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Der 'Tanakh', das heilige Buch des Judentums, umfasst die drei zentralen Sektionen der hebräischen Bibel: die Tora, die Propheten und die Schriften. In diesem umfangreichen Werk entfaltet sich eine vielschichtige Erzählung, die von den Ursprüngen der Welt bis zur Geschichte des jüdischen Volkes reicht. Literarisch ist der Tanakh ein Meisterwerk, das in verschiedenen Stilen von epischer Poesie bis zu philosophischen Texten und historischen Berichten gestaltet ist und tief in den kulturellen und religiösen Kontexten des antiken Israels verwurzelt ist. Durch seine Erzählungen und Weisheitsliteratur erfasst er die komplexen Beziehungen zwischen Gott und den Menschen und bietet einmalige Einblicke in die menschliche Natur und Moralvorstellungen. Die Autoren des Tanakh sind vielfach anonym und repräsentieren eine Vielzahl von Stimmen, die über Jahrhunderte hinweg an der Ausformulierung dieser Texte gearbeitet haben. Diese literarische Sammlung spiegelt die wechselvolle Geschichte, die Traditionen und die Glaubensvorstellungen des jüdischen Volkes wider, die durch Exil und Rückkehr, durch Kriege und Frieden geprägt sind. Der Tanakh ist nicht nur ein religiöser Text, sondern auch ein kulturelles Erbe, das die Identität des Judentums formte. Leser, die sich für Religion, Geschichte und Kultur interessieren, finden im 'Tanakh' eine unvergleichliche Quelle der Inspiration. Er bietet nicht nur tiefgründige Einblicke in die jüdische Ethik und Spiritualität, sondern auch universelle Themen, die für alle Menschen von Bedeutung sind. Dieses Werk ist ein unverzichtbarer Teil jeder Bibliothek und empfiehlt sich sowohl für akademische Studien als auch für persönliche Lektüre.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
PENTATEUCH
PROPHETEN
Genesis
1.1 - 6.8
Jesaja 42,5–43,11 (42,5–21)
1
6.9-11 32
Jesaja 54,1–55,5 (54,1–10)
12,1–17,27
Jesaja 40,27–41,16
18.1 -22.24
II Könige 4.1-37 (4.1-23)
23,1–25,18
I Könige 1.1-33
25,19–28,9
Maleachi 1,1–2,7
28,10–32,3
Hosea 11,7–12,12
32.4 -36.43
Hosea 12 13-14.10 (Obadja 1.1-21)
37.1 -40.23
Amos 2,6–3,8
41,1–44,17
Könige 3,15–4,1
44.18-47.27
Hesekiel 37,15–28
47.28-50.26
1. Könige 2,1–12
Exodus
1.1 - 6.1
Jesaja 27,6–28,13; 29,22, 23 (Jeremia 1,1–2,3)
6.2 - 9.35
Hesekiel 28,25–29,21
10,1–13,16
Jeremia 46,13–28
13.17-17.16
Richter 4.4-5.31 (5.1-31)
18.1 -20.23
Jesaja 6,1–7,6; 9,5, 6 (6,1–13)
21,1–24,18
Jeremia 34,8–22; 33,25, 26
25,1–27,19
Könige 5,26–6,13
27.20-30.10
Hesekiel 43,10–27
30.11-34.35
Könige 18.1-39 (18.20-39)
35.1 -38.20
I Könige 7.40-50 (7.13-26)
38.21-40.38
Könige 7,51–8,21 (7,40–50)
Levitikus
1.1 - 5.26
Jesaja 43,21–44,23
6.1 - 8.36
Jeremia 7,21–8,3; 9,22, 23
9.1 -11.47
II Samuel 6.1-7.3 (6.1-19)
12.1 -13.59
II Könige 4,42–5,19
14,1–15,33
II Könige 7,3–20
16.1 -18.30
Hesekiel 22.1-18 (22.1-16)
19.1 -20.27
Amos 9,7–15 (Hesekiel 20,2–20)
21,1–24,23
Hesekiel 44,15–31
25.1–26.2
Jeremia 32,6–27
26.3 -27.34
Jeremia 16,19–17,14
Numeri
1,1–4,20
Hosea 2.1-22
4.21–7.89
Richter 13,2–25
8.1–12.16
Sacharja 2,14–4,7
13,1–15,41
Josua 2,1–24
16,1–18,32
1. Samuel 11,14–12,22
19,1–22,1
Richter 11,1–33
22,2–25,9
Micha 5,6–6,8
25.10-30.1
1. Könige 18,46–19,21
30.2 -32.42
Jeremia 1.1-2.3
33.1 -36.13
Jeremia 2,4–28; 3,4 (2,4–28; 4,1, 2)
Deuteronomium
1,1–3,22
Jesaja 1.1-27
3,23–7,11
Jesaja 40,1–26
7.12-11.25
Jesaja 49,14–51,3
11,26–16,17
Jesaja 54,11–55,5
16.18-21.9
Jesaja 51,12–52,12
21.10-25.19
Jesaja 54,1–10
26.1–29.8
Jesaja 60,1–22
29.9 -30.20
Jesaja 61,10–63,9
31.1–30
Jesaja 55,6–56,8
32.1 -52
II Samuel 22 1-51
33.1 -34.12
Josua 1.1-11 (1.1-9)
Neujahr,
1. Tag
Genesis 21.1-34; Numeri 29.1-6
1. Samuel 1,1–2,10
2. Tag
Genesis 22,1-24; Numeri 29,1-6
Jeremia 31,2-20
Sabbat Shubah
Wochenabschnitt
Hosea 14,2-10; Micha 7,18-20 oder Hosea 14,2-10, Joel 2,15-17 (Hosea 14,2-10; Micha 7,18-20)
Versöhnungstag,
Morgen
Levitikus 16,1–34; Numeri 29,7–11
Jesaja 57,14–58,14
Nachmittags
Levitikus 18,1–30
Jona 1,1–4,11; Micha 7,18–20
Laubhüttenfest,
1. Tag
Levitikus 22,26–23,44; Numeri 29,12–16
Sacharja 14,1–21
2. Tag
Levitikus 22,26–23,44; Numeri 29,12–16
1. Könige 8,2–21
Sabbat Während der Mitteltage
Tägliche Portion aus Numeri 29
Hesekiel 38,18–39,16
8. Tag
Deuteronomium 14,22–16,17 Numeri 29,35–30,1
1. Könige 8,54–66
Freude über das Gesetz
Deuteronomium 33,1–34,12; Genesis 1,1–2,3; Numeri 29,35–30,1
Josua 1.1-18 (1.1-9)
Erster Sabbat Chanukka
Wochen- und Hanukkah-Portionen
Sacharja 2,14–4,7
Zweiter Sabbat Hanukkah
Wochen- und Hanukkah-Portionen
Könige 7,40–50
Schekel
Wochenanteil; Exodus 30.11-16
II Könige 12,1-17 (11,17-12,17)
Zakor
Wochenabschnitt; Deuteronomium 25,17–19
I Samuel 15.2-34 (15.1-34)
Parah
Wochenabschnitt; Numeri 19,1–22
Ezechiel 36,16–38 (36.16–36)
Ha-Hodesh
Wochenabschnitt; Exodus 12.1-20
Ezechiel 45,16–46,18 (45,18–46,15)
Sabbath ha-Gadol
Wochenabschnitt
Maleachi 3,4–24
Pessach,
1. Tag
Exodus 12,21–51; Numeri 28,16–25
Josua 3,5-7; 5,2-6,1; 6,27 (5,2-6,1)
2. Tag
Levitikus 22.26-23.44; Numeri 28.16-25
II Könige 23,1–9; 21–25
Sabbat Während der mittleren Tage
Exodus 33.12-34.26
Hesekiel 36.37-37.14 (37.1-14)
7. Tag
Exodus 13,17–15,26; Numeri 28,19–25
2. Samuel 22,1–51
8. Tag
Deuteronomium 15,19–16,17;
2.0
Mose 28,19–25
Jesaja 10,32–12,6
Pfingsten,
1. Tag
Exodus 19,1–20,23; Numeri 28,26–31
Hesekiel 1.1-28; 3.12
2. Tag
Deuteronomium 15,19–16,17;
2.1
Mose 28,26–31
Habakuk 3,1–19 (2,20–3,19)
Neunter Ab,
Morgen
Deuteronomium 4,25–40
Jeremia 8,13–9,23
Nachmittags
Exodus 32,11–14; 34,1–10
Jesaja 55,6–56,8 (Hosea 14,2–10, Micha 7,18–20)
Andere Fastenzeiten
Exodus 32,11–14; 34,1–10
Jesaja 55,6–56,8 (keine)
Sabbat und Neumond
Wöchentlicher Anteil; Numeri 28,9-15
Jesaja 66,1–24
Sabbat unmittelbar vor Neumond
Wochenabschnitt
1. Samuel 20,18–42
1In Klammern steht das sephardische Ritual.
