The Wolf's Soulmate - Arren und Dylan ( Band 1 ) - Katharina Fendt - E-Book

The Wolf's Soulmate - Arren und Dylan ( Band 1 ) E-Book

Katharina Fendt

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Beschreibung

In den majestätischen Highlands kehrt Arren McConway nach dem Tod seines Vaters in das Erbe seiner Familie zurück: die imposante Burg, in der er einst seine Kindheit verbrachte. Doch hinter den steinernen Mauern verbirgt sich nicht nur die Erinnerung an vergangene Tage, sondern auch das Schicksal, das ihn dort erwartet. Als Alpha eines kleinen Wolfsrudels findet Arren in der alten Burg nicht nur ein Zuhause für seine Familie, sondern auch eine unerwartete Begegnung – Dylan. Mit einem Blick erkennt Arren, dass der Omega sein vorherbestimmter Gefährte ist, doch die Angst, die in Dylans Augen glimmt, ist greifbar. Mit jedem Annäherungsversuch zieht sich der Omega weiter zurück, während zwischen ihnen zarte Bande der Zuneigung entstehen. Doch plötzlich holt Dylans düstere Vergangenheit ihn ein, und die Schatten, die ihn umgeben, drohen ihre gemeinsame Zukunft zu verschlingen. Wird es Arren gelingen, Dylans Herz trotz seiner Ängste zu erobern? Und wie kann er seinen Gefährten beschützen, ohne dabei sein Wolfsrudel in tödliche Gefahr zu bringen? M/M Wolfswandler-Romance im Omegaverse mit Formwandlung. Dieses Buch ist in sich abgeschlossen. Weitere Bücher drehen sich um andere Paare. Arren und Dylan - Band 1

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Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16*
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19*
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27**
Epilog
Danksagung

The Wolf’s Soulmate

Arren & Dylan

1

Katharina Fendt

Impressum:

Herstellung: Epubli

Neopubli GmbH

Köpenicker Straße 154a

10997 Berlin

1. Auflage, 2024

© by Katharina Fendt 2024

Brunnengasse 9

86856 Hiltenfingen

Lektorat, Korrektur und

Buchsatz: Lektorat Fidelitas

Kapitelzierde: designed by Ramona Alksne

Coverdesign © by Hannah Sternjakob unter Verwendung von lizenzierten Motiven von Shutterstock und Depositphotos.

[email protected]

* ausgeschriebene körperliche Annäherung

** explizit ausgeschriebene Sexszenen

Content Warnung: Entführung

Kapitel 1

„Hast du dir das Ganze auch gut überlegt?“, fragte Liam Reece, der Beta des Rudels und rutschte auf seinem Beifahrersitz herum. „Ich bin mir mittlerweile sicher, dass Calebs Ausruf:‚Das ist ja am Arsch der Welt‘, nicht übertrieben war.“ Er riss seinen Blick von der vorbeirauschenden, kargen Landschaft los und schaute unvermittelt in die intensiv strahlenden Augen seines besten Freundes und Alpha, Arren McConway, dem er dieses Mal auf seiner mehrstündigen Autofahrt in die schottischen Highlands Gesellschaft leistete.

„Klar. Und ich komme immer wieder zu dem gleichen Schluss. Bedenkt man, wie schnell unser kleines Rudel in den letzten Monaten gewachsen ist, sollten wir diese Gelegenheit beim Schopf packen.“ Arrens angenehm tiefe und samtige Stimme erfüllte den Innenraum seines Wagens. Er richtete seinen Blick wieder nach vorne auf die kaum befahrene Straße, die ihre besten Zeiten längst hinter sich hatte.

„Die Burg am Loch Dughaill bietet genug Platz für uns alle. Zudem wird sich dort niemand um ein Rudel freilaufender Wölfe sorgen, solange wir nicht unvorsichtig werden. Anders als in Durham. Auch wenn das Manor recht abgelegen gebaut wurde. Die Gefahr, entdeckt zu werden, wird allmählich zu groß. Das ist dir doch genauso bewusst wie mir.“

Arrens Augenpaar flog erneut für wenige Sekunden zu seinem Beta, wie innerhalb eines Rudels der Stellvertreter des Alpha genannt wurde, bevor er seinen Kopf wieder nach vorne drehte.

Es war eine Stellung, die einem von seinem Alpha gegeben wurde, anders als der Rang eines Alpha, Delta und Omega, mit welchem ein Wandler auf die Welt kam. Vergleichbar mit der einfachen Hierarchie in einer Firma. Chef, Arbeiter und Reinigungskräfte. Und einer dieser Arbeiter hatte nun das nötige Zahlenverständnis und brachte Führungsqualitäten mit, um den Chef vertreten zu können, wenn dieser auf Geschäftsreise musste.

