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Nach sieben harten Jahren im Delta-Quadranten sind Janeway und ihre Crew endlich zurück. Zu Hause sind sie wieder mit ihren Familien vereint und die Crew beginnt sich zu trennen. Der Sternenflottengeheimdienst hat den Verdacht, dass ein Maulwurf - ein Agent des Orion-Syndikats - die fortschrittliche Technik der Voyager stehlen und verkaufen will. Dummerweise beginnt eine Rebellion der Hologramme, wodurch der Doktor unschuldig als Hauptverdächtiger gilt, weil er seinen zweiten Roman verfasst, in dem er über den Kampf der Hologramme gegen die Menschen schreibt. Zur gleichen Zeit bricht auf der Erde eine Borg-Seuche aus, die sich wie ein Schnupfen verbreitet. Verzweifelt wird nach der Ursache der Seuche gesucht, und der Verdacht fällt auf die Crew der Voyager ...
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Seitenzahl: 331
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HEIMKEHR
CHRISTIE GOLDEN
Based onStar Trekcreated by Gene RoddenberryandStar Trek: Voyagercreated by Rick Berman & Michael Piller & Jeri Taylor
Ins Deutsche übertragen vonAndrea Bottlinger
Die deutsche Ausgabe von STAR TREK – VOYAGER: HEIMKEHR wird herausgegeben von Amigo Grafik, Teinacher Straße 72, 71634 Ludwigsburg. Herausgeber: Andreas Mergenthaler und Hardy Hellstern, Übersetzung: Andrea Bottlinger; verantwortlicher Redakteur und Lektorat: Markus Rohde; Lektorat: Wibke Sawatzki und Gisela Schell; Satz: Rowan Rüster/Amigo Grafik; Cover Artwork: Martin Frei; Print-Ausgabe gedruckt von CPI Morvia Books s.r.o., CZ-69123 Pohorelice. Printed in the Czech Republic.
Titel der Originalausgabe: STAR TREK – VOYAGER: HOMECOMING
German translation copyright © 2013 by Amigo Grafik GbR.
Original English language edition copyright © 2003 by CBS Studios Inc. All rights reserved.
™ & © 2013 CBS Studios Inc. STAR TREK and related marks and logos are trademarks of CBS Studios Inc. All Rights Reserved.
This book is published by arrangement with Pocket Books, a Division of Simon & Schuster, Inc., pursuant to an exclusive license from CBS Studios Inc.
Print ISBN 978-3-86425-287-7 (Oktober 2013) · E-Book ISBN 978-3-86425-322-5 (Oktober 2013)
WWW.CROSS-CULT.DE · WWW.STARTREKROMANE.DE · WWW.STARTREK.COM
Dieser Roman ist der tapferen Besatzungder U.S.S. Voyager gewidmet:
Kate MulgrewRobert BeltranTim RussRobert PicardoRobert Duncan McNeillRoxann DawsonGarrett WangJeri RyanEthan PhillipsundJennifer Lien
Vielen Dank für das Abenteuer.
Ein Buch schreibt man nicht ganz allein. Im Verlauf dieses außergewöhnlichen Projekts habe ich Hilfe und Unterstützung von vielen Menschen erhalten. Zuallererst möchte ich meinem Ehemann Michael Georges danken, der seit vielen Jahren bereit ist, sein Haus mit der Besatzung der U.S.S. Voyager zu teilen. Er und mein guter Freund Robert Amerman haben mir oft bei der Ideenfindung geholfen, wenn ich an einer problematischen Stelle feststeckte, und dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Ein Dank geht außerdem an eine großartige Gruppe von Freunden und befreundeten Autoren – Mark Anthony, Chris Brown, Raven Amerman, Stan und Kathy Kirby sowie Carla Montgomery. Ihr seid die Besten.
Auch meine Eltern, James R. und Elizabeth C. Golden, haben mich sehr unterstützt. Sie wundern sich manchmal ein wenig über ihren Wildfang, aber ich erinnere mich sehr gut an den Aufwand, den sie betrieben haben, damit ich rechtzeitig zu Wiederholungen von STAR TREK zu Hause war. Schaut, es hat sich gelohnt.