2.02.1Am Sabbat, 14.22-16.17
BERESCHIT
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. 2 Die Erde aber war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. 3 Und Gott sprach: „Es werde Licht!“ Und es ward Licht. 4 Und Gott sah, dass das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis. 5 Und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen ein Tag.
6 Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern. 7 Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. 8 Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag.
9 Und Gott sprach: „Lasst die Wasser unter dem Himmel an einem Ort versammelt werden, und das Trockene werde sichtbar!“ Und so geschah es. 10 Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meere; und Gott sah, dass es gut war. 11 Und Gott sprach: „Lass die Erde Gras hervorbringen, Kraut, das Samen hervorbringt, und Obstbäume, die Früchte tragen, nach ihrer Art, in denen ihr Same ist, auf der Erde.“ Und so geschah es. 12 Und die Erde brachte Gras hervor, Kraut, das Samen hervorbringt, nach seiner Art, und Bäume, die Früchte tragen, in denen ihr Same ist, nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war. 13 Und es wurde Abend und es wurde Morgen: ein dritter Tag.
14 Und Gott sprach: „Es sollen Lichter an der Feste des Himmels sein, die da scheiden zwischen Tag und Nacht und dienen zum Zeichen und zur Zeit und zum Tage und Jahr; 15 und sie sollen als Lichter an der Feste des Himmels dienen, die Erde zu beleuchten.“ Und so geschah es. 16 Und Gott machte die beiden großen Lichter: das größere Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht; und die Sterne. 17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, damit sie Licht auf die Erde gäben, 18 und über den Tag und über die Nacht herrschten und das Licht von der Finsternis schieden. Und Gott sah, dass es gut war. 19 Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.
20 Und Gott sprach: „Laßt die Wasser wimmeln von lebendigen Wesen, und Vögel sollen fliegen über der Erde unter der Feste des Himmels!“ 21 Und Gott schuf die großen Seeungeheuer und alle lebenden Wesen, die sich regen, von denen das Wasser wimmelt, nach ihrer Art, und alle geflügelten Vögel, nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war. 22 Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt das Wasser in den Meeren, und die Vögel sollen sich auf der Erde vermehren. 23 Da wurde es Abend und es wurde Morgen: ein fünfter Tag.
24 Und Gott sprach: „Die Erde bringe hervor lebendige Wesen nach ihrer Art, Vieh, Kriechtiere und Landtiere nach ihrer Art.“ Und so geschah es. 25 Und Gott machte die Landtiere nach ihrer Art und das Vieh nach seiner Art und alles, was sich auf dem Boden regt, nach seiner Art; und Gott sah, dass es gut war. 26 Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich; die sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht. 27 Und Gott schuf den Menschen als sein Abbild, als Abbild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. 28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die auf der Erde kriechen. 29 Und Gott sprach: „Siehe, ich habe euch alles samentragende Kraut gegeben, das auf der ganzen Erde wächst, und alle Bäume, an denen samentragende Früchte wachsen – sie sollen euch zur Nahrung dienen; 30und allen Tieren der Erde und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf der Erde kriecht, in dem eine lebendige Seele ist, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben.“ Und so geschah es. 31 Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.
2 Und der Himmel und die Erde und all ihr Heer wurden vollendet. 2 Und Gott vollendete am siebten Tag sein Werk, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte. 3 Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott geschaffen hatte, indem er es machte.
4 Dies sind die Generationen des Himmels und der Erde, als sie erschaffen wurden, an dem Tag, an dem der Herr, Gott, Erde und Himmel erschuf.
5 Es war noch kein Busch des Feldes auf der Erde, und noch war kein Kraut des Feldes aufgegangen; denn Gott, der Herr, hatte es noch nicht regnen lassen auf der Erde, und es gab keinen Menschen, der das Land bebauen konnte; 6 aber ein Dunst stieg von der Erde auf und bewässerte die ganze Erdoberfläche. 7 Da bildete Gott, der Herr, den Menschen, aus Staub vom Erdboden und blies in seine Nase den Odem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele. 8 Und Gott, der Herr, pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gebildet hatte. 9 Und Gott der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zur Nahrung, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. 10 Und es ging aus von Eden ein Strom, zu wässern den Garten, und teilte sich daselbst in vier Hauptwasser. 11 Der Name des ersten ist Pischon; dieser umfließt das ganze Land Hawila, wo es Gold gibt; 12 und das Gold dieses Landes ist gut; dort gibt es Bdellium und den Onyxstein. 13 Und der Name des zweiten Flusses ist Gihon; dieser umfließt das ganze Land Kusch. 14 Und der Name des dritten Flusses ist 1 Tigris; dieser fließt östlich von Assur. Und der vierte Fluss ist der Euphrat. 15 Und Gott, der Herr, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und bewahre. 16 Und Gott, der Herr, gebot dem Menschen und sprach: Du darfst von jedem Baum des Gartens nach Belieben essen, 17 aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du von ihm isst, musst du gewisslich sterben.
18 Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht. 19 Und Gott der HERR bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde; und wie auch immer der Mensch jedes lebendige Wesen nennen würde, so sollte sein Name sein. 20 Und der Mensch gab Namen allem Vieh und den Vögeln unter dem Himmel und allen Tieren des Feldes; aber für Adam wurde keine Hilfe gefunden, die ihm entsprach. 21 Und Gott der HERR ließ einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, sodass er einschlief, und er nahm eine seiner Rippen und verschloss die Stelle mit Fleisch statt dessen. 22 Und Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und brachte sie zu ihm. 23 Und der Mann sprach: „Dies ist nun Bein von meinen Knochen und Fleisch von meinem Fleisch; sie soll 2 Frau genannt werden, weil sie aus 3 Mann genommen wurde.“ 24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und an seiner Frau festhalten, und sie werden ein Fleisch sein. 25 Und sie waren beide nackt, der Mann und seine Frau, und schämten sich nicht.
3 Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte. Und er sprach zu der Frau: Ja, hat Gott gesagt: Ihr sollt nicht von irgendeinem Baum des Gartens essen? 2 Und die Frau sprach zu der Schlange: Von der Frucht der Bäume des Gartens dürfen wir essen; 3 aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: Ihr sollt nicht davon essen und sollt es auch nicht anrühren, damit ihr nicht sterbt.' 4 Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet mitnichten des Todes sterben, 5 sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und werdet wissen, was gut und böse ist. 6 Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Nahrung und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert wäre, um weise zu machen. Sie nahm von seiner Frucht und aß und gab auch ihrem Mann, der mit ihr war, und er aß. 7 Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan, und sie erkannten, dass sie nackt waren; und sie nähten Feigenblätter zusammen und machten sich Gürtel. 8 Und sie hörten die Stimme des Herrn, wie er im Garten spazieren ging, um die Kühle des Tages zu genießen; und der Mann und seine Frau versteckten sich vor der Gegenwart des Herrn, des Gottes, zwischen den Bäumen des Gartens. 9 Und Gott, der Herr, rief den Menschen und sprach zu ihm: "Wo bist du?" 10 Und er sprach: "Ich hörte deine Stimme im Garten, und ich fürchtete mich, weil ich nackt war; und ich habe mich versteckt." 11 Und er sprach: "Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, du sollst nicht davon essen? 12 Und der Mann sagte: "Die Frau, die du mir zur Seite gegeben hast, gab mir von dem Baum, und ich habe davon gegessen." 13 Und der Herr Gott sprach zu der Frau: "Was hast du getan?" Und die Frau sagte: "Die Schlange hat mich verführt, und ich habe davon gegessen." 14 Und Gott der Herr sprach zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens. 15 Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Nachwuchs und ihrem Nachwuchs. Sie werden dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihnen die Ferse zermalmen.
