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Erwachsenwerden ist nicht leicht, und ein Kind dabei zu begleiten ebenso. Smartphone, Pubertät, Hausaufgaben, Traumberuf, Auszug, Null Bock auf Nix, sich selbst behaupten, das Erwachen der Sexualität und seinen Platz im Leben finden. Das alles fordert uns. Aber auch das Kind. Dieses Buch will Ihnen als Begleiter eines Kindes, das erwachsen wird, helfen. Anhand von über 560 Schlagworten soll es Ihre Fragen beantworten, Ihnen Mut machen und Ihnen zeigen, wie Sie gelassen bleiben und das rechte Maß finden zwischen helfen und loslassen. So können Sie diese spannende Zeit mit dem Kind genießen.
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Seitenzahl: 653
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Was Eltern brauchen
Humorvolle und berührende Kurzgeschichten
ISBN: 978-3-74070-440-7
Folgende Dinge sollten Eltern haben: Gelassenheit und Geduld, Regeln und Konsequenz, Zeit, Kreativität und Liebe.
Warum dies so wichtig ist, zeigen diese humorvollen und berührenden Kurzgeschichten aus dem Alltag mit Kindern.
Einleitung
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
R
S
T
U
V
W
Z
Herzlichen Glückwunsch! Sie haben die Ehre, einen jungen Menschen bei seinem Weg zum Erwachsenen zu begleiten. Das ist eine sehr erfüllende Aufgabe, aber sie fordert auch einiges. Null Bock auf gar nichts, Smartphone rund um die Uhr, Probleme mit Lehrern, Party bis zum Koma, - vieles prasselt auf Sie ein. Sie haben vielleicht das Gefühl, nicht mehr Herr der Lage zu sein. Sie fühlen sich von dem „Kleinen“ abgehängt. Erwachsene als Vorbild, das war mal, so scheint es.
Aber auch für das Kind selbst ist diese Zeit nicht leicht. Schule. Pubertät. Der Körper verändert sich. Das Erwachen der Sexualität. Welchen Beruf soll ich wählen? Welche Wohnung nehmen? Es stellen sich tausend Fragen und eigentlich wollen die Kinder sie selbst lösen, denn sie sind ja schon fast erwachsen.
Dieses Buch will Ihnen als Begleiter eines Kindes, das erwachsen wird, helfen. Es soll Ihre Fragen beantworten, Ihnen Mut machen und Ihnen zeigen, wie Sie gelassen bleiben und das rechte Maß finden zwischen helfen und loslassen. So können Sie diese spannende Zeit mit dem Kind genießen.
Dieses Buch ist ein Nachschlagewerk. In über 560 Stichworten hilft es Ihnen im Umgang mit dem Wunderwesen Kind.
Sie können das Buch ganz einfach von vorne bis hinten durchlesen. Oder Sie lesen nur die Abschnitte, die Sie gerade interessieren.
Falls Sie alles zu einem bestimmten Themenbereich lesen wollen, habe ich für Sie bereits eine Vorauswahl getroffen. Sie finden Sie am Ende des Buches. Dort sind ebenfalls noch einmal alle Schlagworte als Liste.
Wichtig: Benutzen Sie das Buch. Immer wieder.
Steht ein Stichwort nicht da? Suchen Sie ein Ähnliches.
Gibt es auch das nicht? Dann gehen Sie so vor: - Atmen Sie tief durch.
- Fragen Sie sich, ob Sie etwas Vergleichbares schon kennen.
- Falls nein: Gibt es jemanden, den Sie als Experten befragen können?
- Falls nein: Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl und dem Kind und handeln Sie entsprechend. Sie schaffen das sicher!
Stellen Sie sich folgende Kontrollfragen:
- Fühlt sich das Kind ernst genommen und wertgeschätzt?
- Dränge ich dem Kind etwas auf oder helfe ich, wo es keine Hilfe erbeten hat?
- Fühle ich mich mit der Lösung wohl?
So finden Sie zu einem liebevollen und gelassenen Umgang mit Ihrem großen Kind.
Im Buch verwende ich meist nur eine Geschlechter-Form. So bleiben die Sätze besser verständlich und lenken nicht von dem eigentlichen Thema ab. Lesen Sie im Geist bitte alle anderen Geschlechter mit. Auf diese Weise habe ich die Texte auch geschrieben.
Siehe auch Drogen, Konsequenz, Loslassen, Rauchen, Regeln, Sabbatical, Überholt, Verbrecher.
Sich mit Freunden treffen, ohne etwas Besonderes zu unternehmen, das ist abhängen. Gibt es etwas Besseres? Es muss nicht immer einen großen Plan geben. Die Nähe anderer Menschen tut einfach gut.
Problematisch ist es natürlich, wenn Langeweile aufkommt und Blödsinn ausprobiert wird. Für die Jugendlichen ist es erst einmal schön, Regeln zu brechen, frei zu handeln und Dinge zu testen. Leider ist es das für andere Menschen nicht immer. Betrunkene zum Beispiel, Scherben auf dem Spielplatz oder gesprayte Gebäude passen weniger in ein schönes Bild.
Kommt Ihnen so etwas zu Ohren oder bemerken Sie dergleichen, müssen Sie sofort einschreiten und das ansprechen. Vielleicht möchte das Kind nicht gleich darüber reden, dann sollten Sie es in einem ruhigen Moment noch einmal versuchen. Regeln müssen befolgt werden, selbst wenn man sich gerade ausprobieren möchte.
Versuchen Sie, sich nicht für das Kind zu schämen. Es ist ein eigenes Individuum und nicht Sie selbst. Was das Kind anstellt, ist seine eigene Entscheidung. Selbstverständlich sollten Sie sich darum kümmern, aber Sie waren es trotzdem nicht selbst.
Hängt ein Kind lieber mit Freunden ab als eine Ausbildung oder ein Studium zu beginnen oder voranzubringen, ist das für seine berufliche Perspektive schlecht. Andererseits kann das genau die Pause von dem Alltagsstress sein, die das Kind braucht. Vielleicht findet es durch das Abhängen sogar einen Weg, der noch besser zu ihm passt. Legen Sie die Verantwortung in die Hände des Kindes, so nimmt es diese meist gerne an.
Siehe weg.
Siehe auch Ausbildung, Grundfertigkeiten, Schule.
Kaum etwas ist mit so gemischten und starken Gefühlen verbunden wie eine Abschlussprüfung. Davor ist meist Panik und Stress angesagt. Was muss ich lernen? Wie geht das noch mal? Kann ich das? Soll ich überhaupt noch etwas anderes tun als lernen? Während der Prüfung ist die Spitze der Anspannung erreicht und gleich danach muss man sich fragen, ob man alles richtig gemacht hat oder ob der Blackout wohl schlimm war.
Und dann? Dann kommt das Ergebnis – entweder es ist ein Grund zum Jubeln oder nicht.
Eine bestandene Prüfung sollte auf jeden Fall gefeiert werden, wenn auch nur im kleinsten Kreis. So viel Zeit hat man investiert, so viel gelernt und so gut durchgehalten. Mit der Prüfung ist das Kind seinen Träumen nähergekommen.
Aber Vorsicht: Eine Abiturprüfung bedeutet noch keinen Studienplatz und eine fertige Ausbildung keinen Job. Eltern müssen also bereit sein, das Kind weiter finanziell zu unterstützen und es auch zukünftig zu begleiten.
Und wenn die Prüfung daneben ging? Dann darf das Kind traurig und enttäuscht sein. Wir sind es ja ebenso. Sicher hätten wir dem Kind das Bestehen gegönnt. Vorhaltungen sind nun aber nicht angezeigt. Das Kind hat es so gut gemacht, wie es ihm möglich war. Wir alle wissen, dass mehr lernen sicher möglich gewesen wäre, dass zu jeder Prüfung Glück gehört und dass es oft schlicht auf die eigene Tagesform und natürlich die Prüfer ankommt. Intelligenz hat nur bedingt etwas damit zu tun. Daher ist auch der nicht dumm, der durchfällt.
Wir müssen unsere Enttäuschung hinunterschlucken und sehen, wie es dem Kind geht. Was braucht es von uns? Sicher Zuwendung und die Versicherung, dass wir es trotz allem lieb haben und wertschätzen. Auch für ältere Kinder ist das sehr wichtig.
Das Kind wird sicher erst einmal eine Ruhephase brauchen und danach einen neuen Plan. Denn das Leben geht weiter – auf jeden Fall. Und auch wenn es zunächst nicht so scheinen mag, gibt es sicher andere Möglichkeiten, die das Kind nutzen kann. Manche Prüfung kann wiederholt werden oder das Kind findet einen ganz neuen Weg, der es glücklich macht.
Siehe auch Bauchgefühl, Bedrängen, Drogen, Essstörungen, Hilfe, Selbstverteidigung.
Achtsam durch das Leben zu gehen, ist ein guter Vorsatz. Achtsamkeit meint, überlegt und bewusst zu handeln. Sie kann in allen Lebenslagen helfen. Daher sollten wir dem Kind nahe legen, achtsam zu sein, und selbst ebenfalls so handeln.
Zum einen gilt dies natürlich immer dann, wenn unser Körper uns Signale sendet. Zum Beispiel wenn wir Angst haben oder sonst im Stress sind. Es ist Zeit, zu reagieren. Gerade bei Stress braucht es jetzt Entspannung.
