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Vom Garten direkt auf den Tisch – was kann frischer und gesünder sein? Obst und Gemüse aus eigener Ernte schmeckt nicht nur besser, auch bereitet es dem Hobbygärtner jede Menge Freude, seinen Pflanzen beim Wachsen und Reifen zuzusehen. Gärtnern ist wieder hoch im Kurs – und dies nicht nur im Garten, sondern auch auf dem Balkon, der Terrasse und sogar auf der Fensterbank. Von der Hausfrau für die Hausfrau präsentiert dieses Buch zahlreiche Rezeptideen und Zubereitungstipps für zartes Gemüse, saftiges Obst und aromatische Kräuter aus dem eigenen Garten – vom Apfel bis zur Zwiebel, vom deftigen Gemüseauflauf über den fruchtig-frischen Obstkuchen bis zur pikanten Kräuterquiche. Außerdem gibt es hilfreiche Informationen über Aussaat, Pflege und Ernte der wichtigsten und beliebtesten Obst- und Gemüsesorten.
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Seitenzahl: 101
Veröffentlichungsjahr: 2016
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So schmeckt's aus meinem Garten
Rezeptübersicht
Über die Autorin
Vorwort
Allgemeine Hinweise
Der Anbau von Gemüse
Wissenswertes zum Obstanbau
Der Anbau von Kräutern
Blattgemüse und Salate
Fruchtgemüse
Hülsenfrüchte
Kohl
Wurzeln und Knollen
Zwiebelgemüse
Beeren
Kernobst
Steinobst
Allerlei aus dem Kräuterbeet
Noch mehr Kochideen von Bettina Busch
Impressum
Alte und neue Rezepte mit Obst und Gemüse,
Tipps zum Anbau im Garten und auf dem Balkon
Bettina Busch
Dressings für Blattsalate (Schnittlauchdressing, Buttermilchdressing, leichtes Joghurtdressing, French Dressing, Himbeer-Nuss-Dressing)
Endivien-Kartoffelstampf
Gefüllter Chicorée
Laubfrösche
Mangold-Pfannkuchen
Spinatknödel auf Tomatensauce
Spinat-Käsesuppe
Bunter Gurkeneintopf mit Hackbällchen
Kürbiscremesuppe mit Kokosmilch
Fisch-Tomaten-Gratin
Gebackene Kürbisspalten mediterrane Art
Gefüllte Paprika ungarische Art
Gefüllte Zucchini
Gurken-Rahmgemüse
Zucchini-Schokoladenkuchen
Zucchini-Tomaten-Salat
Bohnen-Bratwurst-Terrine
Bohnen-Nudelsalat mit Rindfleisch
Bohnen-Rahmhaschee
Erbsen-Kartoffelgratin mit Bechamelsauce
Gratinierte Bohnen mit Schweinefilet
Grüne Bohnensuppe mit Pesto
Pasta mit Zuckerschoten und Champignons
Risi Bisi
Weiße Bohnensuppe mit Knoblauch und Klößchen
Apfelrotkohl
Blumenkohl-Brokkoli-Strudel
Brokkoli-Nudelauflauf mit Hackbällchen
Hähnchenkeulen auf Kohlgemüse
Gefüllte Kohlrabi mit Käsesauce
Blumenkohl-Cremesuppe
Rosenkohltopf mit Kasseler
Überbackene Weißkohlkartoffeln
Wirsingsäckchen mit Lachsfüllung
Fischtopf mit Wurzelgemüse
Fruchtiger Möhrensalat
Kartoffelpüree provenzalische Art
Kartoffel-Wurzelgemüsesuppe mit Käse
Rettichsuppe
Radieschenbutter
Rote Bete-Kartoffelsalat
Schweizer Rüblikuchen
Sellerie-Fenchel-Kartoffel-Gratin
Überbackene Schinken-Kartoffelklöße
Französische Zwiebelsuppe
Hackbällchen in Frühlingszwiebelsauce
Lauchquiche
Lauchrisotto
Lauch-Zwiebel-Hähnchen
Überbackene Lauch-Schinken-Röllchen
Zwiebel-Buttermilchbrot
Zwiebelsalat mit Fleischwurst
Zwiebeln mit Champignon-Schinken-Füllung
Erdbeer-Puddingtorte
Baiserkuchen mit Brombeeren
Erdbeer-Kaltschale
Himbeer-Buttermilchgelee
