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Das größte Hindernis bist du selbst
Menschen tun oft Dinge, die sie eigentlich gar nicht tun wollen – und sabotieren sich so selbst. Doch was genau ist eigentlich Selbstsabotage? Wie kommt sie zustande? Und warum hören wir nicht einfach auf damit, uns selbst im Weg zu stehen? Einfühlsam, aber mit Nachdruck, zeigt Bestsellerautorin Brianna Wiest anhand von alltäglichen Beispielen, wie selbstsabotierende Verhaltensweisen aussehen können, und erklärt, wie wir unsere eigenen Blockaden lösen und unsere schädlichen Verhaltensweisen überwinden können. Anhand ihrer psychologischen und philosophischen Erkenntnisse können wir lernen, wie unser bestmögliches zukünftiges Selbst zu handeln, und so unser Potenzial voll ausschöpfen.
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Aus dem amerikanischen Englisch von Renate Graßtat
Die Originalausgabe erschien 2020 unter dem Titel The Mountain Is You bei Thought Catalog Books, New York/Los Angeles
© Brianna Wiest, 2020
Für die deutsche Ausgabe:
© Piper Verlag GmbH, München 2022
Covergestaltung: Büro Jorge Schmidt, München, nach einem Entwurf von KJ Parish
Konvertierung auf Grundlage eines CSS-Layouts von digital publishing competence (München) mit abavo vlow (Buchloe)
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Cover & Impressum
EINFÜHRUNG
1 DAS HINDERNIS BIST DU SELBST
SELBSTSABOTAGE IST NICHT IMMER GLEICH OFFENSICHTLICH
SELBSTSABOTAGE IST EINE BEWÄLTIGUNGSSTRATEGIE
SELBSTSABOTAGE ENTSTEHT AUS FEHLGELEITETER ANGST
SELBSTSABOTAGE ENTSTEHT AUS UNBEWUSSTEN NEGATIVEN VERKNÜPFUNGEN
SELBSTSABOTAGE ENTSTEHT DURCH DAS, WAS UNS NICHT VERTRAUT IST
SELBSTSABOTAGE ENTSTEHT DURCH GLAUBENSSÄTZE
WIE DU AUFHÖRST, DIR ETWAS VORZUMACHEN
DER WEG BEGINNT GENAU DA, WO DU JETZT BIST
DIE VORBEREITUNG AUF RADIKALE VERÄNDERUNGEN
2 ES GIBT KEINE SELBSTSABOTAGE
WAS IST SELBSTSABOTAGE?
WIE SIEHT SELBSTSABOTAGE AUS?
WIDERSTAND
WIE DIES ZU LÖSEN IST
AN DEINE OBERGRENZE STOSSEN
WIE DIES ZU LÖSEN IST
ENTWURZELUNG
WIE DIES ZU LÖSEN IST
PERFEKTIONISMUS
WIE DIES ZU LÖSEN IST
BEGRENZTE EMOTIONALE VERARBEITUNGSFÄHIGKEITEN
WIE DIES ZU LÖSEN IST
RECHTFERTIGUNG
WIE DIES ZU LÖSEN IST
DESORGANISIERTHEIT
WIE DIES ZU LÖSEN IST
FIXIERUNG AUF ETWAS, WAS DU GAR NICHT WIRKLICH WILLST
WIE DIES ZU LÖSEN IST
ÜBER ANDERE URTEILEN
WIE DIES ZU LÖSEN IST
STOLZ
WIE DIES ZU LÖSEN IST
ERFOLG UND SCHULDGEFÜHLE
WIE DIES ZU LÖSEN IST
ANGST VOR DEM SCHEITERN
WIE DIES ZU LÖSEN IST
SELBSTABWERTUNG
WIE DIES ZU LÖSEN IST
UNGESUNDE GEWOHNHEITEN
WIE DIES ZU LÖSEN IST
BESCHÄFTIGT SEIN
WIE DIES ZU LÖSEN IST
ZEIT MIT DEN FALSCHEN LEUTEN VERBRINGEN
WIE DIES ZU LÖSEN IST
SORGEN ÜBER IRRATIONALE ÄNGSTE UND HÖCHST UNWAHRSCHEINLICHE UMSTÄNDE
WIE DIES ZU LÖSEN IST
WIE DU WISSEN KANNST, DASS DU DICH IN EINEM SELBSTSABOTAGE-ZIRKEL BEFINDEST
DEINE UNBEWUSSTEN VERPFLICHTUNGEN ERKENNEN
SICH UNTERDRÜCKTEN EMOTIONEN STELLEN UND AKTIV WERDEN
DIE HÄUFIGSTEN EMOTIONEN, DIE BEI DER ARBEIT AN SELBSTSABOTIERENDEM VERHALTEN ENTSTEHEN
HANDELN UND FÜHLEN ENTKOPPELN
3 DEINE TRIGGER WEISEN DIR DEN WEG IN DIE FREIHEIT
NEGATIVE EMOTIONEN INTERPRETIEREN
WUT
TRAUER
SCHULD
VERLEGENHEIT
EIFERSUCHT UND NEID
GROLL
BEDAUERN
CHRONISCHE ANGST
UNSERE INNEREN LEITSYSTEME FLÜSTERN LEISE, BEVOR SIE SICH LAUT BEMERKBAR MACHEN
DEIN UNBEWUSSTES VERSUCHT, MIT DIR ZU KOMMUNIZIEREN
WIEDER LERNEN ZUZUHÖREN
WIE DU DEINEM BAUCHGEFÜHL VERTRAUEN KANNST UND KEINE ANGST VOR DER ZUKUNFT ZU HABEN BRAUCHST
ANGST UND INSTINKT KÖNNEN SICH ÄHNLICH ANFÜHLEN
WESHALB HEISST ES DANN ÜBERHAUPT, WIR SOLLTEN VOR ALLEM »AUF UNSERE INSTINKTE HÖREN«?