„Und nur fürs Protokoll … ich habe nie abgestritten, dass sich das Anwesen in der Pampa befindet.“

Liam lächelte. „Natürlich bin ich mir dessen bewusst. Es wird befreiend sein, problemlos durch die Landschaft streifen zu können. Ohne gleich Angst haben zu müssen, an jeder Ecke über Wanderer zu stolpern. Ganz zu schweigen davon, gejagt oder erschossen zu werden.

Ich meine mich jedoch daran zu erinnern, dass du mal erwähnt hast, froh darüber zu sein, all das hinter dir gelassen zu haben. Das meinte ich eigentlich.“

Arren seufzte leise, bevor er dem etwas jüngeren Wolfswandler antwortete.

„Das war ich auch. Aber das lag weder an dem alten Gemäuer, noch an der Landschaft oder den nicht vorhandenen Nachbarn.

Wie ich dir ja schon mal erzählt habe, hatten mein Vater und ich nie das beste Verhältnis. Deshalb.

Ich bin der rechtmäßige Erbe von McConway Castle. Es wäre eine Schande, das Anwesen sich selbst zu überlassen oder zu verkaufen. Dennoch werde ich die endgültige Entscheidung nicht alleine treffen, auch wenn es sich anhört, als hätten unsere restlichen Rudelmitglieder nichts dagegen einzuwenden.“

Liam riss erneut seinen Blick von der wildromantischen Landschaft los.

Die Highlands waren mit ihren tiefen Tälern und teils kargen Hochebenen, schroffen Felslandschaften, durch welche nicht selten nur einspurige Straßen führten, schlicht atemberaubend.

Ein Empfinden, das die dunklen Seen, einsamen Moore und glitzernden Flüsse nur verstärkten, auf welche man gefühlt hinter jeder neuen Kuppe stieß. Man hatte fast den Eindruck, als würde in diesem Teil Schottlands keine Menschenseele leben.

Doch das war nicht sehr verwunderlich, wenn man bedachte, dass sich fast dreiviertel der Gesamtbevölkerung Schottlands in den Central Lowlands niedergelassen hatte.

In den Highlands jedoch lebten teilweise nur acht Erwachsene pro Quadratkilometer oder eben in wenigen Städten. Als hätte man wahllos einzelne Puzzleteile in die Landschaft geworfen.

Doch das war etwas, das den Beta herzlich wenig störte. Es war das perfekte Fleckchen Erde, um dem schnelllebigen und hektischen Trubel des Alltags zu entfliehen und zur Ruhe zu kommen.

„Wenn das so ist“, Liams Mundwinkel zuckte nach oben, „werde ich meine ehrliche Meinung kundtun, sobald ich den ersten Schock überwunden habe.“

Laut der Anzeige des Navis waren es eh nur noch wenige Meilen, bis sie ihr Ziel endlich erreicht hatten.

McConway Castle. Die Burg am südöstlichen Ufer des Loch Dughaill, in welcher ihr Alpha aufgewachsen war. Ein 2,2 Kilometer langer und fünfhundert Meter breiter Süßwassersee irgendwo im Nirgendwo, umgeben von zerklüfteten Bergen und Bäumen. Der perfekte Ort, um sich auch mal außerhalb der Burgmauern auf die Jagd nach einem Hirsch oder einem Schneehasen zu begeben.

„Wir sind gleich da.“ Arrens Worte rissen Liam prompt aus seinen schweifenden Gedanken und brachten ihn dazu, sich wieder mehr auf ihre Umgebung zu konzentrieren.

Der Alpha hatte seinen Wagen von der Hauptstraße auf einen Schotterweg gelenkt. Welcher, wie Liam nun erkennen konnte, an einem großen Felsen vorbei in Richtung des Anwesens führte, das auf dem abgeflachten Berg vor ihnen thronte. Von ihrem Standpunkt aus waren bereits die Türme und oberen Steine der trutzigen Burg zu erkennen.

Während der Beta augenscheinlich begeistert durch die Scheiben starrte, atmete Arren tief durch. Als sie das eiserne Eingangstor erreichten, öffnete er das Fenster seines Range Rover, streckte seinen Arm nach draußen und tippte die Zahlenkombination ein, die er vor knapp zwei Wochen von Notar Pellister erhalten hatte.

So ganz konnte er es immer noch nicht fassen, dass sein alter Herr nicht mehr unter ihnen weilte. Gestorben bei einem nicht selbstverschuldeten Autounfall, zusammen mit seinem Butler, der am Steuer gesessen hatte. Doch damit, dass sein Erzeuger ihn nicht aus dem Testament gestrichen hatte, hatte er noch viel weniger gerechnet.