16 Zu der Frau sprach er: „Ich werde deine Schmerzen und deine Mühen sehr vermehren; unter Schmerzen sollst du Kinder gebären; und nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, und er wird über dich herrschen.“
17 Und zu Adam sprach er: "Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem ich dir geboten habe: Du sollst nicht davon essen; verflucht ist der Boden um deinetwillen; in Mühsal sollst du von ihm essen alle Tage deines Lebens. 18 Dornen und Disteln soll er dir tragen; und du sollst das Kraut des Feldes essen. 19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst; denn von ihm bist du genommen; denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren. 20 Und der Mann nannte seine Frau 4 Eva, weil sie die Mutter aller Lebenden war. 21 Und Gott, der Herr, machte Adam und seiner Frau Röcke aus Fellen und bekleidete sie damit.
22 Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! 23 Und Gott der HERR schickte ihn aus dem Garten Eden, dass er die Erde bebaute, von der er genommen war. 24 Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.
4 Und der Mann erkannte Eva, seine Frau; und sie wurde schwanger und gebar Kain und sprach: „Ich habe 5 mit der Hilfe des Herrn einen Mann bekommen.“ 2 Und wieder gebar sie seinen Bruder Abel. Und Abel war ein Schafhirte, aber Kain war ein Ackerbauer. 3 Und im Laufe der Zeit begab es sich, dass Kain dem Herrn ein Opfer von den Früchten des Feldes brachte . 4 Und Abel brachte auch von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Und der Herr sah auf Abel und auf seine Opfergabe; 5 aber auf Kain und seine Opfergabe sah er nicht. Da ergrimmte Kain sehr, und sein Angesicht senkte sich. 6 Und der Herr sprach zu Kain: Warum ergrimmst du? Und warum senkst du dein Angesicht? 7 Wenn du Gutes tust, wird es nicht erhöht werden? Und wenn du nicht gut tust, liegt die Sünde an der Tür; und du hast Verlangen nach ihr, aber du kannst über sie herrschen. 8 Und Kain sprach zu seinem Bruder Abel. Und es begab sich, als sie auf dem Feld waren, dass Kain sich gegen seinen Bruder Abel erhob und ihn erschlug.
9 Und der Herr sprach zu Kain: „Wo ist dein Bruder Abel?“ Und er sprach: „Ich weiß es nicht; bin ich meines Bruders Hüter?“ 10 Und er sprach: „Was hast du getan? Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir vom Ackerboden. 11 Und nun bist du verflucht, verbannt vom Ackerboden, der seinen Mund aufgesperrt hat, um aus deiner Hand das Blut deines Bruders aufzunehmen. 12 Wenn du den Ackerboden bestellst, soll er dir hinfort seinen Ertrag nicht mehr geben; unstet und flüchtig sollst du sein auf der Erde. 13 Und Kain sprach zu dem Herrn:“Meine Strafe ist zu groß, als dass ich sie tragen könnte. 14 Siehe, du hast mich heute vom Angesicht des Landes vertrieben, und vor deinem Angesicht werde ich mich verbergen müssen und werde unstet und flüchtig sein auf der Erde. Und es wird geschehen: Wer mich findet, wird mich erschlagen. 15 Und der Herr sprach zu ihm: „Darum, wer Kain erschlägt, das soll siebenfältig gerächt werden.“ Und der Herr setzte ein Zeichen für Kain, damit ihn nicht erschlüge, wer ihn fände.
16 Und Kain ging von dem Angesicht des Herrn hinaus und wohnte im Lande 6 Nod, östlich von Eden. 17 Und Kain erkannte sein Weib; und sie ward schwanger und gebar Henoch. Und er baute eine Stadt und nannte die Stadt nach dem Namen seines Sohnes Henoch. 18 Und Henoch zeugte Irad; und Irad zeugte 7 Mehujael; und Mehujael zeugte Methushael; und Methushael zeugte Lamech. 19 Und Lamech nahm sich zwei Frauen; der Name der einen war Adah und der Name der anderen Zilla. 20 Und Adah gebar Jabal; er war der Vater derer, die in Zelten wohnen und Vieh haben. 21 Und der Name seines Bruders war Jubal; er war der Vater aller, die mit der Harfe und der Flöte umgehen. 22 Und Zilla gebar auch Tubal-Kain, den Schmied aller schneidenden Geräte aus Gold und Eisen; und die Schwester Tubal-Kains war Naama. 23 Und Lamech sprach zu seinen Frauen:
Adah und Zilla, hört meine Stimme;
Ihr Frauen Lamechs, hört auf meine Worte;
Denn ich habe einen Mann erschlagen, weil er mich verwundet hat,
und einen Jüngling, weil er mich zerschlagen hat;
24 Wenn Kain siebenfach gerächt werden soll,
so Lamech siebenundsiebzigfach.
25 Und Adam erkannte sein Weib wieder; und sie gebar einen Sohn und hieß seinen Namen 8 Seth; denn Gott 9 hat mir anstelle Abels einen anderen Samen gegeben; denn Kain hat ihn erschlagen. 26 Und auch dem Seth wurde ein Sohn geboren; und er nannte seinen Namen Enosch; da fingen die Menschen an, den Namen des Herrn anzurufen .
5 Dies ist das Buch der Generationen Adams. An dem Tag, als Gott den Menschen erschuf, schuf er ihn als Abbild Gottes; 2 als Mann und Frau schuf er sie, und er segnete sie und nannte ihren Namen Adam an dem Tag, als sie erschaffen wurden. 3 Und Adam war hundertdreißig Jahre alt und zeugte einen Sohn, der ihm ähnlich war, wie sein Abbild, und nannte ihn Seth. 4 Und die Tage Adams, nachdem er Seth gezeugt hatte, waren achthundert Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter. 5 Und alle Tage, die Adam lebte, waren neunhundertdreißig Jahre, und er starb.
6 Und Seth lebte hundertfünf Jahre und zeugte Enosch. 7 Und Seth lebte, nachdem er Enosch gezeugt hatte, achthundertsieben Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 8 Und alle Tage Seths waren neunhundertzwei Jahre, und er starb.
9 Und Enosch lebte neunzig Jahre und zeugte Kenan. 10 Und Enosch lebte, nachdem er Kenan gezeugt hatte, achthundertfünfzehn Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 11 Und alle Tage Enoschs waren neunhundertfünf Jahre, und er starb.
12 Und Kenan lebte siebzig Jahre und zeugte Mahalalel. 13 Und Kenan lebte, nachdem er Mahalalel gezeugt hatte, achthundertvierzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 14 Und alle Tage Kenans waren neunhundertzehn Jahre, und er starb.
15 Und Mahalalel lebte fünfundsechzig Jahre und zeugte Jared. 16 Und Mahalalel lebte, nachdem er Jared gezeugt hatte, achthundertdreißig Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 17 Und alle Tage Mahalalels waren achthundertfünfundneunzig Jahre, und er starb.
18 Und Jared lebte hundertzweiundsechzig Jahre und zeugte Henoch. 19 Und Jared lebte, nachdem er Henoch gezeugt hatte, achthundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 20 Und alle Tage Jareds waren neunhundertzweiundsechzig Jahre, und er starb.
21 Und Henoch lebte fünfundsechzig Jahre und zeugte Methusalem. 22 Und Henoch wandelte mit Gott, nachdem er Methusalem gezeugt hatte, dreihundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 23 Und alle Tage Henochs waren dreihundertfünfundsechzig Jahre. 24 Und Henoch wandelte mit Gott, und er war nicht mehr; denn Gott nahm ihn.
25 Und Methusalem lebte hundertundsiebenundachtzig Jahre und zeugte Lamech. 26 Und Methusalem lebte, nachdem er Lamech gezeugt hatte, siebenhundertzweiundachtzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 27 Und alle Tage Methusalems waren neunhundertzweiundsechzig Jahre, und er starb.
