder Zeitmanagement noch Zielvereinbarungen oder Selbstorganisation. Wenn Sie mehrere kleinere Kinder haben, wird es noch komplizierter. Es ist auch nicht einmal |8|sicher, dass die Kompliziertheit des Lebens mit dem Alter Ihrer Kinder abnimmt. Größere Kinder beanspruchen ihre Eltern zwar nicht mehr jede einzelne Minute, aber dafür kann die Art der Sorgen um so schwerwiegender werden.
Wir selbst leben seit 21 Jahren in dieser komplizierten Lebensphase, weil sich die Geburten unserer Kinder – die jetzt 21, 18 und 6 Jahre alt sind – über einen Zeitraum von 15 Jahren verteilt haben. Da uns diese Phase schlichtweg zu lang wurde, haben wir begonnen, Mittel zu ihrer Vereinfachung zu sammeln. So ist das Thema zu unserem Spezialgebiet geworden. Wir haben das Vereinfachen in sehr kleinen, oft mühsamen Schritten gelernt. Wir sind überzeugt: Mithilfe unserer Erfahrungen werden Sie es sicher schneller schaffen.
Wir sprechen in diesem Buch oft von »Kindern« – wohl wissend, dass viele von Ihnen nur ein Kind haben. Jedes Mal akribisch zwischen Singular und Plural zu unterschieden (»Erklären Sie Ihrem Kind/Ihren Kindern«), hätte uns das Schreiben und Ihnen das Lesen nur unnötig erschwert. Deshalb bitten wir Sie |9|um Verständnis, dass wir die Mehrkindfamilien sprachlich bevorzugen. Nehmen Sie die Mehrzahl einfach als eine Art weit ausgreifender Handbewegung, die nicht nur Ihr Kind, sondern alle Kinder überhaupt meint.
Alle simplify-Bücher basieren auf dem Büffet-Prinzip: Bitte essen Sie nicht alles, was auf dem Tisch steht, sondern nehmen Sie nur das, was Sie anlacht. Setzen Sie nur die Tipps um, die Ihnen spontan einleuchten. Wie bei einem guten Büffet ist für jede und jeden etwas dabei. Haben Sie Geduld, die eine oder andere Methode, die wir Ihnen vorstellen, funktioniert erst nach einiger Zeit. Lassen Sie sich von uns deshalb vor allem anregen zum Experimentieren, zum Entwickeln eigener Wege und zum Verlassen der ausgetretenen Pfade. Selbst wenn Sie nur ein oder zwei Bereiche vereinfachen können, wird das Ihre Lebensqualität enorm verbessern und Ihnen mehr Zeit schenken, die Sie mit Ihren Kindern verbringen können. Ihr Familienleben wird einfacher und fröhlicher werden – so, wie es eigentlich von Anfang an gedacht war.
Marion und Werner Tiki Küstenmacher
simplify beginnt im Kopf und im Herz. Es sind einige wenige einfache Gedanken und Grundgefühle, durch die sich gelassene Eltern von genervten unterscheiden. Betrachten Sie die folgende Aufzählung als Ihre geistige Grundausrüstung, die Sie stets in sich tragen. In besonders belasteten Zeiten vergessen Sie sie zuweilen vielleicht. Gewöhnen Sie sich an, in solchen Augenblicken nach dieser Liste zu greifen, so wie Sie bei einem Notfall im Medizinschrank nach einer Arznei oder einem Pflaster suchen.
Wer ein Kind hat, ist reich. Diesen Satz sollten Sie sich in großen Lettern über die Tür des Kinderzimmers schreiben, auf den |11|Ordner mit den Bankschulden und in Gedanken über alle Medienberichte zum Thema »Wir können uns keine Kinder leisten«. Wenn Sie die Geschichte der Menschheit betrachten, gehören materieller Besitz und Geld zu den ausgesprochen späten Errungenschaften. Das gute Gefühl, sinnvoll gelebt zu haben und innerlich reich zu sein, entsteht am sichersten durch ein oder mehrere Kinder – unabhängig davon, ob die Eltern verheiratet sind, ohne Trauschein zusammenleben oder getrennte Wege gehen.
