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Nasennebenhöhlen sind starre Hohlräume in direkter Nachbarschaft zur Nase. Sie liegen über der Nasenwurzel und den Augenbrauen sowie unterhalb der Augen in den Oberkieferknochen und sind über Luftkanäle mit der Nase verbunden.
Bei der Sinusitis liegt meist eine Abfluss-Störung wegen einer Anschwellung der Schleimhaut in die Nase vor. Das Sekret aus den Nebenhöhlen kann nicht abfließen und eine Belüftung derselben ist ebenfalls nicht mehr möglich. So wird das Wachstum von Bakterien oder Viren begünstigt und die Schleimhäute entzünden sich. Die Symptome einer Sinusitis sind Kopfweh und pochende Schmerzen im Gesicht. Meist tritt auch ein gelbgrüner und zäher Nasenfluss auf.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie eine Sinusitis mit Hilfe der Pflanzenheilkunde, Akupressur und Wassertherapie behandeln können. Vorgestellt werden die bewährtesten Hausmittel, Heilpflanzen, Teerezepte, Tinkturen, Kräuterweine zum Selbermachen, Akupressurpunkte und Wasseranwendungen.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Inhaltsverzeichnis "Sinusitis - Nebenhöhlenentzündung behandeln mit Heilpflanzen und Naturheilkunde" ISBN 978-3-7309-0893-8
Vorwort
1. Allgemeines
Stoffwechselblockaden bei Nebenhöhlenentzündungen
Vegetarische Eisenlieferanten bei Sinusitis
Heilfasten hilft bei Nebenhöhlenentzündungen
2. Naturheilkunde
Bewährte Hausmittel bei Nebenhöhlenentzündungen
Sinusitis behandeln mit Heilpflanzen
Teerezepte bei Nebenhöhlenentzündungen
Tinkturen und Extrakte bei Sinusitis
Kräuterweine bei Nebenhöhlenentzündungen
Wasserheilkunde bei Nebenhöhlenentzündungen
3. Akupressur
Akupressur bei Sinusitis
Akupressur zur Steigerung der Abwehrkräfte
Nachwort
Meine weiteren eBooks
Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker
Die Nasennebenhöhlen sind starre Hohlräume und liegen über der Nasenwurzel, den Augenbrauen (Stirnhöhle) und unterhalb der Augen in den Oberkieferknochen (Oberkieferhöhlen). Sie sind über Luftkanäle mit der Nase verbunden. Diese sind mit Schleimhaut ausgekleidet. Darauf befinden sich Flimmerhärchen, welche eine reinigende Funktion haben. Ihr Flimmerstrom ist zu den engen Ausführungsgängen in Richtung Nase hin gerichtet, damit das Sekret, welches die Schleimhäute produzieren, abfließen kann.
Bei einer Sinusitis liegt meist eine Abfluss-Störung aus den Nasennebenhöhlen in die Nase vor. Durch eine Entzündung oder Infektion schwillt die Nasenschleimhaut an. Das Sekret aus den Nebenhöhlen kann nicht abfließen und eine Belüftung derselben ist ebenfalls nicht mehr möglich. So wird das Wachstum von Bakterien oder Viren begünstigt und die Schleimhäute entzünden sich.
Bei häufigen Entzündungen der Nasennebenhöhlen ändert sich das Milieu der Schleimhaut. Es können sich nun auch Keime ansiedeln, die sonst nicht in den Nebenhöhlen vorhanden sind. Dies kann zu chronischen und ernsthaften Erkrankungen führen. Die Symptome einer Sinusitis sind Kopfweh und pochende Schmerzen im Gesicht. Meist tritt auch ein gelbgrüner und zäher Nasenfluss auf. Oft ist eine Nebenhöhlenentzündung mit einer Bronchitis (Husten) vergesellschaftet. Man spricht dann von einer Sinubronchitis.
