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Während die Planungen für die Hochzeit der Gräfin und des Residente aus dem Ruder zu laufen drohen, häufen sich auf Mallorca merkwürdige Todesfälle und Vorkommnisse: Ein Mann, der niemals Blutzucker hatte, stirbt an Diabetes; ein zweiter wird von einer australischen Trichterspinne gestochen, obwohl er niemals freiwillig eine Spinne berührt hat, ein dritter versteht nach einem traumatischen Erlebnis plötzlich Mallorquin. Der Residente, Cristobal García Vidal und Kriminalkommissarin Angela Bischof versuchen Licht ins verworrene Dunkel zu bringen.
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Seitenzahl: 333
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Andreas Schnabel, geboren 1953 in Hamburg, ist ausgebildeter Rettungsassistent, arbeitete als Hauptbrandmeister, Taxifahrer, Rundfunkreporter, RTL-Sportredakteur, TV-Producer, Filmproduzent, Event- und TV-Regisseur und Theaterautor. Er lebt als Autor in Pulheim bei Köln.
Dieses Buch ist ein Roman. Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind nicht gewollt und rein zufällig.
© 2016 Emons Verlag GmbH Alle Rechte vorbehalten Umschlagmotiv: photocase.com/misterQM Umschlaggestaltung: Tobias Doetsch Lektorat: Marit Obsen eBook-Erstellung: CPI books GmbH, LeckISBN 978-3-96041-006-5 Mallorca Krimi Originalausgabe
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Für meine Schwägerin Heidrun, die ihre Freude am Dasein auch dort nicht verlieren möge, wo immer sie sich jetzt aufhält…
EINS
Es war Mittwoch, Markttag in Santanyí, morgens um kurz nach neun. In der Bar »Sa Plaça« war noch recht wenig los, und die Gräfin und der Residente fanden problemlos einen Tisch im Freien.
In Rosa von Zastrows Miene waren dunkle Wolken aufgezogen. Sie war regelrecht aufgebracht. »Sie können einen Farbigen nicht mit seiner Hautfarbe auf die Schippe nehmen«, schimpfte sie.
»Wenn jemand schwarz ist wie die Nacht und mir mit den Worten ›Was geht ab, Alter?‹ eine stinkende Ziegenledertasche zu verkaufen versucht, sollte er sich über die Antwort ›Edding jedenfalls nicht‹ nicht wundern«, entgegnete Michael Berger ungerührt.
Das ließ sie nicht gelten. »Man sagt ja auch nicht: ›Bitte bleib sitzen‹, wenn einem ein Mann im Rollstuhl begegnet. Obwohl dem Herrn Prinzgemahl in spe dazu sicher auch ein Spruch einfallen würde.«
»Aber sicher. Wenn er mich fragt, wie es geht, antworte ich: ›Danke, man rollt so vor sich hin.‹«
Sie verdrehte die Augen. »Warum nur warnt mich niemand vor der Ehe mit so einem Menschen?«
»Weil man Ihnen ein Alter in Langeweile einfach nicht antun möchte.« Er grinste sie an. »Außerdem haben Prinzgemahle Narrenfreiheit. Das sehen Durchlaucht ja an meinem Kollegen Prinz Philip. Der Tuppes von der dänischen Königin soll übrigens auch ziemlich einen an der Klatsche haben, ich bin also in guter Gesellschaft.«
»Dürfte ich den Herrn daran erinnern, dass er noch kein Prinzgemahl ist?«
Er beugte sich zu ihr und küsste sie zärtlich. »Bis ich einer werde, muss ich üben. Nur dann werde ich für den Gatten der Queen eine ernste Konkurrenz.«
Sie lächelte. »Ich weiß schon den ersten Satz für unseren Biografen: ›Es war eine Ehe voller Liebe, bedingungsloser Hingabe und endloser Fettnäpfchen.‹«
Er lächelte, sah dabei aber knapp an ihr vorbei. Im Rücken der Gräfin nahmen soeben zwei junge Frauen Platz, bei denen man nur schwer beurteilen konnte, welche von ihnen das verquollenere Gesicht hatte. Nachdem sie sich gesetzt hatten, stellten sie eine Kleenex-Box zwischen sich auf den Tisch, zupften jeweils ein Tuch heraus, schnäuzten sich und tupften die frisch gelaufenen Tränen ab.
Rosa registrierte seine Blicke. »Würde der Herr sich bitte etwas mehr um seine Braut kümmern?«
»Das würde der Herr bestimmt machen, wenn sich hinter der Braut nicht gewaltige menschliche Dramen abspielen würden.«
Sie sah sich um. »Da scheint ein Galan zwei Opfer seiner Gier im Tal der Tränen zurückgelassen zu haben.«
Der Residente lächelte überlegen. »Dann war er ein Anfänger. In Paragraf1 des Casanova-Handbuches heißt es unmissverständlich: ›Gehe niemals mit zwei Damen, die sich kennen, gleichzeitig ins Bett. Sonst hast du irgendwann eine diabolische Allianz gegen dich.‹«
»Und was steht in diesem Handbuch über Gräfinnen?«
»›Finde die eine, die dich liebt, und du erlebst das Paradies auf Erden.‹«
»Interessant. Es steht übrigens auch etwas für Casanovas Damen drin.«
»Und was?«
»›Nimm ihn, wie er ist, sonst wird er, wie du ihn nicht haben willst.‹«
Er lehnte sich genießerisch lächelnd in seinem Sessel zurück. »Ein herrliches Buch, finden Sie nicht auch?«
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