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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1,7, Universität St. Gallen, Veranstaltung: Organisation als Black Box, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Stadt! Sie ist die Beschlagnahme der Natur durch den Menschen. (Le Corbusier, 1929) Stadt: was für ein knappes Wort für eine Vielfalt von Wirklichkeiten. (Häußermann/Siebel 1987). Es gibt für mich keinen anderen Raum, wo alle Schichten der Gesellschaft aufeinander treffen. Städte sind Ausdruck eines neuen Maßstabs urbaner funktionaler Verflechtungen. Als Schnittstellen zwischen lokalen und globalen Netzwerken haben sie eine besondere Stellung für die gesellschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung eines Landes. Ihre Wahrnehmung jedoch bereitet Schwierigkeiten und sprengt gewohnte Vorstellungen: Städte umfassen weit mehr als eine Großstadt mit ihrem Umland. Ihre Gebietsabgrenzung ist schwierig, ihre Teilräume sind äußerst vielgestaltig. Die funktionalen Verflechtungen entziehen sich der unmittelbaren sinnlichen Wahrnehmung, unterschiedliche Raumdimensionen und Maßstäbe greifen gleichzeitig ineinander. Raumentwicklung findet unter dem wachsenden Einfluss der Wissensökonomie im Verborgenen statt. Städte lassen durch ein gemeinschaftliches Leben die Bildung von räumlich-sozialen Gemeinschaften zu, ebenso die von religiösen und ethischen Gruppen, nach Heitmeyer lassen sich hier Verhaltensweisen verfestigen resp. fortentwickeln (Heitmeyer 1998). Ich möchte die Frage aufgreifen, in welcher Form Gesellschaften mit ihren Städten kommunizieren, speziell aus dem Blickwinkel eines Architekten. Hier habe ich brauchbare Ansätze in den Theorien von Niklas Luhmann und Karl E. Weick gefunden, die in den nachfolgenden Ausführungen integriert werden.
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