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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 12 Punkte, Universität Kassel (Fachbereich Philosophie), Veranstaltung: Gründe und Motive, Sprache: Deutsch, Abstract: Fragen, die unser Menschsein betreffen, gehen mit der Frage einher, wie wir leben sollen. In diesem Zusammenhang wird auch in der Geschichte der praktischen Philosophie versucht, die von Sokrates gestellte Frage „Was soll man tun?“ zu beantworten. Besonders Moralphilosophen sehen es als ihr Anliegen an, diese Frage zu interpretieren und eine Antwort zu finden. Man könnte die Frage, laut gängigen Interpretationen, als Frage interpretieren, zu welcher Handlung eine Person Grund hat. Diese Lesart impliziert, dass Gründe mit normativen Forderungen ungeachtet einer persönlichen Komponente einhergehen. Einen Grund zu einer Handlung haben hieße, eine Handlung auszuführen, die ausgeführt werden soll. In diesem Punkt gehen die Meinungen vieler Philosophen auseinander. Hinsichtlich dessen werden in der praktischen und in der Moralphilosophie Konzeptionen praktischer Gründe entworfen, welche versuchen, Fragen zu klären, wie: Welche Eigenschaften haben Gründe? Wie stehen sie in Verbindung zu rationalem Handeln und zu normativen oder moralischen Forderungen und Handlungen? Inwiefern spielen Motive bei Handlungen aus Gründen eine Rolle? Fest steht, dass eine Theorie praktischer Gründe, verstanden als Handlungsgründe, für eine Theorie rationalen Handelns und für eine Moraltheorie von Belang ist. Hinsichtlich der Eigenschaften sind sich die meisten Philosophen darüber einig, dass praktischer Gründe normativ und motivierend sein müssen. Im Laufe der Zeit entwickelten sich drei Hauptströmungen, welche den beiden Eigenschaften ein unterschiedlich hohes Gehalt zukommen lassen. In der Arbeit soll vorerst auf die angenommenen Eigenschaften praktischer Gründe eingegangen sowie die drei Hauptströmungen von Konzeptionen praktischer Gründe kurz dargestellt werden. Im Anschluss daran werde ich die Frage stellen, ob Rüdiger Bittner der internalistischen Auffassung Bernard Williams` seine Ansicht glaubhaft entgegensetzen kann und welche Fragen für mich offen bleiben.
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