Gehen wir durch Zonen, die tendenziell gefährlich sind, müssen wir auf jeden Fall achtsam sein und dürfen nicht auf das Smartphone schauen. So können wir Gefahren rechtzeitig erkennen und sie umgehen.
Eltern und Betreuer sollten immer auf ihre Schützlinge achten, selbst wenn diese schon groß, vielleicht sogar erwachsen sind. Verhält sich das Kind plötzlich anders als sonst, wissen wir, dass etwas Gravierendes vorgefallen sein muss. Möchte das Kind bestimmte Dinge nicht mehr, muss es dafür einen Grund geben. Zieht es sich zurück ebenso. Spricht es immer nur von düsteren Dingen oder vom Dicksein zum Beispiel, hat es vielleicht psychische Probleme, bei denen wir helfen können.
Zuerst sollten wir das Gespräch suchen – ohne zu nerven, aber wir sollten unsere Ängste ausdrücken und fragen, was los ist und ob wir helfen können.
Kommen wir mit Gesprächen nicht weiter, sollten wir dringend anderweitige Hilfe holen, sodass das Kind die Chance bekommt, seine Probleme zu bewältigen.
Siehe auch Laut, Party, Volljährigkeit.
Endlich! Es ist soweit! Mit 18 ist alles anders. Das Kind ist erwachsen. Es darf alleine Autofahren, jeden Film ohne Gewissensbisse ansehen und alles kaufen, was es will und bezahlen kann. Cool! Klar, dass das gefeiert werden muss. Nur wie? Das entscheidet das Kind – im Idealfall zusammen mit den Eltern. Grenzen sind natürlich durch die geltenden Rechtsvorschriften, aber auch durch finanzielle Mittel gesetzt. Überlegen Sie gemeinsam, was diesen Tag unvergesslich machen könnte und wie die Wünsche des neuen Erwachsenen realisiert werden können.
ADHS ist die Abkürzung für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Stö-rung. Es bezeichnet, platt gesagt, krankhaft hippelige Menschen, die sich nicht gut konzentrieren können. Besonders schwerwiegend ist diese Krankheit natürlich jetzt, wo das Kind in Schule oder Ausbildung auf das Stillsitzen und seine Konzentration angewiesen ist. Bestehen Anzeichen, dass ein Kind überaus zappelig oder ständig unkonzentriert ist, sollten wir uns frühzeitig an einen Arzt wenden. Ein Ergotherapeut kann helfen, die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern.
Ist das Kind tatsächlich von ADHS betroffen, kann ihm sein Arzt Medikamente verschreiben, die es ruhiger werden lassen. Auch viel Bewegung hilft oft. So kann sich das Kind besser in den Schulablauf und seine Klasse einfügen und wird nicht als Störfaktor wahrgenommen.
Und später? Ein Mensch, der von ADHS betroffen ist, wird wahrscheinlich ungern einen Bürojob ausüben wollen. Zum Glück gibt es noch andere Möglichkeiten!
Ein Adventskalender ist etwas sehr Schönes – auch Erwachsene schätzen ihn.
Je nach dem Geschmack des Kindes kann es sehr leicht oder sehr schwer werden, den perfekten Adventskalender zu finden.
Lange vor der Adventszeit locken die Kalender in den Läden – mit Schokolade oder anderen Naschereien, mit Spielzeug, Schminke, Tee … Manchmal ist der dort genau der Richtige. Und manchmal findet man auch nach intensivster Suche keinen. Man bekommt einfach nicht das, was das Kind gerne hätte. Dazu ist vielleicht die Qualität schlecht oder das, was darin ist, wie Süßwaren oder Schminke, ungesund.
Hier lohnt sich ein selbst gebastelter oder selbst gefüllter Kalender. Naschereien, Spielzeuge oder Geld können sich abwechseln – je nach Vorliebe des Kindes und natürlich auch von uns. Wichtig: Es sollten nur Kleinigkeiten sein.
Die großen Geschenke folgen ja noch an Weihnachten. Gerade für größere Kinder sind kleine Gutscheine toll. Sie dürfen an einem Tag bestimmen, was gekocht wird, oder welcher abendliche Film gemeinsam geschaut wird. Auch ein Kinotag oder das Ziel eines geplanten Ausflugs zu bestimmen, sind schön.
AG ist die Kurzform für Arbeitsgemeinschaft. An den Grund- und an den weiterführenden Schulen werden unter dieser Bezeichnung Angebote nach dem regulären Schulunterricht zusammengefasst. Je nach Schule gibt es wenige bis sehr viele in den unterschiedlichsten Bereichen. Da findet man Sportliches wie Tanzen, Rudern und Tennis oder Künstlerisches wie Aquarellmalen, etwas Besonderes wie Schach, Italienisch, Kalligrafie, Imkern oder Robotix sowie wichtige Dinge wie Lotsendienst oder Sanitätsdienst.
Informieren Sie sich, welche AGs es an den Schulen gibt, die für das Kind in Frage kommen. Beachten Sie, dass manche Angebote nicht für jede Jahrgangsstufe gelten. So gibt es in manchen Grundschulen die Theater-AG nur für die 4.- Klässler, in weiterführenden Schulen Rudern erst ab Klasse 9 oder den Schulchor ab Klasse 7.
Da Kinder sehr begeisterungsfähig sind, möchten viele an möglichst allen AGs teilnehmen. Das geht natürlich nicht. Das Kind braucht Zeit für seine Hausaufgaben, Zeit zum Lernen des Schulstoffs, Zeit für seine sonstigen Hobbys, für seine Freunde und – ganz wichtig – auch reichlich Zeit für sich selbst, in der kein Termindruck oder Aufgabenzwang herrschen. Weniger ist hier wie so oft mehr. Daher sollte das Kind lieber auf die ein oder andere AG verzichten und dafür ausgeglichener sein.
Siehe auch Autoaggression, Auszeit, Hilfe, Mobbing, Selbstverteidigung, Stopp, Tief durchatmen, Überholt.
Wir wären keine Menschen, wenn es uns nicht mal überkommen würde. Wir werden aggressiv. Egal ob wir schreien oder etwas herumwerfen. Natürlich dürfen wir niemanden körperlich angreifen. Schlagen und Ähnliches sind tabu.
Aber auch das andere ist keine Glanzleistung von uns, sodass wir uns nachher auf jeden Fall entschuldigen müssen.
In der Situation kann uns ein „Stopp!“ helfen. Wir brauchen eine Auszeit.
Jetzt! Und sei sie noch so kurz. Wir atmen tief durch und machen uns bewusst, dass das Kind nichts gegen uns tun will. Es möchte etwas für sich. Was auch immer das ist. Mehr ungeteilte Aufmerksamkeit, bessere Noten, oder mehr Zeit für den Computer zum Beispiel. Wir sind nur zufällig im Weg. Also versuchen wir, ruhig und geduldig zu bleiben oder es schnellstens wieder zu werden.
Aggressivität kann verschiedene Ursachen haben. Da ist zunächst Überforderung. Das Kind fühlt sich im Stress, es weiß nicht mehr, wo ihm der Kopf steht und wie es aus diesem Sog an Aufgaben herauskommen kann. Diese Ohnmacht führt zu aggressivem Verhalten. Vielleicht fühlt sich das Kind aber auch unterdrückt und machtlos in einem Bereich – es darf wenig bis gar nichts entscheiden – und lässt seine aufgestaute Wut darüber an anderen aus. Wieder andere sehen vielleicht Aggressionen zu Hause oder haben gelernt, dass sie mit aggressivem Verhalten besser weiterkommen als ohne. Auch Opfer von Mobbing handeln oft aggressiv. Sie wollen raus aus ihrer Rolle – und gelangen dadurch tiefer hinein.
Sie als Begleiter des Kindes sind jetzt gefragt! Finden Sie heraus, was los ist.
Da das Kind auf dem Weg ist, erwachsen zu werden, kann es Ihnen dabei helfen. Die Frage ist nur, ob es das will. Es braucht viel Fingerspitzengefühl, um den richtigen Moment abzupassen, in dem Sie fragen können, ohne das Kind weiter in Rage zu bringen. Ist es jetzt gerade aggressiv, wird es keine Begründung liefern können. Es braucht eine Auszeit, um wieder zu sich und den Regeln zurückzufinden. Geben Sie ihm diese. Will das Kind nur noch weg, dann lassen Sie es.
Hören Sie von anderer Seite, dass Ihr Kind aggressiv handelt, suchen Sie ebenfalls das Gespräch, und falls Sie nicht weiterkommen, holen Sie sich bitte Hilfe. Erziehungshilfe, Rat von einem Familiencoach oder Psychotherapeuten oder einem Vertrauenslehrer. Manchmal muss man diesen Weg gehen. Daher sollten Sie ihn nicht scheuen. Es geht schließlich um das Kind!
Richtet sich die Aggression gegen Sie und wird das (fast) erwachsene Kind gegen Sie gewalttätig, können Sie ihm körperlich vielleicht nicht beikommen.
Sie sind nicht mehr überlegen. Dann ist es umso wichtiger, dass Sie sich Hilfe holen. Eine Trennung kann in diesem Fall sinnvoll sein. Das Kind braucht eine längere Auszeit, um zu sich zurück zu finden.
Siehe auch Mobbing, Pubertät, Schminken.
„Oh nein, Pickel! Überall!“ Mancher Jugendliche ist sehr heftig von Akne betroffen. Während sich der Körper in der Pubertät verändert, entstehen verstärkt Pickel, vor allem im Gesicht. Die Akne. Es gibt diverse Seifen und Mittelchen, die Linderung versprechen. Schaden können sie erst einmal nicht.
