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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie sehr ein Interessenkonflikt zwischen privaten Geschäften, wie Nebenjobs oder auch eigenen Unternehmen und politischen Ämtern für Furore sorgen kann, ist uns erst wieder in diesen Tagen vor Augen geführt worden. So haben in einem konkreten Fall mehrere Bundes- und Landtagsabgeordnete Bezüge von der Firma VW erhalten, ohne bei dem Unternehmen beschäftigt zu sein. Es scheint einleuchtend, dass diese Abgeordneten ein besonderes Interesse daran haben, das Unternehmen politisch zu unterstützen. Auch wenn diese Art der Bestechung bei derzeitiger Gesetzeslage nicht geahndet werden kann, entsteht doch der Eindruck unsauberer, ja, bestecherischer Absichten der Firma VW. Während der Fall hier, an dem Beispiel eines beliebigen wirtschaftlichen Unternehmens, durch die Zahlungen von Geldbeträgen eindeutig erkennbar ist, muss man bei der öffentlichen Meinungsbildung mancher Massenmedien und den Konsequenzen derselben schon genauer hinsehen, um festzustellen, in wiefern sie in eine bestimmte politische Richtung gelenkt werden. Dass ein Medienunternehmer alles daran setzt, seine Zeitung, bzw. sein Sendeprogramm möglichst weit und möglichst gewinnbringend zu vermarkten, ist nur natürlich und Teil der freien Marktwirtschaft. Wenn jedoch politische Meinungsbildung in Medien und Wettbewerbsvorteile durch Unterstützung von Politikern eine Rolle spielen, kann das schwerwiegende Folgen für die Gesellschaft bedeuten. Diese Arbeit wird sich deshalb im Folgenden mit den politischen Strategien von Unternehmern in der Medienökonomie beschäftigen. Dabei wird zunächst ein allgemeiner Umriss des Themas gegeben, in dem die relevanten politischen Strategien näher erläutert werden. Hierbei gilt es herauszustellen, mit welchen Strategietypen sich die Arbeit befasst und inwiefern diese mit dem Thema „Politische Strategien“ übereinstimmen. Erst nach dieser Klarstellung wird zum eigentlichen Hauptteil der Arbeit übergeleitet, den Personenbeispielen Silvio Berlusconi und Rupert Murdoch.
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Otto Friedrich Universität Bamberg Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaften Hauptseminar: Medienökonomie WS 2004/2005 Abgabedatum: 17.01.2005
Strategien von Medienunternehmern
am Beispiel von Silvio Berlusconi
und Rupert Murdoch
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Wie sehr ein Interessenkonflikt zwischen privaten Geschäften, wie Nebenjobs oder auch eigenen Unternehmen und politischen Ämtern für Furore sorgen kann, ist uns erst wieder in diesen Tagen vor Augen geführt worden. So haben in einem konkreten Fall mehrere Bundes-und Landtagsabgeordnete Bezüge von der Firma VW erhalten, ohne bei dem Unternehmen beschäftigt zu sein. Es scheint einleuchtend, dass diese Abgeordneten ein besonderes Interesse daran haben, das Unternehmen politisch zu unterstützen. Auch wenn diese Art der Bestechung bei derzeitiger Gesetzeslage nicht geahndet werden kann, entsteht doch der Eindruck unsauberer, ja, bestecherischer Absichten der Firma VW. Während der Fall hier, an dem Beispiel eines beliebigen wirtschaftlichen Unternehmens, durch die Zahlungen von Geldbeträgen eindeutig erkennbar ist, muss man bei der öffentlichen Meinungsbildung mancher Massenmedien und den Konsequenzen derselben schon genauer hinsehen, um festzustellen, in wiefern sie in eine bestimmte politische Richtung gelenkt werden. Dass ein Medienunternehmer alles daran setzt, seine Zeitung, bzw. sein Sendeprogramm möglichst weit und möglichst gewinnbringend zu vermarkten, ist nur natürlich und Teil der freien Marktwirtschaft. Wenn jedoch politische Meinungsbildung in Medien und Wettbe-werbsvorteile durch Unterstützung von Politikern eine Rolle spielen, kann das schwerwiegende Folgen für die Gesellschaft bedeuten. Diese Arbeit wird sich deshalb im Folgenden mit den politischen Strategien von Unternehmern in der Medienökonomie beschäftigen. Dabei wird zunächst ein allgemeiner Umriss des Themas gegeben, in dem die relevanten politischen Strategien näher erläutert werden. Hierbei gilt es herauszustellen, mit welchen Strategietypen sich die Arbeit befasst und inwiefern diese mit dem Thema „Politische Strategien“ übereinstimmen. Erst nach dieser Klarstellung wird zum eigentlichen Hauptteil der Arbeit übergeleitet, den Personenbeispielen Silvio Berlusconi und Rupert Murdoch. Punkt 3 der Arbeit wird sich mit Silvio Berlusconi beschäftigen. Der amtierende Regierungschef Italiens ist gleichzeitig einer der größten Medienzare weltweit und hat die bedeutendsten nationalen Fernsehsender seines Landes sowie einige große Zeitungen unter seiner Kontrolle. Er dient daher als perfektes Beispiel für politische Strategien in der Medienökonomie. Zunächst wird auf die Person Berlusconi und seinen Lebenslauf eingegangen, um den Leser mit seiner Herkunft und Persönlichkeit vertraut zu machen. In der Folge wird auf seine wirtschaftliche und direkt im Anschluss auf seine politische Karriere eingegangen, damit sich der Leser ein Bild der Unternehmen Berlusconis und seiner politischen Einstellung und Posi- tion machen kann.