DER UNTERSCHIED ZWISCHEN INSTINKT UND ANGST
INTUITIVE STUPSER UND ÜBERGRIFFIGE GEDANKEN
WIE DU BEGINNEN KANNST, DEINE BEDÜRFNISSE ZU ERFÜLLEN
4 EMOTIONALE INTELLIGENZ AUFBAUEN
WAS IST EMOTIONALE INTELLIGENZ?
DEIN GEHIRN IST DARAUF ANGELEGT, SICH DEM ZU WIDERSETZEN, WAS DU DIR WÜNSCHST
DEIN KÖRPER WIRD VON EINEM HOMÖOSTATISCHEN IMPULS GESTEUERT
VERÄNDERUNGEN GESCHEHEN NICHT ALS GROSSER DURCHBRUCH, SONDERN DURCH WINZIGE SCHRITTE
DEIN GEIST IST ANTIFRAGIL
NEUES BRINGT ANPASSUNGSSCHOCKS MIT SICH
WAS SIND DIE ANZEICHEN EINES ANPASSUNGSSCHOCKS?
WIE ÜBERWINDE ICH DEN ANPASSUNGSSCHOCK?
PROPHETISCHES DENKEN IST KEINE WEISHEIT
BESTÄTIGUNGSFEHLER
EXTRAPOLATION
SPOTLIGHTING
DENKFEHLER VERURSACHEN TIEFE ÄNGSTE
WAS IST EIN DENKFEHLER?
FALSCHE SCHLÜSSE HALTEN DICH VOM ERFOLG AB
WAS IST EINE FEHLERHAFTE INTERFERENZ?
WIE KANN ICH DAS KORRIGIEREN?
SICH SORGEN ZU MACHEN SCHWÄCHT DAS ABWEHRSYSTEM
5 DIE VERGANGENHEIT LOSLASSEN
WIE DU ANFÄNGST LOSZULASSEN
DER PSYCHOLOGISCHE TRICK ZUM LOSLASSEN ALTER ERFAHRUNGEN
UNREALISTISCHE ERWARTUNGEN LOSLASSEN
WAS DEN WEG VERLÄSST, KLÄRT DEN WEG
VON EMOTIONALEM TRAUMA GENESEN
EMOTIONALEN RÜCKSTAU AUFLÖSEN
MEDITIERE NICHT MEHR, UM RUHIG ZU WERDEN – BEGINNE ZU MEDITIEREN, UM EINFACH NUR ZU FÜHLEN
NUTZE ATEM-SCANS, UM RESTE VON SPANNUNG IM KÖRPER ZU ERKENNEN
SCHWITZEN, BEWEGEN, WEINEN
WAS ES WIRKLICH HEISST, DEINEN GEIST ZU HEILEN
SICH WEITERZUENTWICKELN HEISST, KEINE RACHE ZU NEHMEN
6 EINE NEUE ZUKUNFT AUFBAUEN
TRIFF AUF DEIN ZUKÜNFTIGES SELBST MIT DEM HÖCHSTEN POTENZIAL
SCHRITT 1: KONFRONTIERE DICH ZUERST MIT DER ANGST
SCHRITT 2: ACHTE DARAUF, WIE DEIN ZUKÜNFTIGES SELBST AUSSIEHT
SCHRITT 3: BITTE UM FÜHRUNG
SCHRITT 4: STELLE DIR BILDHAFT VOR, WIE DU SELBST DIR DEN »SCHLÜSSEL« ZU DEINEM NEUEN LEBEN ÜBERGIBST
DEINE VERGANGENHEIT INS QUANTENFELD ENTLASSEN
DAS TRAUMA IST NICHT IN DEINEM KOPF. ES IST IN DEINEM KÖRPER
ERSTENS: IDENTIFIZIERE, WAS DIE TRAUMATISCHE ERFAHRUNG VERURSACHT HAT
ZWEITENS: ETABLIERE EIN GEFÜHL VON SICHERHEIT
DRITTENS: HÖRE AUF DAMIT, GEDANKEN UND GEFÜHLE WÖRTLICH ZU NEHMEN
DIE MACHTVOLLSTE VERSION DEINER SELBST WERDEN
WAS WÜRDE MEIN STÄRKSTES SELBST HEUTE TUN?