Die Ursachen einer Sinusitis sind Erkältungen, ein Schnupfen, eine Fehlstellung der Nasenscheidewand, Ausstülpungen der Nasenschleimhaut (Polypen), Allergien, Immunschwäche, ein Mineralstoff- und Vitaminmangel, Erkrankungen des Stoffwechsels und Umweltbelastungen (Feinstaub, Schwermetalle, Elektrosmog sowie Schadstoffe in der Luft und im Wasser schwächen unsere Enzymsysteme). Raucher neigen vermehrt zu Erkrankungen der Nebenhöhlen.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Ursache von vielen Erkrankungen. Sie führt zu Stoffwechsel- und Hormonstörungen und schwächt die Immunabwehr. Mit Übersäuerung ist eine Anhäufung von Säuren im Blut und Körpergewebe gemeint. Sie ist meist die Folge von falscher Ernährung und einer ungesunden Lebensweise. Der Körper muß die entstandenen Säuren neutralisieren. Dies geschieht mit Hilfe basischer Mineralien (vor allem Kalzium), die den Mineralstoffdepots des Körpers entnommen werden. Immer wiederkehrende Nebenhöhlenentzündungen können die Folge sein.
Toxische Darmgase: Ein wichtiger Punkt ist die Überernährung. Die durch falsche Ernährung entstehende Schwäche der Verdauungsorgane vermindert die Aufnahme von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen aus der Nahrung. Wer nicht nur Falsches isst, sondern davon auch noch zuviel, bekommt Gärung und Fäulnis im Darm. Die dadurch entstehenden giftigen Gase belasten und übersäuern zusätzlich den gesamten Organismus. Ein intaktes Verdauungssystem dagegen beeinflusst das Immunsystem, den Stoffwechsel und die Gesundheit positiv.
Bei der naturheilkundlichen Behandlung einer Sinusitis dienen Entgiftungs- und Ausleitungstherapien der Stärkung der Atemwege, der Aktivierung des Immun- und Hormonsystems und Anregung des Stoffwechsels. Pflanzliche Zubereitungen regen die Schleimhäute, Leber-Galle-Funktionen, Bauchspeicheldrüse und Nieren an. Sie reinigen den Körper und scheiden die gelösten Stoffwechselschlacken, Säuren und Toxine über den Darm, die Harnwege, Lunge und Haut aus.
Zugleich sorgen sie für einen ausgeglichenen Säurebasenhaushalt - der Grundlage unserer Gesundheit sowie jeder Behandlung und Vorbeugung einer Nebenhöhlenentzündung. Die Folge: Der Stoffwechsel und das Immunsystem werden gekräftigt, der Grundumsatz steigt und die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert. Die naturheilkundliche Behandlung einer Sinusitis entsäuert, mineralisiert und führt zu einer ausgeglichenen Lebensenergie.
Einleitend möchte ich Ihnen die in diesem Ratgeber vorgestellten Therapien zur Behandlung und Vorbeugung einer Nebenhöhlenentzündung erläutern:
Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) zur Behandlung und Vorbeugung der Sinusitis
"Keine chemische Fabrik dieser Welt arbeitet so exakt und vollkommen wie eine einzige jener kleinen Pflanzen, die Dein Fuß achtlos zertritt". Pflanzen sind die ältesten Heilmittel der Menschheit. Das Wissen vieler Generationen ist in der Pflanzenheilkunde enthalten.
Die Phytotherapie ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet. Mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten - zum Beispiel als Tees, Tabletten, Tropfen, Salben, Wickel, Bäder, ätherische Öle - ist die Pflanzenheilkunde eine der wichtigsten Therapien.
Warum sind Pflanzen bei der Behandlung von Nebenhöhlenentzündungen heilkräftig? Weil sie Salze, Säuren, Vitamine, Öle und Nährstoffe enthalten. Diese wirken im Körper auflösend, ausscheidend, anregend, kräftigend und aufbauend. Sie verwandeln den kranken Zustand in einen gesunden.
Solche Pflanzenmineralstoffe sind vor allem Fluor, Jod, Kalium, Kalzium, Kohlenstoff, Chlor, Eisen, Schwefel, Phosphor, Magnesium, Natrium und Kieselsäure (Silizium). Heilpflanzen normalisieren den Stoffwechsel und stärken das Immunsystem. Nur ein gut funktionierender Stoffwechsel sowie ein intaktes Hormon-, Nerven- und Immunsystem kann den Ausbruch einer Sinusitis verhindern.
Was von den Kräutern brauchbar und heilkräftig ist, wird von unseren Körpersäften aufgenommen und den Zellen zugeführt. Was aber unbrauchbar ist, wird durch die Nieren, Haut, Lunge und den Darm nach dem Verbrennungsprozeß ausgeschieden.
