Komm, wir bewegen uns! - Petra Baier - E-Book

Komm, wir bewegen uns! E-Book

Petra Baier

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Beschreibung

Haben Sie schon einmal einen Barfußpfad zu Hause gebaut? Mit Instrumenten Gymnastik gemacht? Oder Ihr Wohnzimmer in eine Unterwasserlandschaft mit Meerjungfrauen verwandelt? Das und vieles mehr erwartet Sie in diesem Buch! Bewegung macht Spaß! Wer aktiv ist, lebt gesünder und glücklicher. Die illustrierten Bewegungsideen sind einfach umzusetzen und der Spaß ist garantiert. Gerade bei kleinen Kindern helfen sie, Phasen, in denen man nicht hinaus kann oder möchte, sinnvoll zu nutzen. Wenn Sie ein engagierter Mensch sind, der sich um kleine Kinder kümmert, in Kita, Schule oder Zuhause, sind diese Ideen für Sie und Ihre Betreuungskinder genau richtig: einfach aufbereitet und mit wertvollen Hinweisen, welche Fähigkeiten des Kindes durch das jeweilige Spiel gefördert werden.

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Seitenzahl: 86

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Was Eltern brauchen

Humorvolle und berührende Kurzgeschichten

ISBN: 978-3-74070-440-7

180 Seiten

Folgende Dinge sollten Eltern haben: Gelassenheit und Geduld, Regeln und Konsequenz, Zeit, Kreativität und Liebe. Warum dies so wichtig ist, zeigen diese humorvollen und berührenden Kurzgeschichten aus dem Alltag mit Kindern.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einführung

Bewegung von Anfang an

Mit Unterstützung klappt es am besten

Aufmerksamkeit, wo bist du?

Im Team geht alles besser

Belohnung darf sein

Gymnastik mal anders

Mein Kuscheltier und ich

Step-Aerobic

Ich mache Musik

Die Jahreszeiten

Frühjahrsputz

Was meine Puppe alles kann

Zeitungspapier zu mir

Endlich mal liegen!

Ab an die Wand!

Höher, schneller, weiter!

Laster-Rallye

Alle meine Luftballons

Kistenklettern

Vorsicht! Piraten!

Mitmachgeschichte

Buzzern macht Spaß!

Alles schief!

Mein Stickerbild

Wickel-, Wockel-, Wackelbahn

Kindlein, hüpf!

Mitmach-Spiel

Kuscheltier-Picknick

Tür-Rallye

Krabbeln und Klettern

Paare finden

Tischlein, deck‘ dich!

Anziehen mal anders

Besenball

Lauf-Puzzle

Bilderbuch in Bewegung

Viele, viele Tischtennisbälle

Wurfspiel

Alea iacta est – Würfel-fit

Alle meine Klammern

Alles Tunnel

1, 2, 3 – Hoch die Leiter!

Meine Kletter-Treppe

Auf die Couch, fertig, los!

Tanz-Star

Wilde Fahrt

Von Meerjungfrauen und Meermännern

Klopapier mal anders

Inhouse-Foto-Rallye

Feuerwehreinsatz

Ballett-Show

Lustige Baumeister

Starke Stühle

Hoch hinaus

Auf dem Jahrmarkt

Ninjaparcours

Seil-Akrobatik

Sankt Martin

Das schwebende Brett

Bodenturnen

Achtung! Akrobaten!

In der Ruhe liegt neue Kraft

Barfußpfad à la maison

Formen, Tiere, Bilder

Viele, viele Luftballons

Klopf, klopf!

Klanggeschichte

Domino-Mensch

Kekse backen

Ein Sack voller Dinge

Alles Decke!

Schwungtuch-Spiel

Das bin ich

Tier-Memory

Balance-Akt

Vorwort

Kinder haben eine Menge Energie – wie soll man diese gut nutzen, vor allem an Regentagen oder wenn man sonst nicht raus kann oder möchte?

Gerade in der Phase des Corona-Lockdowns zeigte sich, dass gute Spiel- und Bewegungsideen Gold wert sind. In dieser Zeit sind die meisten Anregungen aus diesem Buch entstanden und wurden von mir an meine Eltern-Kind-Turngruppe weitergegeben – Sport in der Halle war ja nicht erlaubt.

Auch wenn Sie Erzieherin in einer Krippe oder einer Kindertagesstätte sind, wenn Sie Tagesvater sind oder eine engagierte Oma, die sich um ihre Enkel kümmert, sind diese Ideen für Sie und Ihre Betreuungskinder genau richtig.

Die Bewegungsideen sind einfach zu Hause umzusetzen. Die Fotos in diesem Buch sind deswegen auch nicht im Studio aufgenommen worden, sondern in einem Wohnzimmer.Es funktioniert wirklich!

Viel Spaß beim Ausprobieren und Bewegen wünscht Ihnen

Petra Baier

Einführung

Bewegung macht Spaß – wer aktiv ist, lebt zudem gesünder und glücklicher. Bewegung ist gut für die Work-Life-Balance. Und gerade bei kleinen Kindern hilft sie Phasen, in denen man nicht hinaus kann, sinnvoll zu nutzen und die Möbel vor Langeweile-Attacken zu schützen.