Wie hätte sein Vater wohl reagiert, wenn er gewusst hätte, dass Arren nun doch der Anführer eines Rudels war? Etwas, das er nie sein wollte.

Doch irgendwie hatte eines zum anderen geführt und nun gab es eine Handvoll wundervoller Menschen in seinem Leben, die ständig um ihn herumschwirrten. Fünf Freunde. Seine Familie.

Ein Lächeln schlich sich auf Arrens Lippen. Er lenkte den Geländewagen durch ein weiteres schweres Holztor über den Vorhof, parkte direkt vor dem Eingang und stellte den Motor ab.

„Also … ich finde es klasse. Ich weiß nicht, warum du nicht einfach den Umzug beschlossen hast. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einem der anderen hier nicht gefällt.“

Arren starrte Liam mit einer hochgezogenen Augenbraue an, nachdem sie beide ausgestiegen waren und schmunzelte. „Du hast doch noch gar nichts gesehen. Außerdem ist es eine schwerwiegende Entscheidung, bedenkt man alleine den finanziellen Aspekt. Allein Inverness ist fünfundfünfzig Meilen von hier entfernt.“

„Was …“, Liam versuchte ein Lachen zu unterdrücken. Er löste seinen Blick von dem eindrucksvollen steinernen Wappen über der Eingangstür, auf dem ein Wolfskopf, das Wappentier der Familie McConway, prangte, und richtete ihn auf seinen Alpha. Es war das gleiche Symbol, welches der Alpha auch als Siegelring an seinem Finger trug.

„Ich bin doch auch bei dir angestellt. Gib Caleb einen Job als Allroundhandwerker. Es gibt hier auf der Burg mit Sicherheit allerhand zu reparieren. Das würde sich auch nicht wirklich von dem unterscheiden, was er momentan macht.

Chris ist Schriftsteller, und es ist ihm herzlich egal, wo er arbeitet.

Darian will eh lieber mehr Zeit mit seiner Tochter verbringen. Es vergeht doch kein Tag, an dem er nicht über seinen derzeitigen Job schimpft.

Du hast erwähnt, dass das nächste Dorf ein paar Meilen entfernt ist. Frag ihn doch, ob er nicht Lust hat, ein kleines Café zu eröffnen oder ob er sich vorstellen kann, als Gärtner zu arbeiten. Land, um das man sich kümmern muss, hast du jetzt weiß Gott genug – und Kohle sowieso, Mister Firmeninhaber.“

„Du und dein unerschütterlicher Optimismus“, sagte Arren lachend und schüttelte seinen Kopf. „Das wäre allerdings eine Möglichkeit. Dann müssen wir uns nur noch etwas wegen Enyas Unterricht einfallen lassen.“

Die Worte des Alpha waren gerade verklungen, als Motorengeräusche die Stille durchbrachen. „Erwartest du jemanden?“ Nun waren es Liams Augenbrauen, die sich vor Überraschung hoben, während sich die Blicke beider Männer auf das Tor richteten.

„Der Rechtsanwalt des verstorbenen Butlers meines Vaters hat sich angekündigt. Er kommt wohl mit dessen Neffen, um zu sehen, welche Besitztümer abgeholt werden müssen. Ich habe ihn bei unserem letzten Stopp in Edinburgh darüber informiert, wann wir hier ankommen werden.“

Liam brummte verstehend und sie beobachteten gemeinsam, wie die dunkle Limousine neben ihrem eigenen Wagen zum Stehen kam.

Doch kaum waren die beiden Insassen aus dem Audi ausgestiegen und wenige Schritte auf sie zugegangen, drehte sich unvermittelt der leichte Wind. Nur für einen Moment. Dies reichte jedoch aus, um den Atem des Alphas ins Stocken geraten zu lassen.

Arren schluckte schwer, als ihn nur Sekunden später die Erkenntnis traf, was der wundervolle Duft von Vanille und einem Hauch Orange zu bedeuten hatte. Es war ein Geruch, der sich sofort in sein Gedächtnis einbrannte. Sein Herz begann zu rasen, während er seine Augen nicht von dem Jüngeren der beiden abwenden konnte.

Ihm gegenüber stand sein Gefährte.

Sein ihm vom Schicksal vorherbestimmter Seelengefährte, der wie der reine Himmel auf Erden roch.

Ein Omega, wie ihm die von jetzt auf gleich in der Luft hängenden Pheromone verrieten. Ein absolut hinreißender Omegawolf, der ihn in diesem Augenblick mit vor Schreck geweiteten Augen anstarrte.

Wenige Sekunden später brachte er mehr Abstand zwischen sie, indem er einen Schritt zurücktrat und unübersehbar mit einem Kloß in seinem Hals kämpfte. Ganz so, als hätte er Angst vor ihm. Was Arrens Freude einen kleinen Dämpfer verpasste und sich mit Sorge mischte, schließlich sollte der Jüngere ihn ebenfalls als seinen Gefährten erkannt haben.

Die Menschen nannten es ‚Liebe auf den ersten Blick‘. Es war wie eine blinkende Leuchtreklame über dem Kopf, auf der ‚Gefährte‘ stand, sobald man den Duft des anderen in der Nase hatte.

Arrens Gedanken rasten und suchten nach möglichen Ursachen, die das Verhalten des Omega erklären würden, während sich ihre Blicke weiterhin trafen.

Doch von diesem Umstand würde er sich ganz gewiss nicht abschrecken lassen, jetzt, wo er nach so vielen Jahren das Kostbarste gefunden hatte, was es in der Welt der Wandler gab.

Kapitel 2

Nein … das konnte nicht sein. Doch dem einmaligen Geruch nach zu urteilen, der sich prompt in sein Gedächtnis eingebrannt und seinen Wolf vor Aufregung, Freude, Neugier und Hoffnung winseln ließ, gab es nicht den geringsten Zweifel. Und das auch noch in Verbindung mit dem Verhalten des Alphas. Es war definitiv ein Alpha, der ihm da gegenüber stand, was er an den Pheromonen erkannte. Ein würzig riechender Botenstoff, wie alle Alphas ihrer Art ihn absonderten, neben dem eigentlichen Duft des Mannes.

Dylan schluckte schwer und trat automatisch einen Schritt zurück, derweil seine Augen das Erscheinungsbild des Alphas in sich aufnahmen. Er war groß, mit Sicherheit so um die einen Meter neunzig, und ohne Zweifel gut gebaut, mit breiten Schultern. So viel konnte man dank des eng anliegenden marineblauen Hemdes und des maßgeschneiderten dunkelgrauen, halblangen Mantels zumindest erkennen.

Seine Kleidung war teuer und in Farben zusammengestellt, die nahezu perfekt zu seinen nach hinten gekämmten mittellangen blonden Haaren passten, die wiederum zu einem tiefen halben Zopf gebunden waren.

Dazu durchdringende, warme blaue Augen, einem Tansanit gleich. Was Dylan selbst auf die geringe Entfernung einwandfrei erkennen konnte. Eine gerade, nicht zu große Nase in einem markanten männlichen Gesicht, dem der ordentliche kurz getrimmte Bart nur zugutekam, mit hohen Wangenknochen. Der Typ schrie geradezu nach Alpha aus reichem Hause, der wusste, welche Wirkung er auf andere hatte. Was Dylan gleich den nächsten Schritt zurücktreten ließ.

Ihm war mit einem Mal eisig kalt. Nur mit Mühe und Not konnte er ein auffälliges Zittern verhindern, obwohl der Mann rein gar nichts tat, als ihm ein sanftes Lächeln zu schenken.

„Sieht wohl so aus, als wäre die Entscheidung gefallen. Ganz ohne, dass ich meinen Senf dazu abgegeben habe.“ Liams amüsiert klingende Stimme unterbrach die angespannte Stille.

Dylans Augen richteten sich auf den dunkelhaarigen Mann an der Seite des Alphas, welcher bis hoch zum Hals tätowiert war und dem Blonden in diesem Moment ein wissendes Grinsen schenkte. Zumindest zierte dessen Halsseite ein großes keltisches Kreuz. Passend zu dem Anhänger ebenfalls in Form eines Kreuzes, das an einem ledernen Band um seinen Hals hing.

Das Schicksal musste ihn echt hassen.

Gerade war er dem einen Mistkerl zum Glück noch rechtzeitig entkommen, bevor dieser ihn markieren und damit als Sein beanspruchen konnte, da lief er geradewegs dem nächsten in die Arme. Als hätte er nicht schon genug Probleme. Er wollte niemand sein, der als gering angesehen wurde, nur weil er ein Omega war. Eine Trophäe, die zu gehorchen und sich zu beugen hatte. Kein Objekt, nur zur Fortpflanzung geeignet, mit dem man tun und lassen konnte, was man wollte. Jetzt war er doch gerade erst etwas zur Ruhe gekommen. Physisch und psychisch.

Als würde es nicht schon reichen, dass er seinen Onkel verloren hatte, den einzigen Anker, der ihm geblieben war und er jetzt schauen musste, wo er unterkam. Mit nichts weiter als so viel Geld in seiner Tasche, um in nächster Zeit nicht zu verhungern und das Hotel zu bezahlen. Dazu hatte er noch eine Reisetasche, in der sich ein paar wenige Klamotten befanden.

Musste sich sein vom Schicksal vorherbestimmter Partner auch noch als Alpha entpuppen. Schließlich war es durchaus möglich, seinen Seelengefährten in einem Beta oder Delta zu finden. Nur die Seelenverbindung unter Omegas schien es nicht zu geben. Zumindest hatte er noch nicht davon gehört oder darüber gelesen, außer in Romanen.

Es war nur überaus selten, seinem perfekten Gegenstück überhaupt zu begegnen. Weshalb die meisten nicht darauf warteten und der Liebe, wie sie unter den Menschen normal war, eine Chance gaben, heirateten und Familien gründeten.

Doch ein Alpha.

Warum musste es bei ihm einer dieser dominanten selbstsüchtigen Muskelprotze sein?

Diese Erkenntnis traf Dylan so schwer, dass er nur mit aller Kraft die Tränen zurückhalten konnte, die sich in seinen Augenwinkeln sammelten.

Seine letzte Hoffnung, dass da draußen irgendwo ein netter Typ auf ihn wartete, an dessen Seite er glücklich werden könnte, zerbrach wie Glas.

ʚ ❤ ɞ

Das sah nicht gut aus. Überhaupt nicht. Vielmehr sah es danach aus, als würde der Kleine sich am liebsten umdrehen und zu Fuß das Weite suchen. Hauptsache weg von ihm.

Eine nicht sehr übliche Reaktion darauf, wenn man seinen Seelengefährten erkannte, der in ihrer Welt trotz allem so selten war, wie die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen.

Doch die angstgeweiteten Augen und die allgemeine körperliche Reaktion sprachen Bände. Und es hatte sicherlich nichts damit zu tun, dass er als Omega zwei ihm überlegenen Wolfswandlern gegenüberstand. Denn dann sollte sein Instinkt ihn dazu treiben, bei ihm Schutz zu suchen. Doch das tat er nicht. Im Gegenteil.

Arrens ausgelassene Stimmung und das Hochgefühl, endlich nach all den Jahren den größten Schatz gefunden zu haben, waren schlagartig verpufft und wurden durch Wut ersetzt. Nicht auf seinen Gefährten – um Gottes Willen! Doch irgendetwas musste dem Kleinen widerfahren sein, dass dieser gegen all seine Instinkte als Omega handelte.

Hoffentlich dauerte es nicht allzu lange, bis er erfuhr, wen er dafür umbringen musste. Doch jetzt musste er erstmal mit Fingerspitzengefühl dafür sorgen, dass ihm sein aufgelöster Gefährte nicht doch noch davonlief. Nicht, dass er überhaupt die Möglichkeit hätte, im Schutz der Menschenmassen und tausender Gerüche einer Großstadt unterzutauchen. Das allerletzte, was er jedoch wollte, war, dem jungen Mann noch mehr Angst einzujagen. Wodurch er ihn ohne Zweifel nur weiter von sich wegtreiben würde. Die zwei Schritte nach hinten reichten ihm völlig … definitiv zwei Schritte zu viel.

„Wir werden sehen.“ Arrens harter Blick kreuzte für einen Moment Liams, bevor er sich mit einem, wenn auch erzwungenen, Lächeln dem älteren Mann ihm gegenüber zuwandte. Einem Menschen. Nur gut, dass sein Beta selten auf einer langen Leitung stand. Damit blieb seinem Gefährten genug Zeit, um ein paarmal tief durchzuatmen und sich zu sammeln.

„Willkommen auf McConway-Castle. Mein Name ist Arren McConway. Der Landsitz hat, wie Sie sicherlich wissen, meinem kürzlich verstorbenen Vater gehört. Mister Callen, nehme ich an. Wir haben telefoniert.“

Der Zufall, jemanden anderen vor sich zu haben, wäre zu groß. Arren trat selbstbewusst auf den in einen Anzug gekleideten Anwalt zu, der ihm ebenfalls entgegenkam und ihm die Hand reichte. „Das ist korrekt. Es freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen, Mister McConway“, nur um sogleich Arrens Begleitung ebenfalls die Hand zu schütteln.

Eine etwas steife Begrüßung, die der Beta, ohne mit der Wimper zu zucken erwiderte. „Liam Reece. Sehr erfreut.“

Der ältere Mann mit leicht ergrauten, dunklen Haaren wirkte ehrlich begeistert. Er wandte sich für einen kurzen Augenblick dem jüngeren Mann an seiner Seite zu, um seine volle Aufmerksamkeit jedoch sofort erneut Arren zu schenken. „Ich habe Ihre Kontaktdaten von Notar Pellister erhalten, Lord McConway.

Mister Hale hier ist der Neffe des am selben Tag verstorbenen Mister Villin, einem langjährigen Angestellten Ihres Vaters und einem guten Freund von mir.

Ihr Vater hatte auf Mister Villins Bitten Mister Hale vorübergehend eine Unterkunft angeboten, bis dieser einen Job und eine neue Wohnung gefunden hat.

Wir sind heute hier, damit Mister Hale seine persönlichen Sachen abholen kann und um zu klären, bis wann die Räumung von Mister Villins privaten Räumen erfolgen soll.

Mister Hale wurde von seinem Onkel als rechtmäßiger Erbe eingesetzt und wir hoffen, dass Sie uns unter den gegebenen Umständen etwas mehr Zeit einräumen können.“

„Verstehe ich also richtig, dass Sie heute mehr als Unterstützung für Mister Hale fungieren, denn als sein Anwalt?“

Arren schaute zu seinem Seelengefährten und reichte dem jüngeren Wolf, während Mister Callen antwortete:„In der Tat, Lord McConway!“, mit einem sanften Lächeln seine Hand.

„Freut mich Mister Hale – Arren. Darf ich denn wissen, was mit: ‚Unter den gegebenen Umständen‘, gemeint ist? Ich wurde von Notar Pellister längst darüber in Kenntnis gesetzt, dass noch jemand, abgesehen von meinem Vater und Mr. Villin auf dem Anwesen lebt, ich habe keine sofortige Räumung veranlasst.“

Arrens wölfische Seite brummte zufrieden, als der Omega, wenn auch etwas zögerlich, seine angebotene Hand ergriff und ihm ein kleines angespanntes Lächeln schenkte. Der Kleine hatte wirklich bildschöne Augen.

„Dylan. Ich heiße Dylan, Mister McCoway. Oder einfach nur – Dy.

Ich habe jetzt die ersten paar Tage Probearbeiten hinter mir und bekomme hoffentlich, wenn alles gut geht, die Zusage für eine kleine halbwegs bezahlbare Wohnung in Inverness. Ich werde für die Möbel und andere Sachen meines Onkels jedoch erst einen Lagerraum finden und anmieten müssen. Zumindest bis ich weiß, was ich damit anfangen soll.“

Dylan räusperte sich verlegen und ließ die Hand des Alphas los. Er verfluchte innerlich seine achterbahnfahrenden Gefühle. Warum zum Henker war ihm die plötzliche Nähe des Mannes nicht so unangenehm, wie sie sein sollte, jetzt, nachdem er den ersten Schreck überwunden hatte?

Doch die Stimme des Alphas war viel zu sanft, um ihm die kalte Schulter zu zeigen. Der Händedruck zu zärtlich, richtiggehend vorsichtig. Als hätte er das Gefühl, etwas Zerbrechliches in der Hand zu halten. Die Wärme, die von ihm ausging, war viel zu schön und angenehm. Ganz zu schweigen von seinem nicht zu aufdringlichen Geruch nach Zimt und Ingwer in Kombination mit schwarzem Tee, der ihm wohl zu Kopf stieg.

Dieser Alpha war schlicht in allem das komplette Gegenteil von Mason, an dessen Seite er sein Leben hätte verbringen sollen und ließ ihm seltsam warm werden. Zumindest in diesem Augenblick.

„Hm – okay …“ Arrens Gesicht verzog sich leicht bei Dylans Worten, während dieser zu seinem Verdruss erneut etwas mehr Abstand zwischen sie brachte. „Dir ist sicherlich kalt, jetzt da der Wind etwas aufgefrischt hat. Wie wäre es, wenn wir uns im Haus weiter unterhalten?“ Am liebsten hätte er Dylan seinen Mantel über die schmalen Schultern gelegt, doch dafür war es definitiv noch zu früh. Stattdessen schenkte er Mister Callen seine Aufmerksamkeit, der zustimmend nickte, und deutete in Richtung Tür. „Bitte!“

Kapitel 3

„Die Entscheidung ist gefallen, würde ich sagen.“ Liam sah sich erstaunt in dem großen, leicht muffig riechenden Raum um, den sie soeben betreten hatten und richtete seinen Blick auf das Gesicht seines Alphas.

Dieser war ihm samt Dylan und MisterCallen in das Wohnzimmer gefolgt. Liam schenkte ihm ein schiefes Grinsen. „Wenn es auch etwas altbacken eingerichtet ist. Nur gut, dass wir nicht am Hungertuch nagen. Ich sehe Chris‘ leuchtende Augen jetzt schon vor mir, bei der Aussicht, die Räume neu einzurichten. Auf deine Kosten versteht sich.“ Dem Beta entkam ein unterdrücktes Lachen, während er seinen Blick abwandte, um die Einrichtung erneut in Augenschein zu nehmen. Arren fiel mit einem Glucksen, dicht gefolgt von einem leidenden Seufzer, ins Lachen ein. „Das befürchte ich auch. So lassen können wir es auf keinen Fall. Zumindest das meiste nicht.“

„Sie werden tatsächlich mit ihrer Familie an diesen Ort ziehen, Mister McConway?“

Arren wandte sich dem Anwalt zu seiner Linken zu, der ihn interessiert anschaute, und schmunzelte. „Kann man so sagen Mister

Callen, ja. Wenn auch mit einer zusammengewürfelten Familie, wenn man so möchte.“ Der Alpha verhakte lächelnd seine Finger hinter seinem Rücken, um nicht zu einschüchternd zu wirken. „Es ist kein Geheimnis, dass ich Eigentümer eines umsatzstarken Unternehmens bin und finanziell gut dastehe. Mister Reece hier ist einer dieser Menschen, die ich als meine Familie betrachte und der zudem der CEO meiner Firma ist.

Mein recht großzügiges Heim in der unmittelbaren Umgebung von Durham, einer Stadt im Nordosten Englands, hat sich in den letzten Monaten zu einer Art wachsenden Wohngemeinschaft entwickelt und bietet mittlerweile nicht nur Mister Reece und mir ein Zuhause.“ Die Mundwinkel des Alphas hoben sich erheitert. „Trotz der Größe meines Anwesens wird es langsam zu klein, um jedem eine angemessene Anzahl an privaten Räumen zur Verfügung stellen zu können, und an das Haupthaus anzubauen ist nicht möglich.

Aus diesem Grund wurde schon vor längerem in versammelter Runde die Option eines gemeinsamen Umzugs in Erwägung gezogen. Das Problem bestand bisher lediglich darin, ein passendes Anwesen zu finden. Ein Ärgernis, welches nun, mit der Möglichkeit, den Hauptsitz meiner Familie zu beziehen, behoben wäre.

Mister Reece und ich sind heute hier, um die endgültige Entscheidung zu treffen, die allem Anschein nach zugunsten der Burg ausfällt.“

Arren drehte sich von Mister Callen und Dylan ab und seinem Beta zu, der etwa zwei Meter von ihnen entfernt im Raum stand und ununterbrochen ihm und damit auch Dy zugewandt war.

Liam nickte zustimmend und summte erheitert, derweil sich seine Augen auf den Anwalt richteten. „Chris Bailey ist Romanautor und hat zudem ein wahres Händchen für stilvolle, dennoch gemütliche Inneneinrichtung. Er wird die Herausforderung lieben, alles hier so einzurichten, dass es zu dieser alt ehrwürdigen Burg passt und sich alle Bewohner wohlfühlen werden.

Es wäre meiner Meinung nach eine Schande, diese Möglichkeit, hierher zu ziehen, nicht beim Schopf zu packen – Clanoberhaupt Lord Arren McConway.“ Liams Blick durchbohrte Arren förmlich. „Von einer anderen Tatsache einmal abgesehen, die völlig ausreichen sollte!“ Die Mundwinkel des Beta verzogen sich zu einem süffisanten Grinsen. Eine Anspielung, die nur der Anwalt nicht als das verstand, was sie war, den immer größer werdenden Augen und schocksteifen Haltung des Jüngeren nach zu urteilen.

Arrens Blick aus mittlerweile zusammengekniffenen Augen ruhte noch für einen Moment auf dem Gesicht seines Freundes. Doch das schien diesen nicht im Geringsten zu tangieren, und er ließ ihn wenig später, samt einem leicht erzwungenen Lächeln, zu Dylan schweifen. Das sich beim Anblick des Jüngeren in ein ehrlich herzliches verwandelte.

„Da mir unter diesen Umständen eine Führung durch die Burg erspart bleibt … wie wäre es, wenn du uns zu den Räumen führst, die du hier bewohnst?“ Arrens Stimme wurde mit jedem Wort dunkler und leiser, während sich sein Körper wie von selbst langsam auf den Omega zu bewegte.

Dylan schluckte und hob instinktiv mit jedem selbstbewussten Schritt des Alphas seinen Kopf weiter an, um den Blickkontakt nicht zu unterbrechen. Dabei biss er sich auf die Innenseite seiner Unterlippe. Eine dumme Angewohnheit von ihm, wenn er nervös war. Blieb ansonsten jedoch, beinahe wie paralysiert, wo er war.

Aus irgendeinem Grund verspürte er in diesem Moment, wie schon zuvor, keinerlei Angst, nicht einmal ein Unwohlsein. Vielmehr hatte er regelrecht mit dem Verlangen zu kämpfen, einfach seinen Arm zu heben und seine Handfläche locker auf die Brust des Alphas zu legen, je näher er ihm kam. Nur um hinterher seinen Daumen über den edlen Stoff streichen zu lassen und sich dabei ergeben wie ein kleines Kätzchen an den Älteren zu schmiegen.