Erdbeer-Schneebälle
Heidelbeer-Frischkäsetorte
Johannisbeer-Quarkkuchen mit Haselnusshaube
Himbeer-Desserttraum
Stachelbeer-Eierlikörmuffins
Apfel-Grieß-Quarkauflauf
Apfelkuchen mit Puddingguss
Apfel-Quitten-Konfitüre
Apfelpfannkuchen aus dem Ofen
Basler Birnenkuchen
Birne Helene
Apfel-Weinkuchen mit Eierlikör-Sahnehaube
Hähnchengeschnetzeltes in Apfelsauce
Käsekuchen mit Trauben
Aprikosen-Quark-Streuselkuchen
Kirschauflauf
Aprikosenschmarrn
Beschwipstes Kirschdessert
Wachauer Marillenknödel (Aprikosenknödel)
Pfirsich-Nuss-Ölkuchen
Saftiger Sauerkirsch-Blechkuchen
Zwetschgenkuchen mit Amaretto-Sahneguss
Zwetschgenkuchen mit fruchtiger Glasur
Eierragout in Petersiliensauce
Estragon-Hähnchen
Fischfilet in Dillrahm
Gebackene Rosmarin-Kartoffeln
Thymian-Gewürzsalz
Geflügelcremesuppe mit Kerbel
Schnittlauchbutter
Kräuter-Fladenbrot
Kräutergeschnetzeltes aus dem Ofen
Kräuterquiche
Majoranfleisch österreichische Art
Saltimbocca mit Hähnchen
Schnittlauch-Sauce
Schnittlauch-Knoblauch-Dipp
Spaghetti mit Basilikumpesto
Überbackene Petersilienpfannkuchen
Aufgewachsen in einer ländlichen Region in Baden-Württemberg wurde Bettina Busch schon von Kindesbeinen an mit der Verarbeitung der Obst- und Gemüseernte aus dem Garten ihrer Eltern und Großeltern vertraut. Auch heute noch lebt sie auf dem Lande und bringt mit Freude das Gemüse aus dem eigenen Garten auf den Tisch.
Liebe Leserin, lieber Leser,
Gärtnern ist zurzeit so hoch im Kurs wie schon lange nicht mehr. Immer mehr Menschen möchten Obst und Gemüse selbst anbauen und ernten. In vielen Großstädten erfreuen sich Schrebergärten einer enormen Nachfrage. Bei Obst und Gemüse aus eigener Ernte weiß man, wo es herkommt und dass es nicht womöglich eine mehrere Tausend Kilometer lange Reise hinter sich hat. So ist es nicht nur gesünder, sondern schmeckt auch besser. Und nicht zuletzt bereitet es dem Hobbygärtner jede Menge Freude, seinen Pflanzen beim Wachsen und Reifen zuzusehen. Es erfüllt einen mit Stolz, wenn man die eigene Ernte auf dem Teller genießen kann.
Auch wenn man nur wenig Platz und keinen eigenen Garten hat, kann man in den Genuss von selbstgezogenem Obst und Gemüse kommen. Die Samenhersteller, Gärtnereien und Baumschulen haben auf die zunehmende Nachfrage reagiert und bieten heute Saatgut sowie Obst- und Gemüsepflanzen an, die sich problemlos auf dem Balkon oder der Terrasse kultivieren lassen. Und nicht zuletzt kann man durch Eigenanbau außergewöhnliche Obst- und Gemüsesorten genießen, die es im Supermarkt oder im Gemüsehandel nur selten zu kaufen gibt.
Neben den zahlreichen Rezeptideen und Zubereitungstipps für Gemüse, Obst und Kräuter aus dem eigenen Garten gibt Ihnen dieses Buch hilfreiche Informationen über Aussaat, Pflege und Ernte. Ich wünsche Ihnen viel Freude, Spaß und Erfolg beim Pflanzen, Ernten und Zubereiten – und vor allem einen guten Appetit!
Ihre Bettina Busch
Wenn nicht anders angegeben, sind die Mengenangaben in den Rezepten für 4 Personen bemessen.
In der Regel gelten die angegebenen Backtemperaturen für Ober-/Unterhitze. Wenn Sie mit Umluft (Heißluft) backen, reduzieren Sie bitte die Backtemperatur um ca. 15-20 °C.