28 Und Lamech lebte hundertzweiundachtzig Jahre und zeugte einen Sohn. 29 Und er nannte seinen Namen Noah und sprach: 'Dieser soll 10 uns trösten in unserer Arbeit und in der Mühe unserer Hände, die von dem Boden kommt, den der Herr verflucht hat.' 30 Und Lamech lebte, nachdem er Noah gezeugt hatte, fünfhundertfünfundneunzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 31 Und alle Tage Lamechs waren siebenhundertsiebenundsiebzig Jahre; und er starb.
32 Und Noah war fünfhundert Jahre alt; und Noah zeugte Sem, Ham und Japhet.
6 Und es begab sich: Als die Menschen begannen, sich auf der Erde zu vermehren und ihnen Töchter geboren wurden, 2 da sahen die Gottessöhne, dass die Töchter der Menschen schön waren, und sie nahmen sich Frauen, welche sie wollten. 3 Und der Herr sprach: „Mein Geist soll nicht für immer im Menschen bleiben, denn er ist auch Fleisch; darum sollen seine Tage hundertzwanzig Jahre betragen.“ 4 Die Nephilim waren in jenen Tagen auf der Erde und auch danach, als die Söhne Gottes zu den Töchtern der Menschen kamen und sie ihnen Kinder gebaren; das waren die mächtigen Männer, die es früher gab, die berühmten Männer.
5 Und der Herr sah, dass die Bosheit des Menschen auf der Erde groß war und dass alle Einbildungen und Gedanken seines Herzens nur böse waren, immerzu. 6 Und es reute den Herrn, dass er den Menschen auf der Erde gemacht hatte, und es schmerzte ihn in seinem Herzen. 7 Und der Herr sprach: „Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, vom Menschen bis zum Vieh, bis zum Gewürm und bis zum Geflügel des Himmels; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe.“ 8 Aber Noah fand Gnade in den Augen des Herrn.
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9 Dies ist die Geschichte Noahs: Noah war ein gerechter, aufrichtiger Mann unter seinen Zeitgenossen; Noah wandelte mit Gott. 10 Und Noah zeugte drei Söhne: Sem, Ham und Japhet. 11 Die Erde aber war verdorben vor Gott, und die Erde war voll Gewalttat. 12 Und Gott sah die Erde, und siehe, sie war verdorben; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verdorben auf Erden.
13 Und Gott sprach zu Noah: "Das Ende allen Fleisches ist vor mich gekommen; denn die Erde ist durch sie voller Gewalttat; und siehe, ich will sie verderben mit der Erde. 14 Mache dir eine Arche aus Gopherholz; mit Kammern sollst du die Arche machen und sie innen und außen mit Pech verpichen. 15 Und so sollst du sie machen: die Länge der Arche dreihundert Ellen, ihre Breite fünfzig Ellen und ihre Höhe dreißig Ellen. 16 Du sollst der Arche ein Licht machen und sie eine Elle hoch nach oben vollenden; und die Tür der Arche sollst du in ihre Seite setzen; mit einem unteren, zweiten und dritten Stockwerk sollst du sie machen. 17 Und siehe, ich bringe die Sintflut über die Erde, um alles Fleisch unter dem Himmel, in dem ein Hauch des Lebens ist, zu vernichten; alles, was auf der Erde ist, soll zugrunde gehen. 18 Aber ich werde meinen Bund mit dir aufrichten; und du sollst in die Arche gehen, du und deine Söhne und deine Frau und die Frauen deiner Söhne mit dir. 19 Und von allem Lebendigen, von allem Fleisch, je zwei von allen sollst du in die Arche bringen, um sie mit dir am Leben zu erhalten; männlich und weiblich sollen sie sein. 20 Von den Vögeln nach ihrer Art und vom Vieh nach seiner Art, von allem Gewürm des Erdbodens nach seiner Art: Je zwei von allen sollen zu dir kommen, um sie am Leben zu erhalten. 21 Und nimm dir von aller Speise, die gegessen wird, und sammle sie bei dir auf, dass sie dir und ihnen zur Nahrung diene. 22 Und Noah tat's . Alles, was Gott ihm geboten hatte, das tat er.
7 Und der Herr sprach zu Noah: Geh in den Kasten, du und dein ganzes Haus; denn ich habe dich gerecht vor mir erfunden in diesem Geschlecht. 2 Von allen reinen Tieren sollst du dir je sieben und sieben, jeweils mit ihrem Partner, nehmen; und von den unreinen Tieren je zwei [und zwei], jeweils mit ihrem Partner; 3 auch von den Vögeln des Himmels je sieben und sieben, männlich und weiblich, um den Samen auf der ganzen Erde am Leben zu erhalten. 4 Denn noch sieben Tage, dann lasse ich es vierzig Tage und vierzig Nächte lang auf die Erde regnen und tilge von der Fläche des Erdbodens alles Bestehende, das ich gemacht habe. 5 Und Noah tat alles, was der Herr ihm geboten hatte.
6 Und Noah war 600 Jahre alt, als die Flut über die Erde kam. 7 Und Noah ging mit seinen Söhnen, seiner Frau und den Frauen seiner Söhne in die Arche, weil das Wasser der Flut kam. 8 Von den reinen Tieren und von den unreinen Tieren und von den Vögeln und von allem, was sich auf dem Boden regt, 9 gingen sie zu zweit zu Noah in die Arche, ein Männchen und ein Weibchen, wie Gott es Noah befohlen hatte. 10 Und es begab sich, nachdem die sieben Tage vergangen waren, da kam das Wasser der Flut über die Erde. 11 Im sechshundertsten Lebensjahr Noahs, im zweiten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, an diesem Tag brachen alle Quellen der großen Tiefe auf und die Fenster des Himmels öffneten sich. 12 Und der Regen fiel vierzig Tage und vierzig Nächte lang auf die Erde.
13 An eben diesem Tag gingen Noah, Sem, Ham und Japhet, die Söhne Noahs, und die Frau Noahs und die drei Frauen seiner Söhne mit ihnen in die Arche; 14 sie und alle Tiere nach ihrer Art und alles Vieh nach seiner Art und alle kriechenden Tiere, die auf der Erde kriechen, nach ihrer Art, und alle Vögel nach ihrer Art, jeder Vogel jeder Art. 15 Und sie gingen zu Noah in die Arche, je zwei und zwei von allem Fleisch, in dem ein Hauch des Lebens war. 16 Und sie gingen hinein, Männchen und Weibchen von allem Fleisch, wie Gott es ihm geboten hatte; und der Herr schloss hinter ihm zu. 17 Und die Flut währte vierzig Tage auf der Erde; und die Wasser nahmen zu und trugen die Arche empor und hoben sie über die Erde. 18 Und die Wasser nahmen überhand und wuchsen sehr auf der Erde; und die Arche fuhr auf der Fläche der Wasser. 19 Und die Wasser nahmen über die Erde über die Maßen zu, und alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel wurden bedeckt. 20 Fünfzehn Ellen hoch gingen die Wasser über die Berge, die bedeckt wurden. 21 Und alles Fleisch, das sich auf der Erde regte, sowohl Vögel als auch Vieh und Tiere und alles Gewürm, das auf der Erde wimmelt, und alle Menschen, 22 alle, in deren Nase der Odem des Lebens war, alles, was sich auf dem trockenen Land befand, starb. 23 Und er vertilgte alles, was auf dem Erdboden lebte, vom Menschen über das Vieh und die Kriechtiere bis zu den Vögeln des Himmels, und sie wurden alle von der Erde vertilgt. Nur Noah und die mit ihm in der Arche waren, blieben übrig. 24 Und die Wasser schwollen hundertfünfzig Tage lang auf der Erde an.
8 Und Gott gedachte Noahs und alles Getiers und alles Viehs, das bei ihm in der Arche war; und Gott ließ einen Wind über die Erde fahren, da senkte sich das Wasser. 2 Und es wurden verstopft die Quellen der Tiefe und die Fenster des Himmels, und der Regen vom Himmel her wurde zurückgehalten. 3 Und das Wasser verlief sich allmählich von der Erde und nahm ab nach hundertfünfzig Tagen. 4 Und die Arche kam zu liegen am siebzehnten Tage des siebenten Monats auf dem Gebirge Ararat. 5 Und das Wasser nahm ab bis zum zehnten Monat.