Seien Sie langweilig Es gibt wunderbare Supereltern, die ständig spannende und schöne Sachen mit ihren Kindern veranstalten. Solche Eltern sind besonders überlastet und ihre Kinder in einer seltsamen Weise auch. Wenn Sie sich hier wiedererkennen, beherzigen Sie den folgenden simplify-Grundsatz: Seien Sie für Ihre Kinder (zumindest zeitweise) so langweilig, dass Sie eine Weile von ihnen in Ruhe gelassen werden und selbst wieder Kraft tanken können.
Wenn Sie sich aber Ihrem Kind widmen, dann tun Sie es voll und ganz. Das ist besser, |12|als den ganzen Tag widerwillig mit halber Aufmerksamkeit bei ihnen zu sein. Manchmal genügt schon eine halbe Stunde, in der Sie etwas besonders Schönes gemeinsam machen, und Ihr Kind wird noch abends beim Einschlafen davon schwärmen. Lassen Sie Ihr Kind mit planen, was in dieser intensiven Zeit passieren soll.
Bleiben Sie erwachsen Kinder krempeln Ihr Leben um. Sorgen Sie von Anfang an dafür, dass trotzdem noch Raum für Sie selbst bleibt. Schaffen Sie in Ihrer Wohnung kinderfreie Zonen, in denen es aufgeräumt bleibt und Sie sich wohl fühlen können. Diesen Bereich dürfen die Kinder nicht in Beschlag nehmen – und sei es nur Ihr Schlafzimmer.
Essen Sie nicht immer nur Kindergerichte, sondern kochen Sie mindestens zwei Mal pro Woche richtiges »Erwachsenenessen«. Auch die Liebe zu sich selbst geht durch den Magen!
|13|Spielen Sie Ihre Musik und nicht nur Märchenkassetten oder Kinderlieder. Im Kinderzimmer dürfen die lieben Kleinen ja gern Benjamin Blümchen oder Techno-extra-krass hören. In den übrigen Räumen behalten Sie hingegen die Lufthoheit in Sachen Sound. Ganz nebenbei wird dadurch der musikalische Geschmack Ihrer Kinder mit geformt.
Besonders wichtig ist das Erwachsenbleiben beim Thema Sexualität und Partnerschaft. Diskutieren Sie Ihre Beziehungsprobleme grundsätzlich ohne die Kinder und niemals im Schlafzimmer. Das Bett bleibt anderen Zwecken vorbehalten.
Vermeiden Sie Überfürsorglichkeit »Das ist zu gefährlich« ist einer der häufigsten gut gemeinten Elternsätze. Zwar trifft er fast immer zu, aber er ist nicht frei von Nebenwirkungen, denn in ihm schwingt die Botschaft mit: »Das kannst du nicht. Wie willst du denn das schaffen?« Ihre Vorsicht schadet somit dem Selbstbewusstsein Ihrer Kinder. Eines Tages |14|werden sie rebellieren und zu überzogenen Risiken bereit sein.
Setzen Sie Ermahnungen sparsam ein. Begründen Sie Ihre Sorge klar und sachlich. Trauen Sie Ihren Kindern etwas zu und ermutigen Sie sie, selbst etwas auszuprobieren. Wenn Sie Ihr Kind von Herausforderungen fern halten, lernt es nicht, sich in schwierigen Situationen zu bewähren. Lassen Sie Ihr Kind ruhig auch eine Niederlage erleben und machen Sie ihm klar: »Davon geht die Welt nicht unter. Das kannst du beim nächsten Mal besser.« Ein konstruktiver Umgang mit Niederlagen gehört zu den wichtigsten Lektionen auf dem Weg zu problemlösendem Denken.
Vermeiden Sie Perfektionismus »Streng dich mehr an! Mir wäre das nicht passiert! Du hast nicht genug geübt!« Nichts kann Kinder und Eltern so sehr belasten wie der Vollkommenheitswahn. Sie verlassen dadurch, ohne es wirklich zu wollen, Ihre wunderbare Elternposition und tauschen sie gegen eine Art Richteramt ein. Das Ergebnis sind anstrengende Machtkämpfe, Verhöre, Verträge, Strafen und |15|Bußleistungen. Und das alles nur, weil Sie es doch so ganz besonders gut machen möchten!
