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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für Übersetzungswissenschaft und Fachkommunikation), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der seriellen Verarbeitung von Krimis im Fernsehen. Was genau erklärt das vielfältige Angebot und die große Auswahl an Krimiserien? Was macht den speziellen Reiz der Krimiserie aus und warum ist das Serienformat für Kriminalfälle scheinbar geradezu prädestiniert? Hierzu wird zuerst der besondere Handlungsaufbau einer Serie dargestellt, wobei drei verschiedene serielle Erzählformen näher betrachtet werden. Ein besonderer Fokus wird hierbei auf das Flexi-Drama gelegt, da dies besonders zur Beantwortung der Forschungsfrage herangezogen werden kann. Anschließend wird genauer auf das Genre der Krimiserie eingegangen, bevor abschließend Elemente serieller Fortsetzung vorgestellt werden, die besonders in der Krimiserie zu finden sind. Dies wird parallel anhand der französischen Krimiserie "la Mante" veranschaulicht. Serielles Erzählen, also das Erzählen in fortlaufenden Sequenzen, scheint ein menschliches Grundbedürfnis anzusprechen, denn seit Menschen sich Geschichten erzählen, gibt es auch die Erzählform der Serialität. Serielles Erzählen kann auch als transmediales Phänomen und eine Grundkonstante der menschlichen Kommunikation überhaupt beschrieben werden. Bereits in der Antike wurden beispielsweise die, anfangs zumeist mündlich vorgetragenen, Erzählungen, bedingt durch die Zuhörerschaft, episodisch strukturiert: Der Vortragende musste sein Publikum überzeugen, damit dieses ihm mehr Zeit für weitere Geschichten einräumte und er somit mehr verdienen konnte. Deshalb war es schon zu dieser Zeit für den Vortragenden aus ökonomischen Gründen sinnvoll, Handlungsstränge absichtlich unvollendet zu lassen, um so das Interesse seiner Zuhörer für eine Fortsetzung zu wecken. Gerade im Krimigenre finden sich zahlreiche serielle Erzählungen. So nimmt der Krimi im deutschen Fernsehen beispielsweise knapp 19 Stunden des Sendevolumens ein. Außerdem bietet das Angebot der Krimiunterhaltung zahlreiche Variationen. Der Vorteil des audiovisuell aufbereiteten Krimis sehen Hickethier und Lützen gegenüber schriftlichen Versionen vor allem in seiner mühelosen Rezeption begründet.
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