Sternenschweif, 48, Geheimnis der Mondsteine - Linda Chapman - E-Book

Sternenschweif, 48, Geheimnis der Mondsteine E-Book

Linda Chapman

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Beschreibung

Verlieren die magischen Wunschsteine ihre Zauberkraft? Zusammen mit Wanda und ihrem Wunschsammlereinhorn suchen Laura und Sternenschweif nach der Lösung des Rätsels. Eine spannende und magische Geschichte mit viel Platz zum Träumen!

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Seitenzahl: 61

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Linda Chapman

Sternenschweif

Geheimnis der Mondsteine

KOSMOS

Umschlaggestaltung: Walter Typografie und Grafik GmbH, Würzburg

unter Verwendung einer Illustration von Josephine Llobet, Oldenburg

Textillustrationen: © Biz Hull

Sternenschweif – Geheimnis der Mondsteine, erzählt von Uli Leistenschneider

Based on characters created by Working Partners Ltd.

© Working Partners Ltd., 2016

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2016, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-15026-9

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

1

Es war ein wunderbarer Frühlingstag. Am Wegesrand blühten bunte Blumen zwischen saftigen Gräsern, die Sonne schien warm durch weiße Schäfchenwolken hindurch und ein angenehmer Wind zog über das Land. Sternenschweif wieherte laut, während er den Weg entlangtrabte.

„Na, freust du dich?“, fragte Laura Foster und wuschelte durch seine Mähne. Begeistert hob und senkte Sternenschweif seinen Kopf ein paarmal, sodass es wie ein Nicken wirkte. Nur Laura wusste, dass es auch tatsächlich ein Nicken war. Denn Sternenschweif war kein Pony wie jedes andere. Er war Lauras bester Freund, mit dem sie über alles reden konnte. Und nicht nur das! Vor einiger Zeit hatte Laura herausgefunden, dass sie ihr kleines Pony mithilfe eines Zauberspruchs in ein wunderschönes weißes Einhorn verwandeln konnte. Dann konnte Sternenschweif sogar richtig mit ihr sprechen. Gemeinsam hatten sie entdeckt, dass Sternenschweif magische Kräfte besaß, mit denen er anderen Menschen oder Tieren in Not helfen konnte. Zusätzlich war Laura vor Kurzem zur Hüterin der Einhorngeheimnisse ernannt worden. Das bedeutete, dass sie und Sternenschweif auch andere Einhörner und deren Freunde in besonders schwierigen Situationen unterstützen konnten. Zusammen hatten sie schon so manches Abenteuer gemeistert. Laura verwandelte Sternenschweif jedoch fast nur nachts. Dass es Einhörner gab, war nämlich ein großes Geheimnis, von dem niemand außer den Einhornfreunden wissen durfte. Sonst geriet die Welt der Einhörner in Gefahr. Nicht einmal ihre Familie oder ihre besten Freundinnen Mel und Jessica hatte Laura eingeweiht.

Laura klopfte Sternenschweif den Hals. „Ich freu mich auch!“, sagte sie. „Endlich sehen wir Waldfee mal wieder. Ich bin gespannt, ob sie sich verändert hat.“ Waldfee war noch ein Fohlen. Laura und Sternenschweif hatten es vor einiger Zeit einsam und verlassen im Wald gefunden. Nach und nach war ihnen klar geworden, dass auch Waldfee ein Einhornfohlen war. Doch bis sich ihr Einhornfreund zeigte, würde es noch eine Weile dauern. Waldfee musste mindestens zwei Jahre alt sein, ehe man sie zum ersten Mal verwandeln konnte. Laura seufzte beim Gedanken daran. Auf der einen Seite wünschte sie Waldfee, dass sie schnell ihren Einhornfreund fand, doch andererseits bedeutete das vermutlich auch, dass Waldfee dann den Reiterhof Peek verlassen würde. Den Abschied wollte sich Laura lieber noch nicht ausmalen. Besser war es, jetzt die gemeinsame Zeit zu genießen!

Vor ihnen tauchte der Reiterhof Peek auf. Durch das offene Tor konnte Laura erkennen, dass Mel und Jessica mit ihren Ponys Silver und Sandy schon da waren. Sie winkte ihnen zu. „Hey, Laura!“, rief Mel. „Bei dem tollen Wetter könnten wir ein paar Übungen auf dem Springplatz machen, oder?“

„Maja ist auch dabei!“, fügte Jessica hinzu und erst jetzt bemerkte Laura ein fremdes Mädchen, das bei ihren Freundinnen stand. Es hatte wilde blonde Locken und war Laura sofort sympathisch. „Ich bin Maja“, erklärte das Mädchen nun grinsend. „Wer auch sonst?“

