Statt "1001 Nacht" 1001 Tag - Nurgül Sönmez - E-Book

Statt "1001 Nacht" 1001 Tag E-Book

Nurgül Sönmez

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Beschreibung

Liya! Eine junge Mutter versucht, dem Krieg mit Mühe zu entkommen. Sie würde ihr Leben aufgeben, um ihre Kinder zu schützen, da sie ihre Familie vor ihren Augen verliert. Während sie denkt, dass sie sich zu allem bereit fühlt, wird ihr Schmerz noch größer. Wird Liya diesen Schwierigkeiten noch standhalten können? Wird sie in der Lage sein, diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die den Tod ihrer Familie verursacht haben? Wird sie das einzige das Ihr etwas bedeutet, ihre Kinder, schützen können? Geschrieben nach einer wahren Begebenheit! Die traumatische Geschichte einer Mutter, die nie ein Kind sein durfte. Nurgül Sönmez

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Seitenzahl: 126

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Für alle Buchliebhaber ...

Autoren Vita

Nurgül Sönmez

21.08.1979

Deutschland

Nurgül Sönmez wurde am 21. August 1979 in Werdohl in Nordrhein-Westfalen geboren.

Ihre Mutter starb 1995 bei einem schweren Autounfall.

In dieser Zeit war sie für ihren achtjährigen Bruder mehr Mutter als Schwester. Nur vier Jahre später wurde sie zum Vormund ihres jüngeren Bruders ernannt. Von da an ersetzte sie beide Elternteile und unterstützte ihn liebevoll auf all seinen Wegen. Sie hat ein jüngeren Bruder und drei ältere Schwestern.

2015 starb ihr Vater durch eine Krankheit.

Zwischen 1995 und 2020 erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Bereits in dem Jahr, in dem sie ihre Mutter verlor, begann sie zu schreiben und verfasste unzählige Gedichte, Songtexte und Romane. Alle beruhen auf wahren Begebenheiten. Die Rechte an über 50 Romanen und mehr als 2500 Songtexten wurden von verschiedenen Verlagen und bekannten Komponisten erworben. Heute steht sie nicht mehr hinter den Kulissen, sondern mit ihren Werken direkt auf dem Podest.

WERKE DER AUTORIN

2014

erschien ihr erstes Buch Namens ANA (Poesi) (Türkisch)

2015

YASEMİN’İN SAVAŞI (Türkisch)

2017

YASEMİN’İN İNTİKAMI (Türkisch)

2021

Matilda (Türkisch, Deutsch)

1001 GECE YERİNE – BİN BİR GÜN (Türkisch)

STATT 1001 NACHT - TAUSENDUNDEIN TAG (Deutsch)

YASEMİN’İN ÇARESİZLİĞİ 1 (Türkisch)

YASEMİN’İN SAVAŞI 2 (Türkisch)

YASEMİN’İN İNTİKAMI 3 (Türkisch)

2022

Matilda (Englisch)

YASEMINS VERZWEIFLUNG 1 (Deutsch)

MAAROUF (Türkisch, Deutsch)

INSTEAD OF 1001 NIGHT - THOUSAND AND ONE DAY (Englisch)

YASEMINS KAMPF

2

(Deutsch)

2023

YASEMINS RACHE 3 (Deutsch)

2024

MAAROUF (Englisch)

YASEMIN'S DESPERATION 1 (Englisch)

YASEMIN'S STRUGGLE 2 (Englisch)

YASEMIN'S REVENGE 3 ( Englisch)

Alle Bücher wurden ins Französische übersetzt und sind für die kommenden Buchprojekte geplant. Danach folgen Übersetzungen in die Sprachen Arabisch und Spanisch. Bei Interesse und Nachfrage auch in weiteren Sprachen.

Ihre Werke © basieren auf wahren Begebenheiten und unterstützen weiterhin soziale Projekte mit dem Erlös der Bücher.

Sehr bald auch als Hörbücher erhältlich!

Ausschnitte aus meinem wirklichen Leben!