Es war verrückt. Dennoch konnte Dy absolut nichts gegen sein freudig pochendes Herz oder seine leuchtenden Augen tun, als ihn erneut die Wärme und der Geruch des Alphas umhüllten wie ein Kokon, in Verbindung mit dem liebevollen Lächeln, das nur für ihn bestimmt zu sein schien.

Er war absolut machtlos gegen die Wirkung, die der Alpha auf ihn hatte. Die ihre Umgebung schlicht verblassen ließ. Dennoch versuchte er, sie niederzuringen und zu ignorieren.

In diesem Moment wusste Dy, dass dieser Mann sein Untergang war, allen seinen Erfahrungen zum Trotz. Dass er seinen Schwur sich selbst gegenüber aller Wahrscheinlichkeit nach brechen würde.

Kopf gegen Herz … wie oft hatte er in Büchern schon darüber gelesen und war sich selbst immer sicher gewesen, stärker zu sein als seine Instinkte. Er hatte die Protagonisten nur beschmunzelt und nicht gedacht, dass es so sein würde, wie diese klassischen Seelenverbindungen immer beschrieben wurden.

Doch das bedeutete nicht, dass er es ihm leicht machen musste.

Ein Schauer ließ Dylans Körper erzittern, während sich sein eigener Blick kaum merklich senkte, nicht in der Lage, dem des Alphas noch länger standzuhalten. Doch es reichte aus, damit Arren augenblicklich in seinem Schritt innehielt, als sie nur noch eine Armlänge voneinander entfernt waren.

„Bitte.“ Arrens Stimme war dunkel, derweil seine Hand in der Luft neben Dylan schwebte, ohne ihn zu berühren, während die andere Hand in Richtung Tür zeigte. Eine eindeutige Aufforderung. Dabei traf leuchtendes Turmalin auf warmes Blau.

Einen Moment lang hielten sich ihre Blicke fest. Ein Blick, der den jungen Omega tief ergriff. Es war, als würde einem Schwall kaltem Wasser durchgehend warmes folgen, sodass er diesen Ort nie wieder verlassen wollte. Oder war es ein Blitz, der ihn durchzuckte und sein Herz schneller schlagen ließ?

Doch schließlich räusperte sich Dylan, nickte zustimmend und wandte sich mit einem sanften Lächeln in Richtung Tür ab. Dicht gefolgt von Arren, der leicht versetzt hinter seinem Seelengefährten schwebte wie ein starker unerschütterlicher Fels in der Brandung, ein Beschützer, der ihm auf dem Fuß folgte. Aus dem Wohnzimmer und die angrenzende Treppe aus glattem Stein hinauf in den ersten Stock, begleitet von den, durch den darauf liegenden Teppich gedämpften Geräuschen ihrer Schritte.

„Darf ich fragen, wie lange du hier gewohnt hast?“

„Es waren nur ein paar Tage … leider. Es hat sich eins mit dem anderen überschlagen. Obwohl ich wirklich gehofft hatte, mehr Zeit zu haben.“ Dy blieb am Ende der Treppe stehen und wandte sich mit hängenden Schultern dem Alpha zu. Die anderen beiden Männer, die in diesem Moment die Stufen erklommen, behielt er dabei aus dem Augenwinkel im Blick. Seine Stimme klang ruhig, leise … bedauernd. „Ich liebe diese dicken schützenden Mauern – ein Rudel also …?“

„Ja …“, Arren schmunzelte. „Wenn auch ein kleines.“ Ein paar Sekunden vergingen in vollkommener Stille, in denen sie sich lediglich ansahen und die Konturen des jeweils anderen Gesichts betrachteten. Dylans Blick verweilte einen Augenblick länger auf Arrens Lippen, die ebenso gepflegt waren wie der Rest von ihm.

Dann ergriff der Alpha erneut das Wort. „Du musst nicht ausziehen. Und es ist auch nicht notwendig, die Sachen deines Onkels irgendwo einzulagern und dafür Geld auszugeben. Das Anwesen ist groß genug.“

„Doch – ich muss … ich kann nicht hierbleiben.“

Kapitel 4

Warum hatte er sich nochmal breitschlagen lassen, alle Möbel, Klamotten und den sonstigen Krimskrams seines Onkels dort zu lassen, wo sie sich im Augenblick befanden?

Dylan seufzte erschöpft und ließ sich auf das Bett seines ordentlich aufgeräumten Hotelzimmers plumpsen.

Ach ja, die wunderschönen fesselnden Augen und das sanfte Lächeln des Alphas hatten ihn schwach werden lassen. Was bedeutete, er würde den Mann auf jeden Fall wiedersehen. So oder so.