6 Und es begab sich, als die vierzig Tage voll waren, da machte Noah das Fenster der Arche auf, das er gemacht hatte. 7 Und er ließ einen Raben hinaus; der flog immer hin und her, bis das Wasser vertrocknete auf Erden. 8 Und er ließ eine Taube von sich aus fliegen, um zu sehen, ob das Wasser auf der Erde abgenommen hätte. 9 Aber die Taube fand keinen Halt für die Sohle ihres Fußes und kehrte zu ihm in die Arche zurück, denn das Wasser war auf der ganzen Erde; und er streckte seine Hand aus und nahm sie und brachte sie zu sich in die Arche. 10 Und er blieb noch weitere sieben Tage und ließ dann wieder eine Taube aus der Arche. 11 Und die Taube kam zu ihm um die Abendzeit; und siehe, ein Ölblatt war frisch gepflückt in ihrem Mund, und Noah erkannte, dass die Wasser von der Erde abgeflossen waren. 12 Und er blieb noch weitere sieben Tage und ließ dann die Taube hinaus; aber sie kehrte nicht mehr zu ihm zurück.
13 Und es begab sich: Im sechshundertsten Jahr, am ersten Tag des ersten Monats, vertrocknete das Wasser von der Erde; und Noah entfernte die Abdeckung der Arche und sah, dass das Antlitz des Erdbodens getrocknet war. 14 Und im zweiten Monat, am siebenundzwanzigsten Tag des Monats, war das Land trocken.
15 Und Gott sprach zu Noah: 16 Geh aus der Arche, du und deine Frau, deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir. 17 Bringe mit dir alles Lebendige, das bei dir ist, von allem Fleisch, sowohl Vögel als auch Vieh, und alles Gewürm, das auf der Erde kriecht, damit sie auf der Erde schwärmen und fruchtbar sind und sich auf der Erde vermehren. 18 Und Noah ging hinaus und seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne mit ihm; 19 alle Tiere, alles Gewürm und alle Vögel, was sich auf der Erde regt, nach ihren Familien; sie gingen aus der Arche hinaus.
20 Und Noah baute dem Herrn einen Altar, nahm von allen reinen Tieren und von allen reinen Vögeln und brachte auf dem Altar Brandopfer dar. 21 Und der Herr roch den süßen Geruch; und der Herr sprach in seinem Herzen: "Ich will den Erdboden nicht mehr verfluchen um der Menschen willen; denn die Gedanken des menschlichen Herzens sind böse von Jugend an. Auch will ich nicht mehr alles Lebendige schlagen, wie ich es getan habe. 22 Solange die Erde besteht, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.
9 Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde. 2 Und alle Tiere der Erde und alle Vögel des Himmels und alles, was auf dem Boden wimmelt, und alle Fische des Meeres sollen sich vor euch fürchten und euch fürchten. 3 Alles, was sich regt und lebt, soll euch zur Nahrung dienen; wie das grüne Kraut habe ich euch alles gegeben. 4 Nur Fleisch, in dem noch Blut ist, dürft ihr nicht essen. 5 Und ich verlange nach dem Blut eures Lebens; ich fordere es von der Hand jedes Tieres; und von der Hand des Menschen, ja, von der Hand des Bruders eines jeden Menschen, fordere ich das Leben des Menschen. 6 Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht. 7 Und ihr, seid fruchtbar und vermehrt euch; wimmelt auf der Erde und vermehrt euch auf ihr.
8 Und Gott sprach zu Noah und zu seinen Söhnen mit ihm und sagte: 9 Siehe, ich richte meinen Bund mit euch auf und mit euren Nachkommen 10 und mit allen lebenden Wesen, die bei euch sind, an Vögeln, an Vieh und an allen Tieren des Feldes bei euch, von allem, was aus der Arche gegangen ist, was für Tiere es auch seien auf Erden. 11 Und ich will meinen Bund mit euch aufrichten, dass hinfort nicht mehr alles Fleisch verderbt werden soll mit dem Wasser der Sintflut und hinfort keine Sintflut mehr kommen soll, die die Erde verderbe. 12 Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich geschlossen habe zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier bei euch auf ewig: 13 Ich habe meinen Bogen in die Wolken gesetzt, und er soll das Zeichen eines Bundes zwischen mir und der Erde sein. 14 Und wenn ich Wolken über die Erde bringe und der Bogen in den Wolken erscheint, 15 dann werde ich an meinen Bund denken, der zwischen mir und euch und allen Lebewesen aus Fleisch besteht; und die Wasser werden nie wieder zu einer Flut werden, die alles Fleisch vernichtet. 16 Und der Bogen soll in den Wolken sein, und ich will ihn anschauen, um des ewigen Bundes zu gedenken zwischen Gott und allen lebenden Wesen, allem Fleisch, das auf der Erde ist. 17 Und Gott sprach zu Noah: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich aufgerichtet habe zwischen mir und allem Fleisch auf Erden.
18 Und die Söhne Noahs, die aus der Arche gingen, waren Sem, Ham und Japhet; und Ham ist der Vater Kanaans. 19 Diese drei waren die Söhne Noahs, und von diesen aus wurde die ganze Erde besiedelt.
20 Und Noah, der Ackerbauer, fing an und pflanzte einen Weinberg. 21 Und er trank von dem Wein und wurde betrunken und lag entblößt in seinem Zelt. 22 Und Ham, der Vater Kanaans, sah die Blöße seines Vaters und berichtete es seinen beiden Brüdern draußen. 23 Da nahmen Sem und Japhet das Oberkleid und legten es beide auf ihre Schultern und gingen rückwärts und bedeckten die Blöße ihres Vaters; und ihre Angesichter waren rückwärts, und sie sahen die Blöße ihres Vaters nicht. 24 Da erwachte Noah von seinem Wein und erfuhr, was ihm sein jüngster Sohn getan hatte. 25 Und er sprach:
Verflucht sei Kanaan!
Er sei Knecht aller Knechte seiner Brüder!
26 Und er sprach:
Gelobt sei der Herr, der Gott Sems;
und Kanaan sei ihr Knecht.
27 Gott 11 vergrößere Japheth,
und er soll in den Zelten Sems wohnen;
Und Kanaan sei ihr Knecht.
28 Und Noah lebte nach der Flut dreihundertfünfzig Jahre. 29 Und alle Tage Noahs waren neunhundertfünfzig Jahre; und er starb.
10 Dies sind die Geschlechter der Söhne Noahs: Sem, Ham und Japhet; und ihnen wurden nach der Flut Söhne geboren.
2 Die Söhne Japhats: Gomer, Magog, Madai, Jawan, Tubal, Meschech und Tiras. 3 Und die Söhne Gomers: Askenas, Riphat und Togarma. 4 Und die Söhne Javans: Elischa, Tarsis, Kittim und Dodanim. 5 Von diesen wurden die Inseln der Nationen in ihren Ländern aufgeteilt, jeder nach seiner Sprache, nach ihren Familien, in ihren Nationen.
6 Und die Söhne Hams: Kusch, Mizraim, Put und Kanaan. 7 Und die Söhne Kuschs: Seba, Hawila, Sabta, Raama und Sabtak; und die Söhne Raamas: Scheba und Dedan. 8 Und Kusch zeugte Nimrod; er begann, ein Mächtiger auf Erden zu sein. 9 Er war ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn; daher sagt man: „Wie Nimrod, ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn.“ 10 Und der Anfang seines Königreichs war Babel, Erech, Akkad und Kalne im Land Sinear. 11 Von dort aus zog Assur aus und baute Ninive, Rehoboth-Ir und Kalach, 12 und Resen zwischen Ninive und Kalach – das ist die große Stadt. 13 Und Mizraim zeugte Ludim, Anamim, Lehabim, Naphtuhim, 14 Pathrusim, Kasluhim – von wo die Philister ausgingen – und Kaphthorim.
15 Und Kanaan zeugte Sidon, seinen Erstgeborenen, und Heth; 16 und die Jebusiter und die Amoriter und die Girgaschiter; 17 und die Hiwiter und die Arkiter und die Siniter; 18 und die Arvaditer und die Zemariter und die Hamathiter; und danach breiteten sich die Familien der Kanaaniter aus. 19 Und die Grenze der Kanaaniter war von Sidon, wenn man nach Gerar geht, bis Gaza; wenn man nach Sodom und Gomorra und Adma und Zebojim geht, bis Lasa. 20 Das sind die Söhne Hams nach ihren Familien, nach ihren Sprachen, in ihren Ländern, in ihren Nationen.
21 Und Sem, dem Vater aller Kinder Ebers, dem älteren Bruder Japhaths, wurden auch Kinder geboren. 22 Die Söhne Sems: Elam und Assur und Arpachschad und Lud und Aram. 23 Und die Söhne Arams: Uz, Hul, Gether und Masch. 24 Und Arpachschad zeugte Schelach, und Schelach zeugte Eber. 25 Und Eber wurden zwei Söhne geboren; der Name des einen war 12 Peleg, denn in seinen Tagen wurde die Erde geteilt; und der Name seines Bruders war Joktan. 26 Und Joktan zeugte Almodad und Scheleph und Hazarmawet und Jerach; 27 und Hadoram und Usal und Dikla; 28 und Obal und Abimael und Scheba; 29 und Ophir und Hawila und Jobab; alle diese waren Söhne Joktans. 30 Und ihre Wohnung war von Mescha an, wenn du nach Sephar gehst, bis zum Berg des Ostens. 31 Das sind die Söhne Sems nach ihren Familien, nach ihren Sprachen, in ihren Ländern, nach ihren Nationen.
32 Das sind die Familien der Söhne Noahs nach ihren Generationen in ihren Nationen; und von diesen Nationen spalteten sich die Nationen auf der Erde nach der Flut.
11 Und die ganze Erde hatte eine Sprache und dieselben Worte. 2 Und es geschah, als sie nach Osten zogen, da fanden sie eine Ebene im Land Sinear und wohnten dort. 3 Und sie sprachen untereinander: Kommt, lasst uns Ziegel machen und sie gründlich brennen! Und sie hatten Ziegel als Steine und Erdpech als Mörtel. 4 Und sie sprachen: „Kommt, lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reicht, und lasst uns einen Namen machen, damit wir nicht über die ganze Erde zerstreut werden.“ 5 Und der Herr stieg herab, um die Stadt und den Turm zu sehen, die die Menschenkinder bauten. 6 Und der Herr sprach: Siehe, sie sind ein Volk und sie sprechen alle eine Sprache. Und dies ist der Anfang ihres Tuns; nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. 7 Wohlan, lasst uns herabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, sodass sie nicht mehr die Worte des einen verstehen können. 8 Und der HERR zerstreute sie von dort aus über die ganze Erde, und sie hörten auf, die Stadt zu bauen. 9 Darum gab man ihr den Namen Babel; denn dort verwirrte der HERR 13 die Sprache der ganzen Erde, und von dort aus zerstreute sie der HERR über die ganze Erde.
10 Dies ist die Geschichte Sems. Sem war hundert Jahre alt und zeugte Arpachschad zwei Jahre nach der Flut. 11 Und Sem lebte, nachdem er Arpachschad gezeugt hatte, fünfhundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
12 Und Arpachschad lebte fünfunddreißig Jahre und zeugte Schelach. 13 Und Arpachschad lebte, nachdem er Schelach gezeugt hatte, vierhundertdrei Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
14 Und Shelah lebte dreißig Jahre und zeugte Eber. 15 Und Shelah lebte, nachdem er Eber gezeugt hatte, vierhundertdrei Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
16 Und Eber lebte vierunddreißig Jahre und zeugte Peleg. 17 Und Eber lebte, nachdem er Peleg gezeugt hatte, vierhundertdreißig Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
18 Und Peleg lebte dreißig Jahre und zeugte Regu. 19 Und Peleg lebte, nachdem er Regu gezeugt hatte, zweihundertneun Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
20 Und Regu lebte zweiunddreißig Jahre und zeugte Serug. 21 Und Regu lebte, nachdem er Serug gezeugt hatte, zweihundertsieben Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
22 Und Serug lebte dreißig Jahre und zeugte Nahor. 23 Und Serug lebte, nachdem er Nahor gezeugt hatte, zweihundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
24 Und Nahor lebte neunundzwanzig Jahre und zeugte Terach. 25 Und Nahor lebte, nachdem er Terach gezeugt hatte, hundertneunzehn Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
26 Und Terach lebte siebzig Jahre und zeugte Abram, Nahor und Haran.
27 Und dies sind die Geschlechter Terachs: Terach zeugte Abram, Nahor und Haran; und Haran zeugte Lot. 28 Und Haran starb vor den Augen seines Vaters Terach in seinem Geburtsland, in Ur in Chaldäa. 29 Und Abram und Nahor nahmen sich Frauen: Der Name von Abrams Frau war Sarai; und der Name von Nahors Frau war Milka, die Tochter Harans, des Vaters von Milka, und der Vater von Ischka. 30 Und Sarai war unfruchtbar; sie hatte kein Kind. 31 Und Terach nahm seinen Sohn Abram und Lot, den Sohn Harans, den Sohn seines Sohnes, und Sarai, seine Schwiegertochter, die Frau seines Sohnes Abram, und sie zogen mit ihnen von Ur in Chaldäa aus, um in das Land Kanaan zu gehen; und sie kamen nach Haran und wohnten dort. 32 Und die Tage Terachs waren 205 Jahre, und Terach starb in Haran.
לךלך
12 Und der Herr sprach zu Abram: Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde! 2 Und ich will dich zu einer großen Nation machen, und ich will dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein! 3 Und ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden. 4 Und Abram ging hin, wie der HERR zu ihm geredet hatte; und Lot zog mit ihm. Abram aber war fünfundsiebzig Jahre alt, da er aus Haran zog. 5 Und Abram nahm Sarai, seine Frau, und Lot, den Sohn seines Bruders, und alle ihre Habe, die sie erworben hatten, und die Seelen, die sie in Haran gewonnen hatten, und sie zogen aus, um in das Land Kanaan zu gehen; und sie kamen in das Land Kanaan. 6 Und Abram durchzog das Land bis zum Ort Sichem, bis zur Terebinthe More. Und die Kanaaniter waren damals im Land. 7 Und der Herr erschien Abram und sprach: „Deinen Nachkommen will ich dieses Land geben.“ Und er baute dort einen Altar für den Herrn, der ihm erschienen war. 8 Und er brach von dort auf zum Berg im Osten von Bethel und schlug sein Zelt auf, mit Bethel im Westen und Ai im Osten; und er baute dort dem Herrn einen Altar und rief den Namen des Herrn an . 9 Und Abram brach auf und zog weiter nach Süden.
10 Und es kam eine Hungersnot ins Land. Da zog Abram nach Ägypten hinab, um sich dort als Fremder aufzuhalten; denn die Hungersnot lastete schwer auf dem Land. 11 Und es geschah, als er nahe daran war, nach Ägypten hineinzukommen, da sprach er zu Sarai, seiner Frau: Siehe doch, ich weiß, dass du eine Frau von schönem Aussehen bist. 12 Und wenn dich die Ägypter sehen, werden sie sagen: Das ist seine Frau. Dann werden sie mich töten, dich aber werden sie am Leben lassen. 13 Sag doch, du seist meine Schwester, damit es mir um deinetwillen gut geht und ich deinetwegen am Leben bleibe. 14 Und es geschah, als Abram nach Ägypten kam, da sahen die Ägypter das Weib, dass sie sehr schön war. 15 Und die Fürsten des Pharao sahen sie und priesen sie dem Pharao; und das Weib wurde in des Pharao Haus aufgenommen. 16 Und er tat Abram Gutes um ihretwillen. Und er bekam Schafe und Rinder und Esel und Knechte und Mägde und Eselinnen und Kamele. 17 Und der Herr plagte den Pharao und sein Haus mit großen Plagen wegen Sarai, Abrams Frau. 18 Und der Pharao rief Abram und sprach: „Was hast du mir da angetan? Warum hast du mir nicht gesagt, dass sie deine Frau ist? 19Warum hast du gesagt: Sie ist meine Schwester? So habe ich sie mir zur Frau genommen. Nun sieh deine Frau an, nimm sie und geh deines Weges.“ 20 Und der Pharao gab Männern den Befehl, ihn zu begleiten, und sie brachten ihn auf den Weg und seine Frau und alles, was er hatte.