Ich drücke mich gerne in einfacher Umgangssprache aus. Am liebsten herzlich und ehrlich. Trotzdem bin ich es natürlich auch gewohnt, mich professionell und akademisch auszudrücken. Wir sprechen überall ein bisschen anders. Es fällt mir nicht schwer, mich in verschiedenen Sprachen zu verständigen. Mit Händen und Füßen kann ich mich immer und überall verständigen. Ich glaube, man könnte mich in jedem Land der Welt aussetzen und ich würde mich immer mit den Menschen dort unterhalten können. Ob das ein unentdeckte Gabe ist?

Wen wundert es also, dass ich schon in über 40 Länder unserer schönen Erde gereist bin? Dass es so viele Länder sind, hätte ich selbst nicht gedacht. Ich bin ein bisschen herumgereist...

Eigentlich war ich in diesen Ländern nicht als Tourist unterwegs, wie man vielleicht denken könnte. Die meisten meiner Besuche dienten dazu, die Helden meiner Bücher zu treffen. Geschäftsbesuche sozusagen. Das zählt für mich nicht als Urlaub. „Urlaub“ habe ich bisher kaum oder gar nicht gemacht.

Auf einigen Reisen habe ich echte Herzensprojekte entdeckt.

Ich bin Patin für 3 Waisenhäuser in 3 verschiedenen Ländern geworden. Turkmenistan, Afghanistan und Nigeria.

Bevor ich zum Schluss komme, möchte ich einige Erinnerungen aus diesen Waisenhäusern mit euch teilen. Ich besuchte einen meiner Helden aus einer unveröffentlichten Geschichte in Turkmenistan. Ich habe dort etwa 12 Tage verbracht. Während dieses Aufenthalts trafen wir einen kleinen Jungen, der auf dem Bürgersteig weinte.

Er sah anders aus als die anderen Kinder dort. Wir standen hilflos vor einem weinenden, trauernden Kind von 3-4 Jahren. Da wir nicht wussten, wie wir dem Jungen helfen konnten, riefen wir die Polizei. Zusammen mit einem Polizisten fuhren wir zur örtlichen Polizeistation. Das Kind war ein pakistanischer Junge und sollte in einem Waisenhaus untergebracht werden. Alle Daten, die er angeben konnte, wurden von der Polizei aufgenommen und dem Waisenhaus übergeben. Wir folgten ihm ins Waisenhaus.

„Wer hat das Kind gefunden?“, fragte uns einer der Betreuer im Waisenhaus. "Ich“, sagte ich. „Wie soll er heißen?“, fragte er. „Mohamed, weil er Mohamed heißt", antwortete ich. Wir nahmen alle Unterlagen für eine Patenschaft mit. Ich nahm mir ein Versprechen vor. Dieser Junge soll es einmal weit bringen. Er soll eine Chance auf ein besseres Leben haben. Er ist Pakistani. Er soll nicht von seiner Heimat getrennt sein. Das Versprechen wurde nie gebrochen. Er hat studiert und irgendwann geheiratet. Ja, ich habe ihn als Sohn angenommen. Heute ist er Konsul in seinem Heimatland Pakistan.

Wenn ich Mohamed besuchte, fielen mir vier Mädchen auf, die mich neugierig machten. Ich musste mehr über sie erfahren. Vier Schwestern, unzertrennlich. Sie waren wunderschön. Einwandererkinder mongolischer Türken. Ihre Eltern waren früh gestorben. Für diese vier Mädchen fühlte ich mich verantwortlich wie für Mohamed, und ich übernahm ihre Verantwortung bis ins Berufsleben und darüber hinaus. Für die eine bin ich wie eine Schwester, für die andere wie eine Freundin, für die beiden anderen wie Mutter und Tochter. Sie haben mir bisher viele glückliche Momente beschert.

Außerdem habe ich in Afghanistan maßgeblich an einer Gesetzesänderung mitgewirkt, die den Frauen dort das Leben im Alltag erleichtert.

Ich sehe mich nicht als Aktivistin, das bin ich auch nicht. Ich sehe mich eher als Teil des Lebens.