Allerdings ist die Akne eine körperliche Erscheinung, die mit der Hormonumstellung und der Talgbildung der Haut zu tun hat. Daher wird sie nicht sofort verschwinden. Das geschieht erst, wenn der Körper sich reguliert hat.
Sollte die Akne länger als zwei Jahre bleiben, sprechen Sie bitte mit einem Arzt darüber.
Ärgern Sie das Kind nicht wegen der Pickel, sondern raten Sie ihm, gelassen zu bleiben. Die Akne wird wieder weggehen – so ist es in den allermeisten Fällen. Außerdem ist das Kind nicht allein. Viele sind betroffen, allerdings nicht zur gleichen Zeit in der gleichen Clique oder Klasse. Da müssen Sie und das Kind durch.
Stellen Sie fest, dass das Kind wegen der Akne gemobbt wird, sprechen Sie bitte umgehend mit den Aufsichtspersonen in der Zeit, wo dies vorkommt, also in der Regel den Lehrern. Diese müssen nun handeln.
Siehe auch Aggressivität, Mut, Resilienz, Selbstvertrauen, Vertrauen.
Ab 16 ein Bier und ab 18 alles, was das Herz begehrt. So sind grob gesagt die Regeln für den Erwerb von Alkohol. In vielen Familien und Freundeskreisen gehört er einfach dazu. Bitte achten Sie darauf, dass das Kind und natürlich auch Sie selbst maßvoll genießen.
Alkohol ist ein Nervengift. Ja, Sie haben richtig gehört. Der erste Schluck schmeckt meist bitter, selbst wenn er mit Zucker übertüncht wird. Aber schon beim zweiten ist es gar nicht mehr so schlimm, denn der Alkohol legt die Geschmacksnerven lahm. Und dann geht es richtig los. Im Körper sorgt er dafür, dass sich die Zellen weiten, der Trinkende schwitzt leichter und hat eine gerötete Hautfarbe. Ist es draußen kalt, spürt er die Kälte nicht. Da sie aber trotzdem da ist, drohen mindestens Erkältungen. Alkohol sorgt auch dafür, dass die Leitfähigkeit der Nerven gemindert wird. Die Reflexe werden langsam, Bewegungen fallen schwer. Daher kommt das berühmte Torkeln und deshalb dürfen Alkoholisierte nicht mehr Auto fahren.
Selbst die Psyche lässt der Alkohol nicht kalt. Man fühlt sich großartig, lächelt viel und ist von sich über die Maßen überzeugt. Das normale, gesunde Urteilsvermögen verschwindet. Gefühle werden sehr intensiv wahrgenommen. Das führt bei manchen Menschen dazu, dass sie aggressiv werden. Sie haben sich nicht mehr unter Kontrolle.
Nein zu Alkohol zu sagen beziehungsweise im richtigen Moment aufzuhören, erfordert viel Mut und noch mehr Selbstvertrauen. Arbeiten Sie frühzeitig daran, dass das Kind beides hat, dann kann es gut mit Alkohol umgehen und Sie brauchen sich nicht zu sorgen.
Haben Sie Ihr Kind schon einmal alleine zuhause gelassen? Schon Kita-Kinder können für kurze Zeit allein bleiben. Aber für etwas länger? Ohne erwachsene Aufsichtsperson? Das erfordert einiges an Mut. Und doch, es gehört zur Selbstständigkeit dazu. Je früher Sie den Mut haben, Ihrem Kind auch dabei zu vertrauen, desto besser ist es. Sie schaffen es. Stückchen für Stückchen, immer ein bisschen mehr.
Natürlich müssen Sie oder eine andere erwachsene Bezugsperson erreichbar sein. Ist die Handynummer in dem greifbaren Telefon gespeichert, erleichtern Sie es dem Kind. Zudem muss das Kind natürlich wissen, was es darf und was nicht. Klar, es wird einige Regeln übertreten und sich ausprobieren. Aber wenn Sie es gut erzogen haben, wird es keine gefährlichen Unternehmungen starten – Sie können ihm vertrauen. Und das sollten Sie, es ist ja Ihr Kind!
Falls Sie sich selbst noch unsicher sind, sollten sie einer Vertrauensperson in der Nähe, also am besten Nachbarn, Bescheid geben, sodass diese im Falle eines Falles gleich angemessen reagieren können.
Je älter und erfahrener Sie und das Kind werden, desto weniger Kontrolle braucht es. Klar. Kann das Kind selbstständig eine Mahlzeit kochen, braucht es Sie definitiv nicht mehr als Aufpasser. Es ist jetzt wirklich groß. Sie haben Ihre Sache gut gemacht!
Siehe auch Unverträglichkeit.
Sehr viele Menschen leiden an Allergien, manche schon ihr ganzes Leben.
Andere Allergien entstehen im Laufe der Zeit. Besonders gilt das für Heuschnupfen. Er zeigt sich oft erst im Schulalter. Auch eine allergische Reaktion auf bestimmte Stoffe wie Metalle oder Tierhaare bildet sich meist erst nach einiger Zeit heraus. Daher sollten wir bei Veränderungen der Haut oder des Wohlbefindens immer an eine Allergie denken und besonders aufmerksam sein. Sprechen Sie und das Kind mit einem Arzt, um Gewissheit zu bekommen. Zusammen können Sie entscheiden, ob eine Lebensumstellung ausreicht (Verzicht auf bestimmte Metalle zum Beispiel) oder ob Medikamente nötig sind.
Wurde bei einem Kind eine Allergie festgestellt, sollte es benötigte Notfallmedikamente natürlich immer bei sich haben und wissen, wie es damit umgehen muss. Bezugspersonen wie Lehrer oder Trainer sollten ebenfalls eingewiesen werden. Überprüfen Sie die Medikamente regelmäßig und tauschen Sie sie gegebenenfalls aus, damit im Ernstfall nichts schief geht.
Siehe auch Bücher, Filme, Horrorfilme, Lesen, Medien.
Altersangaben finden wir auf bestimmten gefährlichen Produkten wie Zigaretten oder Alkohol. An diese sollten wir uns und das Kind sich halten. Klar.
Es gibt dazu ja auch gesetzliche Verbote.
Hinweise auf Büchern bezüglich des Lesealters sind da schon freier. Sie können und sollen nur einen Anhalt bieten. Entscheiden muss letztlich das Kind selbst, was es lesen will. Gerade am Anfang seiner Schulzeit kommt hinzu, dass es noch nicht alles selbst lesen kann, beziehungsweise leicht überfordert wird. Eine kleine Schrift, wenige bis keine Bilder – das ist eher etwas für sehr geübte Leser.
Bei Gesellschaftsspielen ist es ebenso. Es entscheidet der Stand des Kindes, was es kann und womit es gut zurechtkommt.
Bei Filmen gibt es die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmindustrie (FSK). Sie sollte für Eltern ein Anhalt sein, welcher Film für welches Alter geeignet ist.
Für Kinder im Schulalter gibt es vier Kategorien. „Ab 6 Jahren“ haben Sie schon hinter sich. „Ab 12“, „ab 16“ und „ab 18 Jahre“ sind die Grenzen, mit denen Sie sich auseinandersetzen müssen. Das Gleiche gilt bei Video- und Konsolenspielen. Grundsätzlich sind die Einstufungen nicht frei erfunden.
Aber ob sie bezogen auf den konkreten Film oder das Spiel wirklich zu dem Kind passen, sollten die Erziehungsberechtigten entscheiden. Zumindest so lange, bis das Kind reif genug ist, das für sich selbst zu tun.
Je erwachsener das Kind ist, desto eher wird es selbst entscheiden, was für es okay ist, das gilt vor allem für die 16-Jährigen. Dazu muss das Kind überblicken können, um was es in dem Film oder Spiel geht und eine Vorstellung davon haben, wie es dargestellt wird. Hand aufs Herz: Haben Sie mit 16 nicht auch schon Filme angesehen, die ab 18 freigegeben waren? Wichtig ist, dass das Kind Bescheid weiß, was es mit den Altersangaben auf sich hat und was es sehen könnte. Nämlich Horror, Pornografie oder viel Blut und Action.
Wenn ein Kind bestimmte Dinge anschauen möchte oder Sie ihm Szenen zeigen wollen, sollten Sie diese (harmlosen) Sequenzen aus dem Film aussuchen und nur diese abspielen. So können Sie ihm einen fliegenden Drachen zeigen, aber nicht, wie dieser die Jungfrau frisst.
Und wenn das Kind etwas sehen oder spielen möchte und Sie verbieten es?
Dann muss es damit leben und geduldig warten, bis es alt oder reif genug ist.
Haben Sie gute Gründe, wird das Kind eher darauf hören, als wenn Sie keine Argumente nennen können. Sieht es nicht ein, warum es warten soll, wird es sich wahrscheinlich die Filme mit seinen Freunden ansehen oder woanders die Spiele spielen – ohne Ihre Nähe. Wollen Sie das? Falls nein, sollten Sie überlegen, ob Sie Ihre Regel nicht doch ändern sollten. Manchmal lohnt es sich, über den eigenen Schatten zu springen. Schauen Sie sich doch den Film zusammen an oder spielen Sie gemeinsam. Vielleicht kann daraus ein guter Nachmittag für alle werden. So hat das Kind die Möglichkeit, im Anschluss an den Film oder das Spiel direkt mit Ihnen darüber zu sprechen, und Sie sehen, wie es das Gesehene verkraftet hat. Außerdem ist noch Zeit bis zum Schlafengehen, sodass es seine Eindrücke verarbeiten kann und Albträume unwahrscheinlicher sind.