„Stimmt, die anderen beiden kenne ich nur zu gut“, erwiderte Laura lachend und ließ sich aus dem Sattel gleiten. „Bist du neu auf dem Reiterhof?“

Maja nickte. „Ja, aber nur für ein paar Tage. Meine Eltern und ich machen Urlaub hier in der Gegend und so lange darf ich mir ein Pony von den Peeks leihen.“ Ihre Augen leuchteten. „Ich liebe Pferde. Reiten ist das Schönste, was es gibt!“

„Na, dann bist du bei uns genau richtig!“, meinte Mel und setzte ihren Reithelm auf. „Kommt, wir gehen auf den Springplatz.“

„Wartet!“, hielt Laura sie auf. „Ich möchte erst noch Waldfee begrüßen.“

„Klar!“ Mel setzte ihren Helm wieder ab und sie gingen zusammen zur Koppel, wo die jungen Ponys ausgelassen herumtollten. Laura führte Sternenschweif neben sich her, genauso wie es Mel mit Silver und Jessica mit Sandy taten.

Maja betrachtete sie und seufzte. „Habt ihr jede ein eigenes Pferd?“ Als die drei nickten, fügte sie etwas neidisch hinzu: „Habt ihr es gut! Ich wünsche mir schon so lange ein eigenes Pony. Aber meine Eltern wollen mir keins kaufen. Sie glauben, ich hätte nicht genug Zeit dafür.“

„Schade“, sagte Jessica und Mel meinte: „Dabei würdest du dir die Zeit bestimmt nehmen.“

„Das sage ich ihnen auch immer“, erwiderte Maja. „Na ja, aber wisst ihr, was ich mir noch viel mehr als ein Pony wünsche? Ein eigenes Einhorn …“ Die letzten Worte sprach sie ganz langsam aus und schaute dabei verträumt in die Ferne.

Mel und Jessica sahen sich kurz an und grinsten. „Ich würde beim Pony bleiben!“, sagte Mel gutmütig und Jessica fragte: „Du glaubst aber nicht wirklich an Einhörner, oder?“

Maja blickte sie mit großen Augen an. „Ihr etwa nicht?“

Mel und Jessica schüttelten lachend den Kopf. Nur Laura sagte nichts dazu. Stattdessen rief sie nun sehr eifrig und laut: „Waldfee! Komm her, ja komm!“ Auf keinen Fall wollte sie, dass Maja noch weiter über Einhörner redete. Sie waren auf der Koppel angekommen und Waldfee sprang auf sie zu. Freudig streckte sie Laura ihr Maul entgegen und knabberte sogleich an ihrer Hand.

„Also, ich glaube an Einhörner“, sagte Maja, doch zum Glück lenkte Waldfee sie von dem Gespräch ab. „Wie süß, ein Fohlen!“ Waldfee war ein ganzes Stück gewachsen. Trotzdem sah man ihr deutlich an, dass sie noch ein Fohlen war. Sie drückte sich kurz an Sternenschweif, so als wollte sie ihm Hallo sagen. Er gab ihr einen kleinen liebevollen Stups.

Die Mädchen spielten noch eine Weile auf der Koppel mit den Ponys und begaben sich dann zum Springplatz, wo es über leichte Hindernisse ging. Maja kam mit ihrem Leihpferd mühelos mit und Laura stellte bewundernd fest, wie gut sie mit Pferden umgehen konnte.

Schließlich war es schon später Nachmittag und Maja wurde von ihrer Mutter abgeholt. Auch Mel und Jessica ritten nach Hause. Laura und Sternenschweif verabschiedeten sich noch von Waldfee und machten sich dann ebenfalls auf den Weg. Doch kurz hinter dem Reiterhof blieb Sternenschweif plötzlich stehen. „Was ist los?“, fragte Laura verwundert. Sternenschweif wandte den Kopf zur Seite. Neugierig folgte Laura seiner Bewegung und sah etwas im Gras glitzern. „Was ist das denn?“, murmelte sie und stieg ab. Sie ging zu der Stelle im Gras und bückte sich. Nun erkannte sie einen glatten weißen Stein, von dem das magische Glitzern ausging. „Ein Mondstein!“ Verblüfft nahm Laura den Stein in ihre Hände.

Als sie ihn genau betrachtete, sah sie, dass etwas darauf geschrieben stand: Ich wünsche mir ein Einhorn!

Laura hielt Sternenschweif den Stein unter die Nase. „Es ist ein Wunschstein“, stellte sie fest. „Komisch, wieso haben Wanda und Mondblüte ihn noch nicht aufgesammelt?“ Wanda war eine besondere Einhornfreundin. Ihr Einhorn Mondblüte war das Wunschsammler-Einhorn, das sich nur darum kümmerte, die Wünsche der Menschen einzusammeln. Indem Wanda und Mond