Heilkräuter in richtiger Form und Dosis genommen, beeinflussen in unserem Organismus die Körperfunktionen, die Atemorgane sowie das Nerven- und Hormonsystem sehr vorteilhaft. Die Pflanzensalze vermitteln dem Körper die zur Abwehrsteigerung und zum Aufbau der verschiedenen Zellsubstanzen notwendige Energie. Sie lösen Heilblockaden, stärken die Atemwege, die Selbstheilungskräfte, bewirken eine Steigerung der Lebenskraft und die Behebung von Schwächezuständen.
Holen Sie Ihre Heilkräuter in der Apotheke. Dort laufen diese unter dem Begriff "Medikament". Für Medikamente gelten strenge Vorschriften und Kontrollen bezüglich Zulassung, Inhaltsstoffen, Reinheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit. Wer seine Heilkräuter lieber selbst sammelt, kann diese sofort frisch verwenden.
Die Aufbewahrung der Heilpflanzen: Hierfür müssen die Kräuter vorher getrocknet werden. Bekommen sie zuviel Licht, Wärme oder Feuchtigkeit, verflüchtigen sich die Wirkstoffe. Am Besten geeignet zur Lagerung ist ein Keramikbehälter mit einem Deckel, der locker aufliegt. Die Haltbarkeit der Heilkräuter beträgt maximal 1 Jahr. Danach haben sich die Wirkstoffe verflüchtigt.
Die Akupressur zur Selbstbehandlung und Vorbeugung einer Nebenhöhlenentzündung
Die Akupressur und die Akupunktur stammen aus dem fernen Osten und erfreuen sich nun auch bei uns wegen der großen Heilerfolge zunehmender Beliebtheit und Akzeptanz. Bei der Akupunktur werden Nadeln in bestimmte Punkte gestochen, bei der Akupressur werden diese Punkte gedrückt, massiert oder beklopft. Beide Behandlungsmethoden haben den Vorteil, dass Sie bei richtiger Anwendung keine Nebenwirkungen haben.
Etwa 400 Akupressurpunkte werden ständig verwendet, wobei aber wesentlich mehr bekannt sind. Sie liegen auf den 12 Hauptmeridianen und den Sondermeridianen, die man sich als die Energiebahnen des Körpers vorstellen muß. Solange die Energie auf diesen Energiebahnen gleichmäßig verteilt ist, geht es dem Menschen gut. Nach fernöstlichem Verständnis wird der Mensch aber krank, wenn der Energiefluß gestört ist.
Durch das Akupressieren bestimmter vom Krankheitsbild abhängiger Punkte wird der Energiehaushalt zwischen den Meridianen ausgeglichen, die Selbstheilungskräfte werden aktiviert und der Kranke hat wieder genügend Kraft, um gesund zu werden.
Die Wasserheilkunde: Kneipptherapie - Mehr als Wassertreten
Lebenselixier Wasser - kalt belebt es, warm entspannt es. Wasser ist nach Kneipp eine der fünf Säulen der Gesundheit. Wie modern das alte Kneippsche Naturheilverfahren ist, erfährt man jetzt wieder in Kurkliniken und Wellnesshotels. Dort boomen die Therapien mit Wasser, Kräutern, Bewegung, gesunder Ernährung und Entspannungsübungen. Die Therapien des schwäbischen Pfarrers aus Bad Wörishofen sind aber auch zu Hause möglich.
Der Pionier der Wassertherapie startete mit einem Selbstversuch. Er kurierte seine damals als unheilbar geltende Tuberkulose durch kurze Bäder in der kalten Donau. Danach wusste er, "dass Gott uns die halbe Apotheke im Wasser und die andere Hälfte in den Kräutern bestimmt hat". Sein ganzheitliches Heilkonzept war eine Revolution.
Wasser bewirkt einen positiven Heilreiz bei der Behandlung und Vorbeugung einer Sinusitis. Die Hydrotherapie (Wasserheilkunde) beinhaltet Bäder, Waschungen, Wickel, Auflagen, Packungen, Dämpfe, Wasser- und Tautreten. Kneipp heilte vor allem mit kalten Güssen.