13 Und Abram zog herauf aus Ägypten, er und seine Frau und alles, was er hatte, und Lot mit ihm, in den Süden. 2 Und Abram war sehr reich an Vieh, an Silber und an Gold. 3 Und er zog auf seinen Reisen vom Süden bis nach Bethel, bis zu dem Ort, wo im Anfang sein Zelt gewesen war, zwischen Bethel und Ai; 4 bis zu dem Ort des Altars, den er dort zuerst gemacht hatte; und Abram rief dort den Namen des Herrn an . 5 Und auch Lot, der mit Abram zog, hatte Schafe, Rinder und Zelte. 6 Aber das Land konnte es nicht ertragen, dass sie beieinander wohnten, denn ihre Habe war groß, und konnten nicht beieinander wohnen. 7 Und es gab Streit zwischen den Hirten von Abrams Vieh und den Hirten von Lots Vieh. Und die Kanaaniter und die Perisiter wohnten damals im Land. 8 Und Abram sprach zu Lot: "Es soll doch kein Hader sein zwischen mir und dir und zwischen meinen und deinen Hirten; denn wir sind Brüder. 9 Steht dir nicht alles Land offen? Trenn dich von mir; wenn du zur Linken willst, so will ich zur Rechten gehen; wenn du zur Rechten willst, so will ich zur Linken gehen." 10 Und Lot erhob seine Augen und sah die ganze Ebene des Jordan, dass sie überall gut bewässert war, bevor der Herr Sodom und Gomorra zerstörte, wie der Garten des Herrn, wie das Land Ägypten, wie du nach Zoar gehst. 11 Da wählte Lot ihn die ganze Ebene des Jordan; und Lot zog nach Osten; und sie trennten sich voneinander. 12 Abram wohnte im Land Kanaan, und Lot wohnte in den Städten der Ebene und schlug seine Zelte bis nach Sodom auf. 13 Nun waren die Männer von Sodom böse und Sünder gegen den Herrn. 14 Und der Herr sprach zu Abram, nachdem Lot sich von ihm getrennt hatte: "Erhebe deine Augen und schaue von dem Ort, an dem du dich befindest, nach Norden und Süden, nach Osten und Westen; 15denn das ganze Land, das du siehst, will ich dir und deinen Nachkommen für immer geben. 16 Und ich will deine Nachkommen so zahlreich machen wie den Staub der Erde. Wenn jemand den Staub der Erde zählen kann, dann werden auch deine Nachkommen gezählt werden. 17 Mach dich auf und durchziehe das Land in seiner Länge und Breite! Denn dir will ich es geben. 18 Und Abram brach auf und zog weg und wohnte bei den Terebinthen Mamres, die in Hebron sind, und baute dort dem Herrn einen Altar .
14 Und es begab sich in den Tagen Amraphels, des Königs von Sinear, und Ariochs, des Königs von Ellasar, und Kedor-Laomers, des Königs von Elam, und Thidals, des Königs von Goiim, 2 dass sie mit Bera, dem König von Sodom, und Birscha, dem König von Gomorra, Schinab, dem König von Adma, und Schember, dem König von Zeboiim, und dem König von Bela – das ist Zoar. 3All diese kamen als Verbündete in das Tal Siddim – das ist das Salzmeer. 4Zwölf Jahre lang standen sie Kedor-Laomer zur Seite, im dreizehnten Jahr rebellierten sie. 5 Und im vierzehnten Jahr kamen Kedor-Laomer und die Könige, die mit ihm waren, und schlugen die Rephaim in Aschtarot-Karnajim und die Zuzim in Ham und die Emiter in Schawekirijachaim 6 und die Horiter auf ihrem Berg Seir bis nach El-Paran, das an der Wüste liegt. 7 Und sie kehrten um und kamen nach En-Mischpat – das ist Kadesch – und schlugen das ganze Land der Amalekiter und auch die Amoriter, die in Hazezon-Tamar wohnten. 8 Und es zogen aus der König von Sodom und der König von Gomorra und der König von Adma und der König von Zeboiim und der König von Bela – das ist Zoar; und sie stellten sich ihnen im Tal Siddim zum Kampf auf; 9gegen Kedor-Laomer, den König von Elam, und Tidal, den König der Goiim, und Amraphel, den König von Sinear, und Arioch, den König von Ellasar; vier Könige gegen die fünf. 10 Das Tal Siddim aber war voller Schlammgruben, und die Könige von Sodom und Gomorra flohen, und sie fielen dort hin, und die übrigen flohen ins Gebirge. 11 Und sie nahmen alle Güter von Sodom und Gomorra und alle ihre Lebensmittel und zogen ihres Weges. 12 Und sie nahmen Lot, den Sohn des Bruders Abrams, der in Sodom wohnte, und sein Hab und Gut und zogen davon. 13 Und es kam einer, der entkommen war, und berichtete es Abram, dem Hebräer – er wohnte nun bei den Terebinthen Mamres, des Amoriters, des Bruders Eschkols und des Bruders Aners; und diese waren mit Abram verbündet. 14 Als Abram hörte, dass sein Bruder gefangen genommen worden war, zog er seine ausgebildeten Männer, die in seinem Haus geboren worden waren, 318 Mann, aus und verfolgte sie bis nach Dan. 15 Und er teilte sich bei Nacht mit seinen Knechten gegen sie und schlug sie und jagte ihnen nach bis nach Hoba, das links von Damaskus liegt. 16 Und er brachte alle Güter zurück und auch seinen Bruder Lot, seine Güter, die Frauen und das Volk. 17 Und der König von Sodom zog aus, ihm entgegen, nachdem er von der Schlacht gegen Kedor-Laomer und die Könige, die mit ihm waren, zurückgekehrt war, im Tal von Schaveh, das ist das Königstal. 18 Und Melchisedek, der König von Salem, brachte Brot und Wein heraus; und er war Priester Gottes, des Höchsten. 19 Und er segnete ihn und sprach: Gesegnet sei Abram von Gott, dem Höchsten, der Himmel und Erde gemacht hat; 20 und gesegnet sei Gott, der Höchste, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat. Und er gab ihm den Zehnten von allem. 21 Und der König von Sodom sagte zu Abram: "Gib mir die Personen und nimm die Güter für dich." 22 Und Abram sagte zum König von Sodom: "Ich habe meine Hand zum Herrn, dem höchsten Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde, erhoben, 23 dass ich weder einen Faden noch einen Schuhriemen noch irgendetwas von dir nehmen werde, damit du nicht sagen kannst: Ich habe Abram reich gemacht; 24nur was die jungen Männer gegessen haben und den Anteil der Männer, die mit mir gezogen sind, Aner, Eschkol und Mamre, sollen sie ihren Anteil nehmen.
