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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 2,3, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für Interkulturelle Kommunikation), Veranstaltung: Einführung in die Analyse sprachlichen Handelns: Text und Diskurs, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird zunächst die funktionale Pragmatik als sprachtheoretischer Ansatz kurz vorgestellt. Hierbei sollen das sprachliche Handeln sowie die funktionalpragmatische Diskursanalyse näher beleuchtet werden. Anschließend werden sprachliche Handlungsmuster, Illokutionen und Prozeduren als Einheiten des sprachlichen Handelns vorgestellt. Schließlich werden Institutionen als Vermittler gesellschaftlicher Handlungszwecke beschrieben. Abschließend folgt die Analyse einer transkribierten Unterrichtsstunde, in der das zuvor vorgestellte, theoretische Wissen beispielhaft Anwendung finden soll. Hierbei wird vor allem der Frage nachgegangen, welche spezifischen Funktionen der Äußerung hm-hm in der Lehrersprache beigemessen werden können. Schon der Philosoph Ludwig Wittgenstein betrachtete die Funktion von Sprache als ein Werkzeug, mit dem die außersprachliche Welt, je nach gewünschtem Zweck, verändert werden kann. "Sprachliches Handeln ist Sprecher-Hörer-Interaktion" (Ehlich 1991) und wird durch einen Zweck bestimmt. Die folgende Arbeit widmet sich gerade diesem sprachlichen Handeln, ausgehend von der funktionalpragmatischen Perspektive. Die funktionale Pragmatik geht davon aus, dass in einer Kommunikationssituation zwei Aktanten miteinander interagieren, in der Regel handelt es sich dabei um Sprecher und Hörer1. Diese verfügen jeweils über unterschiedliche Wissensstrukturen und über eigene, mentale Prozesse. Der Sprecher vermittelt sein Anliegen über die Sprache, also durch versprachlichte Äußerungen, während der Hörer wiederum dieses Handeln des Sprechers in seinem mentalen Bereich verarbeitet und versteht. Der Hörer kann auch sogenannte "Höreräußerungen" (Rehbein 2001) tätigen, die wiederum vom Sprecher wahrgenommen und in dessen mentalen Prozessen verarbeitet werden. Der Sprecher adaptiert sein sprachliches Handeln an die Rezeption des Hörers. Es kann somit von zwei Systemen innerhalb der Interaktion ausgegangen werden: jeweils ein sprecher- und ein hörerbasiertes.
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