Haben Sie Mut zur Unvollkommenheit. Die bisherige Ordnung wird bei Veränderungen nicht gleich zusammenbrechen. Sehen Sie jedes Ereignis einzeln und sparen Sie sich Verallgemeinerungen (»Nie räumt ihr auch nur ein Fitzelchen auf!«). Lassen Sie sich ruhig von der Lockerheit Ihrer Kinder anstecken. Seien Sie nachsichtig und tragen Sie es mit Humor und Geduld.
Kinder dürfen weinen, Wutausbrüche haben und auch einmal ausrasten. Wenn Sie auf Stille und äußere Gefasstheit bestehen, bringen Sie Ihre Kinder um eine wichtige Energiequelle. Außerdem verlagern sich die Probleme Ihrer Kinder dadurch nur nach innen, was langfristig zu Schädigungen der Persönlichkeit führen kann.
Bauen Sie Zeitdruck ab Kinder bummeln und Eltern drängeln. »Trödel doch nicht so! Ich hab jetzt keine Zeit! Wegen dir verpassen wir das noch! Jetzt nicht! Ein andermal!« Unter |16|Zeitdruck können harmlose Kleinigkeiten zum Anlass erbitterter Auseinandersetzungen werden. Und dann dauert alles noch viel länger, als wenn Sie nicht nervös auf die Uhr gesehen hätten.
Führen Sie Erholungspausen für Eltern und Kinder ein. Manchmal hilft es schon, wenn Kinder und Eltern einen Mittagsschlaf halten. Rechnen Sie grundsätzlich mit Verzögerungen und planen Sie alle Termine mit reichlich »Luft«. Je weiter der Tag fortgeschritten ist, desto länger brauchen müde Kinder für ihre Tätigkeiten.
Zeitdruck am Morgen ist oft die Quittung für Schlendrian am Vorabend. Führen Sie ein klares Gute-Nacht-Ritual ein, das etwa 20 Minuten dauert und vom Spiel zur Ruhe übergeht (zum Beispiel Toben oder Quatschmachen, Schmusen, Vorlesen, Licht ausmachen, Lied, Gebet). Widmen Sie sich in dieser Zeit ganz Ihrem Kind und gehen Sie nicht ans Telefon. Variieren Sie das Ritual immer wieder ein wenig, um Langeweile zu vermeiden, aber bleiben Sie ihm im Wesentlichen treu.
|17|Setzen Sie Grenzen Wenn Sie grenzenlose Freiheit vermitteln wollen, empfinden Sie das vielleicht als toleranten Erziehungsstil. In Wirklichkeit ist es aber eher ein Zeichen für Ihre Führungsschwäche. Sie haben Probleme mit Ihrer Elternrolle und stellen sich deshalb lieber auf eine Ebene mit Ihren Kindern (»Wir sind Freunde.«) oder überlassen ihnen gänzlich die Entscheidung (»Ich geb’s auf.«). Derart »freigelassene« Kinder entwickeln keine innere Uhr, um ihren Tag zu strukturieren. Sie haben Schwierigkeiten, ein soziales Wertegefühl und Achtung vor den Grenzen anderer zu entwickeln. Das Ergebnis sind oft »Hochstuhltyrannen«, die alle dominieren und unter ihren Altersgenossen zu Außenseitern werden.
Halten Sie die Geschwisterreihenfolge ein: Ein Kind muss gegenüber seinen jüngeren Geschwistern Privilegien haben, ohne Rücksicht auf seine individuellen Begabungen oder Vorlieben. Gewähren Sie diese Vorrechte auch, wenn das ältere Kind nicht darum bittet. Auf die besonderen Verpflichtungen, die der Ältere gegenüber den Jüngeren |18|hat, müssen Sie in der Regel gar nicht besonders hinweisen. Wenn die Rangfolge klar ist, stellt sich das Verantwortungsbewusstsein normalerweise von selbst ein, solange Sie es Ihrem Kind nicht absprechen. Achten Sie bei einem Einzelkind auf klare Unterschiede zwischen Kind und Erwachsenen. Sie müssen in jedem Fall die Vorbildfunktion erfüllen.
