Tödlicher Maskentanz (Ein Richard Schwarz Kurzthriller) - Jennifer B. Wind - E-Book

Tödlicher Maskentanz (Ein Richard Schwarz Kurzthriller) E-Book

Jennifer B. Wind

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Beschreibung

Ist Richard Schwarz ein Mörder? Auftakt der Ball und Partysaison in Wien: Der Kriminalbeamte Richard Schwarz ist nicht der Typ für gesellschaftliche Anlässe und Partys. Nachdem seine Angebetete aber nicht daran denkt, sich von ihrem Ehemann zu trennen, und sein Kumpel Paul ihn bei Tinder anmeldet, flattert prompt eine Einladung zu einem geheimen Silvesterball ins Haus, inklusive Blind Date, denn es handelt sich um eine Kostümparty. Am nächsten Morgen erwacht Richard Schwarz neben einer ihm unbekannten Toten, und sein Blind Date ist spurlos verschwunden. Er selbst ist blutbesudelt und kann sich an nichts mehr erinnern. Gleich zwei knifflige Fälle, die er so rasch als möglich lösen muss, denn er selbst ist der Hauptverdächtige... Ein Richard Schwarz Kurzthriller aus der Reihe „Blind Date mit dem Tod“ Die Kurzgeschichte spielt zwischen Band 2 und 3 der Richard Schwarz Thriller Serie, kann aber unabhängig von den Romanen gelesen werden. Für alle Fans von Richard Schwarz ist die Geschichte eine gute Gelegenheit die Wartezeit zu Band 3 zu überbrücken. Für alle anderen ist die Geschichte ein spannender Einstieg in die Romane und ein erstes Kennenlernen der Hauptfiguren. DIE.MORD(S)LUSTIGEN ist eine Autorenvereinigung, in der sich Schriftsteller zusammengefunden haben, die alle Formen der Spannungsliteratur veröffentlichen. Jeder von uns Mordslustigen verfasste eine Geschichte zu dem Untertitel „Blind Date mit dem Tod“. Darüber hinaus bestimmten wir gemeinsam folgende Rahmenbedingungen: die Verwendung des Begriffs »mordslustig« und eine Autorin oder einen Autor als handlungsrelevante Person. Viel Spaß mit meiner Variante zum Thema. Band 1 "Die Maske der Gewalt" war mehrere Wochen auf der BILD BESTELLER Liste. Band 2 "Die Maske der Schuld" war für den Fine Crime Award nominiert.

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TÖDLICHER MASKENTANZ

AUS DER REIHE „BLIND DATE MIT DEM TOD“

JENNIFER B. WIND

IMPRESSUM

„Tödlicher Maskentanz“ – Ein Richard Schwarz Kurzthriller

Personen und Handlung sind frei erfunden.

Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen

sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Copyright der deutschen Originalausgabe:

© Jennifer B. Wind 2022

All rights reserved

Jennifer B. Wind

c/o Autorenglück.de

Franz-Mehring-Str. 15

01237 Dresden

www.jennifer-b-wind.de

E-Mail: [email protected]

Lektorat/Korrektorat: Ilka Sommer

Covergestaltung: Simone Holland von ©HollandDesign

unter Verwendung von ©Stock Fotos

Kapiteltrenner Grafik: ©JBW

Erstellt mit Vellum

INHALT

Vorwort

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Nachwort

Leseprobe aus „Mary“ von Ariana Lambert

Leseprobe aus „Heidis Reich der Träume“ von Nadine Teuber

Leseprobe aus „Das geheimnisvolle Café“ von Stefan Lochner

Leseprobe aus „Weihnachtspost“ von Heidi Troi

Leseprobe aus "Das Chamäleon" von Robin D. Jensen

Leseprobe aus „Die Maske der Gewalt“ von Jennifer B. Wind

Leseprobe aus „Die Maske der Schuld“ von Jennifer B. Wind

VORWORT

Vorwort:

DIE.MORD(S)LUSTIGEN ist eine Autorenvereinigung, in der sich deutschsprachige Schriftstellerinnen und Schriftsteller zusammengefunden haben, die sich den verschiedenen Formen der Spannungsliteratur verschrieben haben. 

„Tödlicher Maskentanz“ gehört zu der Reihe „Blind Date mit dem Tod“

Jede/r von uns Mord(s)lustigen verfasste eine Kurzgeschichte zu diesem Untertitel und veröffentlichte sie im Selfpublishing. Darüber hinaus bestimmten wir gemeinsam folgende Rahmenbedingungen: Der Begriff »mordslustig« muss in der Geschichte zumindest einmal verwendet werden und mindestens eine Autorin oder ein Autor soll eine handlungsrelevante Person sein. Ich konnte mich schwer entscheiden also haben in meiner Geschichte gleich mehrere Kolleginnen und Kollegen einen Auftritt.

Nachdem wir ansonsten keine Vorgaben hatten, habe ich mir gedacht, dass ich meinen lieben Ermittler Richard Schwarz in ein Blind Date schicke, da er in der Vergangenheit so viel Pech mit den Frauen hatte und sich doch nur nach Liebe sehnt.

Ob es diesmal besser läuft? Das verrate ich dir hier natürlich nicht. Das darfst du selbst lesen.

Die Handlung spielt zwar einige Wochen nach Band 2, kann aber durchaus unabhängig von den Romanen gelesen werden. Sie eignet sich als Einstiegslektüre zu den Thrillern und verkürzt die Wartezeit bis zum dritten und abschließenden Teil der Trilogie für alle Fans.

In dieser Geschichte ist zwar Richard Schwarz der Protagonist, aber der Kurzthriller ist trotzdem anders als die Romane, denn er ist „mordslustig“.

Alle anderen bisher erschienenen „Blind Date mit dem Tod“-Kurzgeschichten auf einen Blick:

Band 1: „Betty Beil“ von Nici HopeBand 2: „Danny“ von Mari MärzBand 3: „Das Chamäleon“ von Robin D. JensenBand 4: „Das geheimnisvolle Café“ von Stefan LochnerBand 5: „Heidis Reich der Träume“ von Nadine TeuberBand 6: „Blaubarts Ende“ von Fiona LimarBand 7: „Mary“ von Ariana LambertBand 8: „Weihnachtspost – Lorenz Lovis ermittelt” von Heidi TroiBand 9: „Verabredung mit einer Mörderin!“ von Drea SummerBand 11: „Der Rosenkavalier“ von Rana Wenzel

Alle Geschichten können völlig unabhängig voneinander gelesen und genossen werden. Einige davon gibt es auch als Hörbuch oder Printbuch.

Und jetzt viel Spaß mit einer etwas anderen Geschichte mit dem Ermittler Richard Schwarz.

Tödlicher Maskentanz –Ein Richard Schwarz Kurzthriller

Aus der Serie „Blind Date mit dem Tod“ – Teil 10

1

Wien, Dezember

Richard hielt eine Taschenlampe in der linken Hand und seine Waffe in der rechten, beide Arme so ausgestreckt wie möglich und die Hand mit der Taschenlampe unterhalb stützend gegen die Waffenhand gedrückt. Es war düster, da Neumond war, und so konnte er nicht genau erkennen, wie viele Menschen im Wagen saßen, der am Straßenrand stand. Vorsichtig schlich er sich heran. Paul ging dicht hinter ihm her. Richard ging in Richtung der Beifahrertür, Paul näherte sich auf der Fahrerseite an.

Auf einmal ging die Beifahrertür auf und heraus stürzte ein Mann mit einem Messer in der Hand.

Richard schrie: »Polizei! Messer fallen lassen!«

Doch der Mann ging weiter mit dem Messer auf ihn zu. Zielsicher schoss Richard dem Mann in die Brust, während Paul von der anderen Seite um das Auto lief, um den Mann von hinten zu überwältigen. Der Täter taumelte ein paar Schritte nach vorne, bevor Paul ihn gekonnt zu Fall brachte und der Täter regungslos liegen blieb.

Richard war mittlerweile auf der anderen Seite des Wagens angelangt. Geduckt sah er durch die Scheiben, leuchtete hinein, zuerst auf die Fahrerseite, danach auf die Rückbank. Die hintere Wagentür gegenüber wurde geöffnet. Dort, wo Richards Partner stand. Richard schrie: »Vorsicht, Paul! Da ist noch jemand im Wagen! Möglicherweise ebenfalls bewaffnet.«

Paul duckte sich rasch. Hastig umrundete Richard den Wagen. Genau in diesem Moment stieg der Komplize des Messerstechers aus und prügelte auf Richard ein. Dieser warf ihn auf den Rücken. Dann drehte er ihn mit einem Armstreckhebel auf den Bauch, fixierte eine Hand am Rücken des Mannes und hielt ihn fest, damit Paul ihm die Handschellen anlegen konnte.

»Person Zwei gesichert«, sagte Richard und öffnete eine Autotür nach der anderen, immer mit seiner Schusswaffe im Anschlag und geduckt. Der Wagen war leer. Richard richtete sich auf. Was war das für ein metallisches Klopfen? »Paul, hörst du das auch?«

»Das kommt von hinten«, antwortete Paul. Es war noch nicht vorbei.

Richard nickte. »Der Kofferraum. Freund oder Feind? Was meinst du?«

Paul zuckte die Achseln. Gemeinsam gingen sie nach hinten. Paul hielt die Waffe fest in der Hand und Richard öffnete den Kofferraum. Blitzschnell krallte sich jemand an Richards Gürtel fest, zog ihn näher. Richard konnte ihn abwehren, doch der Angreifer zückte eine Schusswaffe und Paul schoss schließlich ohne Zögern auf den Mann.

Als der Mann bewegungslos auf dem Kofferraumboden lag, beugte sich Richard darüber und begutachtete den roten Fleck mitten auf der Brust, der größer wurde. »Er ist tot, Jim.« Richard versuchte, ernst dabei zu gucken.

Paul grinste. »Sieht so aus, Pille.«

Ein lauter Pfiff ertönte. »Übung beendet!«

Gleichzeitig gingen alle Lampen an und rückten das mörderische Szenario in gleißendes Licht: die falsche Landstraße, die nur zu Übungszwecken aufgebaut worden war. Wie in einem Filmstudio. Richard blinzelte.

Alle Kollegen standen auf und lachten.

»War ja klar. Du musst immer deine Trekkie Scherze machen, wenn wir üben. Wie soll ich mich da gut tot stellen?«, fragte der Typ aus dem Kofferraum, der eigentlich ein Kollege von der Drogenfahndung war, und zog sein mit Farbe durchtränktes Hemd aus. Paul legte seine Schutzweste ab. Richard tat es ihm gleich. Auch wenn sie bei den Übungen Farbpatronen in den Waffen hatten, mussten sie natürlich trotzdem mit den Schutzwesten üben. Richard hatte die Echtzeiteinsatzübungen am liebsten, sie waren allerdings eine Rarität. Meistens wurde im Schießkeller geübt oder in der Taktikhalle zwischen Holzwänden, mit Pappfiguren.

»Gehen wir jetzt gleich zu den normalen Schießübungen rüber?«, fragte Richard.

»Ja klar, dann haben wir es für heute geschafft und uns ein Bier verdient«, sagte Paul.

»Was auch immer«, antwortete Richard, für den Bier nicht gerade das Lieblingsgetränk war. Die Kollegen stimmten hingegen freudig zu.

Der Ausbilder klopfte Richard auf die Schulter. »Gut gemacht, Richard! Du bist in Topform! Bis zum nächsten Jahr!«

Richard nickte. »Ich kann es kaum erwarten zu sehen, was ihr euch dann einfallen lasst.«

»Vielleicht stecken sie dich dann in den Kofferraum und warten, ob du dich selbst befreist«, feixte Paul.

»Kein Problem, er ist schließlich Houdinis würdigster Nachfolger«, sagte der Ausbilder und lachte.

Warum dachten alle, bloß weil man im Zirkus aufgewachsen war, ein Entfesselungskünstler sein zu müssen. Richards Spezialität waren schließlich Jonglagen. »Ich bin adoptiert«, antwortete Richard trocken und schlicht. Das sorgte für Stirnrunzeln beim Ausbilder und einstimmiges Gelächter bei den anderen.

2

Auch im Schießkeller gab die Schießausbilderin Heidi den Ton an, die ihnen alle folgenden Übungen erklärte: schießen mit beiden Händen, schießen mit der rechten Hand, schießen mit links, schießen mit der rechten Hand und der Taschenlampe in der linken Hand im Dunkeln.

---ENDE DER LESEPROBE---