SEI DIR DEINER SCHWÄCHEN BEWUSST
SEI DAZU BEREIT, NICHT GEMOCHT ZU WERDEN
AUF EIN ZIEL HIN HANDELN
TU DEINE INNERE ARBEIT
DEINE GEFÜHLE WERTSCHÄTZEN LERNEN
WARUM WIRKT DAS?
DEINE EIGENEN PRINZIPIEN ANNEHMEN
WAS IST EIN PRINZIP?
WARUM WIRKT HIER KEINE INSPIRATION?
WIE BEGINNE ICH, MEINE EIGENEN PRINZIPIEN ZU ENTWICKELN?
DEINE BESTIMMUNG FINDEN
HERAUSFINDEN, WAS DU MIT DEINEM LEBEN ANFANGEN WILLST
7 VON SELBSTSABOTAGE ZU SELBSTBESTIMMUNG
DEINE EMOTIONEN KONTROLLIEREN – NICHT UNTERDRÜCKEN
WIE WEISST DU, OB DU DEINE EMOTIONEN UNTERDRÜCKST ODER SIE KONTROLLIERST?
UNTERDRÜCKEN IST UNBEWUSST, KONTROLLIEREN IST BEWUSST
LERNEN, DIR SELBST WIEDER ZU VERTRAUEN
ANGEPASSTE ZIELE SETZEN
WAS ENTFERNT UNS IN ERSTER LINIE VON INNEREM FRIEDEN?
WARUM KÖNNEN DIE MENSCHEN NICHT LEICHT INNEREN FRIEDEN FINDEN?
DEINEN EIGENEN FRIEDEN FINDEN
SICH VON DEN SORGEN LÖSEN
DARAN DENKEN, DASS DEINE GEFÜHLE NICHT IMMER FAKTEN ENTSPRECHEN
MENTAL STARK WERDEN
MACH DIR EINEN PLAN, DENN PLÄNE LÖSEN PROBLEME
WERDE DEMÜTIG, DENN ES GEHT NICHT IMMER NUR UM DICH
BITTE UM HILFE, DENN DU KANNST NICHT ALLES WISSEN
MACH DIR BEWUSST, WAS DU WEISST, UND BEENDE FALSCHES DICHOTOMIE-DENKEN
VERSUCHE NICHT MEHR, DIE ZUKUNFT VORAUSZUSEHEN, DENN DABEI HANDELT ES SICH UM EINE KOGNITIVE VERZERRUNG
ÜBERNIMM VERANTWORTUNG FÜR DAS, WAS DU BEWIRKST – JA, FÜR ALLES DAVON
LERNE, WIE DU DICH BEIM VERARBEITEN KOMPLEXER EMOTIONEN BESSER FÜHLST
VERGISS, WAS PASSIERT IST, UND KONZENTRIERE DICH DARAUF, ES IN ZUKUNFT RICHTIG ZU MACHEN
SPRICH ES AUS, DENN DIE DINGE SIND OFTMALS IN DEINEM KOPF KOMPLIZIERTER
NIMM DIR ZEIT, DENN DU BRAUCHST NICHT ALLES JETZT GLEICH ZU LÖSEN
VERSTEHE TRIGGER ALS ZEICHEN, DENN DEINE WUNDEN BRAUCHEN DEINE AUFMERKSAMKEIT
WÜRDIGE DEIN UNBEHAGEN, DENN ES VERSUCHT, DIR ETWAS ZU SAGEN
WIE DU DEIN LEBEN WIRKLICH GENIESST
VERSUCH NICHT WEITER, GLÜCKLICH ZU SEIN
KOMM IN DER GEGENWART AN
VERSUCH NICHT MEHR, DICH DURCHZUSETZEN
GIB DICH DEN KLEINEN FREUDEN HIN, WENN DU SIE ERFÄHRST
PFLEGE POSITIVE BEZIEHUNGEN
LERNE ETWAS NEUES, SOOFT DU KANNST
SIEH SCHWIERIGE ZEITEN ALS GELEGENHEIT ZUR TRANSFORMATION AN
SETZ DEINE ENERGIE BEWUSST EIN
PLANE ZEIT ZUM NICHTSTUN EIN
PLANE ZEIT ZUM SPIELEN EIN
ZUM MEISTER DEINER SELBST WERDEN
Anmerkungen
Inhaltsübersicht
Cover
Textanfang
Impressum
Ganz ähnlich, wie es in der Natur der Fall ist, arbeitet das Leben sehr oft zu unserem Vorteil, selbst wenn es so aussieht, als seien wir ausschließlich mit Widrigkeiten, Unbequemlichkeiten und Veränderungen konfrontiert.