Weiterer Dank gilt meiner Agentin Lucienne Diver, die keine Ahnung hatte, was sie lostreten würde, als sie vor zehn Jahren beiläufig fragte: »Wärst du daran interessiert, Bücher für STAR TREK zu schreiben?« Für mich gab es darauf nur eine Antwort.
Ein ganz besonderes Dankeschön schulde ich John Ordover, der die Besatzung der Voyager in meine Obhut übergeben hat, als wir alle neue Wege eingeschlagen haben. Es ist mir eine Ehre, diejenige zu sein, der der Neustart der Serie übertragen wurde, und auf seine Unterstützung konnte ich immer zählen. Vielen Dank, John.
Zuletzt ein großes Danke von ganzem Herzen an meine Fans. Ich vergesse niemals, dass es meine Leser sind, die es mir ermöglichen, weiter solche wunderbaren Geschichten zu schreiben. Ihr habt mir Hunderte von E-Mails geschickt, in denen ihr eure Anerkennung für meine Arbeit und die Vorfreude auf dieses Projekt ausdrückt. Es hat ein wenig länger gedauert, als wir alle gedacht haben, aber manchmal muss man sich Zeit nehmen, um etwas richtig zu machen. Und ich wollte diese Sache wirklich richtig machen! Ich hoffe, dass mir das auch in euren Augen gelungen ist.
Und so geht die Reise weiter …
Vielen Dank und alles Gute aus Denver, Colorado
– Christie Golden
Sie ist allein, wie meistens, sitzt in einer Ecke, weit entfernt von allen anderen. Ihre Hose trieft vor Nässe, aber sie sagt nichts. Sie hat zu viel Angst vor der Hand. Die Hand fährt ohne Grund herab, trifft sie hart an den kleinen, weichen Wangen oder packt ihre Arme und hinterlässt dort blaue Flecken, die später unter dem Summen von etwas Glänzendem, Metallischem verschwinden. So jung sie auch ist, sie weiß bereits, dass es besser ist, nichts zu sagen, keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, einfach allein in der Ecke zu sitzen und mit der einen kleinen Puppe zu spielen, die ihr zugestanden wurde.
Undeutlich erinnert sie sich an eine Zeit, bevor der Mann gekommen ist. Die Augen ihrer Mutter haben gestrahlt, ihre Lippen gelächelt, und sie hat gelacht wie die Sonne. Sie hat das Mädchen festgehalten und geküsst, und es hat tief geschlafen und von Mondschein und Ponys geträumt.
Jetzt ist die Mutter still und gibt diese Stille an ihre Tochter weiter. Ihr Blick ist stumpf und sie lacht nicht mehr. Auch die Mutter lebt in Furcht vor der Hand. Und die Träume des Mädchens sind voller Schreie und Blut.
Sie spielt mit Dolly, lässt die Puppe tanzen und singen, wie sie selbst es nicht mehr kann.
Ein Schatten fällt auf sie. Sie erstarrt vor Schreck.
Die Hand streckt sich nach ihr aus, und sie weicht davor zurück. Doch die Hand ist nicht ihretwegen gekommen, sondern wegen Dolly. Sie packt die alte Puppe. Ein unverständliches, aber sehr, sehr wütendes Brüllen erklingt, und die Hand reißt Dollys Kopf von den Lumpenschultern.
Die Kleine wimmert, ganz leise. Sie kann es nicht verhindern. Die Hand fährt herab, und sie fällt zu Boden. Sie hat gelernt, sich nicht wieder zu erheben oder zu schreien. Also liegt sie still da, während ihr Blut aus dem Mund läuft und ihr Herz so schnell schlägt wie das eines Kaninchens, bis der Schatten verschwindet.
Der Besitzer der Hand ist woanders hingetorkelt. Die Tochter hört die Stimme ihrer Mutter, schrill und voller Furcht, und wendet sich ab. Sie darf die Schreie der Mutter nicht hören. Wenn sie das tut, wird es sie verrückt machen, das weiß sie irgendwie.