Kalte Güsse kräftigen die Atemwege und stärken das Immunsystem im Kampf gegen Pilze, Bakterien und Viren. Sie hellen sogar die Stimmung auf. Gegen körperlichen sowie psychischen Stress härten die Anwendungen ebenso ab, denn sie wirken harmonisierend auf das Nerven- und Hormonsystem. Bei Kneipp wird übrigens gegossen und nicht geduscht.
Bewegung hält den Stoffwechsel fit
Bewegung erhöht die Lebenslust, stärkt die Atemorgane, fördert die Durchblutung und hält gesund. Kneipp hatte aber eher Spaziergänge als Marathonläufe oder andere sportliche Höchstleistungen im Sinn. Um Schäden vorzubeugen, sollte man sich "lieber wenig und oft als viel und selten" bewegen.
Ausdauersportarten wie Walken, Radeln und Schwimmen überlasten weder die Gelenke, Herz und Kreislauf noch die Wirbelsäule. Vor allem Gehen und zügiges Laufen sind neben kalorienarmer Kost die wichtigsten Schlankmacher und lösen selbst bei intensiverem Training keine Heißhunger-Attacken aus.
Die Ernährung - vor allem einfach und naturbelassen
Kneipp erkannte, dass viele Erkrankungen von falscher Ernährung herrühren. Er riet deshalb zu einer einfachen, weitgehend naturbelassenen und schonend zubereiteten Kost. Brot aus vollem Korn, vor allem aus Dinkel, viel Pflanzliches, möglichst wenig Fleisch, Salz und Süßes. Kneipp war seiner Zeit weit voraus, aber er war nicht radikal und gönnte sich auch mal eine Zigarre.
Leben im Gleichgewicht
Überlastung und Stress führen auf Dauer zu chronischen Krankheiten, Erschöpfungszuständen und depressiven Verstimmungen, die sich organisch niederschlagen können. Den Körper kann man nicht heilen, solange die Seele nicht in Ordnung ist. "Es muss das Gleichgewicht hergestellt werden zwischen der Lebensweise und dem Verbrauch an Nervenkraft", forderte Kneipp. Wer sich also regelmäßig Zeit nimmt um abzuschalten, tankt damit Energie für Körper und Seele.
In diesem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, wie Sie eine Sinusitis mit Hilfe der Pflanzenheilkunde, Akupressur und Wassertherapie behandeln und vermeiden können. Vorgestellt werden die bewährtesten Hausmittel, Heilpflanzen, Teerezepte, Tinkturen, Kräuterweine zum Selbermachen, Akupressurpunkte und Wasseranwendungen.
Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.
Robert Kopf
www.heilpraktiker-robert-kopf.de
Zur Behandlung und Vorbeugung einer immer wiederkehrenden Sinusitis ist ein intakter Stoffwechsel sehr wichtig. Es gibt aber mehrere Stoffwechselblockaden:
1) Der Säure-Basen-Haushalt
Unnatürliche Ernährungsgewohnheiten führen dazu, dass der Basenanteil in unserem Körper ständig zu gering ist. Ein Zuviel an Zucker, Weißmehlprodukten, Fleisch und Wurst übersäuert den Körper. Um die Säuren zu neutralisieren, werden kostbare Basen (vor allem Kalzium) verbraucht.
Eine Übersäuerung des Körpers ist die Grundlage von vielen Beschwerden und Krankheiten. Was nicht neutralisiert wird, landet als "Sondermüll" im Bindegewebe und führt zu dessen Übersäuerung. Dadurch verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse. Wir haben chronische Nebenhöhlenentzündungen, erkranken häufig und nehmen zu, auch wenn wir kalorienbewusst essen und uns viel bewegen.
2) Das Bindegewebe
Das Bindegewebe ist mehr als nur ein Bindeglied und Lückenfüller zwischen den Organen. Es dient als Nährstoffspeicher und Zwischenlager für Stoffwechselprodukte. Im Bindegewebe entsorgen die Zellen ihre "Schlacken". Damit die Giftstoffe und Säuren den Körper verlassen können, müssen genügend Mineralsalze vorhanden sein. Bei einem Mangel verbleiben Säuren und Stoffwechselrückstände im Bindegewebe und binden Wasser. Es kommt zu Wassereinlagerungen (Ödeme) im Gewebe. Die Schleimhäute der Nebenhöhlen schwellen an.