So wie Waldbrände notwendig für das ökologische Gleichgewicht sind, indem sie für die Öffnung neuen Samens sorgen, der auf die Hitze angewiesen ist, um zu keimen und den Baumbestand wieder wachsen zu lassen, machen wir ebenfalls Phasen einer positiven Erschütterung oder einer Reinigung durch. So wird unser Selbstverständnis ausgehebelt und verändert. Wir wissen, dass die Natur in ihren Grenzbereichen, wo verschiedene Klimazonen aufeinandertreffen, am fruchtbarsten ist und besonders üppig wächst, und auch wir transformieren uns, wenn wir an unsere Grenzen stoßen – den Punkt, an dem wir gezwungen sind, unsere Komfortzone zu verlassen und uns neu zu organisieren.[1] Wenn kein Verlass mehr darauf ist, dass unsere Bewältigungsmechanismen uns von den Problemen in unserem Leben ablenken, kann sich das anfühlen, als seien wir an einem Tiefpunkt angelangt. In Wirklichkeit ist es jedoch so, dass eine solche Art von Erwachen genau dann geschieht, wenn wir endlich mit Problemen fertigwerden, die schon sehr lange existierten. Der Zusammenbruch ist oft nur der Umschlagpunkt, der einem Durchbruch vorausgeht, der Moment, in dem ein Stern implodiert, bevor er zu einer Supernova wird.
Genauso wie ein Berg entsteht, wenn zwei Erdplatten gegeneinandergepresst werden, bildet sich dein »Berg« aus nebeneinander bestehenden, aber widerstreitenden Bedürfnissen. Dein Berg verlangt von dir, zwei Anteile von dir miteinander in Einklang zu bringen: den bewussten und den unbewussten; den Teil, der weiß, was du willst, und den Teil, der nicht begreift, warum du dich immer noch blockierst.
In der Geschichte hat man Berge als Metaphern für spirituelles Erwachen, Reisen und persönliches Wachstum benutzt – und natürlich für Herausforderungen und Hindernisse, die uns unmöglich zu bewältigen scheinen, wenn wir vor ihnen stehen. Wie so vieles in der Natur halten Berge eine inhärente Weisheit für uns bereit: Was brauchen wir, um unser höchstes Potenzial nutzen zu können?
Die Bestimmung eines Menschen ist es zu wachsen. Dies wird uns in allen Bereichen des Lebens gespiegelt. Die Arten reproduzieren sich, die DNA eliminiert bestimmte Stränge und entwickelt neue, und die Ränder des Universums erstrecken sich immer weiter nach außen. So kann sich auch unsere Fähigkeit, die Tiefe und Schönheit des Lebens zu empfinden, immer weiter nach innen ausdehnen, wenn wir bereit sind, unsere Probleme anzunehmen und als Katalysatoren zu betrachten. Wälder brauchen Feuer, Vulkane brauchen Implosionen, Sterne brauchen den Zerfall, und für die Menschen ist es oft notwendig, keine andere Möglichkeit mehr zu haben, als sich zu verändern – bevor sie es wirklich tun.
Einen Berg vor dir zu haben bedeutet nicht, dass du vollkommen am Ende wärst. Nichts in der Natur ist perfekt, und genau deshalb ist Wachstum möglich. Wenn alles einheitlich wäre, würde es die Schwerkraft, die die Sterne und Planeten und alles, was wir kennen, geschaffen hat, gar nicht geben. Ohne Brüche, Fehler und Lücken könnte nichts wachsen und nichts entstehen.[2] Dass du nicht perfekt bist, ist kein Zeichen, dass du versagt hättest, sondern dass du menschlich bist, und vor allem, dass du noch mehr Potenzial in dir hast.
Vielleicht kennst du deinen Berg. Vielleicht handelt es sich dabei um eine Sucht, dein Gewicht, um Beziehungen, Arbeit, deine Motivation oder Geld. Vielleicht kennst du ihn auch nicht. Vielleicht ist es ein vages Angstgefühl, ein geringer Selbstwert, Furcht oder eine allgemeine Unzufriedenheit, die sich auf alles andere zu legen scheint. Der Berg ist oft weniger eine Herausforderung, die vor uns liegt, als vielmehr ein Problem in uns – ein unsicheres Fundament –, das oberflächlich betrachtet nicht klar erkennbar scheint, aber dennoch fast jeden Bereich unseres Lebens beeinträchtigt.
Meistens sind wir mit der Realität konfrontiert, wenn es um ein eher kleineres Problem geht. Haben wir jedoch ein Problem, das chronisch ist, sind wir mit unserer eigenen Wirklichkeit konfrontiert. Oft denken wir, ein großes Problem auf unserem Weg würde bedeuten, dass wir auf ein äußeres Hindernis gestoßen sind, doch in Wahrheit ist es fast immer so, dass wir über die Jahre winzige Traumata angesammelt haben, Anpassungen und Bewältigungsmechanismen, die sich alle mit der Zeit verstärkt haben.
Dein Berg ist das Hindernis zwischen dir und dem Leben, das du führen möchtest. Sich diesen Berg anzusehen ist auch der einzige Weg zu deiner Freiheit und deiner Weiterentwicklung. Du bist hier, weil dir ein Trigger deine Wunde gezeigt hat, und deine Wunde wird dir deinen Weg zeigen, und dein Weg dein Schicksal.
Wenn du an diesen Umschlagpunkt kommst – den Fuß des Berges, die Hitze des Feuers, die Nacht, die dich schließlich aufweckt –, bist du am Knackpunkt des Zusammenbruchs, und wenn du bereit bist, damit zu arbeiten, wirst du sehen, dass er das Portal zu dem Durchbruch ist, auf den du dein ganzes Leben lang gewartet hast.
Dein altes Selbst kann das Leben, das du führen willst, nicht länger aufrechterhalten; es ist Zeit für eine Neuorientierung und eine Neugeburt.
Du musst dein altes Selbst dem Feuer deiner Vision überantworten und bereit sein, auf eine Weise zu denken, die du dir früher noch nicht einmal vorstellen konntest. Du musst den Verlust deines jüngeren Selbst betrauern – dieser Person, die dich so weit gebracht hat, aber nicht mehr über geeignete Mittel verfügt, um dich jetzt weiterzubringen. Du musst dir dein zukünftiges Selbst vor Augen führen und eins werden mit ihm, dem Helden deines Lebens, der dich von hier aus anleiten wird. Die Aufgabe, die vor dir liegt, ist leise, einfach und riesig. Sie ist eine Heldentat, die die meisten nicht einmal versuchsweise in Angriff nehmen. Du musst jetzt lernen, geschickt zu sein, widerstandsfähig, und Verständnis für dich zu haben. Du musst dich vollständig verändern, um nie wieder der oder die Gleiche zu sein.
Der Berg, der sich vor dir erhebt, ist der Weckruf deines Lebens, der Grund, warum du hier bist, und dein Weg, der sich langsam abzeichnet. Eines Tages wird dieses Hindernis hinter dir liegen, aber der Mensch, der du durch seine Bewältigung geworden bist, wird immer bei dir bleiben.
Am Ende ist es nicht der Berg, den du meisterst, sondern du bist es selbst.
Nichts und niemand behindert dich in deinem Leben mehr als du dich selbst.
Gibt es eine ständige Kluft zwischen dem Punkt, an dem du stehst, und dem Punkt, an dem du sein möchtest? Und stoßen all deine Bemühungen, diese Kluft zu schließen, immer wieder bei dir selbst auf Widerstand, verursachen Schmerz und unangenehme Gefühle? Dann ist fast immer Selbstsabotage am Werk.
Oberflächlich betrachtet erscheint Selbstsabotage als geradezu masochistisch, als ein Produkt aus Selbsthass, geringem Selbstvertrauen oder einem Mangel an Willensstärke. Tatsächlich aber handelt es sich nur um den Ausdruck eines unbewussten Bedürfnisses, das durch dieses selbstsabotierende Verhalten gestillt wird. Um Selbstsabotage zu überwinden, müssen wir tiefgreifende psychologische Erkundungsprozesse durchlaufen. Wir müssen das zugrunde liegende traumatische Ereignis identifizieren, unverarbeitete Emotionen befreien, gesündere Wege finden, unseren Bedürfnissen nachzukommen, unser Selbstbild neu definieren und Fähigkeiten wie emotionale Intelligenz und Resilienz entwickeln.
Das ist keine leichte Aufgabe, und doch gelangen wir alle irgendwann an einen Punkt, an dem diese Arbeit getan werden muss.
Als C. G. Jung noch ein Basler Schuljunge war, wurde er einmal auf dem Münsterplatz von einem anderen Jungen geschubst und schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf. In diesem Moment dachte er bei sich, dass er nun vielleicht am nächsten Tag nicht wieder in die Schule gehen müsse.[3]
Auch wenn Jung heute für seine gelehrten Schriften bekannt ist, mochte er doch die Schule im Grunde nicht und war unter Gleichaltrigen eher ein Außenseiter. Kurz nach diesem Vorfall traten bei ihm sporadisch unkontrollierbare Ohnmachtsanfälle auf. Unbewusst entwickelte er etwas, was er dann später eine »Neurose« nennen würde. Am Ende gelangte er zu der Erkenntnis, dass eine Neurose »stets ein Ersatz für legitimes Leiden« sei.
In seinem eigenen Fall fand Jung eine unbewusste Verbindung zwischen der Ohnmacht und der Möglichkeit, sich der Schule zu entziehen. Er kam zu der Überzeugung, dass die Anfälle ein Ausdruck seines unbewussten Wunsches waren, dem Unterricht fernzubleiben, weil er sich in der Klasse unwohl und unglücklich fühlte. Genauso sind die Ängste und Fixierungen mancher Menschen oft nur Symptome tiefer liegender Probleme, mit denen sie nicht anders fertigwerden.
Selbstsabotage findet statt, wenn wir uns weigern, ganz bewusst unseren innersten Bedürfnissen nachzukommen. Oft geschieht dies, weil wir uns nicht zutrauen, mit ihnen umzugehen.
Manchmal sabotieren wir unsere Beziehungen, weil es uns eigentlich darum geht, uns selbst zu finden – wir jedoch auch Angst haben, allein zu sein. Manchmal sabotieren wir unseren beruflichen Erfolg, weil es uns eigentlich darum geht, künstlerisch tätig zu sein, selbst wenn uns dies nach den Maßstäben der Gesellschaft weniger zielstrebig erscheinen lässt. Manchmal sabotieren wir unseren Heilungsweg, indem wir unsere Gefühle analysieren, weil wir dadurch vermeiden können, sie tatsächlich zu erfahren. Manchmal sabotieren wir unsere eigenen Botschaften an uns selbst, denn wenn wir an uns glauben würden, hätten wir kein Problem damit, wieder in die Welt hinauszugehen und Risiken auf uns zu nehmen – und damit weiterhin verletzlich zu sein.
Letztlich ist Selbstsabotage oft nur eine unpassende Bewältigungsstrategie, durch die wir uns selbst zukommen lassen, was wir brauchen – ohne uns darum kümmern zu müssen, was das eigentlich ist. Doch wie jede Bewältigungsstrategie ist sie eben genau dies – eine Strategie, um zurechtzukommen. Sie ist keine Antwort, sie ist keine Lösung, und sie schafft das Problem niemals wirklich aus der Welt. Wir betäuben damit nur unser Verlangen und verschaffen uns ein kurzes Gefühl vorübergehender Erleichterung.
Manchmal ist unser schlimmstes Sabotageverhalten tatsächlich das Ergebnis lang gehegter und nicht näher betrachteter Ängste, die sich sowohl auf die Welt als auch auf uns selbst beziehen können.
Vielleicht handelt es sich dabei um die Vorstellung, du seist nicht intelligent genug, unattraktiv oder niemand würde dich mögen. Vielleicht hast du auch Angst, den Job zu verlieren, einen Fahrstuhl zu benutzen oder dich auf eine Beziehung einzulassen. In anderen Fällen kann es sich um etwas eher Abstraktes handeln, wie etwa die Vorstellung, dass jemand dich »fertigmachen« will, deine Grenzen verletzt, dass du »erwischt« oder zu Unrecht angeklagt werden könntest.
Diese Glaubensmuster werden mit der Zeit zu Fixierungen.
Für die meisten Menschen stellt die abstrakte Angst jedoch einen Ersatz für eine »legitime« Angst dar. Weil es zu bedrohlich wäre, sich mit der wahren Angst auseinanderzusetzen, projizieren wir dieses Gefühl auf Dinge oder Umstände, die mit geringerer Wahrscheinlichkeit eintreffen werden. Wenn es extrem unwahrscheinlich ist, dass die Situation Realität wird, ist es demnach »sicher«, sich Sorgen zu machen, denn unbewusst wissen wir schon, dass nicht eintreten wird, was wir befürchten. Somit haben wir einen Weg gefunden, unsere Emotionen auszudrücken, ohne uns tatsächlich einer Gefahr auszusetzen.
Wenn du zum Beispiel große Angst hast, auf dem Beifahrersitz in einem Auto mitzufahren, steht dahinter vielleicht die eigentliche Angst, die Kontrolle zu verlieren, oder die Vorstellung, dass etwas oder jemand anderes über dein Leben bestimmt. Vielleicht geht es auch um die Angst, »sich fortzubewegen«, und das fahrende Auto repräsentiert einfach nur die Bewegung.
