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Dem windigen Bauunternehmer Karl Rupp gehört das größte Basaltwerk in der Region. Mit seinen Geschäftspartnern und Mitarbeitern ist er alles andere als zimperlich, seine Frau hat er betrogen und seine Geliebte abserviert. Jetzt liegt er tot am Grund seines Steinbruchs, überrollt von einer Dampfwalze. Schwer zu verkraften, was Kommissar Wetz und Kollege Kramer da vor sich haben. Noch schwerer kommen die Ermittlungen in Gang, zumal bei Kalli privat einiges im Argen liegt. Die plötzlich auftauchende Leiche eines Kindes, das vor fast vierzig Jahren auf geheimnisvolle Weise verschwand, und der Selbstmord eines unbescholtenen Nachbarn lassen die Ermittler tief in Rupps Vergangenheit forschen. Gut, dass Mutti und Tante Jutta immer mit einem guten Rat zur Stelle sind und zur gleichen Zeit deutsche Fußballgeschichte geschrieben wird. Und was wäre Kalli ohne seinen treuen Freund Jockel?
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Seitenzahl: 194
Veröffentlichungsjahr: 2016
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cocon
Michael Elsaß: Tod im Basalt. Ein Wetteraukrimi Erschienen im CoCon-Verlag, Hanau Titelgestaltung: Daniel Nachtigal ISBN 978-3-86314-813-3
Tief aus der Kiste der Erinnerungen habe ich diese Aufzeichnungen hervorgeholt. Beim Lesen war alles sofort wieder da, obwohl es ja nie richtig weg war. All die Jahre tauchte dieser Junge vor meinen Augen auf. Manchmal bin ich von seinem Wimmern aufgewacht. Beim Autofahren hab ich ihn auf dem Rücksitz des vor mir fahrenden Wagens gesehen. Manchmal habe ich gedacht, dass alles nur ein böser Traum ist, dass er lebt und vielleicht irgendwann auch wieder auftaucht.
Ich denke, wie alles anders geworden wäre, wenn es damals nicht passiert wäre. Warum habe ich da mitgemacht? Tausendmal habe ich mir diese Fragen gestellt. Warum hat mir der Mut gefehlt, einzugreifen, nein zu sagen? Mein ganzes Leben habe ich mir vorgestellt, wie es hätte anders verlaufen können.
Jetzt jammere ich wieder über mein verkorkstes Leben. Dabei konnte ein anderer sein Leben erst gar nicht richtig leben.
Ich sehe seine Augen vor mir. Sie schauen mich an. Warum tust du nichts für mich? Warum hilfst du mir nicht, warum lässt du alles einfach so geschehen? Warum lässt du mich zum Opfer werden? Ich bin schwach, zu schwach und zu ängstlich, heute wie damals. Ich schäme mich.
Den Jürgen hab ich seitdem nicht mehr gesehen. Aber vor ein paar Tagen hat er angerufen.
Er will mit mir reden. Der Parkplatz an der Autobahn wird saniert. Mensch, da kann etwas entdeckt werden, das will doch keiner von uns!
Ich habe nicht reagiert. Was Karl dazu gesagt hat, das weiß ich nicht. Aber der ist jetzt tot. Wie er gestorben ist, das passt ziemlich gut zu Jürgen. Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr. Es tut mir so fürchterlich leid.
Eine Woche Urlaub in Thüringen, in Meuselwitz an der Schnauder, das war sehr schön. Eine Einladung der Partnergemeinde unseres Ortes. Da sind wir alle hingefahren, na klar. Wir haben viel gehört von machthungrigen Herzögen, und als offizielle Besucher der Stadt wurden wir herumgereicht. Wir hörten Geschichten von Lehnsherren, Hexenpogromen und Braunkohleförderung. So ohne die Silke hat das aber alles keinen Spaß gemacht.
Nachdem ich im vergangenen Jahr den Brudermord in einer Millionärsfamilie gelöst hatte, bin ich oben geschwommen. Mit einer jungen Polizeischülerin ist es dann passiert. Für sie und für mich war es nichts Ernstes, aber Silke hat das ganz anders gesehen. Jetzt kann ich nur hoffen, dass sie mir noch eine Chance gibt. Ich sehne mich ziemlich nach ihr.
Statt Silke sind halt die Mutti und die Tante Jutta mitgefahren. Und sie hatten dort eine tolle Zeit zusammen mit ihren Liebschaften. Die blühten so richtig auf. Ich finde es amüsant, wenn sich Menschen um die siebzig aufführen wie Teenager. Aber ich gönns ihnen.
Der erste Tag nach dem Urlaub ist immer ein bisschen komisch. Viel Arbeit wartet, aber die Kollegen haben mir doch ein wenig gefehlt.
In der Polizeidirektion treffe ich gleich auf Biggi. Mit ihr hatte ich vor Silke eine Affäre. Wir haben aber beide beschlossen, dass ein Mal genug ist und wir trotzdem Freunde sein können. Sie ist auch gerade erst aus dem Urlaub zurückgekommen, sie war mit ihrem neuen Freund eine Woche auf Gran Canaria. Alles war toll, „nicht nur das Wetter”, zwinkert sie mir zu, und das freut mich, weil sie schon ein paar unglückliche Beziehungen hinter sich hat. Wir trinken Kaffee aus der sündhaft teuren Maschine von Polizeidirektor Dr. Roth. Der muss sich heute in Wiesbaden persönlich um den Fortgang seiner Karriere kümmern. Dr. Roth ist ein Karrieremensch, den sie aus Frankfurt nach Friedberg in die Provinz versetzt haben. Nachdem er in der Großstadt einigen Leuten auf die Füße getreten ist, bekam sein steiler Aufstieg einen Knick. Das wieder auszubügeln, fordert Roths ganze Energie. Aber dafür lässt er uns ziemlich in Ruhe.
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