3) Die Verdauung
Umweltbelastungen, zu üppige Ernährung, Genussgifte und Medikamente belasten die Leber, unser zentrales Stoffwechselorgan. Magen, Bauchspeicheldrüse und Darm leiden mit. Viele Stoffwechselvorgänge geraten ins Stocken. Wir neigen zu chronischen Nebenhöhlenentzündungen, depressiven Verstimmungszuständen, Arterienverkalkung, Verstopfung (Obstipation), Blähungen und Magenproblemen.
4) Unser Wasserhaushalt
Jeden Tag schwemmt der Organismus Säuren und Schlacken, welche durch die Nieren herausgefiltert wurden, als Harn aus dem Körper. Ein Teil davon landet aber auch im Bindegewebe, weil für den Abtransport Mineralsalze wegen einer Übersäuerung des Körpers fehlen. Es kommt zu immer wiederkehrenden Erkrankungen der Atemwege (Sinusitis).
5) Die Eiweißverdauung
Eiweiß ist wichtig für die Bildung von Enzymen, Hormonen, Muskeln und Bindegewebe. Bei der Spaltung von Eiweiß entsteht jedoch Ammoniak, ein starkes Zellgift. Die Leber wandelt Ammoniak in ungiftigen Harnstoff um, der mit dem Urin ausgeschieden wird. Eine hohe Zufuhr von Eiweiß bedeutet deshalb eine starke Entgiftungsarbeit für die Leber und unsere beiden Nieren.
6) Die Fettverdauung
Wir brauchen Fette, denn sie liefern essenzielle Fettsäuren. Fett ist aber auch der beste Energiespeicher für Notzeiten. Der Körper bunkert es besonders gern an den Oberschenkeln und Hüften, an Bauch und Po. Im Fettgewebe lagert er aber auch Giftstoffe ab, die später freigesetzt werden. Mögliche Anzeichen hierfür sind Krankheitsanfälligkeit und immer wiederkehrende Beschwerden.
7) Die Kohlenhydratverdauung
Kohlenhydrate sind Energie pur. Im Überfluss sind sie aber auch für unser Übergewicht verantwortlich. Was nicht verbrannt werden kann, wird in Fett umgewandelt und gespeichert. Besonders Süßigkeiten und Weißmehlprodukte haben es in sich. Sie lassen den Blutzuckerspiegel rasant in die Höhe steigen. Das führt zu einer starken Insulinausschüttung.
Insulin normalisiert den Blutzucker, unterbricht aber gleichzeitig die Fettverbrennung. Es schleust Fette aus der Mahlzeit in die Körperspeicher, hält Wasser im Körper zurück und verursacht schnell neuen Hunger.
Wie Sie die genannten Stoffwechselblockaden überwinden können, lesen Sie in den folgenden Kapiteln.
Eisenmangel ist eine häufige Ursache von immer wiederkehrenden Nebenhöhlenentzündungen. Eisen ist ein wichtiges Spurenelement. Mangelerscheinungen sind Erkrankungen der Atemwege (Sinusitis), depressive Verstimmungen, Müdigkeit, Schwindel, Haarausfall, Infektanfälligkeit, Blässe, Frösteln und verminderte körperliche Leistungsfähigkeit.
Schlecht in Ernährungsfragen informierte Vegetarier leiden häufig unter einer Anämie. Gerade in tierischen Lebensmitteln und rotem Fleisch steckt das meiste Eisen (Hämeisen). Aber auch Vegetarier können dem Eisenmangel mit Hilfe von pflanzlichen Lebensmitteln vorbeugen.
Die Funktion des Eisens im Körper:
Eisen (Ferrum, Fe) ist ein Bestandteil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. Dieses bindet den Sauerstoff aus der Lunge im Blut und transportiert ihn zu den Organen. Diese benötigen den Sauerstoff, um optimal arbeiten zu können. Herz und Gehirn sind die wichtigsten Großverbraucher.
Im Gehirn spüren wir einen Eisenmangel besonders schnell. Wir können uns nicht konzentrieren und sind schnell erschöpft. Außerdem ist Eisen Bestandteil des Muskelfarbstoffs (Myoglobin), der dem Muskel als Sauerstoffspeicher dient und Baustein vieler Enzyme, die an der Energiegewinnung beteiligt sind.
Die Mär vom Spinat: