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Jede Veränderung der Vergangenheit erzeugt eine parallele Zeitphase. Doch die Zeit kann sich selbst heilen. In der Regel. Aber es gibt Ausnahmen dieser Regel. Und deshalb gibt es den Zeitreisenden. Obwohl auch seine Möglichkeiten nicht unendlich erscheinen. Er benötigt Hilfe von der Randall-Crew. Und der geringste Fehler löscht alles aus, was sie erlebt und erreicht haben. Nicht nur seit damals, als sie auf einer Welt namens Vetusta strandeten…
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Straße ins All 49: Zukünftige Vergangenheit
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
Alfred Bekker
© Roman by Author
COVER WOLFGANG SIGL
© dieser Ausgabe 2023 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
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Alles rund um Belletristik!
„Der Zeitreisende benötigt die Randall-Crew – um die Gegenwart zu retten!“
Klappentext:
Jede Veränderung der Vergangenheit erzeugt eine parallele Zeitphase. Doch die Zeit kann sich selbst heilen. In der Regel. Aber es gibt Ausnahmen dieser Regel. Und deshalb gibt es den Zeitreisenden. Obwohl auch seine Möglichkeiten nicht unendlich erscheinen. Er benötigt Hilfe von der Randall-Crew. Und der geringste Fehler löscht alles aus, was sie erlebt und erreicht haben. Nicht nur seit damals, als sie auf einer Welt namens Vetusta strandeten…
Prolog
Es war nicht das erste Mal, dass der Zeitreisende zu ihnen kam. Und es wäre nicht das erste Mal gewesen, wenn dieser Besuch nicht ganz besonders wichtig gewesen wäre…
„Was ist es dieses Mal?“, fragte Ken Randall deshalb anstelle einer Begrüßung.
Der Zeitreisende nannte sich so, weil er eigenen Angaben zufolge seinen richtigen Namen vergessen hatte. Er, der jenseits von Raum und Zeit existierte, durcheilte die Äonen, hatte dabei Jahrmillionen oder vielleicht sogar Jahrmilliarden durchlebt… Wie sollte er sich da noch an seinen eigenen Ursprung erinnern können. Der dann rein rechnerisch vielleicht eben schon Jahrmilliarden zurücklag?
Dabei liebte er es, wie der Magier aus einem Kinderbuch aufzutreten. Mit einem aufwendigen Gewand, bemalt mit Sternensymbolen, und einer Kapuze über den Kopf gezogen, die nicht zuließ, Rückschlüsse auf irgendeine Frisur zuzulassen. Und er wirkte diesmal ganz besonders ernst, was alle an Bord des Raumschiffs Chamäleon sogleich alarmierte. Nicht nur Ken Randall.
Er sah sie der Reihe nach an, bevor er tonlos sagte:
„Alles, was ihr jemals erlebt habt, seit ihr damals in jener alten Station mit dem verrückten Stationscomputer auf Vetusta materialisiert seid… Alles das wird ungeschehen, wenn ihr auch nur den geringsten Fehler macht!“
Niemand verstand, was er damit sagen wollte. Natürlich erinnerten sie sich an Vetusta. Ein eher unbedeutender Abschnitt in jener Kette von Ereignissen, die zum Hier und Heute geführt hatten. Eigentlich. Im Vergleich zu jenem, als sie sogar gleich mehrfach zur Rettung der Erde und somit zur Rettung der Menschheit vor der totalen Vernichtung durch den Bund von Dhuul-Kyphora beigetrage hatten.
Abermals sah der Zeitreisende von einem zum anderen. Dann schüttelte er den Kopf.
„Dieser unfreiwillige Sprung nach Vetusta ist niemals geschehen! Somit ist nichts von dem jemals passiert, was ihr erlebt zu haben glaubt. Jetzt noch. Bevor auch die Erinnerung daran für immer verloren geht. Aber nicht nur das…“
Unheilschwanger klang das, was er da behauptete. Und in den Ohren seiner Zuhörer vollkommen absurd.
Zumindest würde es absurd klingen, würde es nicht aus dem Mund des Zeitreisenden kommen. Einem Wesen, das nur noch aussah wie ein Mensch, aber das nach möglicherweise Milliarden Jahren des persönlichen Erlebens in diesem Zustand außerhalb von Zeit und Raum niemals noch ein Mensch sein konnte.
„Wir verstehen nicht, was du meinst!“, bekannte Ken ein wenig verwirrt.
„Also gut. Ich werde wohl weiter ausholen müssen: Ihr wisst vielleicht noch, dass die SG-Station auf Vetusta, einem für den Bund vollkommen uninteressante Welt, weshalb sie für die Kyphorer zu den sogenannten verlorenen Welten gehört… Nun, dass diese Station weitgehend zerstört war. Dies geschah im großen Krieg zwischen den Dhuuls und den sogenannten Uralten. Die man so nennt, weil man keinen passenden Namen für sie hat. Beziehungsweise, weil jedes Volk, das um ihre Existenz wusste, sie als die eigentlichen Gottheiten ansah und ihnen daher Gottesnamen gaben. Für Ungläubige bot es sich an, sie einfach Uralte zu nennen, weil sie eigentlich genau das ja auch waren, bevor sie ihr gegenständliches Dasein aufgaben. Damals, nach dem schrecklichen Krieg, der so viele Welten zerstörte und sich sogar ausgedehnt hat bis in die Pruppergalaxie.“
Er schöpfte tief Atem, als würde er wirklich noch atmen müssen. Dabei wollte er anscheinend nur eine Kunstpause einlegen, um seinen Zuhörern Gelegenheit zu geben, über das Gehörte nachzudenken, bevor er fortfuhr:
„Was nun, wenn damals in Wahrheit diese Station vollkommen zerstört gewesen wäre? Wenn das Schiff der Uralten, das sie zerstörte, weil sie damals sogar ein ganzer Nachschubbahnof gewesen war, keine halben Sachen gemacht hätte? Um eben nur die Station vollkommen auszulöschen, ohne dabei dieser noch so urtümlichen Welt und ihren unschuldigen Bewohnern ein Leid anzutun?“
„Ich verstehe immer noch nicht!“, bekannt Ken Randall. „Denn wäre es so, hätten wir ja niemals in dieser Station sozusagen havarieren können. Wir gerieten dort ja tatsächlich hin, wie ich mich erinnere.“
„Richtig!“, lobte ihn der Zeitreisende. Um ihn sogleich zu tadeln mit den Worten: „Aber genau das waren ja meine einleitenden Worte, die dir anscheinend entgangen sind. Oder hast du sie nur nicht verstanden? Denn dies alles ist überhaupt niemals geschehen! Mithin nichts von dem, was danach alles geschehen ist. Einschließlich der Vereinigung eurer rein menschlichen Existenz mit den Reinkarnationen der Uralten.“
In den Augen Kens irrlichterte es. Oh, ja, es war ihm durchaus bewusst, dass er kein Mensch mehr war, sondern so etwas wie ein Hybride. Damals, ja, da war er noch der reine Mensch Ken Randall gewesen. Doch bei der Transmitterkatastrophe viel später hatten die Uralten, die es nur noch als Bestandteil des sogenannten Äthermorph gab, um diesem sozusagen ein eigenes Bewusstsein zu verleihen, die Gelegenheit wahrgenommen, nicht nur ihn und die andere als Menschen zu retten, sondern gleichzeitig von ihnen perfekte Kopien zu erschaffen. Aus sich selbst!
Als Kopien waren sie sich jedoch dessen überhaupt nicht mehr bewusst gewesen. Sie hatten nicht gewusst, dass sie in Wahrheit Uralte waren, die jedoch nur noch die Erinnerungen besaßen des originalen Randall-Teams. Bis zu jenem denkwürdigen Zeitpunkt, als sich beide Crews begegnet waren. Um sich zu vereinen und dabei zu einem Ganzen zu werden. Seitdem waren sie Hybride. Eben teils Mensch und teils reinkarnierte Uralte.
Und was sollte das alles jetzt bedeuten, was den Zeitreisenden zu ihnen geführt hatte?
Er versuchte ja, es ihnen die ganze Zeit über schon zu erklären. Allerdings in einer Art und Weise, wie es keiner von ihnen verstehen konnte.
Endlich sah er das ein und schüttelte bekümmert den Kopf.
„Fakt ist, dass damals die Station komplett zerstört wurde. Aber Fakt ist auch, dass ihr in einer teilweise noch intakten Station materialisiert seid. Ich kenne beide Variationen. Weil ich an Ort und Stelle war. Mehr als nur einmal. Deshalb weiß ich, dass die Zeitphase, in der ihr jetzt existiert, bald enden wird. Eine neue Zeitphase nimmt ihren Ursprung. Rückwirkend an jenem vergangenen Zeitpunkt vor nunmehr fünftausend Jahren. Wahrlich das katastrophalste Paradoxon!
Die Zeit heilt sich selbst, indem sie die jetzige Phase just an diesem Zeitpunkt, der kurz bevorsteht, löschen wird. Also wird es dann fünftausend Jahre lang zwei parallel verlaufende Zeitphasen geben, die sich auswirken auf mehr als nur diese Galaxis. Um eine dieser Zeitphasen schließlich zu eliminieren.“
„Das würde heißen…“, ächzte Ken Randall und sah seine Freunde an, während erschüttert abbrach.
Der Zeitreisende sprach es aus:
„Das würde heißen, dass ihr in dieser Form aufhören würdet, zu existieren. Was dann tatsächlich geschehen wird anstelle eurer Materialisation auf Vetusta… Das kann sogar ich noch nicht sagen, denn die parallele Phase würde erst entstehen, wenn keine Korrektur von damals, vor fünftausend Jahren, erfolgt.“
„Aber existierst du nicht außerhalb von Raum und Zeit, ohne jegliche Begrenzung? Wieso also kannst du das nicht wissen?“
„Weil es eben noch nicht geschehen ist!“, war die lapidare Erklärung, die wie ein Orakel klang in ihren Ohren.
Der Zeitreisende winkte mit beiden Händen ab.
„Ah, ich sehe schon, dass ich es schon wieder erklären muss, so einfach wie möglich: Es gibt die sogenannte Gegenwartslinie, die ständig fortschreitet. Darunter befindet sich die unendliche Vergangenheit. Darüber die unendliche Zukunft. Ich kann mich nur unterhalb der Gegenwartslinie unbegrenzt bewegen, doch niemals oberhalb der Gegenwartslinie. Ich muss sogar vermeiden, sie auch nur zu berühren. Deshalb befinden wir uns hier und jetzt auch nicht in der absoluten Gegenwart, wie ich die Gegenwartslinie auch nenne, sondern wenige Sekunden in der Vergangenheit. Für euch natürlich unbemerkbar. Die Differenz zur Gegenwartslinie ist dafür viel zu knapp für euch.“
„Hast du uns in dieser Angelegenheit deshalb noch nicht vorher kontaktiert?“, erkundigt sich Randall vorsichtig.
„Oh, ja, endlich hast du es verstanden, Ken Randall: Ich kenne die Vergangenheit nun schon so lange… Immerhin liegt das Ereignis von jetzt an gerechnet rund fünftausend Jahre in dieser Vergangenheit… Aber ich wusste gleichzeitig, dass ich abwarten musste.“
„Aber wieso bist du überhaupt jetzt hier bei uns? Was haben wir eigentlich mit einem Ereignis zu tun, das schon fünftausend Jahre zurückliegt?“, wollte jetzt Yörg Maister wissen, der die ganze Zeit über tapfer geschwiegen hatte, weil er Ken und den Zeitreisenden nicht hatte unterbrechen wollen.
Zur Überraschung aller lächelte jetzt der Zeitreisende.
„Oh, das ist am einfachsten zu erklären: Ihr wart es damals, die verhindert haben, dass diese Station tatsächlich vollkommen zerstört wurde. Das heißt: Ihr werdet es bald sein müssen, die in einem entscheidenden Maße alles verändert haben, was innerhalb dieser fünftausend Jahre danach geschah. Bis heute. Mit entscheidendem Initialpunkt innerhalb dieser Zeitphase auch noch, als ausgerechnet ihr selber auf Vetusta erschienen seid.“
Yörg behielt das Wort:
„Zukünftige Vergangenheit? Soll das etwa heißen, wir selber haben uns ermöglicht, dass dies überhaupt alles geschehen konnte, was geschehen ist? Aber wie das? Wie sollten wir das verhindern können, dass die Station eben nicht vollkommen zerstört wurde vor nunmehr immerhin fünftausend Jahren?“
Der Zeitreisende lächelte stärker.
„Wieso, glaubst du, bin ich hier bei euch erschienen?“
Erschrocken sahen sie ihn an.
Es war Tanya Genada, die einen Einwand geltend machte:
„Soll das etwa heißen, wir müssen gegen ein Schiff, möglicherweise von der Kapazität dieses Schiffes hier, auf dem wir uns befinden, in den Krieg ziehen? Eben um die vollständige Vernichtung der damaligen Station, die doch tatsächlich eher ein riesiger SG-Bahnhof gewesen ist, zu verhindern? Ich denke, dieses Kriegsschiff von damals wird das nachhaltig zu verhindern wissen. Oder wie hast du dir das vorgestellt? Sollen wir es vielleicht mit Handfeuerwaffen beschießen oder was?“
Der Zeitreisende lächelte nachsichtig.
„Natürlich nicht. Ihr werdet nicht allein in die Vergangenheit reisen, sondern natürlich mitsamt eures gegenwärtigen Schiffes, der Chamäleon.“
„Wie bitte?“, rief jetzt Mario Servantes. „Soll das heißen, wir sollen das andere Raumschiff der Uralten vernichten, ehe es ganze Arbeit gemacht hat?“
Der Zeitreisende lächelte immer noch nachsichtig.