Wenn dir das eigentliche Problem bewusst wäre, könntest du damit beginnen, an einer Lösung zu arbeiten, zum Beispiel indem du erst einmal herausfindest, auf welche Weise du Macht in deinem Leben abgibst oder zu passiv bist. Solltest du dir jedoch nicht über das zugrunde liegende Problem im Klaren sein, wirst du weiterhin deine Zeit damit zubringen, dir selbst einzureden, dass dich das Mitfahren im Auto eigentlich nicht triggern sollte und dir keine Angst zu machen braucht. Aber du wirst feststellen, dass es nur noch schlimmer wird.
Wenn du versuchst, das Problem an der Oberfläche zu behandeln, wirst du immer gegen eine Wand laufen. Denn du versuchst, ein Pflaster abzureißen, bevor du eine Möglichkeit gefunden hast, wie die Wunde heilen kann.
Selbstsabotage ist auch eines der ersten Anzeichen dafür, dass dein inneres Narrativ – die Geschichten, die du dir selbst immer wieder erzählst – überholt, einschränkend oder einfach nicht zutreffend ist.
Dein Leben wird nicht nur dadurch bestimmt, was du darüber denkst, sondern auch dadurch, was du über dich selbst denkst. Du bist schon dein ganzes Leben lang damit beschäftigt, dein Selbstkonzept aufzubauen. Es setzt sich aus dem Input und den Einflüssen der Menschen aus deiner Umgebung zusammen: woran deine Eltern glaubten, was deine Freunde dachten, was sich in deiner persönlichen Erfahrung zeigte und so weiter. Dein Selbstbild ist schwer zu verändern, weil dein Gehirn so veranlagt ist, dass es die bereits bestehenden Glaubenssätze über dich selbst bestärken will.
Wenn wir uns selbst sabotieren, geschieht dies häufig, weil wir bereits einen negativen Zusammenhang erwarten zwischen dem Erreichen des Ziels, das wir anstreben, und unserer Fähigkeit, dies auch zu schaffen.
Wenn du zum Beispiel finanzielle Sicherheit erreichen möchtest, aber gleichzeitig immer wieder jede deiner Bemühungen auf dem Weg dorthin torpedierst, musst du bis zum Ursprung deiner Beziehung zu Geld zurückgehen. Wie haben deine Eltern ihre Finanzen geregelt? Und, noch wichtiger, was haben sie dir über Menschen erzählt, die viel Geld hatten – oder keines? Viele Leute, die finanzielle Schwierigkeiten haben, rechtfertigen ihre Position im Leben dadurch, dass sie Geld in Bausch und Bogen verurteilen. Sie behaupten, alle Reichen seien schreckliche Menschen. Wenn du bei jemandem aufgewachsen bist, von dem du so etwas dein ganzes Leben lang gehört hast, dann rate mal, worauf du jetzt lieber verzichtest!
Deine Ängste in Bezug auf das Thema, bei dem du dich selbst sabotierst, spiegeln häufig deine einschränkende Überzeugung.
Vielleicht verbindest du Gesundheit mit Verletzbarkeit, weil einer deiner Elternteile vollkommen gesund war, bevor er plötzlich krank wurde. Vielleicht schreibst du dein Opus magnum nicht, weil du eigentlich gar nicht schreiben willst; du möchtest nur als »erfolgreich« angesehen werden, weil dir das Lob einbringt – normalerweise nimmt man zu einem solchen Wunsch Zuflucht, wenn man akzeptiert werden möchte, aber keine Akzeptanz bekommen hat. Vielleicht isst du immer wieder die falschen Dinge, weil sie dich trösten, aber du hast die Frage noch nicht beantwortet, worüber sie dich eigentlich hinwegtrösten sollen. Vielleicht bist du gar nicht pessimistisch veranlagt, weißt aber nicht, wie du anders mit den Menschen in deinem Leben in Beziehung treten kannst, als dich bei ihnen über irgendetwas zu beklagen.
Um dies alles wieder zurechtzurücken, musst du die bestehenden Vorstellungen infrage stellen und dann neue Vorstellungen bilden.
Du solltest in der Lage sein zu erkennen, dass nicht jeder, der Geld hat, korrupt ist – ganz bestimmt nicht! Und noch wichtiger ist: Wenn wir davon ausgehen, dass es Menschen gibt, die ihr Geld in selbstsüchtiger Weise ausgeben, dann ist es sogar von noch größerer Bedeutung, dass die mit guten Absichten und hohen Zielen unbesorgt weiterhin dem Erwerb dieses so wesentlichen Mittels nachgehen können, um mehr Zeit, mehr Möglichkeiten und mehr Wohlergehen für sich selbst und andere zu schaffen. Auch solltest du sehen, dass es dich weniger verletzbar macht, wenn du gesund bist, nicht verletzbarer, und dass Kritik dazugehört, wenn man mit etwas an die Öffentlichkeit geht. Das ist kein Grund, es nicht zu tun.