Siehe auch Hilfe, Kritik, Regeln, Temperament, Tipps.
„Oh dieses Kind!“ Es gibt Dinge, die nerven uns. Immer wieder. Und doch … Einen anderen Menschen von außen zu ändern, ist unmöglich. Jeder Mensch ist so, wie er ist. Wir können ihn aber dazu bringen, sich an bestimmte Dinge zu erinnern – an Regeln zum Beispiel. Diese sind wichtig, sowohl für die Schule als auch für das soziale Miteinander zu Hause oder im Verein.
Aber für die Dinge, an die ein Kind sich nicht erinnern will, brauchen wir eine andere Strategie. Der weitere Versuch, das Kind zu ändern, würde nur zu Frust auf beiden Seiten und zu Ablehnung führen. So verlieren wir es. Also müssen wir uns fragen, wie wichtig uns die Änderung wirklich ist. Brauchen wir vielleicht professionelle Hilfe oder Hilfe von anderer Seite, die cooler ist als die Erwachsenen hier?
Oder: Wir müssen akzeptieren, dass es Dinge gibt, die wir nicht ändern können. Jetzt brauchen wir viel Toleranz und Verständnis. Eltern lieben ihr Kind. Klar, dafür sind Eltern da. Betreuer schätzen es. Aber das müssen wir ihm auch zeigen. Natürlich darf es wissen, dass wir Dinge anders sehen. Allerdings dürfen wir ihm das nicht dauernd unter die Nase reiben. Wir brauchen auf jeden Fall eine gute, zugewandte Haltung zu dem Kind. Dann können wir es weiter begleiten, es wird unseren Rat schätzen und vielleicht doch eine Änderung vornehmen – mit der Zeit.
„Ich bin schneller als du!“, „Ich hab das neueste Smartphone!“ Gegenüber Erwachsenen aber vor allem untereinander geben Kinder gern an. Sie stellen heraus, was sie haben und können, um von den anderen als cool angesehen zu werden. Die Freunde sollen sie toll finden, damit sie auch weiter Freunde sein und dabei sein dürfen.
Hören wir dem zu, können wir es manchmal nicht glauben, was da alles gesagt wird. Warum sollte dieses Kind das nötig haben? In einem ruhigen Moment können wir es mal dazu befragen, ob es meint, die anderen würden es nur deswegen mögen, weil es etwas Besonderes hat oder etwas Tolles kann. Jedenfalls sollten wir ihm erklären, dass andere es manchmal nicht so gut aufnehmen, wenn einer immer der Schönste, Beste und Tollste sein will. Sie können ebenfalls etwas. Wer auch mal auf andere hört, der ist weit besser, als der, der immer alles selbst kann. Im Fußball und natürlich ebenso in anderen Sportarten, gibt es die Mannschaft. Einer alleine kann da gar nichts bewirken.
Jeder hat seinen Part zu spielen. So ist es überall. Jeder kann etwas gut und hat super Ideen. Man muss nur darauf hören.
Weiß das Kind das alles und gibt es trotzdem an, braucht es das jetzt. So lange niemand von dem Kind ständig übervorteilt wird, können wir uns zurücklehnen und entspannen. Ein bisschen angeben gehört dazu – schließlich präsentieren wir ja auch stolz unser neues Smartphone oder die Couchgarnitur!
Siehe auch Bewerbung, Erstes Mal, Grenzen, Hausaufgaben, Hilfe, Klassenarbeiten, Lernen, Loslassen, Machtlos, Mobbing, Pubertät, Reflexion, Regeln, Selbstbehauptung, Selbstverteidigung, Sorgen, Testen, Überholt, Verbrecher.
Jeder kennt sie. Angst. Vor was wir Angst haben, ist unterschiedlich. Die einen fürchten sich vor Spinnen, die anderen davor, vor einer Gruppe etwas erklären zu müssen. Wieder andere haben Angst vor großen Höhen. Das ist normal. In Bezug auf Kinder gibt es daneben noch weitere Ängste, die hier etwas näher betrachtet werden sollen.
Das Kind ist jetzt schon groß. Klar, es kann jeden Tag mehr und möchte sein Leben selbst in die Hand nehmen. Und doch. Jeden Tag kann es neue, beängstigende Erfahrungen machen.
Ein Grundschulkind schreibt seine erste Arbeit, bekommt sein erstes Zeugnis.
Mitschüler oder Lehrer können zum Angstfaktor werden, ebenso wie vergessene Hausaufgaben. So groß das Kind ist, so klein ist es noch. Wir sollten immer ein offenes Ohr für seine Ängste haben und sie nie herunterspielen. Sie sind real und wichtig. Das Kind leidet unter ihnen. Also sollten wir auf jeden Fall unsere Hilfe anbieten. Wie wir genau helfen sollen, müssen wir gut überlegen. Wir können die Schularbeit nicht selbst schreiben. Aber wir können mit dem Kind einen Test zu Hause schreiben oder mit dem Kind lernen. Wir können vereinbaren, dass wir die Hausaufgaben kontrollieren – was man in der ersten Zeit sowieso tun sollte.
Kinder ab der weiterführenden Schule haben neben den schulischen Sorgen, die es bisher schon gab, verstärkt die Angst, nicht cool zu sein. Sie gehen zum ersten Mal alleine einkaufen – ob für uns oder für sich. Sie legen (weitere) Wege zu Freunden jetzt auch mal alleine zurück. Und ihr Körper verändert sich. Die Pubertät und mit ihr die gesamten Veränderungen lassen grüßen.
Auch das ist teilweise sehr beängstigend.
Daneben gibt es immer wieder Situationen, in denen das Kind noch nie war.
Es hatte noch nie eine Abschlussprüfung zu schreiben. Es muss seinen Führerschein machen. Es bewirbt sich zum ersten Mal. Es sucht einen Job, wenn auch nur für die Ferien. Auch hier können wir dem Kind nicht alles abnehmen.
Wir können nicht sein Leben leben. Das muss es selbst tun. Wir halten uns zurück, sollten aber da sein, wenn das Kind Rat oder Hilfe braucht.
Immer noch ist es wichtig, ein offenes Ohr für die Ängste des Kindes zu haben. Hören wir ihm zu, ohne uns aufzudrängen, wird es auch in Zukunft gerne zu uns kommen und mit uns sprechen.
Auch für uns gibt es viele Ängste, die mit dem größer werdenden Kind zu tun haben. Kann es das schon? Wirklich? Schafft es die Arbeit, die Schule, die Prüfung? Findet es einen guten Job? Ist es vielleicht drogensüchtig? Wird es eine Familie gründen? Macht es zu viele Schulden? Ist es aggressiv? Verliere ich das Kind? Die Liste lässt sich noch unendlich fortsetzen. Auch für uns ist wichtig, die Ängste nicht herunterzuspielen. Sie sind da und sie sind real.
Wir sollten gut über das nachdenken, was uns Angst macht. Warum fühlen wir so? Oft sind es eigene Erfahrungen, die uns zu diesen Ängsten bringen. Erfahrungen, die das Kind noch nicht gemacht hat und die es wahrscheinlich überhaupt nicht machen wird. Trotzdem machen sie uns Angst.
Wissen wir, warum wir so fühlen, müssen wir überlegen, wie wir dem Kind wirklich helfen können. Etwas zu verbieten, weil wir davor Angst haben, ist kein guter Weg. Das Kind wird das nicht verstehen. Besser ist es, mit dem Kind über unsere Ängste zu sprechen – angemessen kurz. Wir dürfen ihm weder unsere Angst aufdrücken und es verunsichern, noch dürfen wir ihm nur noch in den Ohren liegen und es nerven. Also formulieren wir unsere Angst knapp. Dann sollten wir dem Kind zuhören. Was meint es dazu? Findet es die Befürchtungen unwichtig? Dann müssen wir damit leben. Wir haben unseren Standpunkt klargemacht. Hält es unsere Angst aber für begründet, können wir mit ihm über unsere Erfahrungen sprechen. In jedem Fall weiß das Kind, was auf es zukommen könnte, und kann sich Lösungen dafür überlegen. Und es weiß, dass wir für es da sein werden.
Manche Erwachsene haben Angst vor einem Kind, manchmal sogar die eigenen Eltern. Dazu muss das Kind nicht einmal aggressiv sein. In so einem Fall sollten Sie nicht zögern, sich Hilfe zu suchen. Oft ist es die Angst, das Kind würde nicht folgen, und da es schon so groß ist, müsse man auf Konfrontationskurs gehen, aber man könne sich vielleicht nicht durchsetzen. Das ist eine verfahrene Situation. Einerseits wissen wir, dass das ein Kind, unser Kind ist, das uns liebt und uns nicht absichtlich schaden möchte. Andererseits ist es ein eigenständiger Mensch, der sein eigenes Leben leben will. Manchmal auch gegen unsere Regeln.