Erziehen Sie zur Unabhängigkeit Eine Kombination aus Liebe und Klarheit scheint Kinder am besten auf eine erfolgreiche Lebensbewältigung vorzubereiten. Setzen Sie Ihren Kindern Grenzen. Denn Kinder interpretieren einen Erziehungsstil, der extrem viel erlaubt, oft als Form der Vernachlässigung, während sie Regeln in vernünftigem Maß als Akt der Zuwendung und Fürsorge verstehen – auch wenn sie im konkreten Fall heftig protestieren. Selbstdisziplin – ein entscheidender Faktor der emotionalen Intelligenz – lernt Ihr Kind, indem Sie es regelmäßig zur Mithilfe heranziehen, etwa bei leichterer Hausarbeit. Idealerweise übertragen Sie ihm eigenständige Aufgaben.
|19|Ein 4-jähriges Kind kann beim Tischdecken den »Hoteldienst« übernehmen und dafür sorgen, dass jeder Platz mit einer Serviette ausgestattet ist. Ein 7-jähriges Kind könnte die Rolle des »Mundschenks« spielen, jeden nach seinen Getränkewünschen fragen und eigenständig die Getränke holen.
Finden und erzählen Sie Ihre Familiengeschichte »Mein Großvater hat in der Lotterie gewonnen, mit dem Gewinn sehr klug gewirtschaftet und einen eigenen Betrieb aufgebaut. In der Weltwirtschaftskrise 1929 hat er aber alles verloren.« »Meine Großmutter hat meinen Opa geheiratet, als er schon über 50 Jahre alt war. Alle hatten gedacht, dass er wohl ein Junggeselle bleiben und die Familie damit aussterben würde.« »Meine Urgroßmutter hat einen überhaupt nicht standesgemäßen Mann geheiratet. Aber sie hat ihn geliebt und gegen alle Widerstände durchgesetzt.«
In jeder Familie gibt es solche Kurzgeschichten, in denen wertvolle Weisheiten für |20|die nachfolgenden Generationen aufbewahrt werden. Sie sind jedoch nicht nur Lebensregeln, sondern ein starkes Band, das uns mit unseren Vorfahren verbindet. Wenn Sie solche Geschichten bei Ihren Kindern lebendig halten, stärken Sie damit das kollektive Gedächtnis und erschließen eine Kraftquelle für Ihre Kinder, die später von großer Bedeutung für sie sein wird. Lassen Sie sich nicht durch die Ungeduld Ihrer Kinder verunsichern (»Papa, nicht schon wieder diese Geschichte!«). Ergänzen Sie die alte Erzählung mit neuen Details. Geben Sie nicht auf, sondern sorgen Sie dafür, dass sich die Erinnerung fest verankert. Besonders gut funktioniert das mit Fotos Ihrer Eltern und Großeltern. Auf diese Weise können Sie bestimmte Geschichten mit Bildern verknüpfen, sodass sich Ihre Kinder später mit großer Wahrscheinlichkeit daran erinnern können.
Vergewissern Sie sich Ihrem Kind jeden Tag Sagen Sie Ihrem Kind jeden Tag, dass es Ihr Kind ist. Ein Ratschlag, der auf den ersten Blick selbstverständlich klingt. Ein Kind will aber auch Selbstverständlichkeiten|21| nicht nur ahnen, sondern es braucht den ausdrücklichen Zuspruch. Bringen Sie Ihre Gefühle zum Ausdruck, zeigen Sie Ihre Liebe zu Ihrem Kind durch Taten, aber auch durch Worte. Untersuchungen zeigen: Das Zugehörigkeitsgefühl von Kindern zu ihrer Familie ist bei denen, deren Eltern häufig Gefühle ausdrücken, um 50 Prozent höher ist als bei solchen, wo das nicht üblich ist.
