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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,4, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Familie hat eine wichtige Sozialisationswirkung. Sie vermittelt Werte und Normen, strukturiert, ordnet und bewertet Erfahrungen, dient als Umweltvermittler, unterstützt bei der Erschließung des ökologischen Angebots und hat einen enormen Einfluss auf den Umfang und die Qualität der Sozial- und Lernerfahrungen. Zudem spielen der Erziehungsstil in der Familie, das Familienklima und die Positionen der Familienmitglieder eine wichtige Rolle. Seit den letzten fünf Jahrzehnten fällt auf, dass die Institution Familie tragende Struktur¬wandlungen durchmacht. Die Kernfamilie, wie man sie früher kannte – bestehend aus Vater, Mutter und in der Regel zwei Kinder-, ist heutzutage nicht mehr typisch und selbstverständlich vorzufinden. Früher sorgte die Mutter für den Haushalt, kümmerte sich um die Kinder und der Mann verdiente das Geld. Nicht gerade selten lebten mehrere Familienmitglieder in einer 1-Zimmer-Wohnung. Noch bis in die 1960er Jahren war die Lebensform Ehe für 90% der Erwachsenen selbstver¬ständlich und gehörte zum Leben dazu. Jedoch kommt es seit den 1960er Jahren zu einem Bedeutungsverlust der Institution Familie. Nicht nur, dass heutzutage immer weniger Erwach¬sene heiraten, auch immer weniger Kinder werden geboren und die Berufstätigkeit der Frau nimmt zu. Die Gestaltung eines selbstbestimmten Lebens rückt stärker in den Vordergrund.
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