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Examensarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Judaistik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Judaistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Welchen Stellenwert haben die verschiedenen Positionen der Theodizee, Antitheodizee und der Atheodizee im philosophisch-theologischen Diskurs nach der Schoah? Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine qualitative, strukturierte Inhaltsanalyse. Dazu wurden Kommentare jüdischer Philosophen und Theologen einer vergleichenden Untersuchung unterzogen. Dabei ging es um eine inhaltliche Einordnung nach den Reaktionen aus Theodizee, Antitheodizee und Atheodizee. In der tragischen Geschichte des jüdischen Leidens ragt die systematische Vernichtung des europäischen Judentums durch den Hitlerfaschismus 1933 bis 1945 als einzigartiges und besonders katastrophales Ereignis heraus. Die durch den nationalsozialistischen Terror verursachten existenziellen und spirituellen Qualen haben einen Diskurs ausgelöst, der als "Holocaust-Theologie" bekannt geworden ist. Dieser philosophisch-theologische Diskurs, den ich besser als "Theologie der Schoah" bezeichnen möchte, stellt eine eigene Dimension im jüdischen Denken dar. Die paradigmatische Manifestation des Leidens in der Schoah hat zahlreiche Philosophen und Theologen herausgefordert, sich mit den Implikationen dieser Katastrophe für den jüdischen Glauben auseinanderzusetzen. Im Gefolge dieses langen, bis heute andauernden Prozesses der kritischen Aufarbeitung erschienen eine Vielzahl von Arbeiten, mit divergenten und auch kontroversen Ansichten zu diesem Thema. Im Mittelpunkt dieser Beiträge stehen Gott und die göttlichen Attribute, die Rolle des Leidens, der Stellenwert des Bösen und die wechselseitigen Bundesbeziehungen des jüdischen Volkes mit Gott.
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Veröffentlichungsjahr: 2025