Neugeborene und Krabbelkinder sind ganz besonders anstrengend, weil sie vollkommen auf Ihre Hilfe angewiesen sind. Aus dem gleichen Grund sind sie auch ganz besonders wunderbar, und kein Mensch kann sich ihrem Zauber entziehen. Der oft gehörte Satz, dass die Kleinkindzeit unheimlich schnell vorbeigehe, kann in so manch schlafloser Nacht ein Trost sein. Vor allem aber ist es eine traurige Wahrheit. Genießen Sie also diese Zeit, auch wenn Ihnen oft gar nicht danach zumute sein wird. Hier ein paar erprobte simplify-Ratschläge, wie sich auch diese harte und zugleich herrliche Phase des Elterndaseins vereinfachen lässt.
Ein großer Teil des Genervtseins von Eltern mit Kleinkindern ist physiologischer Natur: Ein weinendes Baby unterbricht in unregelmäßigen Abständen Ihren Nachtschlaf und setzt damit Ihre Belastbarkeit am Tag enorm herab. Die Sorgen, die Sie sich um Ihre Kinder machen, nagen obendrein an Ihrem Nervenkostüm. Es erscheint meist unmöglich, etwas daran zu ändern. Probieren Sie es trotzdem, weil der positive Effekt grandios ist. Vereinbaren Sie mit Ihrem Partner, dass Sie sich beim »Nachtdienst« nach einem bestimmten Schema abwechseln, sodass jeder wenigstens zweimal in der Woche richtig ausschlafen kann. Ziehen Sie notfalls in ein anderes Zimmer. Machen Sie es zur obersten Priorität, den Teufelskreis aus zu wenig Schlaf und ständiger Gereiztheit zu durchbrechen. Es ist ein Mythos, dass nur die Mutter vom nächtlichen Schreien ihres Säuglings aufwacht. Wenn sie sich darauf verlassen kann, dass der |24|Vater oder eine andere Person sich um ihr Kind kümmert, findet sie den bitter nötigen Nachtschlaf.
Sobald ein Kind da ist, rutscht es innerhalb der Rangfolge der Familie automatisch auf Platz eins. Das verletzt den, der vorher auf diesem Platz war: den (Ehe-)Partner. Vor allem deshalb, weil ein Kind an der Beziehung der Eltern untereinander eigentlich nichts geändert hat. Denn die Liebe zu einem Kind ist von ganz anderer Art als die Liebe zwischen Mann und Frau. Der einzige Unterschied zu früher ist, dass Sie weniger freie Zeit füreinander haben. Ersetzen Sie fehlende Quantität durch Qualität. Räumen Sie Ihrem Partner Vorrang ein, wenigstens 15 Minuten am Tag, wenn er oder sie von der Arbeit nach Hause kommt. Tauschen Sie in dieser Zeit gute Nachrichten aus oder seien Sie einfach |25|nur zusammen. Wenn die Kinder sich dabei ruhig verhalten, dürfen sie bei Ihnen bleiben. Quengelnde Kinder sollten Sie nicht falsch interpretieren. Wenn Mama und Papa sich Zeit füreinander nehmen und die Kinder dagegen protestieren, ist das keine Eifersucht, sondern einfach Langeweile. Jedes Kind hat in seinem Innersten das herzlichste Bedürfnis, dass sich seine Eltern lieben und umeinander kümmern. Sie dürfen jederzeit für Ihren Partner da sein, ohne schlechtes Gewissen gegenüber Ihrem Nachwuchs zu haben.
Gehen Sie abends zusammen aus, wenigstens alle 14 Tage. Leisten Sie sich dafür einen Babysitter. Lassen Sie sich nicht von diesem Vorhaben abbringen, auch wenn Ihre Kinder beim ersten Mal den Babysitter nerven oder es anderweitig nicht wunschgemäß verläuft. Zeit zu zweit ist kein Luxus, sondern für eine Beziehung lebenswichtig. Und für Ihre Kinder ist diese Zeit ein Juwel, denn deren größter Schatz ist es, wenn Mama und Papa gerne zusammenbleiben.
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