Bis heute habe ich mit niemandem darüber gesprochen. Über gute Taten sollte man nicht viel reden. Wenn das jeder tut, können wir vielleicht gemeinsam diese Welt ein bisschen erträglicher machen.

Ich engagiere mich mit ganzem Herzen für soziale Projekte. Je mehr Bücher Sie bestellen, desto mehr Hilfe können wir den Opfern zukommen lassen.

Und Du, liebe Leserinnen und Leser. Wenn auch ihr eine Lebensgeschichte habt, die Herzen berührt, dann schreibt mir!

Gemeinsam sind wir stark.

Tausende Stimmen können die Hoffnung für Eine Stimme sein

Spendenaktion

Ihre Spende in guten Händen

Aus dem Gesamten Jahreseinkommen der Bucheinnahmen, möchte ich gern prozentual an Hilfsorganisationen und hilfebedürftige Personen spenden.

Wenn auch Sie spenden möchten, können Sie dies gerne mit dem Erwerb einer meiner Bücher tun. Meine Werke sind in allen bekannten Shops erhältlich oder können in Buchhandlungen bestellt werden.

Für den Erwerb eines Buches mit Signatur, kontaktieren Sie mich gerne über meine Social-Media-Kanäle oder schreiben eine Mail. Bücher mit Signatur können Europaweit und über online Buchhandlungen Weltweit versendet werden.

Gemeinsam sind wir stark

Eine junge Mutter versucht, dem Krieg mit Mühe zu entkommen. Sie würde ihr Leben aufgeben, um ihre Kinder zu schützen, da sie ihre Familie vor ihren Augen verliert. Während sie denkt, dass sie sich zu allem bereit fühlt, wird ihr Schmerz noch größer.

Wird Liya diesen Schwierigkeiten noch standhalten können? Wird sie in der Lage sein, diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die den Tod ihrer Familie verursacht haben?

Wird sie das einzige das Ihr etwas bedeutet, ihre Kinder, schützen können?

Geschrieben nach einer wahren Begebenheit! Die traumatische Geschichte einer Mutter, die nie ein Kind sein durfte.

Inhaltsverzeichnis

KAPITEL 1

KAPITEL 2

KAPITEL 3

KAPITEL 4

KAPITEL 5

KAPITEL 6

KAPITEL 7

KAPITEL 8

KAPITEL 9

KAPITEL 10

KAPITEL 11

KAPITEL 12

KAPITEL 13

KAPITEL 14

KAPITEL 15

KAPITEL 16

KAPITEL 17

KAPITEL 18

KAPITEL 19

KAPITEL 20

“Geschrieben nach einer wahren Begebenheit”

Mein Name ist Liya!

Liya bedeutet Geduld, die beste Geduld, die schönste Geduld, die geduldigste aller Geduldigen. Ich frage mich, ob ich nach allem, was passiert ist, die Bedeutung meines Namens erfülle?

Ich wurde am 10. März 1997 in Aleppo geboren. In meiner Kindheit hörte ich die Paradiesvögel, wenn ich mit meinen Freunden aus der Nachbarschaft gebastelte Papiervögel herumfliegen ließ. Aber ich hörte sie nur, wenn ich zum Supermarkt lief, spielte oder um die Ecke gejagt wurde. Und plötzlich waren meine Paradiesvögel verschwunden. Der Gedanke, dass sie weggezogen waren, verfolgte mich. Würden die Zugvögel wiederkommen? Würden meine Paradiesvögel zurückkehren?

Nein! Sie kamen nie zurück. Seit jenem Tag habe ich sie viele Male gerufen, auf der Straße, in den Stadtvierteln, zwischen den Gassen, überall, wo ich sie vorher fliegen gesehen hatte, aber kein Laut kam zurück. Meine Paradiesvögel waren weggeflogen, weggeflogen, um andere Kinder glücklich zu machen. Um nie mehr zurückzukehren...