Bewegung von Anfang an

Ein Baby ist noch nicht geboren, da fängt es schon an, sich zu bewegen. Es zappelt und strampelt, greift nach der Nabelschnur und lernt seinen Körper kennen. Ist der kleine Mensch auf der Welt, geht es rasant weiter. Es folgen die Kopfkontrolle und zielgerichtetes Greifen. Da werden Dinge geworfen und festgehalten und alles wird genauestens untersucht. Das Baby lernt, sich zu rollen, zu robben, zu krabbeln und schließlich zu laufen.

Jetzt ist die Zeit gekommen, wo die Bewegungen immer ausgefeilter werden. Stehen auf einem Bein, hüpfen und rennen, Rutschauto fahren, balancieren – das alles ist bald kein Problem mehr, wenn das Kind üben darf.

Mit Unterstützung klappt es am besten

Wann ein Kind welchen Entwicklungsschritt durchläuft, ist unterschiedlich. Jedes hat seinen eigenen Plan, aber es klappt immer irgendwann. Natürlich gelingt das Lernen am besten, wenn das Kind Unterstützung hat – und zwar die richtige. Es nutzt zum Beispiel nichts, das Kind hinzustellen, wenn es dafür noch nicht bereit ist. Ohne eine trainierte Muskulatur wird es einfach umkippen.

Aber: Wir können Bewegungsanreize geben und vor allem Raum und Zeit, damit das Kind selbstständig üben kann. Dies gilt von Anfang an. Wer immer getragen wird, lernt nicht, zu laufen. Wer nie klettern darf, wird es nicht können.

Daher sollte jeder hilfsbereite Mensch ein paar Grundsätze beachten:

Hilfestellung nur dort geben, wo sie nötig ist und das Kind wirklich nicht weiterkommt.

Die beste Hilfe wird dort angesetzt, wo das Kind am schwersten ist, nämlich in der Körpermitte beziehungsweise an der Brust.

Lernen geht nur Schritt für Schritt, zuerst kommt das Einfache, dann das Schwere.

Das Kind entscheidet, wann welcher Schritt kommt, nicht der Erwachsene.

Nur Übung macht den Meister.

Die ersten Versuche sehen wahrscheinlich nicht so gut aus. Aber es wird besser werden, mit jedem Mal. Genauso wie es das Kind immer wieder versucht, müssen wir es immer wieder gewähren lassen.

Vielleicht hat es zu Beginn Angst, aber wenn wir das Kind ermutigen, wird es sich immer mehr zutrauen. So stärken wir sein Körpergefühl und das Kind lernt, was es wirklich kann. Sein Risikobewusstsein wächst mit seinen Fähigkeiten und es kann auch ohne uns als Helfer bald richtig einschätzen, was es schafft und was zu schwer oder zu gefährlich ist.

Damit Bewegung noch mehr Spaß macht und Bewegungsmuster kinderleicht erlernt und verfeinert werden können, gibt es die Anregungen in diesem Buch für Sie.

Aufmerksamkeit, wo bist du?

Sie kennen es sicher: Eben noch hat das Kind etwas gesehen und ist sehr interessiert, im nächsten Moment ist es aber schon wieder woanders. Das liegt daran, dass Kinder zum einen sehr begeisterungsfähig sind. Sie probieren liebend gerne alles aus. Zum anderen aber haben kleine Kinder durchschnittlich nur eine so lange Aufmerksamkeitsspanne wie ihr Lebensalter beträgt. Ein 4-jähriges Kind konzentriert sich also 4 Minuten lang auf eine Sache, dann muss etwas Neues her.

Seien Sie also nicht enttäuscht, wenn Ihr Kind bald ein neues Spiel braucht. Es kann sich noch nicht so lange konzentrieren, aber Spaß hat es in dieser Zeit auf jeden Fall.

Im Team geht alles besser

Am allerschönsten ist es natürlich, wenn das Kind nicht alleine spielen soll, sondern Begleitung hat. Im Team macht alles mehr Spaß. Daher freut sich ein Kind noch mehr an einem Spiel, wenn ein anderes Kind mitmacht oder noch besser: ein Erwachsener. Ihnen tut die Bewegung ebenfalls gut und Sie erleben mit Ihrem Kind richtige Qualitätszeit, die sie gemeinsam genießen können.

Vorsicht: Während Kinder eigentlich immer in Bewegung sind, ist das bei Erwachsenen nicht mehr der Fall. Wollen Sie also die Spiele mitmachen, lohnt es sich, gerade bei Laufspielen oder Sprüngen, die eigene Muskulatur zuvor ein wenig durch sanftes Hüpfen auf der Stelle zu erwärmen und so vorzubereiten.

Belohnung darf sein

Spielen kann sehr anstrengend sein. Wie schön ist es, wenn nach getaner Arbeit eine Belohnung wartet. Das kann ein kleiner Snack sein oder die Erlaubnis, eine Folge der Lieblingsserie schauen zu dürfen. Braucht Ihr Kind dies, bieten Sie es ihm ruhig an, dann wird die Bewegung noch lieber angenommen.