Die angegebenen Backzeiten sind nur ungefähre Angaben und können abhängig vom Backofen variieren.
Bei der Entscheidung, welche Gemüsearten man anbauen möchte, sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Wichtigstes Kriterium ist natürlich der vorhandene Platz. Doch selbst wenn Ihnen nur ein kleiner Balkon zu Verfügung steht, müssen Sie nicht auf Ihr eigenes Gemüse verzichten. Viele Gemüsearten eignen sich hervorragend für eine Kultur in Kübeln, Töpfen, Kästen, Bottichen, Hängeampeln, Etageren und anderen Gefäßen auf der Terrasse oder dem Balkon. Die Samenhersteller bieten heute vielfach spezielles Saatgut für Balkongemüse an. Diese Sorten reifen schnell und sind relativ kleinwüchsig, d.h. sie brauchen weniger Platz als die Sorten für das Freiland.
Ein wichtiges Entscheidungskriterium ist ebenfalls die Lage der Anbaufläche. Gemüse benötigt in der Regel viel Sonne und nicht allzu viel Wind. Auch sollten Sie die Beschaffenheit Ihres Bodens berücksichtigen. Manche Gemüsearten brauchen einen lockeren, sandigen Boden, während sich andere auch mit einem festeren Boden zufriedengeben. Und natürlich sollten Sie sich in erster Linie an Ihrem persönlichen Geschmack orientieren, denn es macht enig Sinn, Gemüsearten anzubauen, die in Ihrer Familie oder in Ihrem Umfeld kaum Abnehmer finden. Vor allem wenn Sie wenig Platz zur Verfügung haben, ist es überlegenswert, Gemüse anzubauen, das Sie im Handel nicht so einfach zu kaufen bekommen, zum Beispiel außergewöhnliche Tomatensorten.
Welche Gemüseart Sie an welchen Platz pflanzen, hängt natürlich von der Bodenbeschaffenheit und der Lage des Beetes ab. Sie sollten aber auch eine bestimmte Fruchtfolge einhalten. Die gleiche Gemüseart sollte nicht zwei Jahre nacheinander an derselben Stelle angebaut werden. Dadurch können Sie Krankheiten und Schädlingen vorbeugen und die speziellen Bedürfnisse und Auswirkungen der einzelnen Gemüsearten auf den Boden berücksichtigen.
Hinsichtlich des Nährstoffbedarfs unterscheidet man
Starkzehrer, die viele Nährstoffe benötigen (z. B. Kohl, Kartoffeln, Zucchini, Kürbisse, Sellerie),
Mittelzehrer (z. B. Zwiebeln, Paprika, Möhren, Radieschen),
Schwachzehrer (z. B. Bohnen, Erbsen).
Optimal ist, wenn Sie die drei Gruppen jeweils in ein separates Beet pflanzen und jedes Jahr die Beete wechseln. So kommen die Mittelzehrer im nächsten Jahr in das Beet, in dem im laufenden Jahr die Starkzehrer waren, die Schwachzehrer im nächsten Jahr in das Beet der Mittelzehrer und die Starkzehrer in das Beet der Schwachzehrer. Bevor die Starkzehrer gepflanzt werden, muss der Boden im Frühjahr intensiv gedüngt werden. Durch diese Rotation ist gewährleistet, dass eine Gemüseart nur alle drei Jahre an den gleichen Platz kommt und der Boden nicht einseitig ausgelaugt wird. Manche Gartenexperten empfehlen sogar, mit vier Beeten zu arbeiten und im vierten Jahr das Beet, in dem zuvor die Schwachzehrer gepflanzt waren, brachliegen zu lassen und stattdessen eine Gründüngung vorzunehmen. Hierbei werden bestimmte Kleesorten, Wicken oder Lupinen (oder eine Mischung aus diesen Pflanzen) angebaut, die über den Winter stehengelassen und deren Reste dann im Frühjahr in den Boden eingearbeitet werden.