15 Nach diesen Dingen erging das Wort des Herrn an Abram in einer Vision und sprach: "Fürchte dich nicht, Abram, ich bin dein Schild, dein Lohn wird überaus groß sein." 2 Und Abram sprach: "O Herr Gott, was willst du mir geben, da ich kinderlos von hier gehe und Elieser von Damaskus der Besitzer meines Hauses sein wird?" 3 Und Abram sprach: "Siehe, mir hast du keinen Samen gegeben, und siehe, der Sohn meines Hauses soll mein Erbe sein." 4 Und siehe, das Wort des Herrn erging an ihn: "Dieser Mann soll nicht dein Erbe sein, sondern der aus deinem eigenen Leib hervorkommen wird, soll dein Erbe sein." 5 Und er führte ihn hinaus und sprach: "Schau nun zum Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst"; und er sprach zu ihm: "So soll dein Same sein." 6 Und er glaubte an den Herrn; und er rechnete es ihm als Gerechtigkeit an. 7 Und er sprach zu ihm: "Ich bin der Herr, der dich aus Ur in Chaldäa herausgeführt hat, um dir dieses Land zu geben und es zu deinem Erbe zu machen." 8 Und er sprach: "Oh Herr und Gott, woran soll ich erkennen, dass ich es erben werde?" 9 Und er sprach zu ihm: "Nimm mir eine dreijährige Kuh und einen dreijährigen Widder und eine Turteltaube und eine junge Taube." 10 Und er nahm ihm all diese und teilte sie in der Mitte und legte jeweils eine Hälfte der anderen gegenüber; aber die Vögel teilte er nicht. 11 Und die Raubvögel stießen auf die Kadaver herab, und Abram vertrieb sie. 12 Und es begab sich: Als die Sonne unterging, fiel ein tiefer Schlaf auf Abram; und siehe, eine gefürchtete, ja, große Dunkelheit fiel auf ihn. 13 Und er sprach zu Abram: "Du sollst wissen, dass deine Nachkommen Fremde sein werden in einem Land, das nicht das ihre ist; und man wird ihnen dienen; und man wird sie bedrücken vierhundert Jahre lang; 14 und auch über das Volk, dem sie dienen werden, werde ich Gericht halten; und danach werden sie ausziehen mit großem Gut. 15 Du aber sollst in Frieden zu deinen Vätern gehen; du sollst in gutem Alter begraben werden. 16 Und in der vierten Generation werden sie hierher zurückkehren; denn die Schuld der Amoriter ist noch nicht voll. 17 Und es begab sich: Als die Sonne unterging und es finster wurde, siehe, da rauchte ein Ofen, und eine Feuerflamme fuhr zwischen den Stücken hin. 18 An jenem Tag schloss der Herr mit Abram einen Bund und sprach: "Deinem Samen habe ich dieses Land gegeben, vom Fluss Ägyptens bis zum großen Fluss, dem Euphrat; 19den Kenitern, den Kenasitern und den Kadmonitern, 20den Hetitern, den Perisitern und den Rephaim, 21den Amoritern, den Kanaanitern, den Girgaschitern und den Jebusitern."
16 Aber Sarai, Abrams Frau, gebar ihm keine Kinder; und sie hatte eine ägyptische Magd, mit Namen Hagar. 2 Und Sarai sprach zu Abram: Siehe doch, der Herr hat verhindert, dass ich gebären kann; geh doch zu meiner Magd, vielleicht werde ich durch sie schwanger. Und Abram gehorchte der Stimme Sarais. 3 Und Sarai, Abrams Frau, nahm Hagar, ihre ägyptische Magd, nachdem Abram zehn Jahre im Land Kanaan gelebt hatte, und gab sie Abram, ihrem Mann, zur Frau. 4 Und er ging zu Hagar, und sie wurde schwanger; und als sie sah, dass sie schwanger war, wurde ihre Herrin in ihren Augen verachtet. 5 Da sprach Sarai zu Abram: „Mein Unrecht treffe dich: Ich habe dir meine Magd in den Schoß gegeben; und als sie sah, dass sie schwanger war, wurde ich in ihren Augen verachtet. Der Herr soll zwischen mir und dir richten.“ 6 Aber Abram sprach zu Sarai: „Siehe, deine Magd ist in deiner Hand; tu ihr, was dir gut erscheint.“ Und Sarai behandelte sie hart, und sie floh vor ihr. 7 Und der Engel des Herrn fand sie an einer Wasserquelle in der Wüste, an der Quelle auf dem Weg nach Sur. 8 Und er sprach: „Hagar, Sarais Magd, woher kommst du, und wohin gehst du?“ Und sie sprach: „Ich fliehe vor meiner Herrin Sarai.“ 9 Und der Engel des Herrn sprach zu ihr: „Kehre zu deiner Herrin zurück und unterwerfe dich ihrer Hand.“ 10 Und der Engel des Herrn sprach zu ihr: „Ich werde deinen Samen sehr vermehren, so dass er nicht gezählt werden kann.“ 11 Und der Engel des Herrn sprach zu ihr: Siehe, du bist schwanger geworden und wirst einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Ismael geben, 14 weil der Herr dein Elend erhört hat. 12 Und er wird ein Wildesel des Menschen sein: Seine Hand wird gegen jeden Menschen sein und die Hand eines jeden Menschen gegen ihn; und er wird vor allen seinen Brüdern wohnen. 13 Und sie nannte den Namen des Herrn, der zu ihr sprach: Du bist 15 ein Gott, der sieht; denn sie sagte: „Habe ich ihn, der mich sieht, hier gesehen?“ 14 Darum wurde der Brunnen 16 Beer-lahai-roi genannt; siehe, er liegt zwischen Kadesch und Bered. 15 Und Hagar gebar dem Abram einen Sohn; und Abram nannte den Namen seines Sohnes, den Hagar geboren hatte, Ismael. 16 Und Abram war sechsundachtzig Jahre alt, als Hagar dem Abram Ismael gebar.
17 Und als Abram neunundachtzig Jahre alt war, erschien ihm der Herr und sprach zu ihm: Ich bin Gott, der Allmächtige. Wandle vor mir und sei redlich von Herzen. 2 Und ich will meinen Bund zwischen mir und dir setzen und will dich sehr mehren. 3 Da fiel Abram auf sein Angesicht, und Gott redete weiter mit ihm und sprach: 4 „Was mich betrifft, siehe, mein Bund ist mit dir, und du sollst 17 der Vater einer Vielzahl von Nationen sein. 5 Auch soll dein Name nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham soll dein Name sein; denn zum Vater einer Vielzahl von Nationen habe ich dich gemacht. 6 Und ich werde dich überaus fruchtbar machen, und ich werde Völker aus dir machen, und Könige sollen aus dir hervorgehen. 7 Und ich will meinen Bund aufrichten zwischen mir und dir und deinen Nachkommen, und zwar durch ihre Generationen hindurch, zu einem ewigen Bund, um dir und deinen Nachkommen ein Gott zu sein. 8 Und ich will dir und deinen Nachkommen nach dir das Land deiner Fremdlingschaft geben, das ganze Land Kanaan, zum ewigen Besitz, und ich will ihr Gott sein. 9 Und Gott sprach zu Abraham: “ Und du sollst meinen Bund halten, du und deine Nachkommen, Generation um Generation. 10 Das ist mein Bund, den ihr halten sollt, zwischen mir und euch und deinen Nachkommen: Alles, was männlich ist, soll bei euch beschnitten werden. 11 Und ihr sollt am Fleisch eurer Vorhaut beschnitten werden; das soll das Zeichen des Bundes zwischen mir und euch sein. 12 Und alle, die acht Tage alt sind, sollen bei euch beschnitten werden, alle männlichen Personen, durch alle eure Generationen, die im Haus geboren oder von einem Fremden für Geld gekauft worden sind, die nicht von deinem Samen sind. 13 Wer in deinem Haus geboren oder für Geld von dir gekauft wird, muss beschnitten werden; so soll mein Bund für immer an eurem Fleisch befestigt sein. 14 Ein unbeschnittener Mann, der am Fleisch seiner Vorhaut nicht beschnitten ist, soll aus seinem Volk ausgemerzt werden; denn er hat meinen Bund gebrochen.
15 Und Gott sprach zu Abraham: „Was deine Frau Sarai betrifft, so sollst du sie nicht mehr Sarai nennen, sondern 18 ihr Name soll Sarah sein. 16 Und ich will sie segnen, und außerdem will ich dir einen Sohn von ihr schenken; ja, ich will sie segnen, und sie soll eine Mutter von Völkern sein; Könige von Völkern sollen von ihr abstammen.“ 17 Da fiel Abraham auf sein Angesicht und lachte und sprach in seinem Herzen: „Sollte ein Kind geboren werden, der hundert Jahre alt ist? Und sollte Sara, die neunzig Jahre alt ist, gebären?“ 18 Und Abraham sprach zu Gott: „Oh, dass Ismael vor dir leben könnte!“ ' 19 Und Gott sprach: 'Nein, sondern Sara, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihn 19