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Platz 3 für meinen Beitrag zum Wettbewerb Oktober 2019 in der Gruppe Biografisches bei bookrix.de
Was passiert, wenn das Christkind einem sooo bekannt vorkommt...
und warum hütet man besser das Feuer, bevor der Braten in die Röhre guckt...
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Gerade ist meine kleine Enkeltochter von ihrem Papa abgeholt worden. Sie hatte sich gewünscht, mit mir Weihnachtsgebäck zu backen. Es war ein schöner Tag. Versunken in meine Gedanken stehe ich in der Küche und räume auf. Was hatten wir einen Spaß... Viel haben wir nicht erreicht, doch gelacht haben wir den ganzen Tag.
Sie durfte zum ersten Mal mit Mehl arbeiten, entsprechend sah sie und meine Küche am Ende der Backaktion auch aus. Neugierig fragte sie mich aus, wie es denn war - damals... "Als du noch klein warst Omi..."
Ich habe ja immer über meine Oma gelächelt, wenn sie zu erzählen begann... "Ja, damals..." Und nun bin ich die Omi, die das Gleiche sagt... Ich habe ihr Anekdoten aus meiner Jugend erzählt... komischerweise fällt einem im Oma-Alter wieder alles Mögliche aus der Jugend ein. Natürlich die Geschichten, die sie zum Lachen bringen. Nicht, dass uns einmal der Puter rabenschwarz im Ofen angebrannt ist, nein, sowas versteht sie noch nicht mit ihren vier Jahren.
Der Puter, das war so eine Sache... damals ;) hatten wir noch keinen Gas-oder Elektroherd. In unserer kleinen Küche stand ein Kohleofen, so ein Ding mit einem Wassertank auf der Seite und einem "Bratrohr". In jenem war der Puter, ein kapitales Tier, nach meinen Erinnerungen zumindest. Schön gefüllt mit allem, was so ein Puter am Heiligabend hergeben muß. Es war sehr schwierig, die Temperatur mit Holzstücken und Kohle konstant zu halten.
Ach, wenn ich an diese Geschichte denke... :)