KAPITEL 1

Mein Vater hatte drei Frauen. Mit meiner Mama Samira und seiner zweiten Frau Zahra lebte er im Selben Haus. Seine dritte Frau, Afafet, lebte in einem eigenen Haus und wollte nicht mit uns in einem Haus leben und eine Familie sein. Mein Vater war mit seiner ersten Frau, meiner Mama, standesamtlich verheiratet. Mutter Zahra und Mutter Afafet waren seine religiös verheirateten Frauen. Ich war das einzige Kind meiner Mama, und obwohl ich keine Geschwister hatte, hatte ich viele Halbgeschwister. Zwei Jahre nach meiner Geburt mussten meiner Mama Samira wegen einer schweren Krankheit die Eierstöcke entfernt werden.

Natürlich wartete mein Vater keine zwei Jahre und heiratete Mutter Zahra. Von Mutter Zahra bekam ich vier Geschwister, drei Jungen und ein Mädchen. Nachdem Mutter Zahra meinen zweiten Bruder geboren hatte, heiratete mein Vater Mutter Afafet. Die jüngste Frau, Mutter Afafet, war zum Zeitpunkt der Heirat sechzehn Jahre alt. Mein Vater wäre damals ungefähr einundsechzig Jahre alt gewesen. Von Mutter Afafet habe ich fünf Geschwister bekommen, vier Mädchen und einen Jungen. Insgesamt sind wir also mit mir zehn Geschwister, vier Jungen und sechs Mädchen.

In den ersten drei Schuljahren habe ich lesen und schreiben gelernt. Nach der dritten Klasse hat mein Vater, der das von Anfang an nicht wollte, Ausreden gefunden und mich nicht mehr zur Schule geschickt. Wäre die Grundschule nicht Pflicht gewesen, hätte ich nicht lesen und schreiben können. Obwohl die Grundschule für Kinder bis zur dritten Klasse verpflichtend ist, wurde ich von der Schule genommen, bevor ich die drei Jahre beendet hatte. Angeblich wurde ich mit der Begründung, ich sei im heiratsfähigen Alter, solle mich mehr auf die Hausarbeit konzentrieren und was ich in der Schule lernen könne, von Schule und Ausbildung abgehalten. Dies war das erste Mal, dass ich meiner Haut beraubt wurde.

Alle waren sehr vorsichtig in der Gegenwart meines Vaters. Denn selbst bei den kleinsten Dingen hat mein Vater uns alle Gewalt angetan, und was für eine Gewalt. Er sagte zum Beispiel: "Warum hast du das Wasserglas nicht dahin gestellt, wo ich es haben wollte", und er tat alles, vom Wasserglas werfen bis kochendes Wasser über uns gießen. Er fing an, uns mit allem zu schlagen, was er gerade in die Hände bekam, mit einem Stock, mit Holz, mit einer Peitsche, mit einem Gürtel, mit einem Besen, mit einem Reifen, mit allem, was man sich vorstellen konnte. Wenn er einmal damit angefangen hatte, konnte ihm niemand mehr etwas wegnehmen. Das war mein Vater!

Ich bin Muslim.

Wir gehören der sunnitischen Glaubensrichtung an.

Aufgrund unserer Lebensweise in Syrien ist unser Haushalt sehr privat. Er ist so organisiert, dass niemand außerhalb der Familie das Innere des Grundstückes sehen kann. Wenn nötig, wird eine Mauer zusätzlich gebaut, aber sie bleibt geschlossen und Privat. So ist es auch in unserer Nachbarschaft. Die Privatsphäre wird respektiert. So war es auch bei uns zu Hause. Am Anfang der Straße, wo die Einfahrt noch nicht gebaut war, war es aus Staub und Erde, es war keine asphaltierte Einbahnstraße. Aber wir gehörten zu den wohlhabenden Familien und wussten, dass es den Beamten in unserem Land im Vergleich zu anderen Schichten gut ging. Auch mein Vater war Beamter, Standesbeamter. Frauen hingegen arbeiteten nicht, oder besser gesagt, das war in unserer Familie so. Oder vielleicht, weil ich kaum das Haus verlassen habe, weiß ich nicht viel über das Leben außerhalb. Ich kann also nichts darüber sagen.

