Taschenhandbuch Esoterik - Rüdiger Hauth - E-Book

Taschenhandbuch Esoterik E-Book

Rüdiger Hauth

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Beschreibung

Es gab sie zu allen Zeiten: Menschen, die am Evangelium und an Gott zweifeln. Und sie können die stereotypen frommen Antworten auf ihre Fragen nicht mehr hören. Jürgen Spieß kennt die Argumente und Sorgen der Skeptiker. Er geht auf sie ein und begegnet ihnen auf intelligente Art.

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Rüdiger Hauth

Taschenhandbuch Esoterik

Von Bachblüten bis Yoga – Ein kritischer Leitfaden

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Die Bibelzitate wurden der Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, entnommen.

Abbildungsnachweis:

Abb.: 1

Aus dem Archiv des Autors

Abb.: 2, 3

Reinhard Hummel, Yoga: Meditationsweg für Christen? Probleme einer christlichen Yogarezeption. EZW-Texte, Informationen Nr. 112, Oktober 1990, S. 16

Abb.: 4

Brigitte Müller/Horst Günther, Reiki. Heile dich selbst, München, Silberschnur Verlag 1991

RBtaschenbuch Bd. 675

© R. Brockhaus Verlag Wuppertal 2007

Umschlag: Dietmar Reichert, Dormagen

Satz: factory · Mediaservice, Burkhard Lieverkus, Remscheid

Druck: Ebner & Spiegel, Ulm

ISBN 978-3-417-21940-1 (E-Book)

ISBN 978-3-417-20675-3 (lieferbare Buchausgabe)

Bestell-Nr. 220.675

Datenkonvertierung E-Book:

Fischer, Knoblauch & Co. Medienproduktionsgesellschaft mbH, 80801 München

Die Weblinks wurden bei Redaktionsschluss der 1. Auflage überprüft. Zwischenzeitliche Änderungen vorbehalten.

VORWORT

Was ist Esoterik? Obwohl dieses Stichwort in letzter Zeit immer öfter zu hören und zu lesen ist, kommen »normale Mitmenschen« bei der Beantwortung dieser Frage doch leicht ins Stolpern. Das ist verständlich, wenn man die unübersichtliche esoterische Szene vor Augen hat: Im Westen gibt es, ganz allgemein gesehen, zwei in sich wiederum zerfaserte Ausprägungen von »Esoterik«, nämlich die sogenannte »System-Esoterik« und die »Gebrauchs-Esoterik«.

Mit dem ersten Begriff werden im Allgemeinen Weltanschauungsgemeinschaften bezeichnet, die einen esoterischen Hintergrund, verbunden mit einer organisatorischen Struktur, aufweisen. Hierzu zählen beispielsweise die Theosophie, die Anthroposophie oder die verschiedenen Rosenkreuzergruppen. Auf diesen Aspekt soll allerdings im Folgenden wegen seiner thematischen Dichte nicht weiter eingegangen werden.

»Gebrauchs-Esoterik« umschreibt eine frei vagabundierende, z. T. kommerzialisierte Esoterik, die keine einheitliche, fest umrissene Religion, Sekte, Philosophie oder Weltanschauung meint, sondern ein Sammelsurium von höchst unterschiedlichen Traditionen und Überzeugungen, Aktivitäten und rituellen Handlungen, das das ganze Spektrum zwischen »spirituell« und »irrational« abdeckt. So ist es nachvollziehbar, dass das Stichwort »Esoterik« bzw. »esoterisch« von Vielen als diffus oder nebulös empfunden wird und eine präzise Auskunft über die Inhalte erschwert.

Der vorliegende Band will helfen, einen Weg durch das Dickicht all dessen zu finden, was allgemein unter »Esoterik« zu verstehen ist und was auf dem Markt angeboten wird. Dabei kann es nicht um eine umfassende Darstellung der gesamten Szene gehen, sondern nur, nach einer detaillierten Begriffserklärung, um einige Aspekte, die als charakteristisch gelten können: Vorstellungen und Praktiken, die aus asiatischer Religiosität in den Westen getragen wurden (Yoga, Reinkarnation), esoterisches Heilen (Reiki, Bachblüten) und Orakel-Techniken.

Außerdem wird die Frage diskutiert, wie das Verhältnis zwischen Esoterik und christlichem Glauben zu sehen ist, da es inzwischen nicht wenige Christen gibt, die diese beiden Dinge verbinden oder gar vermischen möchten.

I. »Esoterik« – ein schillernder Begriff

1.  Zur Definition und Geschichte

Es gibt keine allgemein verbindliche Festlegung, was unter »esoterisch« bzw. »Esoterik« zu verstehen ist, da sich schon Esoteriker und Nichtesoteriker, beispielsweise kritische Beobachter der Szene, durch ihre voneinander abweichenden Standpunkte und Beurteilungskriterien unterscheiden. Darüber hinaus ergibt sich die Frage, was eigentlich zum esoterischen Bereich gehört und was nicht, etwa im Hinblick auf die Abgrenzung zu Aberglaube, Magie und Okkultismus. Historiker sowie Religions- und Kulturwissenschaftler bringen weitere Aspekte aus ihren jeweiligen Forschungsgebieten ein, wie der entsprechenden Fachliteratur oder den einschlägigen Lexika-Artikeln zu entnehmen ist.

Die erstmalige Verwendung des Substantivs »Esoterik« wird gewöhnlich dem französischen Okkultisten Alphonse Louis Constant (1810–1875) zugeschrieben, der sich »Eliphas Lévi« nannte (kabbalistisches Pseudonym). Er war es übrigens auch, der den Begriff »Okkultismus« () prägte. Constant hatte katholische Theologie studiert, war aber wegen abweichender Lehren und sexueller Freizügigkeit nicht zum Priester geweiht worden. Daraufhin wandte er sich magischen Praktiken und der Kabbala zu, einer jüdischen Geheimlehre. Um 1870 verwendete er den Terminus »Esoterik« () als Sammelbezeichnung für verschiedene okkulte Strömungen, Handlungen und Gemeinschaften (Alchemie, Mantik, Hexenwesen, Rosenkreuzertum u. a.). Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass er den Begriff »l'ésotérisme« der Schrift (dt.: Geschichte des Gnostizismus und seines Einflusses) von 1828 entlehnt hat. Ihr Verfasser ist der elsässische Protestant Jacques Matter (1791–1864), der »l'ésotérisme« als Bezeichnung für freie religiöse und intellektuelle Spekulationen außerhalb der verfassten Kirchen benutzte, etwa im Sinne der christlichen Theosophie (= Gottesweisheit) des 18. Jahrhunderts (z. B. von Jakob Böhme und Friedrich Christoph Oetinger).

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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