Je kleiner das Kind noch ist, desto einfacher können wir ihm mit Verboten und verordneten Auszeiten beikommen. Aber unsere Überlegenheit schwindet. Wir werden zunehmend Gleichgestellte. Das ist normal. Das Kind soll ja Verantwortung für sich selbst übernehmen und sein eigenes Leben führen. Und dennoch ist es beängstigend zu sehen, dass unser „Kleines“ jetzt schon so groß sein will wie wir. Auch hier hilft die Kommunikation. Wir müssen klar sagen, was wir erwarten und welche Regeln gelten. Dabei sollten wir aber stets hinterfragen, ob diese Reglen für das Kind noch angemessen sind. Ist es wichtig, dass das Zimmer immer ordentlich aufgeräumt ist, wenn das Kind seine Schulsachen in Ordnung hält?
Wir müssen dem Kind zuhören. Was erwartet es von uns, was soll für es gelten? Ist das auch realistisch und sinnvoll? Dass nicht alles geht, ist dem Kind meistens schmerzlich bewusst. Aber es versucht trotzdem, uns herauszufordern und seine Grenzen zu testen. Immer noch. Genauso wie es das schon mit 2 Jahren getan hat. Und wir müssen immer noch unsere Grenzen verteidigen und Regeln durchsetzen. Das gehört dazu. Davor brauchen wir keine Angst zu haben. Das Kind will uns nach wie vor nichts Böses, es will, dass wir es als vollwertig ansehen. Hat es dieses Gefühl, dann wird es auch kooperieren. Und wenn wir ratlos sind, holen wir uns Hilfe. Bei unserem Partner, einer Freundin oder einer Erziehungsberatung.
Siehe auch Berufswahl, Bewerbung, Ferienjob, Geld, Klassenarbeit, Lernen, Nebenjob.
Die Arbeit ist das, was uns Erwachsenen Spaß machen sollte und was wir brauchen, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie ist aber auch das, was uns von unseren Hobbys abhält und uns daran hindert, Zeit mit dem Kind zu verbringen.
Kinder dürfen nicht auf diese Art arbeiten. Und doch sollten sie kleinere Aufgaben im Haushalt übernehmen. Zuerst nur ab und an, doch immer gezielter, je nachdem, wie das Kind neben seinen Hobbys und der Schule Zeit dafür hat.
Wichtig: Die Arbeit gerade zu Hause sollte für Kinder keine große Last sein.
Ihre Arbeit ist die Schule beziehungsweise ihre Ausbildung oder ihr Studium.
Das ist die Hauptaufgabe, genauso wie unser Beruf für uns. Aber der Rest macht sich auch nicht von allein. Dabei können alle mithelfen, so gut sie es können.
Ab 13 Jahren dürfen Kinder einer kleinen Arbeit nachgehen. Sie können im Verein oder bei anderen Gelegenheiten ihr eigenes Geld verdienen. Cool! Jetzt wird es auch Zeit für ein eigenes Girokonto. Natürlich müssen die Eltern dem zustimmen. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind noch ausreichend Zeit für seine Hauptaufgabe hat!
Siehe auch Arztbesuche, Ergotherapie, Logopäde, Medikamente.
Gesund zu sein, ist Gold wert. Aber manchmal braucht man einen Arzt. Diese Ärzte sind wichtig:
Allgemeinmediziner – Etwa ab der Pubertät ist der Kinderarzt out. Das Kind weigert sich vielleicht selbst, zu einem Kinderarzt zu gehen, es ist ja schon groß. Stimmt. Daher sollte es bei Problemen einen Allgemeinmediziner aufsuchen.
Augenarzt – Er ist besonders auf die Augenheilkunde spezialisiert. Allerdings nicht zwingend auf die Belange von Kindern. Es gibt speziell ausgebildete Fachkräfte, die eine solche Sehschule für Grundschulkinder anbieten. Diese arbeiten oft mit einem Augenarzt zusammen, den die Größeren dann aufsuchen können.
Ergotherapeut – Ein Ergotherapeut ist kein klassischer Schulmediziner. Er arbeitet mit Kindern, um ihre Konzentrationsfähigkeit zu stärken. Dies kann besonders für die Schulzeit wichtig werden.
Frauenarzt – Ab der Geschlechtsreife von jungen Frauen ist der Frauenarzt gefragt, wenn es um die Genitalien, also Vulva, Vagina, Gebärmutter und Brüste geht. Er kann vor dem Ersten Mal über Verhütung beraten und Fragen, auch zum Sex, beantworten. Für viele Mädchen heißt es: Eltern bleiben im Wartezimmer. Gut so! Das geht sie wirklich nichts mehr an. Bei wichtigen Punkten wird der Arzt ohnehin auf die Eltern zukommen.
HNO-Arzt – Er kümmert sich speziell um Belange des Dreiklangs von Hals, Nase und Ohren. In erster Linie wiederum von Erwachsenen. Erkundigen Sie sich, wie es mit der Behandlung von Grundschulkindern steht.
Homöopathie – Sie beschäftigt sich mit ganzheitlichen Heilmethoden unter Verwendung von pflanzlichen und mineralischen Medikamenten. Sie wird vorrangig von Heilpraktikern angewendet. Manche Ärzte haben eine homöopathische Zusatzausbildung und auch in der Apotheke sind Fachkräfte zu finden.
Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich allerdings nicht nachgewiesen. Brauchen Sie homöopathische Mittel für Ihr Grundschulkind, achten Sie darauf, dass sie für Kinder geeignet sind.
Kieferorthopäde – Leider brauchen ihn viele Kinder. Der Kieferorthopäde sorgt dafür, dass sich die Zähne im Mund des Kindes nicht im Weg sind. Er korrigiert Fehlstellungen durch Spangen, fest oder lose. So uncool es ist, die Behandlung ist sehr sinnvoll, um spätere Probleme zu vermeiden.
Kinderarzt – Er ist auch für Kinder im Grundschulalter immer noch der erste Ansprechpartner, wenn es um gesundheitliche Fragen oder die Entwicklung geht. Er kann an Fachärzte verweisen. Erst ab der Pubertät ändert sich das.
Das Kind ist nun so weit, dass es einen Allgemeinmediziner aufsuchen kann.
Logopäde – Dieser Arzt ist zuständig für Sprache und die Stimme. Spricht ein Kind immer gepresst, stottert oder lispelt es, kann er helfen.
Orthopäde – Dieser Arzt ist geschult, Fehlhaltungen zu erkennen und zu beheben. Insbesondere Fehlstellungen der Füße und Beine sowie der Wirbelsäule gehören dazu. Achten Sie darauf, dass der Arzt Erfahrungen mit Kindern hat.
Pädaudiologe – Ein Pädaudiologe ist besonders darin ausgebildet, das Gehör von Kindern und damit verbunden ihre Sprachfähigkeit zu testen und Beeinträchtigungen zu behandeln.
Urologe – Dieser Arzt ist auf die Belange der Harnorgane wie Niere und Blase spezialisiert sowie auf alle Probleme rund um die männlichen Geschlechtsorgane.
Zahnarzt – Wer kennt ihn nicht? Jüngere Kinder sollten zweimal im Jahr zum Zahnarzt gehen, ältere nur noch einmal pro Jahr. Wichtig ist der Besuch vor allem dann, wenn die bleibenden Zähne durchbrechen. Der Zahnarzt kann bei Problemen helfen und kontrolliert, ob das Kind seine Zähne gut putzen kann oder ob es noch die Hilfe der Eltern braucht. Am besten gehen Sie mit Ihrem Kind regelmäßig zum Zahnarzt, sodass es lernt, dass der Zahnarzt nicht immer bohren muss. In viele Grundschulen kommt einmal im Jahr ein Zahnarzt zu Besuch.
Siehe auch Arzt, Impfen.
Arztwahl Wenn das Kind krank ist oder ein gesundheitliches Problem hat, braucht es einen guten Arzt. Ob ein Arzt gut ist, entscheiden Sie mit Ihrem Grundschulkind zusammen nach Bauchgefühl. Mag Ihr Kind den Arzt nicht, den Sie aber ganz gut finden, sollten Sie sich nach einem anderen umsehen. Klar, Ärzte gibt es nicht unbedingt wie Sand am Meer. Trotzdem. Es geht ja um Ihr Kind, da ist seine Meinung auf jeden Fall wichtig. Wenn Sie selbst zweifeln, suchen Sie lieber einen anderen Arzt. Später, wenn Ihr Kind älter ist, sucht es sich seine Ärzte selbst aus – nach seinem Bauchgefühl.
Solange Ihr Kind im Grundschulalter ist, gehen Sie natürlich auf jeden Fall mit ihm zusammen zum Arzt. Ist das Kind älter, sollten Sie mit ihm darüber sprechen, ob Sie mitkommen sollen. Stehen nur Routinemaßnahmen an, spricht nichts dagegen, Ihr Kind alleine gehen zu lassen, beziehungsweise es nur bis ins Wartezimmer zu begleiten. Das stärkt sein Selbstvertrauen und hilft ihm, selbstständig zu werden.
Handelt es sich um kompliziertere Dinge, sollten die Eltern das Kind auch weiterhin begleiten. Es kann vieles noch nicht so gut überblicken wie ein Erwachsener. Außerdem sind sie es, die letztlich die Sorge für ihr Kind tragen und der daher über Untersuchungsmethoden und Behandlungen entscheiden müssen. Aber das Kind darf definitiv noch etwas dazu sagen.
Besteht das Kind selbst darauf, dass Sie mitkommen, tun Sie dies natürlich.
Niemand darf zu seiner Selbstständigkeit gezwungen werden. Aber Sie sollten das Kind immer wieder ermutigen, alleine zu gehen.
Egal ob ein Kind minderjährig ist oder nicht, wir als seine Begleiter sollten ihm auf jeden Fall helfen. Also müssen wir ruhig und geduldig bleiben. Aufbrausend oder hypernervös nutzen wir dem Kind nicht. Dann sollten wir lieber gehen und eine Pause machen, bis wir wieder klar denken können. Nur so können wir das Kind bestmöglich unterstützen und die richtigen Entscheidungen treffen.
Und dann ist diese Zeit vorbei. Das Kind wird es ablehnen, mit Ihnen zum Arzt zu gehen. Super! Sie haben es richtig gemacht. Das Kind ist selbstständig geworden. Bleiben Sie dem Kind zugewandt und haben ein offenes Ohr für es, wenn es eines braucht, werden Sie immer über seinen Gesundheitszustand Bescheid wissen, auch wenn Sie nicht mit zum Arzt gehen.
Siehe auch Auslandsaufenthalt.
Ein Au-pair kann sehr hilfreich bei der Betreuung der eigenen kleinen Kinder sein. Und natürlich kann sich ein Kind dazu entschließen, Au-pair zu werden.
Au-pair sein bedeutet, dass das Kind meist nach seiner (Schul-)Ausbildung eine bestimmte Zeit im Ausland verbringt. Es lebt bei einer Gastfamilie, der es bei der Kinderbetreuung und dazu ein wenig im Haushalt hilft. Dafür bekommt das Au-pair Unterkunft, Verpflegung und ein Taschengeld. Hierbei lernt ein Au-pair das Land und das Leben dort direkt kennen und kann seine Fremdsprachenfähigkeiten verbessern.
Ein Au-pair muss mindestens 18 Jahre alt sein. Es verbringt 6 bis 12 Monate bei der Gastfamilie. Wie die Zeit als Au-pair konkret ausgestaltet wird, ist verschieden. Sie muss vertraglich geregelt werden. Das Kind sollte sich im Vorfeld gut informieren, da es je nach Gastland unterschiedliche Voraussetzungen erfüllen muss. Agenturen vermitteln Au-pairs und helfen bei der Bewerbung – gegen eine Gebühr. Achten Sie auf deren Bewertungen. Kommt Ihnen etwas merkwürdig und unklar vor, lassen Sie diese Agentur lieber sein.
Siehe auch Baby, Erstes Mal, Feuchte Träume, Medikamente, Sex.
Alles, was unter die sexuelle Aufklärung fällt, gilt als Tabuthema. Viele Erwachsene – auch Lehrer – sprechen nicht gerne darüber. Und doch ist es für junge Menschen sehr wichtig zu wissen, woher die kleinen Babys kommen und was dafür nötig ist, beziehungsweise wie Verhütung funktioniert. Und das alles, bevor das Kind so weit ist, es selbst auszuprobieren.
Aufklärung ist schon in der Grundschule Thema im Sachunterricht. Es wird erklärt, wie Babys entstehen. Oft wird auch bereits über Verhütung gesprochen. Kindgerecht. In der weiterführenden Schule kommt das Thema dann noch einmal auf den Lehrplan. Nun geht es ins Detail.
Auch zu Hause sollten Sie mit Ihrem Kind darüber sprechen – wenn es nachfragt oder aus einem konkreten Anlass. Zum Beispiel wenn ein Geschwisterkind kommt oder in der Nachbarschaft ein Baby geboren wird. Natürlich ist es am schönsten, Sie erklären alles offen und ruhig. Sie können so sinnvoll Zeit mit Ihrem Kind verbringen. Es gibt auch jede Menge Material in Buchform oder aus dem Internet, das man anschauen kann. Vorsicht: Es muss klar sein, für welches Alter das Material gedacht ist! Am besten, Sie schauen es sich vorher schon einmal alleine an.
Schaffen Sie das nicht? Dann geben Sie dem Kind das Material zum Ansehen.
Seien Sie aber in der Nähe, falls es weitere Fragen hat. Diese sollten Sie beantworten, sodass keine Unsicherheit entsteht. Das Schlimmste, das passieren kann, ist, dass Sie beide anfangen zu lachen. Sagen Sie jedoch nichts zu dem Thema, könnten Dinge aus Scham ungesagt bleiben, die später ungewollte Folgen haben.
Siehe auch ADHS, Bauchgefühl, Ergotherapie, Hilfe, Mobbing, Schulweg, Smartphone, Straßenverkehr, Wichtig, Witze.
So groß Kinder auch sind, sie möchten unsere Aufmerksamkeit, ohne sie teilen zu müssen, sei es mit dem Smartphone, einem Geschwisterkind oder dem Partner. Sie müssen daher stets darauf achten, dass Sie die Momente nicht verpassen, in denen das Kind Sie braucht. Im Laufe seines Lebens werden diese immer weniger werden. Daher sollten Sie jetzt keinen versäumen. Schauen Sie lieber später noch einmal nach Ihren Nachrichten. Vertrösten Sie das andere Kind ein wenig. Zeit ist kostbar und wir müssen sie gut einteilen.
Selbst wenn wir nicht direkt gefragt sind, sollten wir aufmerksam sein. Geht es dem Kind gut? Hören wir zufällig Dinge, über die es spricht, sollten wir genau hinhören. So erfahren wir, was es bewegt. Und wenn uns das, was wir hören, nicht gefällt? Weil es sich etwa mit Freunden zu einem Diebstahl verabredet?
Dann sollten wir sofort handeln. Wir weihen die Erziehungsberechtigten ein – wenn wir es nicht schon selbst sind. Wir reden mit dem Kind über Straftaten und deren Folgen. Wir verständigen im Zweifel Jugendamt und Polizei und holen uns Hilfe.
Verhält sich das Kind plötzlich anders als vorher, sollten wir besonders aufmerksam sein. Wahrscheinlich hat es große Probleme, mit denen es nicht zurechtkommt. Einfühlsam sollten wir versuchen, herauszufinden, was das ist.
Auch Freunde, Lehrer und andere Vertrauenspersonen sollten wir ansprechen, sodass wir helfen können, das Problem zu lösen, oder zumindest dafür sorgen können, dass das Kind damit gut leben kann und nicht daran zugrunde geht.
Mit einem Kind sollten wir üben, aufmerksam zu sein. Das gilt vor allem für den Straßenverkehr, aber auch in Bezug auf andere Menschen. Leben wir vor, dass man laufen oder essen kann, während man auf das Smartphone schaut, wird das Kind das übernehmen – und sich vielleicht dabei verletzen oder durch andere verletzt werden.
Gerade ein neues Smartphone kann Begehren wecken. Andere wollen es vielleicht wegnehmen. Daher sollten das Kind und auch wir nie die Aufmerksamkeit für unsere Umgebung vergessen. So können Gefahren wie Gegner oder Autos schnell erkannt werden.
In der Schule ist Aufmerksamkeit ebenso essenziell. Nur wer aufmerksam dem Unterricht folgt, lernt den Stoff und muss zu Hause nicht so viel üben. Dazu bekommt ein aufmerksamer Schüler bessere mündliche Noten. Kindern fällt es meist leicht, sich zu konzentrieren, wenn es Dinge betrifft, die sie gerne tun oder die sie interessieren. Wesentlich schwerer ist es, zuzuhören, wenn es nicht ganz so interessant ist. Aber klar: In der Schule sollte das Kind aufmerksam sein, egal bei welchem Thema.
Will es mit der Konzentration nicht klappen, kann eine Ergotherapie helfen.
Hier werden gezielt Übungen angeboten, um die Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Ist das Kind sehr hippelig, sollte es lernen, wie es zur Ruhe kommen kann. Ist diese Aktivität des Kindes sehr prägend, könnte es ADHS haben.
Bitte sprechen Sie auf jeden Fall mit einem Arzt darüber. Gemeinsam können Sie Wege finden, wie das Kind sich besser konzentrieren kann, um leichter mitzukommen und um von seinen Mitschülern nicht als Störfaktor, sondern als wertvolle Unterstützung wahrgenommen zu werden.
Siehe auch Eigenes Zimmer, Haushalt, Hygiene, Küche, Ordnung.
Kleine Kinder können nicht alleine aufräumen, so viel ist klar. Wir mussten helfen. Nun, da das Kind in der Schule ist, könnte dies doch anders sein, oder?
Leider nein. Selbst Grundschulkinder kapitulieren vor ihrem Spielzeugchaos oder finden keine sinnvolle Struktur für ihre Dinge. Wir müssen also auf jeden Fall noch bereit sein, zu helfen. Aber klar: Das Kind kann immer mehr alleine und hat eigene Vorstellungen, die wir berücksichtigen sollten.
Je älter das Kind wird, desto besser klappt es mit der Ordnung. Grundsätzlich.
Denn Aufräumen ist nach wie vor nicht sehr beliebt bei den meisten. Also brauchen wir viel Geduld.
Es hilft, wenn nicht alles sofort weggeräumt werden soll. Ein großer Spielzeugaufbau im Kinderzimmer darf bleiben, auch die Teile, die für das komplizierte Puzzle, dürfen liegengelassen werden.
Wenn es um Hygiene und Sicherheit geht, ist allerdings sofortiges Aufräumen angesagt. Das gilt sowohl für Essensreste als auch nasse Kleidung. Getragene Wäsche sollte gleich in den Wäschekorb gebracht werden und nicht die Lufterfrischer überfordern. Es muss möglich sein, regelmäßig zu lüften. Tür, Bett, Kleiderschrank und Fenster müssen erreichbar sein.
Und zu guter Letzt sollte dann aufgeräumt sein, wenn gesaugt beziehungsweise geputzt wird – aber das genügt einmal die Woche.
Siehe auch Erfolg, Fehler, Hobby, Musik, Resilienz.
„Das ist mein Kind!“ Wow, sind wir stolz. Und das dürfen wir sein, als Eltern sowieso aber natürlich auch als Trainer, Lehrer und so weiter. Das Kind hat trainiert und jetzt den Mut gefunden, vor Publikum aufzutreten. Dabei ist es ganz egal, ob es tausend oder nur zwei Zuschauer sind, ob alles gut klappt oder ob etwas schief geht, ob es sportlich, musikalisch oder etwas anderes ist.
Vor Publikum aufzutreten, liegt nicht jedem. Es ist immer ein großer Schritt.
Selbst wenn wir das Hobby des Kindes nicht ausüben oder es nicht einmal schätzen – für das Kind sollten wir uns immer Zeit nehmen und das, was ihm wichtig ist, teilen. Es ist immerhin unser Kind!
Und wenn das Kind nicht mutig war oder es nicht geklappt hat? Hadern Sie nicht mit ihm und schimpfen Sie nicht. Es weiß selbst, dass das gerade nicht gut gelaufen ist. Sicher ist es schon enttäuscht genug, da braucht es nicht noch von anderer Seite die Bestätigung dafür. Besser ist es, dem Kind zu zeigen, dass Sie es lieb haben und sich für es interessieren. Wie geht es ihm gerade?
Was war los? Ist es das falsche Hobby? Braucht es mehr Übung oder Routine?
Lampenfieber ist normal, genauso wie Fehler. Dafür sind wir Menschen. Das passiert. Wichtig ist, es immer wieder zu versuchen, um es das nächste Mal besser zu machen. Darauf kommt es an. Und natürlich soll ein Auftritt dem Kind Spaß machen – genauso wie den Zuschauern. Wenn alles nur Quälerei ist, kann es nie gut werden. Daher sollten wir aufmerksam zuhören, wenn ein Kind von seinen Gefühlen berichtet. Das kann sofort sein, manche brauchen aber auch erst Zeit, bevor sie mit anderen sprechen können. Dann sollten wir auf jeden Fall diese Zeit geben und das Kind nicht bedrängen.
Gut sehen zu können, ist schön. Man kann seine Umwelt viel besser wahrnehmen. Die Sehschärfe wird maßgeblich von den Muskeln beeinflusst, die die Augen halten. Diese kann man, wie alle anderen Muskeln auch, trainieren.
Das ist gerade jetzt besonders wichtig, da das Kind in der Schule die Tafel gut sehen muss, um dem Unterricht zu folgen. Zusätzlich zu der vielen Zeit der Konzentration auf nahe Hefte und Bücher verbringen meist ältere Kinder dazu viel Zeit an Computer, Spielekonsole, Smartphone und Co.
Ist die Sehleistung so gering, dass das Kind eine Brille benötigt, dann ist das so. Gut, dass es heute solche Hilfsmittel gibt, um trotz schwacher Augen im Leben zurechtzukommen! Ungeachtet der Brille sollten Sie Ihr Kind dazu ermuntern, sein Augentraining fortzusetzen beziehungsweise aufzunehmen, sodass die Brille nicht dicker wird oder sie vielleicht bald gar nicht mehr gebraucht wird.
Augentraining ist leicht. Bei jüngeren Kindern gelingt das vor allem durch Spiele, wie zum Beispiel Ballspiele. Folgt das Kind dem Ball mit den Augen, wechselt es von Weit- zu Nahsicht. Viel draußen zu sein, ist ebenfalls sehr zu empfehlen. Die Augen sehen hier ständig etwas Neues, sind aber dabei entspannt. Das können wir auch bei uns feststellen. In der Natur sind wir einfach ausgeglichener als drinnen.
Ältere Kinder können wir nur bedingt mit Ballspielen locken. Aber sie sind so verständig, dass wir ihnen erklären können, dass die Augenmuskulatur, wie jede andere Muskelgruppe auch, Training braucht. Übungen sind zum Beispiel: Das Sehen von rechts oben nach links unten und umgekehrt. Das Augenkreisen. Mit den Augen Wellenbewegungen gucken. Oder von etwas, das weiter entfernt ist, zu etwas schauen, das nah ist. Bei alldem ist wichtig, dass die Augen ganz locker sind. Es ist egal, ob man scharf sieht oder nicht, die Augen sollen entspannt sehen können.
Apropos entspannen: Unseren Augen hilft auch das sogenannte Palmieren.
Das ist etwas, was man schon gut mit jüngeren Kindern zusammen machen kann. Erst sucht man sich eine bequeme Position. Dann reibt man die Hände aneinander, sodass sie warm werden, und legt sie mit gewölbten Handflächen auf die Augen. Die Augen selbst werden von den Händen nicht berührt. Sie haben es nun dunkel und warm und können wunderbar ausruhen. Sie können Ihrem Grundschulkind nun eine kurze Geschichte erzählen. Nach ein oder zwei Minuten beenden Sie das Palmieren.
Ebenfalls gut für die Augen sind Blinzeln und Gähnen. Sowohl das Palmieren als auch das Gähnen und Blinzeln kann zu tränenden Augen führen. Das ist gut! Die Tränenflüssigkeit versorgt die Hornhaut im Auge mit den Nährstoffen, die sie braucht, um optimal funktionieren zu können.
Siehe auch Loslassen, Mitbestimmung, Überholt.
Erinnern Sie sich noch? Bei kleinen Kindern hieß es, man solle sich hocken, wenn man mit ihnen spricht, sodass man auf ihrer Augenhöhe ist. Das brauchen wir nun definitiv nicht mehr zu tun. Das Kind wächst und wächst und ist bald so groß wie wir oder größer. Trotzdem – die Sache mit der Augenhöhe ist nach wie vor wichtig.
Bei Grundschulkindern ist es immer noch gut, wenn wir uns etwas kleiner machen, etwa indem wir in die Knie gehen oder uns setzen. So zeigen wir, dass wir nicht von oben herab befehlen wollen, sondern das Kind ernst nehmen. Es erzählt uns lieber von Dingen, die es bewegt, wenn wir auf einer Augenhöhe sind.
Bei älteren Kindern ist es wichtig, dass wir ihnen nicht das Gefühl geben, wir seien ihre Herren. Klar bestimmen wir noch immer einiges in ihrem Leben.
Aber wir müssen die Erziehungsrolle ständig weiter loslassen. Das Kind entwickelt sich zu einem gleichberechtigten Menschen. Wir begegnen ihm auf Augenhöhe – selbst wenn wir unterschiedlich groß sind.
Siehe auch Abschlussprüfung, Ausbildungsförderung, Ausbildungsvertrag, Berufswahl, Bewerbung, Studium.
Die Schule ist bald zu Ende. Und nun? Sicher hat das Kind schon Vorstellungen, was es jetzt machen möchte. Für viele ist der Weg in einen Beruf eine Ausbildung.
Das Kind bewirbt sich bei einem Betrieb um einen bestimmten Ausbildungsplatz. Hat es ihn bekommen, darf es stolz sein, denn viele Bewerber gehen leer aus. Ist das Kind noch nicht volljährig, muss es sich vor Ausbildungsantritt vom Hausarzt untersuchen lassen. Dieser muss bescheinigen, dass das Kind körperlich in der Lage ist, den gewünschten Beruf zu ergreifen. Am Ende des ersten Ausbildungsjahres muss diese Untersuchung wiederholt werden.
Während der Ausbildung selbst hat das Kind praktische Phasen in dem Ausbildungsbetrieb und Schulphasen, in denen es in der Berufsschule die theoretischen Grundlagen seines Wunschberufs lernt.
Die Rahmenbedingungen der Ausbildung werden in einem Ausbildungsvertrag festgehalten. Eine Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Eventuell ist eine Verkürzung möglich, wenn Vorerfahrungen vorhanden sind. Während der Ausbildung verdient das Kind eigenes Geld und der Bezug des Kindergelds endet. Es muss sich krankenversichern und auch Rentenversicherungsbeiträge bezahlen. Da das Einkommen eher niedrig ist, kann es sich lohnen, eine Steuererklärung abzugeben, auch wenn dies keine Pflicht ist. So können Gelder vom Staat zurückerstattet werden.
Am Ende der Ausbildung steht eine Prüfung. Je nach Ausbildungsgang ist sie unterschiedlich gestaltet. Es ist sinnvoll, sich rechtzeitig vor der Prüfung Gedanken zu machen, wie es weiter gehen soll. Kann der Betrieb den Auszubildenden übernehmen? Will das Kind das überhaupt? Was soll geschehen, wenn die Abschlussprüfung nicht geschafft wird? Soll eine weitere Ausbildung oder ein Studium angeschlossen werden? Es gibt vieles, was sich zu machen lohnt.
Welche Rolle spielen die Eltern bei der Ausbildung? Die Antwort ist einfach:
grundsätzlich keine. Ja, richtig gelesen. Keine. Klar, ist das Kind unsicher, geben sie Hilfen. Ist es noch nicht volljährig, müssen die Eltern den Ausbildungsvertrag mit unterschreiben. Weiß das Kind, was es machen möchte, können die Eltern ein gutes Wort bei einem ihnen bekannten Ausbildungsbetrieb einlegen. Aber das war es.