Meine Mama Samira und meine Mutter Zahra hatten sich gegenseitig akzeptiert und einander angepasst. Wir hatten unsere eigene Ordnung und lebten ohne viel Hilfe von außen. Wir hatten ein dreistöckiges Haus. Mutter Zahra und ihre Kinder lebten im dritten Stock. Im zweiten Stock waren meine Mama Samira und ich, und im ersten Stock waren die Küche, die Waschbäder, WC und das Wohnzimmer. Von der ersten Etage aus konnten wir direkt auf den Hof gehen. Meistens saßen wir draußen und kochten unser Essen über dem Feuer. Wir verbrachten unser Leben auf dem Hof, weit weg vom Leben draußen. Wir wuschen unser Geschirr und unsere Wäsche draußen mit kochendem Wasser. Unseren Tee kochten wir vor der Tür und tranken ihn gemeinsam.

Da wir in einer heißen Gegend lebten, kannten wir keinen Regen und Kälte nur in bestimmten winterlichen Monaten. Deshalb hielten wir uns immer draußen auf. Wir hatten drei große überdachte Sitzecken, in denen wir zugedeckt auf dem Boden saßen. Es war aber keine gewöhnliche Sitzecke, sondern eine gehobene. Umgeben von Tüllschleifen und durchsichtigen Stoffschleifen. Sitzkissen, Rückenkissen bis hin zum Kopfkissen und verschiedene andere Kissen, alles aus ein und demselben Stoff. In der Mitte wurde das Essen serviert. Etwa 30-35 Erwachsene konnten bequem sitzen, manchmal, wenn wir zusammenrückten, bis zu 50 Erwachsene. Für die Kinder gab es einen anderen Platz und für die Frauen. Wenn wir unter uns waren, saßen wir gemischt. Es hatte etwas Orientalisches. Wir hatten sozusagen ein großes Grundstück. Es war kein gewöhnlicher Hof. Dort habe ich meine besten Jahre verbracht. Ich habe meine besten Jahre hinter Mauern verbracht, die größer waren als ich. Ich wünschte, ich könnte zu diesen Jahren zurückkehren.

Wenn du das liebst, was du hast, dann hast du alles, was du brauchst.

KAPITEL 2

Ich war das erste Kind, das verheiratet wurde. Mit elf Jahren wurde ich mit einem weißbärtigen Großvater verheiratet. Sie kamen aus einer Stadt, die zwei oder drei Bezirke von uns entfernt war, um nach mir zu fragen. Meine Hochzeit wurde nach altem Brauch gefeiert, mir wurde ein Schleier über den Kopf gelegt und ich wurde von zu Hause und meiner Familie weggerissen. Ich wurde die vierte Frau des weißbärtigen Großvaters, mit dem ich verheiratet war. Während seine standesamtlich und religiös verheirateten Frauen mich schlecht behandeln sollten, weil sie dachten, dass jeder, der kommt, auch wieder geht, behandelten sie mich wegen meines jungen Alters mit mütterlichen Gefühlen. Schon bald nahmen sie mich in ihre Mitte auf und begannen, mich als ihr Kind zu betrachten. Ich war ein Kind, aber ich wurde dazu verpflichtet: Für seine Frauen war ich ein Kind, für den Großvater, mit dem ich verheiratet wurde, war ich seine Frau in einer religiösen Ehe.

Alle, die diesen Unterschied sehen, bitte schweigen Sie nicht zu diesem Thema! Bitte seien Sie die Stimme der stillen Schreie. Bitte beenden Sie diese Ungerechtigkeit, diese Ignoranz, diesen Kindesmissbrauch und verschließen Sie nicht die Augen vor dieser unglaublichen Skrupellosigkeit. Die erste Priorität unserer Mädchen, die das Leben gerade erst kennen lernen, sollte nicht die Ehe sein, sondern Lesen und Bildung. Denn nur mit Bildung kann man eine Ehe auf Augenhöhe führen.

Als ich noch ein Kind war, im Jahr 2009, habe ich einen Sohn bekommen. Sein Name ist Ali Alhussain. Da die Frau als diejenige betrachtet wird, die konsumiert, und der Mann als derjenige, der sich fortpflanzt, wird die Geburt eines Mannes als die Geburt einer fruchtbaren Frau betrachtet.