Beim Pflanzen sollten Sie auf die Verträglichkeit der verschiedenen Gemüsearten untereinander achten. So sollten zum Beispiel Erbsen nicht unmittelbar neben Bohnen und Tomaten gepflanzt werden, Gurken nicht direkt neben Tomaten und Radieschen und Salate nicht in die Nähe von Sellerie. Demgegenüber beeinflussen sich beispielsweise Zwiebeln und Möhren gegenseitig positiv, ebenso Tomaten und Bohnen.
Sie können Gemüse entweder selbst aus Samen ziehen oder auf bereits vorgezogene Pflanzen zurückgreifen. Von allen Gemüsearten gibt es heute ein breites Angebot an alten und neuen Sorten. Verwenden Sie am besten Sorten, die widerstandsfähig oder sogar resistent gegen Krankheiten sind. Optimal ist, das Saatgut im Jahr des Kaufes komplett zu verbrauchen. Je länger Saatgut liegt, desto mehr verliert es seine Keimfähigkeit, wogegen auch Keimschutzpackungen keine echte Abhilfe bieten. Auf jeden Fall lohnt es sich, qualitativ gutes, wenn auch etwas teureres Saatgut zu kaufen. Dasselbe gilt natürlich für Gemüsepflanzen, die teilweise auch veredelt angeboten werden. Kaufen Sie nur Pflanzen mit sattem, grünem Laub und kräftigen Stängeln. Die Erde im Topf sollte nicht muffig riechen.
Die Aussaat von Saatgut kann teilweise direkt ins Beet, den Kübel oder Topf, d.h. an den Ort erfolgen, an dem die Pflanze später stehen soll. In vielen Fällen ist es jedoch ratsam oder sogar notwendig, Gemüse in Anzuchttöpfen vorzuziehen und erst bei einer bestimmten Größe ins Freie zu pflanzen. Damit vermeidet man, dass die jungen Keimlinge Opfer von Tieren wie Vögeln, Schnecken, Mäusen oder Wurzelfliegen werden. Ins Freie gesetzt werden die Pflanzen normalerweise Mitte Mai nach den Eisheiligen.
Die optimalen Bedingungen für die Aussaat variieren je nach Gemüseart und sogar von Sorte zu Sorte. Auf der Rückseite der Samenpackungen finden Sie in der Regel detaillierte Angaben zum Aussaattermin, zur Saattiefe, zur optimalen Keimtemperatur, zum Reihenabstand usw. Diese Empfehlungen sollten Sie unbedingt einhalten. Wichtig ist zum Beispiel auch die Bodentemperatur. Je schneller die Samen keimen, desto geringer ist die Gefahr, dass sie von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Die optimale Keimtemperatur liegt bei den meisten Gemüsearten bei 18 bis 20 °C, bei Salat, Radieschen und Rettichen etwas niedriger, während Bohnen, Tomaten, Paprika und Gurken sogar Temperaturen bis 25 °C lieben. Kopfsalat benötigt zum Keimen unbedingt Temperaturen unter 18 °C.
Bei der Aussaat in Töpfen sollten Sie darauf achten, dass diese einen Abfluss im Boden haben, um Staunässe zu vermeiden. Im Handel sind sogenannte Anzuchttöpfe aus Torf oder einem Torf-Holzfasergemisch erhältlich. Diese haben den Vorteil, dass man die Pflanze später nicht umtopfen muss, sondern mit dem Topf ins Freie, einen Kübel usw. setzen kann. Die Anzuchttöpfe sind biologisch abbaubar und zersetzen sich nach und nach im Boden. Gesät wird in feuchte Erde; zu empfehlen ist spezielle Anzuchterde, die nährstoffarm ist und verhindern soll, dass die Pflanzen zu schnell zu groß und damit zu schwach werden.
Besonders bei feinem Saatgut sollten Sie darauf achten, dünn und gleichmäßig zu säen. Komfortabel sind hier Saatbänder, die unter anderem für Salat, Radieschen, Rettich und Möhren erhältlich sind. Hier sind die feinen, schlecht greifbaren Samen im richtigen Abstand auf ein Papierband aufgetragen, das in Reihen in den Boden gelegt wird und durch das Gießen nach und nach zerfällt. Auch das sogenannte Pillensaatgut erleichtert das Säen. Hier sind die einzelnen Samen mit einer Masse aus Ton und/oder Torf ummantelt, wodurch eine einfachere Handhabung ermöglicht wird und sich ein späteres Vereinzeln der Keimlinge erübrigt. Die günstigste Alternative, feines Saatgut gleichmäßig dünn auszusäen, ist jedoch, das Saatgut mit Sand zu vermischen.