Weder haben die Eltern Einfluss auf die Wahl des Ausbildungsweges, noch sollten sie hineinreden. Ja, das mag schwer sein. Und doch: Das Kind ist selbstständig. Es wird vielleicht unsicher sein, es hat wahrscheinlich noch nie einen Ausbildungsplatz gesucht. Aber da muss es durch, genauso wie wir damals. Es wird es schaffen! Und da Sie für es da sind, ohne sich einzumischen, wird es sich sicher fühlen und seinen Weg besser gehen können, als wenn Sie ihm alles abnehmen.
Siehe auch BAföG.
Ein Auszubildender verdient sein eigenes Geld – der Betrieb, in dem er lernt, bezahlt ihn. Aber: Das genügt manchmal nicht. In diesen Fällen zahlt die Bundesagentur für Arbeit eine Ausbildungsbeihilfe. Daneben kann die Bundesagentur für Arbeit auch bei der Vermittlung geeigneter Stellen helfen.
Informieren lohnt sich!
Geht es um eine schulische Aus- oder Weiterbildung wie zum Beispiel eine Vorbereitung auf einen Schulabschluss oder eine Meisterschule, gibt es das BAföG.
Siehe auch Ausbildung, Bewerbung.
Endlich! Ein Ausbildungsplatz ist gefunden. Jetzt fehlt nur noch die Unterschrift unter dem Ausbildungsvertrag, um es perfekt zu machen. Ist das Kind schon volljährig, darf es allein unterschreiben. Ist es das nicht, müssen die Eltern ebenfalls unterschreiben.
In einem Ausbildungsvertrag werden die Rechte und Pflichten sowohl des Ausbildungsbetriebs wie auch des Auszubildenden festgehalten. Besonders die Arbeitszeiten, der Urlaubsanspruch und der Verdienst. Er enthält zudem einen Ausbildungsplan, also die sachliche Gliederung der Ausbildung selbst. Dazu verweist er auf geltende Tarifverträge.
Ist der Auszubildende noch minderjährig, darf er nicht zu Nachtschichten eingesetzt werden. Auch darf seine tägliche Arbeitszeit 8,5 Stunden auf keinen Fall überschreiten. An Sonn- und Feiertagen dürfen Jugendliche nicht arbeiten, an Samstagen nur unter bestimmten Voraussetzungen. Bei Erwachsenen sieht es anders aus. Diese dürfen maximal 10 Stunden am Stück arbeiten und das auch in der Nacht.
Siehe auch Allein, Ausgehen, Fahrradtour, Familienkarte, Meckern, Selbstständigkeit.
Mit Grundschulkindern lassen sich viele Dinge erleben. Sie sind noch an Spielplätzen interessiert, vor allem dann, wenn man dort gut klettern, rutschen oder schaukeln kann, drinnen und draußen. Sie interessieren sich aber auch für Museen, Märkte, Kletterparks, Trampolinhallen oder Freizeitparks. Sie können Fahrrad fahren und vielleicht schon schwimmen, minigolfen, lasertagen und so weiter, sodass auch dies viel Potenzial bietet. Fragen wir das Kind, bekommen wir sicher sehr interessante Antworten, die wir in unsere Ausflugsplanung einbeziehen können.
Vorsicht: Man kann mit Grundschulkindern viel unternehmen, aber sie sind doch noch klein und leicht überfordert. Ob sie uns das sagen? Wer weiß, denn sie sind einfach zu begeistern. Sie können allem etwas abgewinnen und merken nicht, wie ihre Ausdauer schwindet. Für sie ist es ebenso wertvoll, zu Hause mit ihren eigenen Spielsachen zu spielen und Ruhe zu haben. Vor allem, wenn die sonstige Woche mit Schule, Hobbys und anderen Terminen sehr voll ist. Lieber etwas weniger anbieten und dafür ein ausgeglichenes Kind haben.
Sind die Kinder größer, sind Spielplätze meist out. Das geht nur in Ausnahmefällen mit dem kleinen Geschwisterchen. Eine Wanderung oder Fahrradtour zu einem tollen Ziel dagegen kann begeistern, ebenso wie besondere Aktivitäten oder Freizeitparks. Fragen Sie nach! Besprechen Sie, was das Kind gerne machen würde. Vielleicht lässt es sich einrichten. Wenn nicht heute, dann im nächsten Monat.
Muss es immer ein cooler Ausflug sein? Nein, natürlich nicht. Auch ältere Kinder schätzen ihre Ruhe und ihr Zuhause. Manchmal gerade dann, wenn alle anderen weg sind und sie endlich mal allein sein können ...
Sobald Kinder alleine zu Hause bleiben können, stellt sich die Frage, ob wir sie immer zu Ausflügen mitnehmen müssen. Natürlich ist ein Familienausflug sehr schön, doch für Heranwachsende oft auch sehr uncool. Da ist es besser, sie bleiben gleich zu Hause, bevor sie mit ihrer miesen Stimmung den anderen den Spaß verderben. Klare Absprachen, was das Kind darf, und eventuelle Sicherheitsvorkehrungen helfen uns dabei, kein schlechtes Gefühl zu haben, sodass wir den Ausflug genießen können.
Siehe auch Allein, Ausflug, Disco, Fest, Langschläfer, Konsequenz, Selbstständigkeit, Selbstverteidigung.
Ist das Kind größer, haben wir plötzlich mehr Freiheiten. Wir können auch abends einmal ausgehen, ohne dass wir einen Babysitter brauchen oder doch die ganze Zeit nur daran denken, ob es dem Kind wirklich gut geht. Toll! Größere Kinder können auf kleinere Geschwister aufpassen und wir haben einmal frei.
Sie machen sich trotzdem noch Sorgen? Das ist normal. Aber Sie müssen es nicht. Ihr Kind ist groß und es weiß sich zu benehmen. Es kann Sie telefonisch erreichen und ist damit eindeutig gut versorgt.
Ist das Kleine wirklich schon so groß, dass es ausgeht – mit Freunden oder dem Freund beziehungsweise der Freundin? Eines Tages ist es so weit. Sie bleiben zu Hause zurück oder dürfen Taxi spielen. Das war es. Den Rest des Abends haben Sie keinen Einfluss auf das Kind. Bravo! Es weiß, was es will, es weiß wie das Leben funktioniert, Sie haben bestimmte Absprachen getroffen, also ist alles in Ordnung. Zur Not hat das Kind ein Handy dabei.
Sie haben trotzdem ein mulmiges Gefühl? Natürlich und das ist gut so. Aber:
Haben Sie Vertrauen zu Ihrem Kind. Es traut sich das zu und so sollten Sie es auch halten. Es braucht seine Freiräume und seine sozialen Kontakte ohne die Eltern im Hintergrund. Es muss sein eigenes Leben leben.
Aber: Lange ausgehen, wenn am nächsten Tag Schule oder Beruf angesagt ist, sollten Sie doch verhindern. Auch feste Zeiten, zu denen das Kind zu Hause sein soll, müssen Sie festlegen und im Zweifel durchsetzen. Bis das Kind erwachsen ist und Ihre Regeln nicht mehr braucht. Wie? Mit guter Kommunikation. Das Kind selbst muss wissen, dass Schule und Beruf wichtig sind, und dass es ausgeruht sein sollte. Ausgemachte Zeiten müssen eingehalten werden, sonst müssen Konsequenzen folgen.
Siehe auch Au-pair, Christliche Mission, Freiwillig wiederholen, Sabbatical, Schüleraustausch.
Viele Kinder zieht es in die Ferne. Sie wollen nicht nur im Urlaub die Grenzen des Bekannten hinter sich lassen. Ein erster Schritt in die Richtung ist ein Schüleraustausch mit einer Partnerschule im Ausland. Der Aufenthalt dauert hier in der Regel zwei Wochen.
Etwas mehr darf es auch während der Schulzeit sein. Je nach Wunschland gibt es dabei Altersgrenzen zu beachten. Dazu sollte der Auslandsaufenthalt zu der Schulform passen. In der Realschule empfiehlt es sich, in der 9. Klasse ins Ausland zu gehen. Im Gymnasium eignet sich grundsätzlich die 11. Klasse. Das komplette Schuljahr kann im Ausland absolviert werden. Vorsicht:
Es ist unter Umständen sinnvoll, nach der Rückkehr die Klasse freiwillig zu wiederholen, da es dann gleich in die Prüfungsvorbereitung geht.
Nach Abschluss der Schule hat ein volljähriges Kind alle Möglichkeiten. Es kann im Ausland eine Lehre machen oder studieren, es kann sich eine Auszeit nehmen und durch ein fremdes Land touren, es kann als Au-pair ein anderes Land kennenlernen oder Missionsarbeit leisten. Es gibt so viel. Ist das Kind noch nicht volljährig, braucht es für alles das Einverständnis der Eltern, was die Sache etwas erschwert, wenn diese nicht mitgehen. Aber auch hier gibt es Verfahren, wie es klappen kann.
Wichtig ist stets eine gute Vorbereitung, damit der Aufenthalt nicht zum Fiasko wird. Es beginnt mit den nötigen Papieren und Impfungen und hört auf bei ganz praktischen Dingen wie einem alltagstauglichen Vokabular in der Landessprache, aber mindestens auf einer dort üblichen Verkehrssprache. Es gibt viele Organisationen, über die man den Auslandsaufenthalt sinnvoll planen kann und die bei der Vermittlung und Durchführung unterstützen.
Informieren Sie sich!
Siehe auch Grenzen, Konsequenz, Regeln, Vorbild.