Für eine Weile starrt sie die zerstörte Puppe einfach an. Dann, ganz langsam, hebt sie Dollys zerrissenen Körper mit der einen Hand auf, den Kopf mit der anderen, und spielt weiter.
Tom Paris sah das Neugeborene in seinen Armen an. Es war erst ein paar Minuten alt und wog nur ein paar Kilo, doch für ihn fühlte es sich so wirklich, so echt an. Die Haut des kleinen Mädchens war rötlich braun und runzelig. Dichtes, schwarzes Haar bedeckte den Kopf, der größer war als der eines menschlichen Babys. Vorsichtig fuhr Tom mit dem Finger die kleinen Furchen nach, die die Stirn bedeckten. Die Kleine gähnte und schüttelte ihre winzige Faust, als wollte sie jeden herausfordern, der es wagte, sich zwischen sie und ihren Mittagsschlaf zu stellen.
»Sie ist das Schönste, was ich je gesehen habe«, sagte er. Obwohl er sich der runzeligen Hässlichkeit seiner Tochter bewusst war, änderte sie nichts an der Wahrheit seiner Worte. Er sah B’Elanna an. »Abgesehen natürlich von ihrer Mutter.«
Vorsichtig setzte er sich neben sie aufs Biobett, während sie ihm ein müdes Lächeln schenkte.
»Gut gerettet«, sagte sie mit einer Spur ihres alten, ruppigen Auftretens.
»Wie fühlt sich Mami?«, fragte er.
»Mami hat sich schon mal besser gefühlt«, gab sie zu und streckte die Hände nach dem Kind aus.
»Mutter und Kind geht es gut, auch wenn die Mutter verständlicherweise ein wenig reizbar ist«, mischte sich der Doktor ein. »Sie sollten in ungefähr drei Tagen wieder in den Dienst zurückkehren können, Lieutenant. Ich möchte außerdem darauf hinweisen, dass ich alles aus den Datenbanken heruntergeladen habe, was ich über die Pflege sowohl klingonischer als auch menschlicher Säuglinge finden konnte.« Er plusterte sich ein wenig auf. »Ich wäre ein exzellenter Babysitter.«
Tom grinste und gab das Baby seiner Frau. Seine Arme fühlten sich seltsam leer an, als B’Elanna das Kind an ihre Brust setzte. An diese Vater-Sache konnte er sich gewöhnen.
»Janeway an Lieutenant Paris.«
Tom schnitt eine Grimasse, bevor er antwortete. »Paris hier.«
»Melden Sie sich in meinem Bereitschaftsraum.«
Er sah B’Elanna an. »Aye, Captain.« Widerwillig erhob er sich. »Ich dachte eigentlich, wir sind in Elternzeit, aber offensichtlich ruft die Pflicht. Tut mir leid, ihr zwei Hübschen.«
B’Elanna warf ihm einen Blick zu, den er nicht deuten konnte. Sie streckte die Hand aus und berührte sanft sein Gesicht. »Ich liebe dich, Tom.«
Warum sagt sie das ausgerechnet jetzt? Was geht in ihrem Kopf vor? »Ich liebe dich auch«, antwortete er, ergriff die Hand, die seine Wange streichelte, und küsste sie. »Euch beide. Ich komme zurück, so schnell ich kann.«
Als er die Brücke erreichte, war er überrascht, Captain Janeway im Kommandosessel zu sehen. Er hob fragend eine Augenbraue. Sie nickte Richtung Tür. »Im Bereitschaftsraum, Mr. Paris.«
Das wurde ja immer verwirrender. »Jawohl, Ma’am«, sagte er.
Die Tür öffnete sich zischend. Ein imposanter Mann mit weißem Haar erhob sich von seinem Platz hinter Janeways Schreibtisch. Toms Mund wurde trocken.
»Dad«, stießer hervor. Dann nahm er Haltung an. »Verzeihung, Sir. Ich meine, guten Tag, Admiral Paris.«
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