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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der alte Brotteaux des Ilettes, ehemaliger Adliger und Anhänger der epikuräischen Dichtung ist in Les dieux ont soif von Anatole France die zweite männliche Hauptperson neben dem jungen Maler und Revolutionär Evariste Gamelin. In dieser Arbeit soll eine Annäherung an die Funktion Brotteaux innerhalb dieses Romans der revolutionären Terreur stattfinden. Wir beginnen in 2. mit der kurzen Nacherzählung des für die besprochene Figur relevanten Handlungsstrangs, um im folgenden auf zwei Punkte genauer einzugehen: Zunächst soll in d er Gegenüberstellung der beiden männlichen Protagonisten Gamelin und Brotteaux in 3.1. untersucht werden, wo sich Gegensätze und Gemeinsamkeiten zwischen ihnen finden lassen und wie diese zu bewerten sind. Danach möchten wir auf die in der Sekundärliteratur viel zitierte Funktion Brotteaux´ als alter ego des Erzählers eingehen. Falls man aus dem Roman eine klare Stellungnahme Frances über die Französische Revolution herauslesen kann, hat sich der Autor bewusst in die Kontroverse seiner Zeit zur Beurteilung der Revolution eingemischt. Die Tendenz, das geschichtliche Ereignis zu glorifizieren, bestand damals wie heute, und die Erfahrungen totalitärer und faschistischer Regime lag noch vor den Europäern als der Roman (1911) geschrieben wurde. Umso spannender ist die Frage, ob und wenn wie France den weisen Brotteaux einsetzt, um sich über die Revolution zu äußern. Um schließlich eine allgemeingültigere Aussage des Schriftstellers zu Gewaltherrschaft formulieren zu können, wird in 3.2. zusätzlich auf in der Sekundärliteratur zitierte Schriften Frances zum Thema eingegangen. Eine grundlegende Feststellung soll am Ende den Bogen vom Autor zurück zu Brotteaux schlagen und den Roman auf seine Aussagekraft über die Terreur hinaus untersuchen.
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