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Susi hat eine Menge Hausaufgaben und ist deswegen drinnen in ihrem Zimmer. Sie ist eine eifrige Schülerin und will ihre Arbeit gut machen. Wenn ihre Freundinnen vor der Tür stehen und mit ihr auf das Eis wollen, sagt sie nein. Sogar Susis Mutter meint, dass es eine gute Idee wäre mit ihren Freunden raus zu gehen, da das Wetter so schön ist und es sogar schneit. Aber Susi bleibt hart und studiert bis am Abend. Als sie müde wird klopft plötzlich der Wintersport in Person an ihr Fenster. Wird er sie vom Gegenteil überzeugen können?-
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Seitenzahl: 17
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Else Ury
Saga
Susi, der Bücherwurm
Coverbild/Illustration: Shutterstock
Copyright © 1931, 2021 SAGA Egmont
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788726884661
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.
Dieses Werk ist als historisches Dokument neu veröffentlicht worden. Die Sprache des Werkes entspricht der Zeit seiner Entstehung.
www.sagaegmont.com
Saga Egmont - ein Teil von Egmont, www.egmont.com
Draußen schneite es. Stetig, gleichmäßig flockte es hernieder in endlosem Weiß. Alle harten Formen da draußen, das spitzgiebelige Haus, der mit kahlen Ästen in die Luft greifende Baum, wurden weich und gelöst unter dem lichten Flockenpinsel. Das schneeige Samtpolster auf der Fensterbrüstung wuchs von Sekunde zu Sekunde.
Drinnen in dem Mädchenstübchen breitete die Dämmerung bereits ihre grauen Tücher aus. Nur der am Fenster stehende Arbeitstisch, an dem ein etwa vierzehnjähriges Mädchen das stubenblasse Gesicht über die Schulbücher neigte, erhielt noch etwas Schneelicht von draußen. Krumm wie ein Fiedelbogen saß die Susi über ihren Mathematikaufgaben und rechnete mit x und y, daß ihr der Kopf rauchte.
Sie sah nicht, wie der Winter draußen aus farbloser Landschaft ein alabasterschimmerndes Zaubermärchen schaffte. Von der Straße schallte das Lachen und Kreischen sich schneeballender Kinder herauf in das stille Stübchen. Ärgerlich runzelte Susi die Stirn. Himmel, wer sollte denn bei solchem Gejohle arbeiten? Immer verwilderter wurden diese Rangen! Ach, und wie toll es jetzt wieder draußen schneite! Da mußte man Überschuhe anziehen, wenn man morgen früh zur Schule ging. Richtiges Grippewetter!
Sie griff zu dem lateinischen Buch und begann zu übersetzen. Eine Winterfliege summte in ihre Arbeit hinein. Selbst das leise Summen der Fliege störte sie. Die Zeigefinger in die Ohren gestopft, begann sie zu übersetzen. So vertieft war sie, daß sie nicht einmal hörte, wie draußen die Türklingel ertönte.