„Bitte, ich darf euch keinerlei Einzelheiten verraten. Das könnte den Ablauf gefährden. Und die geringste Abweichung könnte katastrophale Auswirkungen auf die jetzige Zeitphase haben. Auf alles, was in den letzten fünftausend Jahren geschehen ist bis heute.“
„Aber was denn sonst?“, meldete sich jetzt Janni van Velt zu Wort ärgerlich. „Was schlägst du vor?“, fügte sie sogleich versöhnlicher hinzu.
Doch bevor der Zeitreisend antworten konnte, meldete sich auch noch Dimitrij Wassilow zu Wort:
„Hieß es denn nicht einmal, du könntest nur einzelne Personen mit auf die Zeitreise nehmen und nicht so einen großen Gegenstand wie die Chamäleon?“
„Das ist vollkommen richtig. Doch ihr seid keine normalen Personen. Und dieses Schiff hier ist auch kein normaler vergleichsweise riesiger Gegenstand. Wäre dem so, könnte ich euch nicht mitnehmen in die Vergangenheit. Nicht mitsamt des Schiffes. So aber…“
„Was meinst du damit?“, wollte jetzt auch noch Juan de Costa wissen.
„Ihr seid Hybriden. Also halb Mensch, halb Uralte. Und es handelt sich um ein Schiff der Uralten. Damals wie heute. Meine Kapazitäten reichen bei weitem nicht aus, aber mit Unterstützung der Uralten, die bekanntlich Teil des Äthermorph geworden sind, also im schwingenden Universum die Nullebene, ergo das eigentliche Universum, in das alle andere Universen eingebettet sind…“
„Du willst also gewissermaßen das Äthermorph selbst anzapfen, um es einmal so zu nennen?“
„Ja, gewissermaßen. Und das ist mir nur dank euch überhaupt möglich. Und es war im Grunde ja schon möglich, sonst würde diese Zeitphase ja nicht existieren.“
„Wegen der wir also in möglichst naher Zukunft in die Vergangenheit reisen müssen, um diese Zeitphase überhaupt erst möglich zu machen?“
Der Zeitreisende seufzte ergeben.
„Endlich habt ihr es begriffen! Denn die Zeit drängt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Für mehr Erklärungen reicht sie nicht mehr. Denn bevor wir es überhaupt in Angriff nehmen können, müsst ihr euch kurzschließen mit eurer damaligen Existenz. Denn ihr müsst jegliches Detail kennen, um in der Vergangenheit richtig handeln zu können. Wie gesagt: Ich darf euch keinerlei Vorschriften dahingehend machen, euch also nicht erzählen, was aus meiner Sicht gesehen ja bereits geschehen ist. Um nicht ein zusätzliches Paradoxon zu verursachen mit unberechenbare Folgen. Sonst besteht die Gefahr, dass es nicht genauso geschieht. Es muss nämlich aus euch selbst heraus geschehen.“
Ken Randall vergewisserte sich noch einmal:
„Soll das heißen, wir sollen dies alles von damals, als wir auf Vetusta gewesen waren, irgendwie erneut durchleben?“
„Ja!“, bestätigte der Zeitreisende. „Sobald ihr bereit seid. Denn ich darf euch zu nichts zwingen, wie schon erwähnt. Alles muss freiwillig geschehen.“
„Also wir sollen freiwillig die Zeit retten und somit uns selbst!“
Ken Randall sah sich in der Runde um. Alle nickten. Er konnte in ihrem Namen bestätigen.
Im nächsten Moment hatte er alles vergessen, was er jemals erlebt hatte seit damals, seit…
*
…Ken Randall dachte: Im Prinzip müsste es mir egal sein, was man im Konzern von mir hält, aber es ist eine Frage des Überlebens - und in dieser Hinsicht soll ich ja ein Spezialist sein...
Inzwischen weiß ich, dass man dazu nicht nur eine entsprechende Ausbildung als Einzelkämpfer in jeglicher Lage haben muss: Man muss auch lernen, zur rechten Zeit den Mund zu halten.
Und deshalb würde ich, Ken Randall, niemals gegenüber dem Konzern zugeben, was ich dachte, als Dr. Dimitrij Wassilow hinter mir ächzte:
„Das ist nie und nimmer Mütterchen Erde!“
Manchmal reizte mich sein russischer Akzent zum Schmunzeln. Diesmal nicht!
Ich spürte ganz im Gegenteil, wie sich regelrecht meine Nackenhaut schmerzhaft zusammenzog.
Nicht die Erde? Wo sonst?
„Schon wieder so ein Mist!“, schimpfte Juan de Costa. „Die haben es darauf angelegt, mich zu ärgern. Erst sollten wir auf dem Mond landen und kamen auf dem Planeten Phönix heraus - und jetzt...?“
„Die hätten besser dich mal rangelassen, was?“, fragte Dr. Jörg Maister und schnaufte. Es klang verächtlich.