Mach dir klar, dass es viele verschiedene Wege gibt, dich selbst zu trösten, die wirkungsvoller sind als ungesundes Essen, und dass es weitaus bessere Wege gibt, sich mit anderen Menschen zu verbinden als durch Negativität.
Wenn du einmal damit beginnst, deine bestehenden Glaubenssätze wirklich infrage zu stellen und genauer anzusehen, wirst du erkennen, wie verschroben und unlogisch sie die ganze Zeit über waren – ganz abgesehen davon, dass sie dich definitiv davon abhalten, dein höchstes Potenzial zu verwirklichen.
Die Menschen empfinden einen natürlichen Widerstand gegenüber dem »Unbekannten«, weil es im Grunde den totalen Kontrollverlust bedeutet. Das gilt sogar, wenn das Unbekannte etwas Günstiges oder sogar einen Vorteil für uns darstellt.
Selbstsabotage entsteht häufig ganz einfach durch fehlende Vertrautheit, weil alles Fremde, egal, wie positiv es sein mag, auch unbequem ist – bis es zu etwas Vertrautem wird. Dieser Umstand verleitet oft dazu, die Unbequemlichkeit des Unbekannten mit etwas »Falschem«, »Schlechtem« oder »Beunruhigendem« zu verwechseln. Dabei geht es lediglich um eine Frage der Anpassung innerhalb des psychischen Systems.
Gay Hendricks spricht in diesem Zusammenhang von einem »oberen Limit«, einer Ober- oder Toleranzgrenze für das Glücksempfinden.[4] Denn jeder Mensch hat ein bestimmtes »Fassungsvermögen« dafür, wie viel Wohlgefühl er zulassen kann, ähnlich dem, was andere Psychologen die »Baseline« einer Person nennen, also den »Normalzustand«: die festgelegten Voreinstellungen, zu denen man am Ende zurückkehrt, auch wenn sich bestimmte Ereignisse oder Umstände vorübergehend verändern.
Kleine Veränderungen, die sich mit der Zeit angesammelt und dadurch verstärkt haben, können auch zu länger anhaltenden Verschiebungen der Baseline führen. Allerdings bleiben diese oft nicht dauerhaft bestehen, weil wir an unsere Obergrenze stoßen. Der Grund, warum wir es nicht zulassen, dass diese Verschiebungen zu neuen Baselines werden, ist folgender: Sobald die äußeren Umstände uns über das Maß an Glück hinausführen, an das wir gewöhnt sind, finden wir einen Weg, und zwar bewusst wie unbewusst, um wieder auf ein Gefühlslevel zurückzukommen, mit dem wir uns sicher und behaglich fühlen.
Wir sind darauf programmiert, nach dem zu suchen, was wir bereits kennen. Auch wenn wir glauben, auf der Suche nach dem Glück zu sein, versuchen wir im Grunde doch immer nur, das zu finden, was uns am meisten vertraut ist.
Was du über dein Leben glaubst, wirst du auch wahr machen. Deshalb ist es von so entscheidender Bedeutung, sich dieser überholten Narrative bewusst zu werden und den Mut zu haben, sie zu verändern.
Vielleicht hast du den größten Teil deines Lebens in dem Glauben zugebracht, dass 50 000 Euro Jahresgehalt bei einer angesehenen Firma das Höchste seien, was du jemals erreichen kannst. Vielleicht hast du dir viele Jahre lang gesagt: »Ich bin ein ängstlicher Mensch«, und dich nach und nach tatsächlich damit identifiziert. Du hast Angst und Sorgen in dein Glaubenssystem übernommen, das dir eingibt, was für ein Mensch du im Grunde seist. Vielleicht bist du auch in einem intoleranten Umfeld oder in einer Art »Echokammer« erzogen worden, in der sich nur Menschen mit ähnlichen Ansichten zusammenfanden. Vielleicht hast du nicht gewusst, dass du politische oder religiöse Überzeugungen infrage stellen oder zu neuen Einsichten darüber gelangen kannst. Vielleicht dachtest du auch, du könntest niemals einen guten Geschmack entwickeln, ein Gefühl der Zufriedenheit erlangen oder durch die Welt reisen.
Deine einschränkenden Glaubenssätze könnten auch dadurch entstehen, dass du dich schützen willst.
Vielleicht ziehst du deshalb die Bequemlichkeit des Bekannten der Verletzlichkeit vor, die das Unbekannte mit sich bringt, und Lethargie ist dir lieber als Aufregung. Du denkst, dass Leiden dich wertvoller macht, oder glaubst daran, dass es für alles Gute im Leben etwas »Schlechtes« gibt, das damit einhergeht.
Um wahrhaft Heilung zu erfahren, wirst du dein Denken ändern müssen. Du wirst dir der negativen und unzutreffenden Glaubenssätze sehr bewusst werden und nach und nach zu einer Denkweise übergehen müssen, die dir wirklich guttut.