Große Samenkerne mit harten Schalen, wie zum Beispiel die Kerne von Zucchini, Kürbissen oder Bohnen, sollten Sie vor der Aussaat über Nacht in lauwarmem Wasser einweichen.
Drücken Sie das Saatgut nach dem Säen leicht an und bedecken Sie es mit so viel Erde, dass die auf der Samenpackung angegebene Saattiefe eingehalten wird. Nach der Aussaat sollte der Boden ausreichend feucht, aber keinesfalls zu nass gehalten werden. Achten Sie beim Gießen unbedingt darauf, dass das Saatgut nicht durch das Gießwasser weggeschwemmt wird.
Stehen die Keimlinge zu dicht, müssen sie vereinzelt werden, damit sie mehr Platz haben. Dies wird in der Fachsprache auch als Pikieren bezeichnet. Der optimale Zeitpunkt für das Pikieren ist gegeben, wenn die Keimlinge neben den Keimblättern das erste richtige Blattpaar aufweisen. Zum Herausnehmen und Trennen der Keimlinge verwenden Sie am besten einen sogenannten Pikierstab. Pflanzen mit braunen oder faulen Stellen sollten aussortiert werden. Dann setzen Sie jeden Keimling einzeln in einen Topf, wobei Sie das Pflanzloch mit dem Pikierstab eindrücken können. Der Wurzelansatz sollte komplett in der Erde liegen. Drücken Sie die Erde rund um die Pflanze vorsichtig an und gießen Sie ein wenig Wasser an.
Bevor Sie Ihr Gemüse ins Freie bzw. an seinen endgültigen Platz pflanzen, sollten Sie den Boden entsprechend vorbereiten. Natürlich sollte das Unkraut entfernt und der Boden mit der Harke aufgelockert werden. Sinnvoll ist auch, Kompost oder Rindenmulch (gehäckselte Baumrinde) in den Boden einzuarbeiten. Dies macht ihn lockerer und erhöht seinen Nährstoffgehalt und das Wasserhaltevermögen. Im Herbst sollten Sie den Boden umgraben und eine Schicht Kompost darauf verteilen, die im Frühjahr dann untergearbeitet wird. Wenn Sie genügend Platz in Ihrem Garten haben, lohnt sich das Anlegen eines Komposthaufens oder die Anschaffung einer Komposttonne.
Auch während des Sommers benötigen bestimmte Gemüsearten zusätzlichen Dünger. Dazu gehören Gemüsearten mit viel Blattmasse wie Zucchini oder Kürbisse und solche Gemüse, die lange auf dem Beet stehen bleiben, wie zum Beispiel Tomaten, Porree oder verschiedene Kohlarten.
Kompost enthält neben Stickstoff reichlich Phosphat. Viele Gartenböden sind aber ohnehin bereits sehr phosphathaltig. Sollte eine Bodenanalyse ergeben, dass dies auch bei Ihrem Boden der Fall ist, sollten Sie lediglich mit Hornmehl düngen, denn es reichert den Boden nicht noch zusätzlich mit Phosphat an. Zur Nachdüngung während des Sommers ist ein spezieller Gemüsedünger zu empfehlen, der ebenfalls nur sehr wenig Phosphat enthält.
Wenn Sie Ihr Gemüse auf der Terrasse oder dem Balkon kultivieren, sollten Sie ein paar Dinge in Bezug auf das Pflanzen, Gießen und Düngen beachten. Kaufen Sie bevorzugt spezielles Saatgut für Balkongemüse, denn es bildet kleinere Pflanzen aus und ist auf die besonderen Gegebenheiten des Anbaus in Töpfen, Kübeln usw. abgestimmt. Generell gilt: Je größer die Pflanze wird, desto größer sollte auch das entsprechende Gefäß sein. Salat und Radieschen eignen sich hervorragend auch für kleinere Blumenkästen, während zum Beispiel Tomaten und Zucchini große Kübel benötigen. Kletternde Arten wie Bohnen oder Gurken sollten an einem Rankgerüst gepflanzt werden. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass Ihr Pflanzgefäß am Boden einen Abfluss hat, um Staunässe zu vermeiden.